Dem Projekt liegen folgende Fragen zu Grunde: Fuehrt die Belastung der Wohnbevoelkerung durch Flug- und Strassenverkehrslaerm zu gesundheitlichen und psychosozialen Konsequenzen, zur Einschraenkung ihrer Lebensqualitaet? In welcher Weise beeinflusst die Struktur des Geraeusches dessen Wahrnehmung? Sind die Hauptergebnisse der Fluglaermstudie aus den Siebzigerjahren weiterhin gueltig? Um diese Fragen zu beantworten, wird eine Stichprobe von ca. 3000 Personen aus den Gebieten der Flughaefen Zuerich-Kloten und Genf-Cointrin gezogen. Untersucht wird auch die Ueberlagerung von Flug- und Strassenverkehrslaerm.
In der Praxis muss bei Wohnraumproblemen oft festgestellt werden, dass einzelne, bekannte und moegliche Belastungsquellen unterhalb der heute bekannten Schwellenwerte liegen und somit nicht geloest werden koennen. Als Ursache sind aber verschiedene Wechselwirkungen von chemischen Substanzen (aus Baumaterialien, aber auch aus persoenlichem Verhalten), elektromagnetische und erdmagnetische Felder und andere Umgebungsfaktoren anzunehmen. Ueber solche Wechselwirkungen ist nur wenig bekannt, und sie sind messtechnisch noch kaum erfassbar (psychische Faktoren). Anhand eines ausfuehrlichen Fragebogens soll untersucht werden, welche Milieufaktoren mit beobachteten Symptomen eine gewisse Korrelanz ergeben, um die wichtigsten Faktoren, die zu solchen Belastungen fuehren, zu erkennen und zu definieren. Das Ziel dieser Studie besteht im wesentlichen darin, Wohnraumprobleme effizienter zu loesen.
Untersucht wird die Betroffenheit und Belastung der Wohnbevoelkerung durch Flug- und Strassenverkehrslaerm. Soziologisch-akustische Felduntersuchung mit ca. 1900 persoenlichen Interviews in Zuerich (2/3) und Genf (1/3). Erfragt wird das Mass der Stoerung durch Strassen- und Fluglaerm sowie Auswirkungen des Laerms auf das Verhalten. Die akustischen Laermmasse werden rechnerisch durch Modelle ermittelt und messtechnisch ueberprueft. Die Untersuchung soll zeigen, ob die der Fluglaermstudie 1974 abgeleiteten Massstaebe fuer die Laermbelastung noch immer gelten und sinnvolle Verfahren zur Stoerungsbeurteilung bei Belastung durch mehrere Laermarten definieren.
Ziel der Untersuchung ist, am Beispiel der Gestaltung von Familiengaerten die aesthetische Bedeutung und den Wert von Einzelpflanzen, Pflanzengemeinschaften sowie in weiterem Sinne von biologischer Vielfalt, fuer die Bevoelkerung herauszuarbeiten. Menschen haben auf Pflanzen bezogene aesthetishe Praeferenzen und stellen diese dar, indem sie Gaerten anlegen. Durch Aufnahme und Analyse solcher von Menschen gestalteten Pflanzengemeinschaften sollte es daher moeglich sein, aesthetische Praeferenzen zu bestimmen. Die Datenerhebungen werden in enger Zusammenarbeit mit den betroffenen FamiliengaertnerInnen durchgefuehrt, die 'Beforschten' werden als PartnerInnen behandelt. Ein solches Vorgehen wird die Akzeptanz moeglicher Konsequenzen, die sich aus der Auswertung ergeben, foerdern. Nachhaltigkeit ist nur zu erreichen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse nicht als fertige Resultate vermittelt, sondern gemeinsam und schrittweise mit den Betroffenen erarbeitet werden.
Der Mensch ist am Arbeitsplatz (oder in der Wohnumgebung) zahlreichen Immissionen im niederenergetischen 'Laestigkeits'-Bereich ausgesetzt. Dazu zaehlen auch Vibrationen (Erschuetterungen) und Laerm, die meist kombiniert auftreten. Die Wirkungsforschung bei kombinierten Belastungen weist erhebliche Wissensluecken auf. In einem immissionsbelasteten Wohnquartier (ueber einem Eisenbahntunnel) werden Befragungen zur Klassifizierung der Umweltqualitaet vor Ort durchgefuehrt. Die Vibrations-Laerm-Situationen werden im Feld gemessen und in einem Labor mittels eines Schwingstuhls und Lautsprecher (oder Kopfhoerer) simuliert. Durch gezielte Manipulation der simulierten Situationen wird dann ueber die wahrgenommene Lautheit von Versuchspersonen (Betroffene aus dem Wohnquartier) die Bedeutung des akustischen Raumes fuer die Wahrnehmung solcher Situationen erforscht.
Les etudes sur la qualite de la vie en milieu urbain ne considerent l'environnement sonore que dans sa dimension negative; le bruit et les perturbations qu'il engendre. Sans nier cet aspect des choses, nous proposons dans cette recherche d'analyser la qualite sonore et acoustique des villes suisses. Deux types de resultats ont ete obtenus: Une methode d'analyse transdisciplinaire de la qualite sonore des espaces urbains, transposable et utilisable dans les contextes les plus varies (cadastre de bruit, etudes de politique locale, analyses comparatives). Un modele theorique de representation du monde sonore, qui repose sur la formalisation d'une distinction rigoureuse entre 'environnement sonore', 'milieu sonore' et 'paysage sonore', et qui est susceptible d'orienter la pratique operationnelle en constituant une grille a la fois simple et complexe de modalites respectives de diagnostic, de gestion et de creation de l'espace sonore urbain. (FRA)
Recherche epidemiologique par des questionnaires sur la perception subjective de la gene due aux bruits cumules resultant du trafic automobile et du trafic aerien. Ecotox prepare la partie acoustique de l'etude qui consiste a definir les lieux et populations exposes au bruit selon les criteres (classes de charges sonores) choisis par les socio-psychologues. (FRA)
Zielsetzung/Methode: Querschnittvergleich der Beziehung zwischen den objektiv erhobenen Laermwerten und der subjektiven Laermempfindung bei einer zufaelligen Stichprobe von 1033 Familien mit Kindern bis zu 5 Jahren. Quantifizierung der subjektiven Stoerung mittels 11-teiliger Thermometerskala, objektive Laermwerte aus dem Laermkataster BS. Resultate: 29 Prozent der Befragten waren tagsueber einem Laermwert ueber 65 dB(A) ausgesetzt. 16,4 Prozent aller Befragten fuehlten sich subjektiv stark gestoert. Dieser Prozentsatz war positiv mit den objektiven Laermwerten korreliert: Bei Pegeln bis zu 60 dB(A) waren es 6 Prozent, bei 61-65 dB(A) 13,8 Prozent, bei 66-70 dB(A) 32,8 Prozent. Die objektive Laermbelastung war in verschiedenen Bevoelkerungsgruppen (Quartiere, Nationalitaet, Bildungsgrad) unterschiedlich ausgepraegt: Auslaendische Familien, Familien mit geringerem Bildungsgrad der Eltern waren hoeheren Laermwerten ausgesetzt als Schweizer Familien und Familien mit hoeherem Bildungsgrad. Die Wahrnehmung der Stoerung durch Laerm war in erster Linie vom objektiven Laerm sowie, in geringerem Ausmass, von diesen Faktoren des sozialen Umfelds abhaengig. Schlussfolgerungen: Die Resultate frueherer Schweizer Studien konnten bestaetigt werden. Ab einer Laermbelastung ueber 60 dB(A) nimmt der Anteil stark Gestoerter deutlich zu. In unserer Untersuchung wurde dieser Grenzwert fuer Wohnzonen bei ueber 50 Prozent der Familien ueberschritten, was auf einen dringenden Sanierungsbedarf hinweist.
L'auteur passe en revue la plupart des effets auditifs et non-auditifs du bruit des avions sur l'homme et insiste particulierement sur les effets qui sont le plus fortement ressentis par les riverains des aeroports, a savoir: la gene subjective, les interferences avec la parole (ou un signal sonore utile) et la perturbation du sommeil. Il decrit brievement les mesures prises ou prevues pour combattre cette nuisance et souligne le besoin d'etudes epidemologiques approfondies afin de mieux apprehender les effets (egalement a long terme) du bruit des avions (et du bruit en general) sur la sante humaine. (FRA)
In praktischen Situationen zeigen Vibrationen (z. B. Gebaeudeerschuetterungen) stochastisches Verhalten und sind durch quellenbezogenen Laerm begleitet. In diesem Projekt wird in Laboruntersuchungen die mit Laerm kombinierte reale Vibrationseinwirkung auf den Menschen quantifiziert. Neben dem subjektiven Eindruck dieser Einwirkung soll auch die Leistungsbeeinflussung zur Quantifizierung beitragen.
Origin | Count |
---|---|
Bund | 16 |
Type | Count |
---|---|
Förderprogramm | 16 |
License | Count |
---|---|
offen | 16 |
Language | Count |
---|---|
Deutsch | 11 |
Englisch | 5 |
Resource type | Count |
---|---|
Keine | 16 |
Topic | Count |
---|---|
Boden | 5 |
Lebewesen und Lebensräume | 12 |
Luft | 15 |
Mensch und Umwelt | 16 |
Wasser | 5 |
Weitere | 16 |