Ziel der Studie ist die Ermittlung der Expositions-Wirkungs-Beziehung zwischen Innenraumbelastungen an Radon und dem Auftreten des Lungenkarzinoms unter Beruecksichtigung des Rauchens und beruflicher Karzinogene. Dazu werden im Rahmen einer Fall-Kontroll-Studie in einem Zeitraum von vier Jahren mehr als 3000 Lungenkrebsfaelle und 3000 nach Alter und Geschlecht gematchten Kontrollpersonen in drei Studienregionen (Ostbayern, Saarland/NRW, Thueringen (Sachsen)) auf ihre Exposition befragt und durch Messung mittels Kernspurdosimetern in allen in den letzten 35 Jahren bewohnten Wohnungen ihre Exposition ermittelt.
Web Map Service (WMS) zum Thema Einrichtungen der Drogen- und Suchthilfe in und um Hamburg. Zur genaueren Beschreibung der Daten und Datenverantwortung nutzen Sie bitte den Verweis zur Datensatzbeschreibung.
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Es gibt eine - nicht eindeutige - Evidenz für eine Erhöhung des Risikos für kardiovaskuläre Erkrankungen nach Strahlenexposition mit kumulativen Dosen unter 1 Gy. Mögliche biologische Mechanismen, die dieses Risiko verursachen könnten, wurden im EU-Vorhaben CARDIORISK sowohl an Human- als auch an Tierzelllinien untersucht. Dabei wurden allerdings keine Zellen von in vivo exponierten Personen untersucht. Im UFOPLAN-Vorhaben 3611S30022 konnten dagegen Biopsieproben von an kardiovaskulären Erkrankungen verstorbenen Majak-Arbeitern analysiert werden. Bei den Proteom-Analysen der Gewebeproben ergaben sich einige wesentliche neue Erkenntnisse, die einerseits mit anderen Methoden validiert und andererseits anhand weiterer Proben reproduziert werden müssen. Die bisherigen Ergebnisse zeigen bei Proteom-Analysen an Herzgewebe von kürzlich verstorbenen Mayak-Beschäftigten (sog. frisches Gewebe) auch bei relativ niedrigen kumulierten Strahlendosen eine Dosis-Wirkungs-Beziehung auf, die auf biologische Mechanismen im Zusammenhang mit einem erhöhten Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen schließen lassen könnten. Da frisches Gewebe von verstorbenen Majakarbeitern nur noch für eine begrenzte Zeit zur Verfügung stehen wird, muss das Vorhaben umgehend durchgeführt werden. Ein Vorteil dieser Kohorte ist es, dass neben den Informationen zur Strahlenexposition solche für weitere Risikofaktoren für kardiovaskuläre Erkrankungen vorliegen: Rauchen, Alkoholkonsum, Bluthochdruck und Fettleibigkeit. Sollten sich die Ergebnisse validieren und reproduzieren lassen, wäre dies ein weiterer deutlicher Hinweis auf ein mit der Strahlenexposition zusammenhängendes Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen.
Am Institut für Strahlenschutz (ISS) des Helmholtz Zentrums München werden mehrere neue Datensätze zu Erkrankungen bei den Majakarbeitern analysiert, die externer Gamma- und interner Alphastrahlung ausgesetzt waren. Es wird der Einfluss von ionisierender Strahlung auf die Entstehung kardiovaskulärer Erkrankungen untersucht, dabei werden Methoden der empirischen und mechanistischen Modellierung angewendet. Am Institut für Strahlenbiologie (ISB) werden Proteom-Analysen von Gewebeproben exponierter Majakarbeiter durchgeführt mit dem Ziel, Marker für die Strahlenexposition zu finden.
Benzene and acrylamide are carcinogenic substances contained inter alia in tobacco smoke. The mercapturic acid metabolites of benzene, N-acetyl-S-phenyl-L-cysteine (SPMA), and of acrylamide, N-acetyl-S-(3-amino-3-oxopropyl)-cysteine (AAMA) and N-acetyl-S-(3-amino-2-hydroxy-3-oxopropyl)-cysteine (GAMA), were analysed in 2260 first-morning void urine samples from children and adolescents aged 3-17 years, participating in the population-representative German Environmental Survey on Children and Adolescents, GerES V 2014-2017. SPMA was detected in 98% of the participants with a geometric mean (GM) of 0.097 (my)g/L urine. Smokers had about 10-fold higher levels of the benzene metabolite SPMA than non-smokers. The sample comprises of 48 self-reported smokers, mainly in the oldest age group (14-17-year-olds). Second-hand smoke exposure, living near busy or very busy roads, and using domestic fuels for heating were additionally associated with higher benzene metabolite levels. SPMA levels in GerES V were lower compared to levels found in other countries, which in part however may reflect different proportions of smokers. The acrylamide metabolites AAMA and GAMA were detected in 100% of the participants with a GM of 72.6 (my)g/L urine for AAMA and 15.0 (my)g/L urine for GAMA. Smoking children and adolescents had about 2.5-fold higher AAMA levels than non-smoking ones. The frequency of consumption of french-fried potatoes and potato crisps consumption was also positively associated with urinary AAMA and GAMA levels. Compared to the urinary AAMA and GAMA levels in Germany and other countries, levels in GerES V tended to be higher than in the few studies reported. The urinary levels of the benzene biomarker SPMA, and the acrylamide biomarkers AAMA and GAMA build the basis to derive reference values for the exposure of children and adolescents in Germany. The results reveal options for exposure reduction mainly in personal choices regarding smoking and diet, but also requiring policy to maintain efforts in non-smoking regulations and improving ambient air quality. Providing these results also to the European HBM Initiative HBM4EU will contribute to gain knowledge on the exposure of the European population, the health impact of carcinogens and thus providing support for substantiated exposure assessment. © 2020 The Author(s)
A) Problemstellung: Mit mehr als 14000 Neuerkrankungen pro Jahr ist das Blasenkarzinom die dritthäufigste Krebsart der Männer; Frauen sind mit ca. 5000 Fällen deutlich weniger betroffen. Die Hälfte der Erkrankungen werden auf das Rauchen zurückgeführt; die Ursachen für die übrigen 50 Prozent der Fälle ist noch weitgehend ungeklärt. Es gibt jedoch den begründeten Verdacht, dass diese Ursachen umweltbedingt sind. Gelingt es, die Risikofaktoren der Nichtraucher zu entdecken, dann kann die Anzahl der Neuerkrankungen um diesen Einfluss verringert werden. Nach neueren Erkenntnissen kann Blasenkrebs durch aromatische Amine (2-Aminonaphtalin und 4-Aminobiphenyl) ausgelöst werden. Diese Stoffe, die von der Arbeitsmedizin bereits als kanzerogen eingestuft wurden, finden sich in erhöhtem Maße in Zigarettenrauch. Eine Studie, die im Auftrag des BMU/UBA pilothaft durchgeführt wurde, konnte im Urin von Rauchern, aber auch von Nichtrauchern aromatische Amine nachweisen. Bei den Nichtrauchern konnte sicher gestellt werden, dass keine Aufnahme durch Passivrauchen vorlag. Aromatische Amine sind aber auch in bestimmten Nahrungsmitteln, Textilstoffen, Dieselabgas etc enthalten. Handlungsbedarf: Im Vorhaben soll im Rahmen, einer Kohortenstudie das Vorkommen von Amino-/Nitroaromate und die Varianz derselben der im Urin von Nichtrauchern verifiziert werden und Belastungswege und -quellen eruiert werden. Besonderes Augenmerk wird auf die Untersuchung der Quellen Dieselruß, Textilimprägniermittel und -farbstoffe, Nahrungsmittel u. a. gelegt. C) Ziel des Vorhabens ist: Im Rahmen des Aktionsprogramms Umwelt und Gesundheit, das von BMU und BMG gemeinsam durchgeführt wird, sollen die umweltbedingten Ursachen für die Humanbelastung mit Substanzen, die für die Erkrankung von Nichtrauchern an Blasenkrebs verdächtigt werden, eruiert werden.
Ziel der Studie ist die Abklaerung der Risiken fuer die Entstehung von Nieren- und Urothelkarzinomen. Die in Leverkusen durchgefuehrte Untersuchung ist Teil einer multizentrischen Fall-Kontroll-Studie. Dabei wird im Rahmen einer differenzierten standardisierten Befragung mit zentral geschulten Interviewern von Patienten mit Nieren- und Urothelkarzinomen in den Regionen Berlin-West, Bremen, Leverkusen, Halle und Jena eine lebenslange Arbeitsplatzanamnese, eine Tabakrauchbiographie sowie eine Arzneimittelanamnese mit detaillierter Erfassung des Analgetikakonsums erhoben. Bei zufaellig ausgewaehlten Populationskontrollen, die zentrenspezifisch geschichtet nach Alter und Geschlecht den Faellen zugeordnet sind, werden identische Interviews durchgefuehrt.
| Origin | Count |
|---|---|
| Bund | 23 |
| Land | 2 |
| Type | Count |
|---|---|
| Förderprogramm | 20 |
| Text | 1 |
| unbekannt | 4 |
| License | Count |
|---|---|
| geschlossen | 3 |
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| Language | Count |
|---|---|
| Deutsch | 24 |
| Englisch | 2 |
| Resource type | Count |
|---|---|
| Keine | 20 |
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| Topic | Count |
|---|---|
| Boden | 14 |
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| Weitere | 25 |