Im Projekt wurden aktuelle Kenntnisse zum Thema Umweltwirkung von Tierarzneimitteln (TAM) sowie Maßnahmen zum umweltbewussten Einsatz und Umgang mit TAM zielgruppengerecht für Personen aus Landwirtschaft und Tiermedizin aufbereitet. Dazu wurden folgende Informationsprodukte geschaffen: zwei Broschüren, Lehr- und Unterrichtsmaterialien und eine Informationsplattform mit über 20 Internetartikeln.Der Abschlussbericht beschreibt die Literaturrecherche zum Forschungsstand, die vorbereitende Kommunikationsanalyse sowie die entwickelte Kommunikationsstrategie, auf deren Basis die Konzepte für Informationsprodukte erstellt und mit den Zielgruppen und thematischen Stakeholdern abgestimmt wurde.
Das Projekt "Techno-economic analysis per mode and combined to meet EU GHG emission reduction targets at time horizon 2020 and beyond (TOSCA)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DBFZ Deutsches Biomasseforschungszentrum gemeinnützige GmbH durchgeführt.
Das Projekt "Anaerober Abbau von Resorcin und Naphthalin" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Konstanz, Institut für Limnologie, Lehrstuhl Mikrobielle Ökologie, Limnologie und generelle Mikrobiologie durchgeführt. Das geplante Vorhaben gliedert sich in zwei Teile. Im ersten Teil sollen neue Reaktionen im anaeroben Abbau von Resorcin durch Azoarcus anaerobius untersucht werden. Der erste Schritt ist eine Sauerstoff-unabhängige Hydroxylierung von Resorcin zu Hydroxyhydrochinon. Das membranständige Enzym soll solubilisiert, gereinigt und biochemisch charakterisiert werden, wobei insbesondere die prosthetische Gruppe von Interesse ist. Klonierung und Sequenzierung dieses Enzyms sollen über seine Beziehung zu anderen (Molybdo-?)-Enzymen Auskunft geben. Von Interesse ist auch ein späteres Enzym in diesem Abbauweg, ein Hydroxybenzochinon-hydrolysierendes Enzym, das den Ring öffnet. Im zweiten Teilprojekt soll der anaerobe Abbau von Naphthalin durch ein neu isoliertes Sulfat-reduzierendes Bakterium untersucht werden. Der Abbauweg soll anhand von Produkten aus der Verwertung von 13C-markiertem Substrat skizziert werden. mRNA differential display soll Auskunft über die beteiligten Enzyme geben. Einige Schlüsselenzyme sollen in zellfreien Extrakten nachgewiesen werden, um den Abbauweg zu sichern.
Das Projekt "Teilprojekt: Reinigung von Dieselabgasen in gepulsten Plasmen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Siemens AG durchgeführt. Fuer die Abgasreinigung von Dieselmotoren sollen Plasmareaktoren auf der Grundlage nichtthermischer Normaldruckentladungen erarbeitet werden. Versuche mit konventionellen Reaktoren und Netzteilen zur Erzeugung stiller Entladungen haben gezeigt, dass die Stickoxide in Dieselabgasen im wesentlichen zu NO2 und HNO3 oxidiert werden und nur zu einem kleinen Teil reduziert werden. Nur durch chemische Reduktion des NO zu N2 und O2 lassen sich jedoch die Schadstoffprobleme bei modernen mit Luftueberschuss arbeitenden Verbrennungsmotoren loesen. Es soll untersucht werden, ob sich durch Anregung der stillen Entladungen mit kurzen Pulsen und die Kombination der Entladung mit Reduktionsmitteln die gewuenschte Abgasreinigung erreichen laesst.
Das Projekt "Ecuador/Bergwald - Stoffhaushalt gestörter und ungestörter Ökosysteme der südecuadorianischen Anden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bayreuth, Lehrstuhl für Bodenkunde und Bodengeographie durchgeführt. Mit dem beantragten Projekt werden die 1997 im südecuadorianischen Bergwald begonnenen Arbeiten fortgeführt. Die Ziele der neuen Projektphase sind (1) die abschließende Erfassung und Modellierung des Wasser- und Nährstoffhaushaltes von kleinen Wassereinzugsgebieten unter ungestörtem Bergwald, (2) die Aufklärung der Rolle chemischer Reduktionsprozesse für den Stoffhaushalt des Bergwaldes mithilfe von Redoxelektroden und d34S-Werten, (3) die Aufklärung der Fließpfade im Boden Mithilfe von d18O-Werten und (4) die Untersuchung der Auswirkungen eines ortsüblichen Landnutzungseingriffes (z.B. Brandrodung) auf den Stoffhaushalt des Bergwaldökosystems. Dazu wurden auf der zum Amazonas exponierten Andenabdachung drei etwa 10 ha große Wassereinzugsgebiete mit den erforderlichen Geräten ausgestattet. Von den Ergebnissen erwarten wir Erkenntnisse über Parameter, die den Stoffhaushalt der bisher wenig untersuchten und zunehmend bedrohten tropischen Bergwälder steuern und über die Auswirkungen menschlicher Eingriffe. Darüber hinaus liefert unser Teilprojekt wichtige bodenkundliche Basisdaten für die anderen Arbeitsgruppen.
Das Projekt "Nachruestung einer bestehenden Muellverbrennungsanlage um eine Stickstoffoxidabscheidung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gemeinnützige Müllbeseitigungsanlage Bremerhaven durchgeführt. Bei einer Verbrennungsanlage mit einem Muelldurchsatz von 280 000 t pro Jahr wird ein nass-chemisches Reinigungsverfahren zur NOx-Abscheidung installiert. Das im Eisenreduktor in Loesung gebrachte 2-wertige Eisen dient in Verbindung mit einem Komplexierungsmittel (EDTA) als Reduktionsmittel. Das durch den Fe2-EDTA-Komplex im Wasser geloeste NO wird durch zwei-wertiges Eisen zu atomarem Stickstoff reduziert, waehrend das aufoxidierte, 3-wertige Eisen im Eisenreduktor wieder zu 2-wertigem reduziert wird. Dabei geht 0-wertiges Eisen in Loesung und es entsteht als Nebenprodukt Eisenhydroxid (Fe(OH)3). Die Absorptionsmittel bleiben dem Prozess erhalten. Lediglich die Abschlaemmverluste muessen ersetzt werden. Der anfallende Schlamm, hauptsaechlich aus Eisenhydroxid bestehend, wird der thermischen Beseitigung zugefuehrt, die den verbleibenden Restgehalt an EDTA einschliesst.
Das Projekt "Kopplung der Oxidation von reduzierten Schwefelverbindungen mit der Reduktion von Fe-Mineralen in anoxischen Sedimenten saurer Seen, Teilprojekt Geochemie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bayreuth, Lehrstuhl für Hydrologie, Limnologische Station durchgeführt. Die Sedimente saurer Seen sind extreme Standorte für Mikroorganismen, da niedrige pH-Werte, hohe Sulfat- und Eisenkonzentrationen mit einem geringen Angebot an organischer Substanz zusammentreffen. Untersuchungen zu biogeochemischen Prozessen in solchen Sedimenten haben gezeigt, daß trotz bestehender Sulfatreduktion nur eine geringe Menge des gebildeten Sulfids im Sediment als Eisensulfid fixiert wird. Ein Großteil scheint unter anaeroben Bedingungen wieder zurückoxidiert zu werden zum Sulfat mit Eisen(III)-hydroxiden als terminalen Elektronenakzeptoren. Nach unserer Hypothese handelt es sich dabei um einen gekoppelten mikrobiologisch-geochemischen Vorgang, bei dem initial Sulfid zu Intermediaten des Schwefelkreislaufs (Thiosulfat, Tetrathionat, SO4) oxidiert wird, die in einer Folgereaktion zum Sulfat umgesetzt werden. Ziel dieses Forschungsantrags ist es, diese Vorgänge sowie die relative Bedeutung der mikrobiellen und der abiotischen Teilprozesse aufzuklären. Wir erwarten von diesen Untersuchungen grundsätzliche Erkenntnisse über die Kopplung biotischer und abiotischer Prozesse. Das Projekt gliedert sich in zwei Teilprojekte. Der Teil Geochemie wird an der Limnologischen Station der Universität Bayreuth bearbeitet, der Teil Mikrobiologie an BITÖK.
Das Projekt "Untersuchungen zur katalytischen Reduktion von Stickstoffoxiden in Abgasen gewerblicher Gasfeuerungsstaetten mit Hilfe von Reduktionsmitteln auf der Basis von Erdgas" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gaswärme-Institut e.V. durchgeführt. 1)Bei hohen O2-Gehalten im Abgas ist bislang nur das mit Ammoniak arbeitende SCR-Verfahren soweit entwickelt worden, dass es auch industriell eingesetzt werden kann. Der recht problematische Umgang mit NH3 laesst es jedoch als wuenschenswert erscheinen, andere, unbedenklichere Stoffe zur NOx-Reduzierung heranzuziehen. 2)Ziel des Forschungsvorhabens ist die Weiterentwicklung eines im Labormassstab ansatzweise entwickelten Abgasreinigungsverfahrens. Neben der Katalysatoroptimierung soll vor allem der Einfluss der Prozessfuehrung auf NOx-Umsatz und Selektivitaet ermittelt werden. Die fuer die Auslegung eines derartigen Abgasreinigungsverfahrens relevanten Parameter sind in einem mathematischen Modell zu verknuepfen. 3)Reihenuntersuchungen, die die Palette moeglicher Katalysatoren zum Inhalt haben, werden abgeschlossen. Reaktionskinetische Untersuchungen werden durchgefuehrt. Dabei werden die Reaktionen zwischen Stickstoffoxiden und Reduktionsmitteln eingehend untersucht, so dass ein detailliertes Wissen ueber die Art der Stickstoffoxidreduktion mit CO und H2 vorliegt. Es wird festgestellt, dass die Reaktionen zwischen Sauerstoff und den Reduktionsmitteln sowie zwischen Stickstoffoxiden und Reduktionsmitteln an verschiedenen Reaktionszentren stattfinden. Die zur Beschreibung der Reaktionskinetik erforderlichen Parameter werden ermittelt und in ein Berechnungsmodell eingebaut. 4)Es ist damit zu rechnen, dass der Gesetzgeber auch in Zukunft die zulaessigen NOx-Emissionen von Gasfeuerstaetten weiter absenken wird. Insbesondere fuer die Betreiber kleiner und mittlerer Kessel- und Ofenanlagen ist es von Interesse, eine wirtschaftliche Alternative zum SCR-Verfahren angeboten zu bekommen.
Das Projekt "Monitoring und Bewertung von stimulierten Selbsreinigungsprozessen (ENA) im Vergleich zu natürlichen Selbsreinigungsprozessen (NA) an einem BTEX- und PAK-belasteten Porengrundwasserleiter - Limitierung von natürlichen Abbauprozessen an Rändern von Schadstofffahnen und Entwicklung einer Erkundungsmethode über Thermolanzen - Teilprojekt 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit, Institut für Grundwasserökologie durchgeführt. Die Untersuchungen sollen die Limitationen des biologischen Schadstoffabbaus aufgrund einer räumlichen Trennung von Schadstoffen und Elektronenakzeptoren aufzeigen und klären, ob Sauerstoff direkt am biologischen Schadstoffabbau beteiligt ist, oder wie in Seesedimenten nur zur Reoxidation von z.B. Sulfid und Fe(II) dient. Gleichzeitig soll eine Methode entwickelt werden, bei der man aufgrund der Wärmeentwicklung die Zonen hoher biologischer Aktivität lokalisieren und damit die Ränder von Schadstofffahnen lokalisieren kann. Die räumliche Trennung von Elektronenrezeptoren und -donoren wird im Labor in Tankexperimenten untersucht, wo es zu einer Gradientenbildung kommt. Die Parameter werden mit Mikroelektroden und einer Spezial-HPLC gemessen. Im Feld werden die Erkenntnisse über die Mikroskalen mit einer Beprobung im Zentimetermassstab verglichen. Dazu wird ein Plexiglasbrunnen eingebracht mit spezieller Probennahmetechnik, Temperaturmesslanzen liefern dazugehörige Wärmeproduktionsdaten. Die Grundlagenergebnisse werden in internationalen Zeitschriften publiziert. Die Wärmemessmethodik soll patentiert und in Lizenz vergeben werden.
Das Projekt "Vorhersage und Erklaerung des Verhaltens und der Belastbarkeit von Oekosystemen unter veraenderten Umweltbedingungen - BITOEK-Teilprojekt S8: Beitrag redoxchemischer Prozesse zur Neutralisierung atmosphaerischer Saeureeintraege in kleinen Einzugsgebieten des Frankenwaldes (Nordostbayern)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bayreuth, Lehrstuhl für Hydrologie, Limnologische Station durchgeführt. Schwefelsaure Deposition hat im noerdlichen Frankenwald zur Versauerung von Waldeinzugsgebieten gefuehrt. Voruntersuchungen legten die Hypothese nahe, dass alkalinitaetsliefernde Prozesse in Quellmooren einen bedeutenden Beitrag zur Neutralisierung der atmosphaerischen Saeureeintraege leisten koennen. Nach der Hypothese fliesst Hangwasser lateral oberhalb hydrologisch dichter Basislagen aus Tonschieferschutt und transportiert durch Versauerung freigesetztes Al, Fe und ungepufferte Mineralsaeuren in das Quellmoor. Ziel der vorliegenden Untersuchung ist es, in einem Quellmoor die relevanten alkalinitaetsliefernden Prozesse zu identifizieren und den mit diesen verbundenen Alkalinitaetsgewinn sowie deren Beitrag zur Neutralisierung der atmosphaerischen Saeureeintraege zu quantifizieren. Dazu wurden Wasser- und Stoffbilanzen fuer ein Quelleinzugsgebiet und dessen Quellmoor erstellt. Die Untersuchungsergebnisse zeigen, dass die Boeden des Einzugsgebietes tiefgruendig versauert sind und den Chemismus des Hangwassers praegen. Der hauptsaechliche Wasserfluss findet im Gegensatz zur Hypothese als Grundwasserfluss innerhalb der Basislage statt. Die Hypothese quantitativ bedeutender alkalinitaetsliefernder Prozesse ist im Untersuchungszeitraum fuer das Quellmoor widerlegt. Der Grund liegt in der hydrogeologischen Situation, die zu hohen Abfluessen und damit zu niedrigen Verweilzeiten und hohen Stofffluessen (fuer Sulfat etwa 12000 eq-a hoch minus 1 im hydrologischen Jahr 1995) fuehrt. Im Vergleich mit diesen sind biogeochemische alkalinitaetsliefernde Prozesse im Quellmoor unbedeutend. Die Chemie des aus dem Quellmoor abfliessenden Wassers wird durch die Abflussanteile der verschiedenen Grundwaesser und durch abiotische Prozesse (Fe-, Al-Hydroxid-Faellung/-Loesung sowie SO4 hoch 2 minus-Sorption/-Desorption) mit schneller Kinetik bestimmt.
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