Ziel des Projekts war, zu untersuchen, inwieweit Unterschiede des Lysimetersystems (druckfreie Freilandlysimeter) zum ungestoerten Feld (Kapillarsaumbildung, Behinderung von Lateralfluessen, moegliche Gefuegestoerungen) einen Einfluss auf den Transport von Bodenwasser und darin geloesten Stoffen in einem Sandboden haben. Zur Messung von Perkolat- und Stofffluessen durch einen definierten Bodenquerschnitt im nahezu ungestoerten Boden wurde dazu eine Saugbodenanlage entwickelt, mit der es moeglich war, die potentiellen Artefakte des Lysimetersystems auszuschliessen und die somit als Referenzmethode zum Vergleich der Lysimeterergebnisse diente. Aus den Ergebnissen ging hervor, dass unter den gegebenen Randbedingungen keine systembedingten Unterschiede zwischen Lysimetern und dem ungestoerten Feld zu erkennen waren.
Die besonderen Vorteile der Neutronenaktivierungsanalyse (NAA), naemlich zerstoerungsfrei, kontaminationsfrei und eindeutig analysieren zu koennen, sollen zur Qualitaetssicherung der Elementanalysen bei der Schadstofferkennung eingesetzt werden. Moeglichkeiten sind: - Bereitstellung von Referenzdaten fuer Ringanalysen; - Ermittlung Matrix-bedingter Analysenfehler bei den instrumentellen Analysentechniken der Atom-Absorptionsspektrometrie (AAS) und der Hochfrequenz-Plasma angeregten optischen Emissionsspektrometrie bzw. Massenspektrometrie (ICP-OES, ICP-MS); - Durchfuehrung kontaminationsfreier Vergleichsanalysen; - Schiedsanalysen zur behoerdlichen Entscheidungsfindung.
Bodenuntersuchungen zur Duengeberatung, zur Standortbeurteilung und zur Abklaerung von Schadstoffbelastungen sowie Duengeruntersuchungen sind nur dann aussagekraeftig und vergleichbar, wenn sie mit vereinheitlichten Methoden durchgefuehrt werden, fuer die ein Interpretationsschema existiert. Zu diesem Zweck geben die Eidgenoessische landwirtschaftlichen Forschungsanstalten eine Methodensammlung, die Referenzmethoden zur Boden- und Duengeruntersuchung, heraus. Die Ziele dieses Projektes sind: - Erstellen, Anpassen, Kontrollieren und Validieren von Referenzmethoden, damit die Boden- und Duengeruntersuchungen in der Schweiz von privaten und oeffentlichen Labors einheitlich durchgefuehrt werden koennen. - Ergaenzen und Verbreiten der Referenzmethodensammlung der Eidg. Forschungsanstalten zur Boden- und Duengeruntersuchung.
Fuer die Emissionsberichterstattung ueber das Treibhausgas Kohlendioxid (CO2) unter der Klima-Rahmenkonvention ist zusaetzlich zu dem detaillierten, sektoral strukturierten Standardverfahren eine Referenzmethode vorgeschrieben (Reference Approach). Dieser Ansatz soll der Verifizierung der Emissionsangaben dienen. Ausgehend von der Energie-Aufkommensbilanz wird eine nationale Kohlenstoffbilanz aufgestellt. Entsprechend werden zunaechst Foerderung, Im- und Export von Energietraegern untersucht. Desweiteren ist der Verbleib des nichtenergetisch genutzen Kohlenstoffs in Produkten festzustellen. Diese neue Wege beschreitende Methode soll auf die deutschen Gegebenheiten angewandt werden. Hierbei ist insbesondere zu pruefen, ob bereits saemtliche relevanten Einflussgroessen Beruecksichtigung finden. Im Hinblick auf die routinemaessige Anwendung des Rechenverfahrens durch das Umweltbundesamt ist darzulegen, wie die jeweils benoetigten Daten erlangt bzw. ermittelt werden koennen.