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Data of shallow seismic profiles in the Alai valley, Kyrgyzstan, collected within the CaTeNA project

Abstract

Erfolgreiche metropolenferne Regionen

In den letzten Jahren erhielten Metropolregionen in der regionalwirtschaftlichen Debatte über zukünftige, regionale Entwicklungsperspektiven besondere Aufmerksamkeit. Ländliche Räume fernab von Metropolen wurden dagegen nicht nur weniger wahrgenommen, sondern auch oft pauschal als benachteiligt und abgehängt dargestellt. Nach dieser Wahrnehmung scheint die Zukunft in erster Linie den Agglomerationen und wirtschaftlichen Verdichtungsräumen zu gehören, während den Regionen, die nicht zum erweiterten Einzugsbereich einer Metropole gerechnet werden können, wohl unwiderruflich der Verlust ihrer wirtschaftlichen wie demographischen Bedeutung droht. Die Realität in den Regionen, die ohne eine Metropole als Zugpferd vor allem auf ihre eigene Entwicklungsfähigkeit angewiesen sind, ist jedoch wesentlich differenzierter. Zur Erörterung dieses Themas führten die Evangelische Akademie Loccum und die Wüstenrot Stiftung im Januar 2018 eine gemeinsame Tagung durch. Einen Input dafür lieferte der Zwischenbericht aus einem Forschungsprojekt, mit dem die Wüstenrot Stiftung das Niedersächsische Institut für Historische Regionalforschung e.V. beauftragt hatte. In dessen Fokus standen ausgewählte Regionen, die nach einer Reihe von Kriterien eine erfolgreiche Entwicklung aufweisen können. Die Zwischenergebnisse wurden auf der Tagung in Loccum der Fachöffentlichkeit präsentiert, um sie kritisch zu diskutieren und auf ihre Lehren für die Regionalpolitik hin zu befragen. Wichtige Impulse zu dieser Debatte lieferten die Beiträge namhafter Experten aus Wissenschaft und Praxis, die den Stand der aktuellen Diskussion über die verschiedenen Bestimmungsfaktoren regionalwirtschaftlicher Entwicklung reflektierten. Die Beiträge der Veranstaltung dokumentiert der vorliegende Band. Quelle: Verlags-HP

Verhalten des Druckstosses beim Durchgang durch Blenden

Das Projekt "Verhalten des Druckstosses beim Durchgang durch Blenden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft durchgeführt. Bei der Berechnung von Druckstoessen in Leitungen bestimmt man Reflexion und Transmission an Einbauten aus deren stationaerem Widerstand. Vorversuche zeigen Abweichungen besonders bei starken, steilen Druckstoessen in ruhender Fluessigkeit. Genauere Messergebnisse soll eine Versuchsanlage bringen.

Daylighting systems for student quarters based on fluorescent concentrators and light pipes

Das Projekt "Daylighting systems for student quarters based on fluorescent concentrators and light pipes" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Norbert Kaiser Consulting and Controlling, Ingenieurbüro für Bauwesen durchgeführt. Objective: Demonstration of innovative day lighting systems for the illumination of dark floors of a students quarter in Stuttgart-Hohenheim. Such systems, when installed in large buildings, could considerably reduce the energy demand for electrical lighting. General Information: The student's living quarters comprise six buildings, 2 to 3 storeys high, of interesting architecture. They are built against earth hills on their north sides and they have grass covered roofs. The students' rooms face almost due south, and on the northern side of the buildings there are rooms for recreation, cooking and eating. These northern rooms have little daylight, the only light sources being light transmitted through the glass roof over the staircase, through the glass doors of the students' rooms (if not darkened by shutters or curtains) and through the entrance door. One building is equipped with a fluorescent planar concentrator (FPC) another one with a light pipe. The systems collect the light near the glass cover of the staircase and then reflect it into the darkest kitchen, about 6 to 7 m below the roof. The FPC-system collects the light with an FPC (yellow fluorescent dye BASF 241/PMMA) forming the surface of a truncated cone, the light is then guided down within the wall of a transparent pipe of PMMA (diameter 30 cm, wall thickness 0.6 cm) by total internal reflections and is then reflected into the kitchen by a mirror. The mirror light pipe is of triangular cross section (with side length about 70 cm), made from Alucobond material (aluminium laminated onto plastic) which is covered with 3 M Silverlux film on the inner surface. The output mirror has a special shape in order to reflect as much light as possible into the kitchen to be illuminated. The estimated light transmission efficiency of the FPC-system is 2 per cent and that of the light pipe is 40 per cent. The integrated light flux is estimated with 1.7 Mio Lmh/y and 5.2 Mio Lmh/y. Achievements: The light pipe system has a light transmission efficiency of 23 per cent for diffuse light. The output light flux, integrated over one year, amounts to about 4 mio Imh, and the cost of one substituted electrical kWh can be DM 2.14, under ideal conditions. The system enhances the illuminance level in the kitchen by a factor between 2 and 5, depending on location (within the kitchen) and weather conditions. The FPC system has a very low efficiency of only 0.2 per cent (compared with the 2 per cent estimated before), due to a number of loss mechanisms which could not be taken into consideration. The contribution to the illuminance level in the kitchen is therefore not significant. Whereas mirror light pipes operating on this or another principle will soon arrive at applications which can be economically meaningful, the FPC system needs further development. Even if this development is successful, day lighting applications of the FPC will be found only for special cases; short distances for the light guiding...

Überprüfung des Korrekturterms D refl der RLS-90

Das Projekt "Überprüfung des Korrekturterms D refl der RLS-90" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DataKustik GmbH durchgeführt. Die Pegelerhöhung durch Reflexionen an beidseitig geschlossener Bebauung einer Straße erfolgt in der derzeit gültigen RLS-90 durch Berechnung der Reflexionen 1. Ordnung nach dem Spiegelquellenverfahren und durch näherungsweiser Einbeziehung weiterer Reflexionsordnungen mit einem pauschalen Korrekturwert Drefl. Die Gültigkeit dieses Verfahrens soll überprüft werden und es sollen ggfs. Verbesserungsvorschläge ausgearbeitet werden.

Wettbewerb Zukunftsstadt 2030+ Perleberg und Wittenberge - Perspektiven 2030 - Damit wir bleiben können.

Das Projekt "Wettbewerb Zukunftsstadt 2030+ Perleberg und Wittenberge - Perspektiven 2030 - Damit wir bleiben können." wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stadt Perleberg durchgeführt. Industriebetriebe schlossen die Werkstore. Die Zahl der Arbeitslosen stieg an. Kinder und Enkel packten die Koffer. Die Zukunft der Gemeinde wanderte ab: Es ist die Geschichte vieler Kleinstädte in Brandenburg, die Perleberg und Wittenberge über ihre Zeit nach der Wende erzählen. Lebten im Jahr 1990 noch rund 28.000 Menschen in Wittenberge, zählt die Stadt heute noch 18.000 Einwohner. Nicht anders zeigt sich das Bild im benachbarten Perleberg, das mit rund 12.200 Einwohnern etwa 2000 Gemeindebürger verlor. Doch so wenig ermutigend diese Entwicklungen sind - der Zukunftsglaube beider Gemeinden ist ungebrochen. Das zeigt sich auch an ihrer Entschlossenheit, ihre Attraktivität für junge Menschen zu steigern. Der Wettbewerb 'Zukunftsstadt' kommt da wie gerufen. Zusammenarbeit: gemeinsam Potentiale erkennen und ausbauen: Selbstbewusst geht Perleberg ins Rennen. Nimmt man den Titel der Bewerbung wörtlich, will sich die Gemeinde gleich zur schönsten Stadt der Welt entwickeln. Junge Menschen, so die Vision, sollen nicht aus Perleberg abwandern, sondern in die Stadt ziehen. Deswegen beginnt die Ideensuche gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen der Region und bezieht Hochschulen aus den Metropolen ein. Die Gemeinde im nordwestlichen Brandenburg will junge Fachkräfte für sich begeistern. An Potenzial dafür mangelt es dem Standort ganz sicher nicht. Noch heute ist Perleberg von mittelständischen Industrie- und Handwerksunternehmen geprägt. Wertvolles handwerkliches Know-how findet sich in der Gemeinde. Im Wettbewerb 'Zukunftsstadt' will Perleberg diese Potenziale sichtbar machen und ausbauen. Gemeinsam mit dem Zentrum für Peripherie und engagierten Bürgerinnen und Bürgern will die Stadt eine Zukunftsvision entwickeln und dabei alle einbeziehen. Wittenberger Perspektive(n): Mit dem bereits im Jahr 2007 aufgestellten Integrierten Stadtentwicklungskonzept hat in der größeren Nachbargemeinde Wittenberge der Transformationsprozess bereits begonnen. Erste Initiativen zur Ansiedlung neuer Industrien wurden gestartet, genauso wie Projekte zur Förderung des Tourismus und erneuerbarer Energien. Stolz kann die Region Prignitz etwa schon heute von sich behaupten, mehr Energie aus Solar- und Wasserkraft zu produzieren als zu verbrauchen. Doch die Stadtbevölkerung ist noch immer skeptisch, blickt man auf die wirtschaftliche Zukunft der Region. Im Wettbewerb 'Zukunftsstadt' will die Gemeinde deshalb eine Zukunftsvision entwickeln, die Wittenberge als Lebensort zu einer 'zweifelsfreien Option' für seine Bevölkerung werden lässt. Über eine Ausstellung zum Thema 'Ortsansichten der Bürger', Bürger-Interviews bis hin zu Workshops sollen dabei die individuellen Perspektiven der Einwohnerinnen und Einwohner in die Entwicklung der Vision einfließen.

Wettbewerb Zukunftsstadt 2030+ Jülich - Jülich 2030 - Bürger. Schaffen. Zukunft

Das Projekt "Wettbewerb Zukunftsstadt 2030+ Jülich - Jülich 2030 - Bürger. Schaffen. Zukunft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stadt Jülich durchgeführt. Jülich soll gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern zu einer zukunftsfesten, nachhaltigen und lebenswerten Stadt entwickelt werden, die familienfreundlich ist, wo junge Menschen gerne leben, wo der Energie- und Ressourcenverbrauch minimiert ist und wo Inklusion und Integration die ganze Stadtgesellschaft bereichern. Es geht um die kooperative Entwicklung einer nachhaltigen und ganzheitlichen Vision Jülich 2030+. Das Vorhaben zielt auf eine stärkere Nutzung der Erfahrungen und des Sachverstandes von BürgerInnen, auf die kooperative Erarbeitung von Leitlinien für die zukünftige Stadtentwicklung und auf eine Schärfung des Bewusstseins für die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen unter der Bevölkerung. Die Beteiligung der BürgerInnen wird vertiefend in vier Phasen realisiert Phase 1: Die Informationen zum Thema 'Zukunftsstadt' werden sorgfältig ausgewählt und aufbereitet. Umsetzung zielgruppenspezifischer Ansprachen und einer zugehenden Informationskampagne Phase 2: Durchführung einer Fragebogenerhebung zum Thema 'Zukunftsstadt'. Ziel ist es, relevante Daten zu den Themen der Zukunftsstadt Jülich zu identifizieren und bestehende Lücken zu schließen. Die Ergebnisse der Erhebung sind Startschuss der Visionsentwicklung. Phase 3: Durchführung von drei Workshops Workshop I: öffentliche Veranstaltung, Großgruppenarbeit, Dokumentation der Ergebnisse Workshop II: öffentlich, Reflexion des ersten Workshops, Entwicklung von Zielvorstellungen in Kleingruppenarbeit und Diskussion konkreter Maßnahmen Workshop III: repräsentative Veranstaltung orientiert an passgerechten Methoden. Der Workshop setzt sich zusammen aus dem Zukunftsstadt-Team, Ratsvertretern und Verantwortlichen der Verwaltung; Ziel ist die Reflexion und finale Diskussion der Ergebnisse aus den Workshops I und II Phase 4: das visualisierte Konzept liegt vor und nach eventueller Anpassungen durch die Akteure des Zukunftsstadtteams dem Bürgermeister übergeben.

Wissen und Handeln in der Grundschule

Das Projekt "Wissen und Handeln in der Grundschule" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Augsburg - Wissenschaftszentrum Umwelt (WZU) durchgeführt. Der empirische Teil des Projektes startete mit Beginn des Schuljahres 2002/2003 im September 2002. Derzeit finden die zweite Fragebogenaktion, vertiefende Lehrerinterviews und die Definition weiterer zu erhebender Daten sowie die Auswertung der ersten Fragebogenaktion statt. Die eingegrenzte Dauer des Projektes schränkt die Möglichkeiten einer Ausweitung des Forschungsdesigns deutlich ein. Derzeit können nur erste Trends aus der Auswertung der ersten Fragebogenaktion sowie diverser Interviews mit Lehrern, Fachexperten und Erziehungsberichtigten wiedergegeben werden: - Je ausgeprägter das Umweltinteresse der Erziehungsberechtigten selbst ist, desto eher werden Umweltthemen im Unterricht sowie Folgehandeln der Schüler befürwortet und unterstützt. Das Vorbild der eigenen Erziehungsberechtigten hat einen starken Einfluss auf die anfängliche Umweltorientierung der Schüler vor Beginn der forcierten Umwelterziehung in der Schule. Allerdings beeinflusst die Beschäftigung mit Umweltthemen durch die Schüler interaktional auch das Umweltbewusstsein der Erziehungsberechtigten. - Je vielfältiger das didaktische Konzept der Umwelterziehung und je handlungsorientierter der Unterricht gestaltet ist, desto größer ist das Interesse der Schüler und die Remanenzzeit des angeeigneten Wissens sowie der angeeigneten 'Umwelt-Kulturtechniken. Die Kompetenz der Lehrer im Bereich Umweltbildung sowie die Möglichkeit handlungs- und projektorientiert zu unterrichten, beeinflusst das Erreichen der Lehrziele in besonderem Maße. Hier spielt auch das vorhandene Lernmaterial eine besondere Rolle. - Vorbildhandeln des Lehrers und anderer dominanter 'Anderer fördern die Änderung bzw. Ausprägung eigenen umweltbewussten Handelns der Schüler in Form von positiver Verstärkung, Anleitung und Bedeutungszuschreibung. Gemeinsame Aktionen der Schüler untereinander oder mit anderen Klassen, ggf. sogar an anderen Schulen, verstärken die Bedeutung, die das Thema für die Schüler persönlich hat und rechtfertigen eigene Aktionen, auch wenn z.B. die Eltern hier nicht unterstützend wirken. - Vorhandene Möglichkeiten das eigene Wissen eigenständig zu erweitern und zu vertiefen werden gerne genutzt und führen auch zu einem breiten Interesse an Lernmedien und eigenen Recherchearbeiten. Diese müssen dann jedoch im Unterricht präsentiert und reflektiert werden können. Die dadurch gewonnen zusätzlichen generellen Sozial- und Methodenkompetenzen sind enorm. Selbst schwächere Schüler nutzen gerne die Möglichkeit, die z.B. ein handlungs- und projektorientierter Lernrahmen bietet. usw.

Auf dem Weg zur Sammlung des Anthropozäns

Das Projekt "Auf dem Weg zur Sammlung des Anthropozäns" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Museum für Naturkunde - Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung durchgeführt. Zusammen mit dem Naturkundemuseum Paris wird die Sammlung des Anthropozäns als deutsch-französisches Projekt initiiert und neu über die gesellschaftliche und kulturelle Dimension naturkundlicher Sammlungen nachgedacht. Heute greifen Menschen so massiv in Ökosysteme ein, dass der Vorschlag diskutiert wird, die gegenwärtige geologische Epoche als Anthropozän - das Zeitalter des Menschen - zu bezeichnen. Wenn der Mensch aber zum bestimmenden Faktor der natürlichen Entwicklung wird, gerät auch die traditionelle Trennung von Kultur und Natur ins Wanken. Neue, hybride Formen des Wissens über Natur und unsere Wechselwirkungen mit ihr müssen im Dialog mit der Gesellschaft geschaffen und nutzbar gemacht werden. Diese Entwicklung einer Sammlung des Anthropozäns beginnt sehr praktisch: mit einem Citizen-Science-Ansatz wird eine deutsch-französische digitale Sammlung zur generationellen Umweltamnesie aufgebaut. Gesucht und gesammelt werden kulturelle Zeugnisse und Dokumente, die eine Rekonstruktion der vielfach in Vergessenheit geratenen Geschichten der europäischen Biodiversität und ihrer kulturellen Bedeutung erlauben. Zeitgleich findet eine interdisziplinäre wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den Chancen, Grenzen und Methoden einer Sammlung des Anthropozäns statt, die insbesondere in der Art der Objekte - es handelt sich um zugleich kulturelle und natürliche Zeugnisse - ihren Ursprung haben wird. Wissenschaftler*innen werden in einem inter- und transdisziplinären Beirat in Deutschland und Frankreich gemeinsam mit Bürger*innen interdisziplinär erforschen und reflektieren, welche Art der Objekte in eine Sammlung des Anthropozäns aufgenommen werden sollen, welche wissenschaftlichen Methoden geeignet sind und welchen kulturellen und wissenschaftlichen Wert sie haben. Die Ergebnisse werden in Form eines Policy Brief für die europäische und deutsche Politik, Forschungsförderer und Entscheidungsträger in naturkundlichen Museum veröffentlicht.

UV-Strahlung in Bayern im naechsten Jahrhundert

Das Projekt "UV-Strahlung in Bayern im naechsten Jahrhundert" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ludwig-Maximilians-Universität München, Meteorologisches Institut durchgeführt. Solare UV-Strahlung ist eine wichtige Groesse fuer Photochemie und Photobiologie. So sind z.B. Ausbildung und Verlauf sommerlicher Smogepisoden wesentlich vom UV-Angebot abhaengig. Unter biologischen und medizinischen Aspekten ist UV vor allem als Ausloeser von Zellveraenderungen bedeutsam. Moegliche Wirkungen reichen dabei von Ertragseinbussen bei Kulturpflanzen bis hin zu Sonnenbrand und Hautkrebs beim Menschen. In den letzten 30 Jahren hat das stratosphaerische Ozon deutlich abgenommen und die UV-B-Strahlung dementsprechend zugenommen. Zur Abschaetzung und Bewertung der potentiellen Risiken eines zukuenftigen UV-Strahlungsklimas wurden fuer vergangene (1967-1972), derzeitige (1987-1997) und zu erwartende Atmosphaerenbedingungen (2015 und 2050) verschiedenste UV-Strahlungsgroessen bestimmt. Hierfuer wurde die Strahlung unter Verwendung von Szenarien der relevanten Atmosphaerenparameter modelliert. Atmosphaerenparameter unter zukuenftigen Klimabedingungen wurden aus Simulationen des Gesamtozons durch ein globales Zirkulationsmodell sowie regionalen BayFORKLM-Klimasimulationen abgeleitet. Die UV-Strahlung wurde spektral hochaufgeloest fuer verschiedene Empfaengergeometrien (Globalstrahlung, aktinischer Fluss, Bestrahlungsstaerke auf eine vertikale Wand) modelliert. Durch spektrale Wichtung mit verschiedenen Wirkungsspektren (z.B. Erythem, Ozonphotolyse) wurden daraus biologisch und photochemisch relevante UV-Strahlungsgroessen abgeleitet. Flaechendeckend fuer Bayern bzw. in Form von Jahresgaengen fuer bestimmte Orte koennen damit Absolutwerte oder Unterschiede zwischen verschiedenen Bedingungen (z.B. Gegenwart und Zukunft, Jahreszeit, Atmosphaerenzustaende) angegeben werden. Die biologisch und photochemisch relevante UV-Strahlung nimmt in Bayern von Norden nach Sueden zu. Die Gruende hierfuer liegen sowohl in der zunehmenden Sonnenhoehe als auch in der ansteigenden Orographie, die Auswirkungen auf Luftreinheit und Bodenalbedo hat. Diese Zunahme betraegt zwischen Maintal und Hochlagen der Alpen im Sommer etwa 30 Prozent, im Winter sogar 100 Prozent. Typische Werte fuer wolkenfreie Bedingungen im Sommer liegen etwa 8 mal hoeher als im Winter. Waehrend einer Ozon-Minihole-Episode ist die UV-B-Strahlung typischerweise um 40 Prozent erhoeht. Optisch dicke Wolken reduzieren die UV-Strahlung bis auf etwa 10 Prozent der Werte fuer wolkenlose Atmosphaere. Fuer zukuenftige Bedingungen wurden 3 moegliche Ozonszenarien analysiert, die die voraussichtlichen, aber auch pessimistische und optimistische Bedingungen wiedergeben. Die Resultate zeigen, dass die hohen UV-Werte der letzten Jahre speziell im Winter und Fruehling noch fuer mehrere Jahrzehnte andauern werden. Fuer die Zeit um 2050 ist zu erwarten, dass die UV-Strahlung fuer Sommer und Herbst auf die Werte wie zur Zeit eines anthropogen noch weitgehend ungestoerten Ozongehaltes um 1970 zurueckgeht.(gekuerzt)

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