Auswertung der Empfehlungen der Internationalen Kommission fuer Strahlenschutz (ICRP) und anderer internationaler Fachgremien zwecks Anwendung in der schweizerischen Strahlenschutzpraxis. Mitarbeit bei Ausarbeitung von Gesetzen und Verordnungen, Richtlinien und Weisungen im Strahlenschutz. Erprobung neuer Konzepte in der Praxis.
Motivation: 97% des weltweit verfügbaren Frischwassers liegt in Form von Grundwasser vor. Wie viele anderen Ressourcen ist auch Grundwasser begrenzt verfügbar. Daher ist der Schutz und dessen Management aus gesellschaftlichen, ökologischen und ökonomischen Gründen ein vorrangiges Ziel. Ziel: Leider existieren kaum ganzheitliche systembezogene Konzepte, die Risiken vom Wasserschutzgebiet bis zum Leitungshahn simulationsgestützt und probabilistisch quantifizieren, und mit entscheidungstheoretischen Ansätzen oder mit rationalen Entscheidungsunterstützungssystemen vereinbar wären. Somit ist bislang keine rationale und daher ganzheitlich-optimale Ressourcenallokation im Risikomanagement von Trinkwasser möglich. In diesem Projekt soll ein Risikomanagementsystem mit Hilfe Bayesscher Netze erarbeitet werden, welches eine probabilistisch-quantitative sowie ganzheitliche Analyse und Begrenzung von Risiken in der Trinkwasserwirtschaft erlaubt. Dadurch werden die von der WHO gestellten Anforderungen erfüllt oder sogar übertroffen. Trotzdem soll das integrale Risikomanagementsystem flexibel gestaltet sein und auch mit geringen Mitteln, wenigen Daten und ohne zwingende Beratung durch externe Experten auskommen. Insgesamt erlaubt das angestrebte Konzept eine ganzheitlichere sowie genauere Analyse und bessere Begrenzung von Risiken, eine zielgerichtete Einrichtung von Monitoring- und Frühwarnsystemen, und eine optimale Ressourcenallokation im Risikomanagement. Es wird Wasserversorgern in der EU und auch weltweit helfen, der Bevölkerung eine Versorgung mit sauberem Trinkwasser sicherer und zuverlässiger zu gewährleisten. Im Vordergrund steht die methodisch-konzeptionelle Entwicklung des Risikomanagementsystems, flankiert von einer synthetischen Fallstudie. Zum Ende des Projektes können folgende Kernaussagen getroffen werden: 1) Das Gesamtrisiko für die Bereitstellung von sicherem und sauberem Wasser ist quantifiziert, unter Berücksichtigung aller relevanten Aspekte des kompletten Systems. 2) Die Unsicherheit für die einzelnen Bereiche im Gesamtsystem sind dargestellt und Bereiche, welche den größten Anteil an der Gesamtunsicherheit und am Gesamtrisiko ausmachen sind identifiziert. 3) Teilkomponenten des Gesamtsystems zur zielgerichteten Verringerung von Unsicherheiten sind identifiziert, um ein akzeptiertes und gegebenes Sicherheitsniveau einhalten zu können. Durch Zuweisung von Nutzwerten können unterschiedliche Risikominimierungsmaßnahmen priorisiert, miteinander verglichen und in Kombination optimiert werden. 4) Optimale Beprobungsmuster und -strategien für hydrogeologische Erkundungen werden mit gegebenem und kostenminimalem Einsatz angegeben. Dadurch kann man bestehende Sicherheitsmargen kleiner auslegen und so Restrisiken kostenneutral bzw. -minimal reduzieren. (Text gekürzt)
Die Risiken auf die Gesundheit von in der Umwelt in niedrigen Dosierungen vorkommenden Pyrethroid-Pestiziden sind nicht bekannt. Pyrethroid Pestizide werden häufig in den entwickelten Ländern sowie insbesondere auch in Entwicklungsländern eingesetzt. Die Mechanismen der toxischen Wirkung der Pyrethroide sind komplex. Obwohl die synthetische Pyrethroide im Allgemeinen als die sichersten Insektizide gelten, wird das mögliches Risiko der Entwicklung einer neurodegenerativen Erkrankung durch eine langfristige Exposition auch von geringen Pyrethroid-Resten intensiv diskutiert. Die Ziele des Projektes ENVBIOM sind basierend auf OMICS Technologien die Mechanismen der toxischen Wirkung einer Kurz- bzw. Langzeit Exposition mit synthetischen Pyrethroiden zu erforschen bzw. die dadurch entstehenden Krankheitsbilder und pathophysiologischen Prozesse. In diesem Projekt soll die Wirkung der Pyrethroide auf neuroinflammatorische Parametern, oxidativen Stress, Immuntoxizität und Genotoxizität untersucht werden. Im Vordergrund steht dabei der Austausch von Doktoranden und wissenschaftlichen Mitarbeiter, die im Rahmen der Kooperation die Möglichkeit haben in den jeweiligen Partnerlaboren neue Methoden zu lernen bzw. an Workshops teilzunehmen und so Ihre wissenschaftlichen Fähigkeiten zu erweitern.
CEframe is facing the challenge of jointly managing several transnational waterbodies which are unifying regions with strong interdependence in the CENTROPE region. The project region is characterised by specific geologic attributes and different types of land use, but common floodplains and comparable challenges concerning land use and hazards. In the project region not only upstream-downstream effects occur; the speciality lies in the fact that occurring floods also affect several countries simultaneously (on both river sides). This special situation calls for ambitious approach towards harmonised flood protection practice. The overall aim of CEframe is to ensure sustainable integrated flood protection management in a region with densely used small-areas by different national authorities. The focus of CEframe lies in flood protection facility operation and maintenance and flood protection measures elaboration for CENTROPE. CEframe will support the three phases of prevention, contingency and reconstruction in the cycle of flood risk management. CEframe will serve as best-practice example for approaching the requirements of EU flood directive concerted and therefore, acting in a much more efficient way. An innovative element of CEframe is the treatment of residual risk, which is unique and new for the programme area. During implementation, besides other public participation activities, CEframe activities and results will be presented as a best practice example to other regions in CENTRAL EUROPE programme area. This will make CEframe results sustainable and they will be directly transferable to other regions and countries.
Die Bedeutung biologischer Testverfahren ist durch die Anwendung im Abwasserabgabengesetz und durch die Regelungen des ChemG in Deutschland, wie auch für die Beurteilung von Altlasten und Sanierungserfolgen ständig gestiegen. Für eine umfassende ökotoxikologische Beurteilung von Industriechemikalien bezüglich ihres Gefährdungs- und Risikopotentials im Boden besteht derzeit ein Bedarf an Untersuchungsmethoden. Ziel ist die Zusammensetzung einer geeigneten Testbatterie mit ausschließlich mikrobiellen Testverfahren, die es ermöglicht, Abbau, toxische Einflüsse und Bioverfügbarkeit schnell und umfassend darzustellen. Bei der Auswahl der Testmethoden wurden die folgenden drei Verfahrensweisen zur Beurteilung von Industriechemikalien berücksichtigt. Prüfung der Bodenbiozönose zur Charakterisierung der Abbauleistung oder Toxizität. Direkte Prüfung der Bodentoxizität mit Boden-Biotests. Indirekte Prüfung der Bodentoxizität mit aquatischen Biotests an Bodenlösungen oder Eluaten. Die eingesetzten Methoden der Beurteilungskomponenten setzen sich wie folgt zusammen: Bodenbiozönose: DMSO-Reduktion, Katalaseaktivität, Atmungsaktivität, FDA-Aktivität, Boden-Biotests: Bodenkontakttest, Aquatische Biotests: Algenwachstumshemmtest, Leuchtbakterientest. Die jeweiligen Methoden der einzelnen Beurteilungskomponenten wurden hinsichtlich ihrer Eignung, ihres Zeit- und Arbeitsaufwands, Gerätebedarfs und Kosten überprüft. Für einzelne Methoden erfolgte eine Optimierung der Verfahrensabläufe wie z.B. die Miniaturisierung des Algenwachstumshemmtests und des Leuchtbakterientests. In der anschließenden Projektphase wurden die Methoden der Testbatterie eingesetzt um ein ökotoxikologisches Wirkmuster für das Tensid LAS und für zwei verschiedene Schmierstoffe in einem natürlichen Boden zu erstellen. Die Toxizitätsuntersuchungen wurden über einen Zeitraum von 4 Wochen in regelmäßigen Abständen durchgeführt.
While many forests and woodlands may be at increasing risk of climate-induced dieback, significant knowledge gaps remain in our understanding of the causes of climate-induced tree mortality. Recent publications underscore the critical importance of understanding the mechanisms that trigger plant mortality (Adams et al., 2009), particularly regarding features and traits that could be used as physiological indicators of tree death (McDowell et al., 2008). Alterations in wood formation and structure often occur prior to visual symptoms of crown decline. Thus, physiological, morphological, and anatomical traits related to xylem ('water-conducting pipes') may provide early-warning signals of drought-induced dieback. A better mechanistic understanding of drought-induced forest dieback would improve our ability to predict tree mortality and future changes in forest composition and coverage. The project aims at studying how drought episodes promote dieback via changes in xylem structure. Different genotypes of aspen (parkland region and the southern boundary of the boreal forest in western Canada), oak (Southern Europe) and pine (experiment) will be studied along gradients of moisture availability. Xylem-related traits that will be measured include ring-width, number of missing rings, quantitative wood anatomical structures (diameter and frequency of vessels/ tracheids, inter-vessel pit structure) as well as cavitation resistance, hydraulic conductivity, and water potentials.
Das gegenständliche Projekt stellt eine Studie zur Weiterentwicklung und praxistauglichen Anwendbarkeit der an der BOKU entwickelten FEM-Methode (Floodplain Evaluation Matrix) als Beitrag zur Umsetzung der EU-Hochwasserrichtlinie dar. Die Forderung 'Flüsse brauchen Raum' ist nicht neu, jedoch zeigt sich demgegenüber in der Praxis ein weiter fortschreitender Flächenverbrauch auf Überflutungsflächen. Darüber hinaus wurden die Flüsse sehr stark eingeengt, und sie besitzen nicht mehr den flussmorphologisch notwendigen Raum für Veränderungen, die bei großen Hochwässern auftreten. Die natürlichen Überflutungsflächen entlang von Fließgewässern haben signifikanten Einfluss auf Scheitelabfluss und Laufzeit von Hochwasserwellen. Ihre Freihaltung verringert weiters die Risikopotenziale in diesen Gebieten (Restrisiko, erhöhtes Risiko). Der Erhalt bestehender bzw. die Wiederherstellung bereits verloren gegangener Überflutungsräume ist somit ein wichtiger Bestandteil eines integrierten Hochwasserrisiko-Managements, wie dies auch in der EU-Richtlinie über die Bewertung und das Management von Hochwasserrisiken (2007 60 EG) gefordert wird. Um die Bemühungen für einen Erhalt bzw. eine Wiederherstellung von Überflutungsräumen unter objektiven Kriterien durchführen zu können, soll aufbauend auf der im EU-Projekt PRO-Floodplain entwickelten FEM-Methode (Floodplain Evaluation Matrix) eine Bewertungsmethode und Prioritätenreihung von Überflutungsflächen innerhalb eines Flusseinzugsgebietes oder einer Flussstrecke erarbeitet werden. Insbesondere soll diese Methode die Summationseffekte, die sich über den jahrelang fortschreitenden Flächenverbrauch auf Überflutungsflächen ergeben, berücksichtigen. Ziel dieses Projekts ist die Erprobung, Anpassung und Verbesserung der FEM-Methode unter Gesichtspunkten der nationalen wasserwirtschaftlichen Praxis an mehreren österreichischen Fallbeispielen, sodass eine für ganz Österreich anwendbare Methodik zur Beurteilung der Überflutungsflächen von Flüssen entwickelt werden kann. Diese Beurteilung soll in weiterer Folge als Entscheidungsgrundlage für wasserwirtschaftliche Planungen im Sinne der EU-Hochwasserrichtlinie dienen (Freihaltung der Überflutungsräume von hochwasser-unverträglichen Nutzungen durch raumplanerische Werkzeuge).
Mobile Systeme für den Hochwasser(HW-)schutz haben bestimmte Nachteile: geringe HW-Vorwarnzeiten reichen für eine rechtzeitige Betriebsbereitschaft oft nicht aus, es gibt nicht lösbare konstruktive Schwierigkeiten, es können ereignisbedingt unüberwindbare logistische Probleme auftreten und immer verbleibt ein Restrisiko. Im Projekt wird ein im Untergrund versenkbares System, die so genannte AquaWand für den HW-Schutz im ersten Schritt entwickelt, im zweiten Schritt verbessert und testiert. Die AquaWand besteht aus Pfosten, flexiblem Drahtnetz und Folie, die in einem Kanal verankert und gelagert sind. Im Bedarfsfall werden die Bodendeckel geöffnet und die Pfosten hochgeklappt. Das Drahtnetz und die Folie werden davor gespannt, so dass in kurzer Zeit effektiv vor HW geschützt werden kann. Mit der erstmaligen Kombination von Dichtungsbahn und Stahlseilnetz sollen durch die große Funktionalität und Flexibilität sehr strenge internationale Prüfstandards eingehalten werden können. Die Zertifizierung ist sowohl für den Hersteller als auch für den Auftraggeber und Anwender der Schutzvorrichtungen von großer Bedeutung, weil nur derartige Systeme von den Schadensversicherungsgesellschaften anerkannt werden. Das Projekt wird in drei Stufen bearbeitet. Die erste Stufe mit drei Arbeitspaketen bis zur Statik des Systems sowie die zweite Stufe mit sechs Arbeitspaketen vom Funktionsmodell bis zu den Trockenläufen sind Gegenstand der hier für die Förderung vorgeschlagenen ersten Phase. Nach einer Evaluierung des Projektergebnisses könnte in einem Folgeprojekt die Überprüfung und Testierung des Systems im 1:1 Maßstab in der Versuchsanlage am Institut für Wasserbau der Technischen Universität Hamburg-Harburg stattfinden. 2007 förderte die DBU mit der aus einer Bodenrinne ausklapp-/hochziehbaren HW-Schutzwand von Herrn Wibbeler ein erstes quasi stationäres HW-Schutzsystem (AZ 22985/01-/02). Hauptkomponenten dieses Systems waren Dammbalkenprofile, die bei Anpralllasten allerdings Schwächen in den Dichtungsbereichen zeigten. Wandsysteme, die sicheren Schutz vor Hochwasser bieten, in kurzen Reaktionszeiten aufgebaut werden können und in Zeiten ohne Gefährdung nicht zu sehen sind, sind daher wünschenswert. Die in der ersten Projektphase durchgeführte statische Berechnung hat die Anforderungen des BWK-Merkblattes erfüllt. An dem Funktionsmodell wurden der Auf- und Abbau der AquaWand nachgewiesen. Die geforderte einfache, schnelle und mit wenig Personal durchzuführende Handhabung der AquaWand wurde demonstriert. Die AquaWand erscheint bis dato als ein effizientes Hochwasserschutzsystem.
The project aspires an improvement of flood risk management in the case of catastrophic floods especially in respect of non-structural measures. Trans-national strategies are needed to implement sustainable flood risk management, aiming for advanced warning systems, vulnerability analysis, and risk communication to optimize the disaster control management. To achieve recommendations for good practice international the different experiences will be surveyed. To analyse national proceedings, infrastructure, as well as the public's risk perception, case studies of vulnerable European cities will be undertaken: Graz(A), Dresden(D), Lodi(I), and Valencia(E).
| Origin | Count |
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| Bund | 30 |
| Type | Count |
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| Förderprogramm | 30 |
| License | Count |
|---|---|
| offen | 30 |
| Language | Count |
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| Deutsch | 25 |
| Englisch | 12 |
| Resource type | Count |
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| Keine | 20 |
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| Topic | Count |
|---|---|
| Boden | 23 |
| Lebewesen und Lebensräume | 23 |
| Luft | 19 |
| Mensch und Umwelt | 30 |
| Wasser | 21 |
| Weitere | 30 |