Das Projekt "Entwicklung einer zur Schnakenbekaempfung geeigneten Lipidfilmmethode" wird/wurde gefördert durch: Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Umwelt Baden-Württemberg. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Heidelberg, Zoologisches Institut I.Lecithine und andere Phospholipide bilden, wenn man sie auf die Wasseroberflaeche bringt, monomolekulare Schichten, welche die Oberflaechenspannung des Wassers stark herabsetzen. Es wurde ein Oberflaechenfilm aus pflanzlichen Phospholipiden entwickelt, der die Puppen der Stechmuecken und zum Teil auch die Larven an der Luftaufnahme an der Wasseroberflaeche hindert und rasch ersticken laesst. Die Nebenwirkungen auf die uebrigen luftatmenden Wasserinsekten sind relativ gering. Dieses physikalische Bekaempfungsverfahren wurde 1976 erstmals im Freiland erprobt. 1977 wurden mit diesem Verfahren in einem Grossversuch in den Rheinauen zwischen Karlsruhe und Ludwigshafen die Rheinschnaken (Aedes-Arten) bekaempft. Die Bekaempfung wurde von den Rheinanliegergemeinden durchgefuehrt und erstreckte sich auf ca. 300 ha temporaere Gewaesser.
Das Projekt "Laser Scanning im Dienste der Landschaftsforschung" wird/wurde gefördert durch: Kommission der Europäischen Gemeinschaften Brüssel. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Freiburg, Institut für Geo- und Umweltnaturwissenschaften, Professur für Landespflege.Das Lasescanning als neues Fernerkundungsverfahren um Zeugen traditionneller Kulturlandschaften zu dokumentieren Die bereits im Rahmen des Projektes 'Wölbäcker von Rastatt' gewonnenen Erfahrungen zum Einsatz des Laser Scanning wurden auch 2007 und 2008 weiter ergänzt und vor allem in breiten Kreisen potentieller Anwender im In- und Ausland vorgestellt. Wölbäcker sind Zeugen früherer Formen des Ackerbaus, die sich als wellenartige Folge von Furchen und Scheiteln ausdrücken. Ein größeres Vorkommen solcher Reste einer mittelalterlichen Flur ist bei Rastatt unter Wald noch gut erhalten. Zur genauen Dokumentation wurde dabei erstmals das Laser Scanning eingesetzt. Mit diesem Verfahren, das auf einer flächenhaften Abtastung der Erdoberfläche von einem Flugzeug aus basiert, können Reliefunterschiede im Dezimeterbereich, selbst unter Wald aufgezeigt und vermessen werden. Die Daten stammen aus flächendeckenden Befliegungen des Landesvermessungsamtes Baden-Württemberg. Weitere Gebiete wurden auch auf das Vorkommen von Wölbäckern untersucht. So konnten dank Laser auch in der Rheinaue bzw. in Lagen wo sie nicht vermutet wurden, solche Altfluren ausfindig gemacht werden. Zu den wesentlichen Beiträgen in den beiden letzten Jahren zählt auch der erfolgreiche Abschluß des EU-Vorhabens Culture 2000 in dem wir Partner aus vielen europäischen Ländern an unseren Erfahrungen mit der Lasertechnologie teilhaben lassen konnten. Die Kooperation mit Frankreich insbesondere mit der Denkmalpflege Elsaß führte ferner zur Konkretisierung gezielter Laserprospektionen von 8 verschiedenen archäologischen Stätten in der Rheinebene und in den Vogesen, an deren Auswertungen wir ebenfalls beratend beteiligt sind.
Das Projekt "Flussbauliche Untersuchungen im Bergsenkungsbereich am Niederrhein" wird/wurde ausgeführt durch: Bundesanstalt für Wasserbau.Seit den 1930er-Jahren wurde im Raum Duisburg/Wesel der Steinkohlenbergbau auch unter dem Rheinstrom und seinen Vorländern betrieben. In Duisburg befindet sich das Bergwerk Walsum, dessen regelmäßiger Förderbetrieb im Jahr 1936 aufgenommen wurde. Die maximale Jahresförderung von ca. 3,4 Mio. t Steinkohle erbrachte die Zeche mit knapp 4.600 Beschäftigten im Jahr 1984. Als Folge des Untertagebaus traten im Bereich Walsum (Rhein-km 793 bis 798) Geländesenkungen von bis zu 9 m auf, die durch eine Anpassung der Bauwerke und durch Sohlaufhöhungen im Hauptstrom kompensiert wurden. Im Bereich der Rheinaue ist nun allerdings eine Ausuferung bereits ab mittleren Abflüssen zu beobachten. Diese lokalen Veränderungen der Abflussdynamik und des Sedimenttransportvermögens bergen die Gefahr von Anlandungen im Hauptstrom, welche die Sicherheit und Leichtigkeit des Schiffsverkehrs negativ beeinflussen können. Die Auswertung aktueller Peildaten lässt Anlandungstendenzen im Streckenbereich zwischen Walsum und Stapp erkennen. Mitte 2008 wurde, entgegen der ursprünglichen Planung, der Bergbau im Grubenfeld Walsum eingestellt und die Zeche stillgelegt. Der Beschluss zur Stilllegung war für die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) Anlass, Prognosen zur Stabilität der Stromsohle in dem betroffenen Rheinabschnitt zu erstellen und erforderlichenfalls geeignete Maßnahmen einzuleiten. Bereits Mitte der 1970er-Jahre hatte die WSV begonnen, die bergsenkungsbedingten Massenverluste der Stromsohle durch die Verklappung von Waschbergematerial zu kompensieren. Insgesamt wurden 13,8 Mio. t dieses Nebenprodukts der Steinkohlengewinnung im Zeitraum von 1976 bis 2008 im Stromabschnitt zwischen Rhein-km 793 und 808 eingebaut. In einigen Bereichen des Streckenabschnitts beträgt die Mächtigkeit dieser Waschbergeschichten mehrere Meter. Laboruntersuchungen belegen, dass Waschbergematerial andere Materialeigenschaften aufweist und sich in seinem Verwitterungsverhalten von natürlichem Rheinkies unterscheidet. Mobilisiertes Waschbergematerial unterliegt auf der Gewässersohle Zerfallsprozessen, mit der Tendenz, relativ schnell zwischen den deutlich härteren Kiesfraktionen zerrieben, in Suspension überführt und schließlich aus der Strecke ausgetragen zu werden. Die Untersuchungen der BAW konzentrierten sich in einem ersten Schritt auf die Ermittlung der durch die Bergsenkungen verursachten Auswirkungen auf die Morphologie der Stromsohle im Bereich von Duisburg bis Wesel. Dabei kam ein zweidimensionales Feststofftransportmodell (2D-FTM) zum Einsatz. Für diese hydromorphologischen Betrachtungen war im Vorfeld der Aufbau eines historischen Geländemodells erforderlich, welches den Vorlandzustand des Untersuchungsgebiets vor Beginn der Bergbautätigkeiten erfasst. Dieses Geländemodell wurde mit Hilfe topografischer Karten der Preußischen Landesaufnahme aus dem Jahr 1892 erstellt.
Das Projekt "Wildtiergenetik" wird/wurde ausgeführt durch: Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg.Das Projekt Wildtiergenetik ist gedacht als Basisprojekt für populationsgenetische Untersuchungen an Wildtieren in Baden-Württemberg. Es hat eine Laufzeit von 2008 bis 2013. Es soll dazu dienen Fragestellungen rund um Wildtiere zu beantworten, die nicht oder nur sehr aufwendig mit herkömmlichen Methoden gelöst werden können. Zum Beispiel kann man mit Hilfe von Merkmalen der DNA Populationszugehörigkeiten berechnen. Aus diesen Informationen kann man dann Rückschlüsse auf Wanderbewegungen, Ausbreitungen, Barrieren zwischen Populationen oder Vermischungen zwischen Arten ziehen. Aktuell werden über das Projekt Fragen zur Ausbreitung der Wildkatze in Baden-Württemberg bearbeitet. Im Rahmen der Wildtiergenetik sind weiterhin populationsgenetische Untersuchungen zum Auerhuhn geplant. Ziel ist es mit genetischen Methoden die Verbreitung der Wildkatze in Baden-Württemberg zu erfassen. Darüber hinaus soll die Wildkatzenpopulation in den Rheinauen und am Kaiserstuhl genetisch charakterisiert werden. Es sollen Fragestellungen wie der Grad an Hybridisierung mit Hauskatzen, die Vernetzung mit benachbarten größeren Vorkommen und ihre Isolation untersucht werden. Grundlage für das Projekt ist das Wildkatzenmonitoring. Im Monitoring werden in ausgewählten Gebieten Wildkatzennachweise durch die Lockstockmethode gewonnen. Mit Baldrian besprühte Stöcke locken die Katzen an, beim Reiben an den Stöcken verlieren sie Haare, die dann im Labor genetisch auf als Wild- oder Hauskatze bestimmt werden. Für die genetischen Untersuchungen verwenden wir zwei verschiedene Ansätze. Das ist zum einen eine Sequenzierung von mitochondrialer DNA, zum anderen eine Längenfragmentanalyse mittels Mikrosatelliten. Inzwischen gilt in Baden-Württemberg die Wildkatze in der gesamten Oberrheinebene zwischen Karlsruhe und Lörrach, am Stromberg und mit vereinzelten Nachweisen im Osten Baden-Württembergs als sicher nachgewiesen. Seit 2006 konnten an 1022 aufgestellten Lockstöcken bisher insgesamt 633 Haarfunde und zusätzlich 54 Totfunde gesammelt und untersucht werden. Von den so insgesamt 687 Proben konnten 49% Wildkatzen, 27% Hauskatzen und 24% nicht zugeordnet werden. Bereits abgeschlossener Projektteil: In diesem ersten Teil wurde die genetische Struktur des Rotwildes in Baden-Württemberg untersucht. Die Fragestellung lautete, ob, ausgelöst durch die Beschränkung des Rotwildes auf sogenannte Rotwildgebiete und den Abschuss wandernden Rotwildes außerhalb dieser Gebiete, der genetische Austausch von Rotwild beeinträchtigt ist. Zur Beantwortung dieser Frage wurde die genetische Diversität der einzelnen Rotwildpopulationen Baden-Württembergs anhand von Mikrosatelliten analysiert. Dabei konnte gezeigt werden, dass die aktuellen Rotwildpopulationen nicht vollständig voneinander isoliert sind. (Text gekürzt)
Unterlagen über die Ausweisung des VSG 6816-402 Hörther Rheinaue inklusive Kahnbusch und Oberscherpfer Wald
Bonn Anfahrtsbeschreibung und Kontaktdaten des BfS-Messnetzknotens in Bonn. Ebenfalls in Bonn befindet sich die organisatorisch an das BfS angegliederte Geschäftsstelle der Strahlenschutzkommission (SSK) . Anreise mit dem Auto Aus allen Richtungen Aus allen Richtungen auf die A 562 (Südbrücke) bis zur Ausfahrt Rheinaue. Dann in Richtung Plittersdorf / Bad Godesberg auf die Ludwig-Erhard-Allee, an der ersten Abfahrt rechts in die Heinemannnstraße, dann zweite Straße rechts in die Jean-Monnet-Straße, wieder die nächste rechts bis zur Wendestelle. B9 aus Richtung Koblenz Von der B9 aus Richtung Koblenz kann auch direkt zu den Bundesministerien (Heinemannstraße) abgebogen werden, dann erste Straße links in die Jean-Monnet-Straße, danach die nächste Straße rechts bis zur Wendestelle. Anreise mit dem Zug Hauptbahnhof Bonn - Bonn Mit der U-Bahn Linie 66 Richtung Bad Honnef oder Linie 68 Richtung Ramersdorf bis zum Robert-Schuman-Platz. Zur Fahrplanauskunft des öffentlichen Nahverkehrs Zur Reiseauskunft der Deutschen Bahn Anreise mit dem Flugzeug Flughafen Köln/Bonn - Bonn Mit dem Flughafenbus SB 60 bis Hauptbahnhof Bonn, von dort mit der U-Bahn Linie 66 Richtung Bad Honnef oder Linie 68 Richtung Ramersdorf bis zum Robert-Schuman-Platz. Adresse Bundesamt für Strahlenschutz Dienststelle Bonn Robert-Schuman-Platz 3 53175 Bonn Deutschland Kontakt Bundesamt für Strahlenschutz Messnetzknoten Bonn und SSK-GS Telefon: +49 30 18333 – 0 E-Mail epost@bfs.de Homepage: Bundesamt für Strahlenschutz Stand: 21.11.2024
null Forschungskooperation „Umweltinformationen digital 4.0“ der LUBW abgeschlossen Baden-Württemberg. Die Forschungskooperation „Umweltinformationen digital 4.0“ hat heute die Ergebnisse ihrer vierjährigen Digitalisierungsprojekte vorgestellt. In der Abschlussveranstaltung wurden die Projektergebnisse, wie beispielsweise die Augmented Reality App „AuenExpedition“ oder der Chatbot „KarlA“ von den Beteiligten aus Verwaltung, Wissenschaft und dem Naturschutzzentrum Karlsruhe - Rappenwört (NAZKA) präsentiert. Die Projektleitung lag bei der LUBW Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg. Ziel der drei Projekte war es, die Potenziale innovativer Technologien wie Daten-Dashboards, Chatbots, Künstliche Intelligenz und Augmented Reality für den einfachen und direkten Zugang zu Umweltinformationen zu erkunden. Der umfangreiche Umweltdatenschatz des Landes soll schneller und nutzerfreundlicher für die Öffentlichkeit zugänglich werden. Das Kooperationsprojekt wurde im Rahmen der Digitalisierungsstrategie des Landes gefördert. „Im Mittelpunkt der Digitalisierungsstrategie stehen die Menschen in Baden-Württemberg“, so Dr. Ulrich Maurer, Präsident der LUBW, in seiner Eröffnungsrede. Ziel der Strategie sei es, mit Digitalisierung den Alltag zu vereinfachen, das Leben aller zu bereichern und angesichts des Klimawandels auch vor dessen Folgen zu schützen. Forschungskooperation bearbeitet drei Schwerpunkte In dem Projekt arbeitete die LUBW eng mit wissenschaftlichen Partnern aus dem KIT und den Hochschulen Karlsruhe und Furtwangen zusammen, um drei Schwerpunkte der Digitalisierung voranzutreiben: neue Ansätze im Datenmanagement im Teilprojekt „Umweltdaten 4.0“, KI-unterstützte Suchmaschinen im Teilprojekt „Umweltsuche 4.0“ sowie Wissensvermittlung durch App-Entwicklung und Echtzeitdaten im Teilprojekt „Umwelt digital 4.0“. „Mit der Nutzung von Augmented Reality und Chatbots als digitale Ergänzung zu den bisher vorhandenen Schautafeln beschreiten wir neue Wege der Wissensvermittlung im NAZKA“, fasste Projektleiterin Dr. Lisa Hahn-Woernle das breite Spektrum zusammen. „Umwelt digital 4.0“ : Durch die Anwendung von Augmented Reality entstand unter anderem die App „AuenExpedition“. Mit 3D-Welten und interaktiven Spielen wird der Auenerlebnispfad des NAZKA mit digitalen Inhalten erweitert. Damit sollen vor allem Kinder ab 10 Jahren für Umweltthemen begeistert werden. Die App steht ab November den Gästen auf Leihgeräten zur freien Verfügung. Dem Projekt ist auch zu verdanken, dass sich Besucher zukünftig vorab auf der Webseite über die lokalen Wetterkonditionen informieren können und eine Nestkamera während der Brutzeit exklusive Einblicke aus einem Vogelnest in die Ausstellung überträgt. „Umweltsuche 4.0“: Es gibt mittlerweile kaum eine Lebenslage ohne Umweltbezug: erneuerbare Energien, Abfallentsorgung, Luftqualität oder auch invasive Arten sind nur ein paar wenige von vielen Beispielen. Das Land Baden-Württemberg bietet auf verschiedenen Webseiten umfangreiche und aktuelle Informationen zur Gesetzlage, zu Maßnahmen und zum Wissensstand. Damit dieses Fachwissen für alle zugänglich und schnell auffindbar wird, wurde eine intelligente Umweltsuchmaschine entworfen. Dank künstlicher Intelligenz können Suchanfragen in Umgangssprache den entsprechenden Fachbegriffen zugeordnet und die gefundenen Treffer per Mausklick nach Themen gefiltert werden. Angewendet wird sie zukünftig zum Beispiel auf dem Umweltportal Baden-Württemberg. Wer jetzt schon sein Umweltwissen erweitern möchte, kann ein weiteres Projektergebnis, den Chatbot „KarlA - digitale Rangerin der Karlsruher Rheinauen“ auf der Webseite des NAZKA erkunden. KarlA ist „der“ digitale Wissensträger für die besonderen Lebensräume der Karlsruher Rheinauen und die dort lebenden Tiere und Pflanzen und bietet hilfreiche Tipps für den Besuch im NAZKA. „Umweltdaten 4.0“: Dieses Projekt konzentrierte sich auf die effiziente Bereitstellung von Umweltdaten. Durch innovative Lösungen zur Datenhaltung und -verknüpfung wurden die zugrundeliegenden Datenprozesse optimiert. Beispielsweise wurde ein Dienst für die Übertragung von Luftmessdaten und Gewässerpegeln einem Belastungstest mit millionenfachem Zugriff unterzogen, um auch in Extremfällen für eine aktuelle und verlässliche Datenauskunft sorgen zu können, wie für die App „ Meine Pegel “ bei einem akuten Hochwasser. Wissen, was gerade passiert: Echtzeitdaten im Blick „Die Digitalisierungsprojekte schufen Raum für innovative Pilotstudien, die im Alltagsgeschäft oft keinen Platz finden. Dank der Forschungskooperation konnten neue Technologien getestet und erste Erfahrungen gesammelt werden. Technologien, die überzeugt haben, können nun schrittweise in den Regelbetrieb integriert werden“, betont Hahn-Woernle. Mit diesen Erfahrungen will die LUBW für ihre Arbeit künftig verstärkt Echtzeitdaten einsetzen und für die Nutzung zugänglich machen. Durch automatisierte Datenerfassungs- und Auswertungsprozesse können künftig aktuelle Zustände zeitnah dargestellt und bewertet werden, etwa aktuelle Hochwasserdaten in der App "Meine Pegel". Ein weiteres Beispiel ist die Verbesserung der Suche auf den Landesumweltportalen durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Die im Rahmen des Projekts entwickelten Technologien fließen direkt in den praktischen Betrieb ein, wie etwa der thematische Filter „Immissionsschutz“ im Umweltnavigator Bayern, der Teil der Kooperation „Landesumweltportale“ von mehreren Bundesländern ist, die von der LUBW geleitet wird. Maurer betonte abschließend: „Wir stehen an der Schwelle einer neuen Ära: Wir bilden nicht nur ab, was war und ist. Wie in den Bereichen Klimafolgenforschung und Hochwasservorhersage werden wir nach und nach für weitere Themengebiete darstellen, was mit hoher Wahrscheinlichkeit kommen wird. Hierfür hat das Digitalisierungsprojekt wichtige Grundlagen verbessert.“ Maurer dankte den Projektpartnern für die gute und erfolgreiche Zusammenarbeit. Projektpartner Die LUBW koordinierte die Zusammenarbeit mit folgenden wissenschaftlichen Institutionen: LUBW war als Landeseinrichtung immer wieder führend bei Digitalisierungsprojekten Die LUBW Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg ist seit Jahrzehnten führend in der Verwaltung in der Digitalisierung von Umweltinformationen. Bereits seit dem Jahr 1984 wird das themen- und ressortübergreifende Umweltinformationssystem (UIS) ständig erweitert. 1996 ging der erste Webauftritt des baden-württembergischen Umweltministeriums und der Landesanstalt für Umwelt online. 2005 kam der Umweltdaten- und Karten-Online-Dienst hinzu. Heute bietet die LUBW der Öffentlichkeit über 300 Umweltdatenkarten und -tabellen online an. Sie werden jährlich insgesamt über eine Million Mal abgerufen. Im Jahr 2008 hatte die Landesanstalt für Umwelt als erste Verwaltung in Deutschland eine interne Suchmaschine, die von den Beschäftigten auch liebevoll als „Umwelt-Google“ bezeichnet wurde. Mobile Anwendungen wie „Meine Umwelt“ und „Meine Pegel“ kamen mit der Verbreitung von Smartphones hinzu. Bürgerinnen und Bürger in Baden-Württemberg können seither auch unterwegs kostenlos auf aktuelle Umweltdaten zugreifen. Die App „Meine Pegel“ wird heute deutschlandweit und in einigen Nachbarländern eingesetzt (z. B. in den Niederlanden und der Schweiz). Mit ihren Digitalisierungen leistet die LUBW bereits seit vielen Jahren einen wertvollen Beitrag für den Katastrophenschutz über Baden-Württemberg hinaus. „Blick zurück“ – Pressemitteilungen der LUBW zum Thema Digitalisierung: Warnung vor Hochwasser aus der Jackentasche 03.03.2022 Meine-Pegel-App 2.0 informiert bundesweit zeitnah und automatisiert UDO liefert: Umweltdaten handlich und übersichtlich im Internet 16.12.2013 Richtungsweisendes Upgrade des Open Data Portals der LUBW „Meine Umwelt“ – Ihr mobiler Umweltassistent für Baden-Württemberg 20.09.2013 Gemeinsame Pressemitteilung des UM und der LUBW Workshop „Umweltgoogle – Landesumweltportale heute und morgen“ für die Umweltverwaltung in Deutschland 23.06.2009 Google zu Gast im Forschungszentrum Karlsruhe Bild zeigt: Viele kluge Köpfe haben an dem Projekt „Umwelt Digital 4.0“ mitgearbeitet. Gruppenbild mit Mitarbeitenden der Institutionen: LUBW, Naturschutzzentrum Karlsruhe-Rappenwört, Hochschule Furtwangen, Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft sowie des Karlsruher Instituts für Technologie. In der Mitte mit Blumenstrauß Projektleiterin Dr. Lisa Hahn-Woernle, rechts daneben Dr. Ulrich Maurer, Präsident der LUBW. Quelle: LUBW. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle der LUBW. Telefon: +49(0)721/5600-1387 E-Mail: pressestelle@lubw.bwl.de
Der Chatbot „KarlA“ wurde im Rahmen des Forschungsprojektes „Umweltsuche 4.0“ entwickelt und steht nun der Öffentlichkeit zum Testen zur Verfügung. KarlA, die digitale Auenrangerin, beantwortet ab sofort Fragen rund um einen Besuch des Naturschutzzentrums Karlsruhe-Rappenwört (NAZKA), zur vielfältigen Flora und Fauna der Karlsruher Rheinauen sowie zu aktuellen Luftqualitätsdaten. Das Ziel von KarlA ist es, die Besonderheiten der wertvollen Lebensräume in den Karlsruher Rheinauen und deren Artenreichtum näherzubringen. KarlA wurde von Auenexperten mit umfangreichem Fachwissen ausgestattet, das in dieser Form und mit dieser hohen Qualität einmalig ist. Aktuell können per Chat Eigenschaften und Bilder zu 143 Tierarten und 64 Pflanzenarten abgerufen werden. KarlA gibt Antworten zu Fragen wie: „Wie alt können Eichhörnchen werden?“, „Wie heißen die verschiedenen Lebensräume der Auen?“ und „Welche Pflanzen sind auf Magerrasen zu finden?“ Wer nun Lust auf einen Besuch der Auenwälder bekommen hat, kann KarlA zu den Öffnungszeiten, Ausstellungen, Veranstaltungen, Angeboten und der Anfahrt zum NAZKA befragen. Auch aktuelle Luftmesswerte, wie z. B. die Konzentrationen von Ozon oder der Luftqualitätsindex können zur Planung des Besuchs überprüft werden. Das kann besonders an heißen Sommertagen hilfreich sein. Neben dem Ziel mit KarlA Umweltwissen einfacher abrufbar zu machen, war die Entwicklung eines Chatbots – von der Konzeption bis zum Betrieb – für die LUBW eine wertvolle Erfahrung. Mit dem aktuellen Online-Auftritt auf der NAZKA-Seite kann die Qualität der Inhalte evaluiert und Erfahrungen mit dem Pflegeaufwand eines Chatbots im laufenden Betrieb gesammelt werden. Daher kommt sowohl Ihr Chat mit KarlA als auch Ihre Teilnahme an der begleitenden Umfrage zukünftigen Chatbot-Projekten an der LUBW zugute. Wir laden alle Interessierten ein, den Chatbot KarlA auf www.nazka.de/chatbot-karla zu testen und an der folgenden Umfrage zur Evaluation des Chatbots teilzunehmen: https://www.soscisurvey.de/chatbot-karla-eval/ . KarlA steht der Öffentlichkeit bis zum Ende des Digitalisierungsprojekts (31. Oktober 2024) zur Verfügung. Forschungsprojekt „Umweltsuche 4.0“ Das Digitalisierungsprojekt „Umweltsuche 4.0“ zielt darauf ab, verschiedenen Zielgruppen einen niederschwelligen Zugang zu Umweltinformationen und (aktuellen) Daten zu bieten und diese verständlicher aufzubereiten. Beteiligt an diesem Projekt sind neben der LUBW auch das Naturschutzzentrum Karlsruhe-Rappenwört, das Institut für Automation und angewandte Informatik (IAI) des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), die Hochschule Karlsruhe – University of Applied Sciences (HKA) und die Hochschule Furtwangen (HFU). Finanziert wurde das Projekt „Umweltsuche 4.0“ aus Fördermitteln der Digitalisierungsstrategie des Landes (digital@länd). Mehr zum Thema: Screenshot zeigt: Ein Chatverlauf mit KarlA. Sie stellt sich als Chatbot-Rangerin vor. KarlA wird gefragt, was eine Aue ist. KarlA antwortet: „Als Aue wird die Niederung entlang eines Flusses bezeichnet, die bei Hochwasser überschwemmt wird. Es gibt dort einen Wechsel von hohen und niedrigen Wasserständen.“ Nachfolgend werden weiterführende Themen wie "Vielfalt in der Rheinaue" vorgeschlagen. Quelle: Andreas Wolf (NAZKA) und Lisa Hahn-Woernle (LUBW).
Nach Fertigstellung aller vertraglich vereinbarten Hochwasserrückhaltungen am Oberrhein in Frankreich, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz sind die negativen Auswirkungen des Staustufenbaus am südlichen Oberrhein auf den Hochwasserschutz unterhalb der Staustufe Iffezheim kompensiert und die unterhalb liegende Oberrheinstrecke wieder vor einem 200-jährlichen Hochwasser geschützt. Für seltenere bzw. extremere Hochwasser sind die Deiche nicht ausgelegt. Demgegenüber hat der Bereich der Staustufen am südlichen Oberrhein einen etwa 1.000-jährlichen Hochwasserschutz und der Niederrhein einen Hochwasserschutz zwischen 300 und über 1.000 Jahren. Aufgrund des hohen Schadenspotentials am Oberrhein (allein in Rheinland-Pfalz sind zwischen der französischen Grenze und dem zweiten Reserveraum im Eicher Rheinbogen Schäden von rd. 11 Mrd. € möglich) hat die Enquete-Kommission des Landtages „Verbesserung des Schutzes vor Hochwassergefahren“ im Jahr 1995 empfohlen, alle rheinland-pfälzischen Hochwasserrückhaltungen schnellstmöglich fertig zu stellen und wo immer möglich, zusätzlichen Hochwasserrückhalteraum zu schaffen (Landtagsdrucksache 12/7090). In der Beratung der Enquete-Kommission wurde befürwortet, die Hördter Rheinaue in die Betrachtungen über mögliche Retentionsräume einzubeziehen. Unter Berücksichtigung der möglichen Hochwasserverschärfung durch den Klimawandel wurde als Ergebnis der Prüfung vorgeschlagen, in der Hördter Rheinaue einen Reserveraum für Extremhochwasser, d. h. einen Notfall-Flutungsraum zur Abminderung extremer Hochwasser einzurichten. Diesem Vorschlag hat der Ministerrat im März 2005 zugestimmt und festgelegt, dass die weiteren Planungen in einem Moderationsverfahren erarbeitet werden sollen. Außerdem wurden die beteiligten Ministerien gebeten, unterstützende Maßnahmen zu prüfen. Dem 2007 erzielten Moderationsergebnis folgte ein Raumordnungsverfahren, das 2008 mit einem positiven raumordnerischen Entscheid abgeschlossen wurde. Der geplante „Reserveraum für Extremhochwasser Hördter Rheinaue“ stellt im Einsatzfall zwischen den Gemeinden Sondernheim, Hördt, Kuhhardt und Leimersheim auf einer Gesamtfläche einschließlich Deichaufstandsfläche und landseitigem Deichschutzstreifen von rd. 890 ha bis zu 35,14 Mio. m³ Retentionsvolumen zur Verfügung. Bei einem Extremhochwasser, das trotz zu erwartendem Einsatz aller Hochwasserrückhaltungen den Bemessungsabfluss des Rheinhauptdeiches überschreitet, wird diese Fläche zusätzlich für Hochwasserrückhalt aktiviert werden. Damit sich keine Verschlechterung für die Anlieger ergibt, werden insbesondere Anpassungsmaßnahmen am binnenseitigen Entwässerungssystem erforderlich. Das Schöpfwerk Leimersheim, das in einem vorgezogenen Planfeststellungsverfahren bereits 2019 zusammen mit weiteren Anpassungsmaßnahmen der Binnenentwässerung im Süden des Reserveraumes genehmigt wurde, ist als erster Teil des Gesamtprojektes „Reserveraum für Extremhochwasser Hördter Rheinaue“ bereits im Bau.
Das Projekt "Schutz und Förderung natürlich entstandener Auen-Pionierwälder im Deichvorland des Unteren Niederrheins, Teilvorhaben 1: Grundlagenermittlung und Konzepterstellung" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Naturschutzzentrum im Kreis Kleve e.V..In der rezenten Aue des Niederrheins sind vielerorts Weichholz-Auwälder und Weiden-Gebüsche herangewachsen. Dies ist aus Sicht des Naturschutzes positiv zu bewerten, steht jedoch häufig in Konflikt mit den Erfordernissen der Schifffahrt und des Hochwasserschutzes. Ziel des Projektes ist, vorhandene Auwaldbereiche zu optimieren, sowie Teile der jungen Waldstadien in der Rheinaue in ältere Bestände zu überführen und Bereiche für die Neuentwicklung von Auwäldern zu ermitteln. Das Projekt hat eine Modellfunktion für die Entwicklung von Auwald an ähnlichen Standorten. Dabei soll die Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Institutionen optimiert werden. Aus dieser Zusammenarbeit sollen abgestimmte Empfehlungen für die Pflege und Entwicklung von Flächen entstehen, die im Sinne des Förderschwerpunktes 1 der Wiederherstellung naturverträglich genutzter Auwälder und damit dem Erhalt der biologischen Vielfalt und dem Erhalt und der Entwicklung forstgenetischer Ressourcen dienen.
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