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NSG Wartenberger / Falkenberger Luch

Weite Bereiche dieser vermoorten Niederung wurden durch zurückliegende Nutzungen entwässert, nur ein größeres freies Gewässer verblieb im Gebiet. Heute brüten 35 Vogelarten im NSG, besonders häufig ist der Teichrohrsänger. Eindrucksvoll sind die im April stattfindenden Balzflüge der Rohrweihe. Zum Schutz der acht hier vorkommenden Amphibienarten wurde der gebietsquerende Hauptweg für den Fahrzeugverkehr gesperrt. Besonders bemerkenswert ist ein ganz kleiner Bewohner des Luchs: die in Berlin vom Aussterben bedrohten Gelippte Tellerschnecke. Naturschutzfachlich wertvoll sind vor allem die Röhrichte und Sumpfseggensümpfe des NSG mit Ästigem Igelkolben, Zweizeiliger Segge und Wasser-Schierling. 343 verschiedene Farn- und Blütenpflanzen machen das Gebiet für Pflanzenfreunde interessant. Das NSG erreicht man am besten von der Tram-Wendeschleife Falkenberg kommend. Nördlich von ihr führt ein unbefestigter Weg – der Lindenberger Korridor – nach Wartenberg. Von hier aus überblickt man den südlichen Bereich des Wartenberger Luchs. Östlich der Wendeschleife führt der befestigte “Hauptweg” an Kleingärten vorbei durch die beiden Luchgebiete. Ist man an den ersten Gärten der Anlage “Am Hechtgraben” vorbei, sieht man rechter Hand hinter einer alten Hecke aus Apfelbäumen den von Schilf gesäumten Reiherpfuhl. Kurz danach geht rechts ein Trampelpfad ab, der direkt an der Grenze des NSG entlang führt. Von hier kann man das Falkenberger Luch einsehen. Wer sich einen Eindruck von diesem NSG verschaffen möchte, verbindet die Wanderung am besten mit einer Tour durch die nordöstlich anschließende Falkenberger Feldmark und das NSG Falkenberger Rieselfelder , das für Besucher weit besser erschlossen ist.

Boden

Böden sind im wahrsten Sinne des Wortes die Grundlage für unser Leben. Und noch mehr als das: Sie sind Zeitzeugen von Natur- und Kulturgeschichte. Lesen Sie im Themenbereich „Boden“, was das Berliner Erdreich über den Werdegang der Stadt verrät und erfahren Sie, worauf Sie stehen und gehen. Bild: Umweltatlas Berlin Bodengesellschaften Welche Bodentypen gibt es in Berlin und aus welchem Ausgangsmaterial bestehen die Böden, auf denen wir uns durch Berlin bewegen? Werfen Sie einen Blick in das Thema „Bodengesellschaften“. Hier lernen Sie mehr zur Verteilung und Häufigkeit der unterschiedlichen Bodengesellschaften. Weitere Informationen Bild: Umweltatlas Berlin Bodenkundliche Kennwerte Was unterscheidet einen Boden mit hoher Wertigkeit von einem Boden mit geringer Wertigkeit? Erfahren Sie im Thema „Bodenkundliche Kennwerte“, welche Aspekte dabei eine Rolle spielen und was sie über die Böden der Stadt verraten. Weitere Informationen Bild: Umweltatlas Berlin Bodenfunktionskriterien Einen Boden bewertet man nicht nur anhand seiner Beschaffenheit, von Interesse sind auch die Kriterien zur Bewertung seiner Funktionen für den Naturhaushalt und den Klimaschutz. Welche verschiedenen Eigenschaften den Boden ausmachen und wie sie zu bewerten sind, erfahren Sie hier. Weitere Informationen Bild: Umweltatlas Berlin Bodenfunktionen Der Boden erfüllt für Menschen, Tiere, Pflanzen und Organismen viele Funktionen. Unter „Bodenfunktionen“ erfahren Sie, welche – von den Möglichkeiten den Boden zu nutzen bis zu natürlichen Funktion wie dem Grundwasserschutz. Sechs Karten zeigen, wie diese Eigenschaften in Berlin ausgeprägt sind. Weitere Informationen Bild: Umweltatlas Berlin Planungshinweise Bodenschutz Um den Bedarf an neuem Wohnraum und Infrastruktur zu bedienen und gleichzeitig die Böden zu schützen, helfen die „Planungshinweise zum Bodenschutz“. Eine Karte zeigt, wo Berlin besonders schützenswerte Böden aufweist. Dazu werden Planungsanforderungen und Maßnahmen für den Bodenschutz dargestellt. Weitere Informationen Bild: Umweltatlas Berlin Versiegelung Ob Häuser, Straßen oder Industriegebiete – durch Baumaßnahmen werden immer wieder Böden versiegelt. Sie werden betoniert, asphaltiert, gepflastert oder bebaut. Um Natur und Mikroklima zu schonen, soll der Flächenverbrauch gering gehalten werden. Hier finden Sie alle Versiegelungsdaten für Berlin. Weitere Informationen Bild: Umweltatlas Berlin Entsiegelungspotenziale Für eine ausgeglichenere Flächenbilanz, sollten bei Neuversiegelungen versiegelte Flächen, wo es möglich ist, entsiegelt werden, um sie zu renaturieren und die natürlichen Bodenfunktionen wiederherzustellen. Welche Flächen in Frage kommen und wo sich diese befinden, erfahren Sie hier. Weitere Informationen Bild: Umweltatlas Berlin Moore Hätten Sie es gewusst? Die größte zusammenhängende Moorfläche in Berlin, mit einer Fläche von fast 200 Hektar, sind die Gosener Wiesen in Treptow-Köpenick. Weitere Fakten rund um diese besonderen Biotope sowie Hintergründe, warum Moore so wichtig für das Klima sind, lesen Sie hier. Weitere Informationen Bild: Umweltatlas Berlin Geologische Skizze Ihre Form hat die Berliner Landschaft im Eiszeitalter erhalten. Auch der Untergrund setzt sich aus Ablagerungen aus dieser Zeit und anderen Erdzeitaltern zusammen. Mehr über die geologischen Einheiten der Stadt entnehmen Sie der „Geologischen Skizze“. Weitere Informationen Bild: Umweltatlas Berlin Geologische Karte Das Berliner Stadtgebiet wurde erstmals zwischen 1875 und 1883 geologisch kartiert. Die Daten sind stellenweise aktuell wie nie: Sie zeigen Landschaftszusammenhänge, die im Stadtbild zum Teil schon seit Jahrzehnten nicht mehr sichtbar sind. Erfahren Sie hier mehr zum Thema. Weitere Informationen Bild: Umweltatlas Berlin Ingenieurgeologische Karte Wussten Sie, dass Teile Berlins auf Dünensand fußen? Und, dass der Untergrund der Stadt unterschiedliche Baugrundeigenschaften hat? Diese und weitere Fakten gibt die „Ingenieurgeologische Karte“ preis. Weitere Informationen Bild: Umweltatlas Berlin Ehemalige Rieselfelder Kaum zu glauben: Rund 10.000 Hektar Land in und um Berlin dienten im Jahr 1928 als Rieselfelder, also als Flächen zur Abwasserverrieselung. Mehr zum Wirkprinzip der Felder, ihrer Geschichte und was sich heute auf den ehemaligen Nutzflächen befindet, lesen Sie im Kapitel „Ehemalige Rieselfelder“. Weitere Informationen

Informationsgrundlagen für den vorsorgenden Bodenschutz

Bodenschutz ist eine Querschnittsaufgabe und erfordert fachübergreifende Handlungsansätze. Für die Berücksichtigung von Belangen des Bodenschutzes in der räumlichen Planung und den Vollzug von Bodenschutzmaßnahmen werden daher Daten aus verschiedenen Bereichen benötigt. So werden unter anderem auch Informationen über Vegetationsbedeckungen, Flächennutzungen oder Versiegelungsdaten verwendet, um Qualitäten des Bodens zu bewerten. Um Bodenschutz umsetzen zu können, müssen diese Daten verfügbar gemacht werden. Im Land Berlin werden bodenschutzrelevante Informationen im Umweltatlas Berlin und im Geoportal Berlin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen unter anderem auf Grundlage des Informationssystems Stadt und Umwelt (ISU) durch die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt organisiert, verwaltet und erarbeitet. Viele bodenschutzrelevante Informationen werden auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Im Umweltatlas und Geoportal Berlin sind eine Vielzahl von Karten zum Thema Boden und zu verwandten Themen veröffentlicht. Bestandteil dieser Karten sind im Umweltatlas auch detaillierte Erläuterungen und Dokumentationen in Textform. Die wesentlichen Informationsgrundlagen für den Bodenschutz werden nachfolgend kurz vorgestellt. Bodenthemenkarten des Umweltatlas Berlin Bodengesellschaftskarte Bodenkundliche Kennwerte Kriterien zur Bewertung der Bodenfunktionen Bodenfunktionen Planungshinweise zum Bodenschutz Moore Entsiegelungspotenziale Ehemalige Rieselfelder Bodendatengrundlagen des vorsorgenden Bodenschutzes Bodenkundliche Kartierungen Bodenpunktdatenbank Forstliche Standorteinheiten Mittelmaßstäbige Landwirtschaftliche Standortkartierung Bodenübersichtskarte 1 : 200 000 Bodenübersichtskarte 1 : 250 000 Versiegelung Grundlagen zur bodenkundlichen Landesaufnahme des vorsorgenden Bodenschutzes Anleitung für die bodenkundliche Kartierung im Land Berlin Die unterschiedlichen Böden werden als Bodentypen beschrieben. Diese wechseln zwar oft kleinräumig, sind in ihrer Nachbarschaft aber nach natürlichen oder nutzungsbedingten Mustern vergesellschaftet. Als Ansatz für eine flächendeckende Darstellung der Verbreitung der Böden im Land Berlin wird seit den 1980er Jahren unter anderem auf Grundlage bodenkundlicher Kartierungen eine Karte der Bodengesellschaften erarbeitet und turnusmäßig alle 5 Jahre weiterentwickelt. Die Karte ist als teilverifizierte Konzeptkarte zu verstehen: Für den überwiegenden Teil der ausgewiesenen Bodengesellschaften liegen detaillierte Beschreibungen einschließlich Profilbeschreibungen, bodenkundlicher Kenngrößen etc. vor. Einige wenige Bodengesellschaften wurden bisher noch nicht im Gelände überprüft. Für eine erste bodenkundliche Einschätzung im Zuge von Planverfahren stellt diese Karte eine ausreichende Grundlage dar. Die Karte ist im Maßstab 1 : 5.000 im Geoportal Berlin digital abrufbar. Ausgehend von der Bodengesellschaftskarte lassen sich zur Parametrisierung der Bodeneigenschaften über die Daten zur (ehemaligen) Nutzung, zur Geologie, zum Grundwasserflurabstand, zur Versiegelung etc. mit den Bodenarten, der nutzbaren Feldkapazität, der Humusmenge, dem organischen Kohlenstoffvorrat, dem pH-Wert, der Basensättigung, der Summe austauschbarer basischer Kationen, der Kationenaustauschkapazität und der gesättigten Wasserdurchlässigkeit wichtige Bodenkundliche Kennwerte ableiten, die eine Charakterisierung der Böden und seiner Eigenschaften ermöglichen. Die einzelnen Themenkarten sind im Maßstab 1 : 5.000 über die Suchfunktion im Geoportal Berlin digital abrufbar. Über die Bodengesellschaften, die Nutzung, die Bodenkundlichen Kennwerte und weitere Parameter ist es möglich, mit der Seltenheit, der naturräumlichen Eigenart, der Naturnähe, der Austauschhäufigkeit des Bodenwassers, dem Nährstoffspeicher- und Schadstoffbindungsvermögen, der Nährstoffversorgung, der Wasserversorgung, dem Filtervermögen, der Bindungsstärke für Schwermetalle und dem Puffervermögen im organischen Kohlenstoffhaushalt Kriterien zur Bewertung der Bodenfunktionen abzuleiten, anhand derer eine qualitative Bewertung der Bodeneigenschaften ermöglicht wird. Die einzelnen Themenkarten sind im Maßstab 1 : 5.000 über die Suchfunktion im Geoportal Berlin digital abrufbar. Nachhaltiger Bodenschutz muss alle Funktionen sichern und entwickeln. Da jedoch gerade die natürlichen Bodenfunktionen und die Archivfunktion durch die Wahrnehmung der Nutzungsfunktionen eingeschränkt oder ganz unterbunden werden, steht der Schutz der natürlichen Bodenfunktionen somit im Mittelpunkt der Bestrebungen für nachhaltigen Bodenschutz. Zielgerichtete Maßnahmen zum Bodenschutz setzen die Kenntnis der Leistungsfähigkeit, der Schutzwürdigkeit und der Empfindlichkeit der Böden voraus. Die Bodenfunktionen werden für das Land Berlin bewertet und in Karten dargestellt, die turnusmäßig weiterentwickelt werden. Auf Grundlage der Bodengesellschaften, der Bodenkundlichen Kennwerte, der Kriterien zur Bewertung der Bodenfunktionen und weiterer Parameter werden hierfür mit der Lebensraumfunktion für naturnahe und seltene Pflanzengesellschaften, der Ertragsfunktion für Kulturpflanzen, der Puffer- und Filterfunktion, der Regelungsfunktion für den Wasserhaushalt, der Archivfunktion für die Naturgeschichte und der Leistungsfähigkeit der Böden zur Erfüllung der natürlichen Bodenfunktionen und der Archivfunktion die wesentlichen Bodenfunktionen auf Grundlage des Bundes-Bodenschutzgesetzes (BBodSchG § 2 Abs. 2) abgeleitet. Die Karte der Leistungsfähigkeit der Böden stellt dabei zwar eine Art Synthese der einzelnen Bodenfunktionen dar, spiegelt aber nicht die Schutzwürdigkeit der Böden wider. Für die Anwendung bei Planungs- und Zulassungsverfahren ist die nachfolgende Karte der Planungshinweise zum Bodenschutz und der dazu gehörige Leitfaden zu verwenden, in die die Wertung und Wichtung der Bodenfunktionen über fünf verschiedene Schutzwürdigkeitskategorien eingeflossen ist. Ein weiteres Themengebiet zu den Bodenfunktionskarten, das seit 2024 auf Grundlage der nutzbaren Feldkapazität, des Grundwasserflurabstandes und weiterer Parameter des Abflussbildungsmodells ABIMO bereitgestellt wird, ist die Bodenkühlleistung. Zu diesem Themengebiet werden im Umweltatlas Berlin neben den übrigen Bodenfunktionen drei Themenkarten präsentiert: (1) das Verdunstungspotenzial der Böden auf Grundlage der Bodeneigenschaften – zur Darstellung der rein bodenbezogenen Wirkung unversiegelter Böden auf die Kühlfunktion, (2) die Kühlleistung der Böden unter Einbeziehung der Vegetation ohne Berücksichtigung der Versiegelung – zur Darstellung des Kühlleistungspotenzials vollständig unversiegelter bzw. entsiegelter Flächen und (3) die Kühlleistung der Böden unter Einbeziehung der Vegetation mit Berücksichtigung der Versiegelung – zur Darstellung der reduzierten Kühlleistung versiegelter Stadtbereiche in Abhängigkeit von ihrer effektiven Versiegelung. Die einzelnen Themenkarten sind über die Suchfunktion im Maßstab 1 : 5.000 im Geoportal Berlin digital abrufbar. Das wichtigste Planungsinstrument für den vorsorgenden Bodenschutz im Themenkomplex der Bodenkarten im Umweltatlas Berlin ist die Planungshinweiskarte zum Bodenschutz. Dieses Kartenwerk wurde auf Grundlage des Bundes-Bodenschutzgesetzes (BBodSchG) und des Baugesetzbuches (BauGB) auf Basis verschiedener Bodenthemen des Umweltatlas Berlin erarbeitet, um schutzwürdige Böden im Land Berlin zu erfassen, für die vorrangig Maßnahmen zum Schutz und zur Entwicklung zu ergreifen sind. Die Wichtung der unterschiedlichen Funktionen und Empfindlichkeiten der Berliner Böden ermöglicht eine differenzierte Bewertung. Die Karte dient gemeinsam mit den dazugehörigen Leitfäden Leitbild und Maßnahmenkatalog für den vorsorgenden Bodenschutz sowie Merkblatt und Checklisten zur Berücksichtigung des vorsorgenden Bodenschutzes in der Bauleitplanung der Beurteilung von Eingriffen im Rahmen von Planungs- und Zulassungsverfahren wie der Bauleitplanung. Zielsetzung ist es, Flächeninanspruchnahmen zukünftiger Planungsverfahren auf Flächen geringerer Schutzwürdigkeit in Bezug auf ihre Bodenfunktionen zu lenken. Für die zuständige Bodenschutzbehörde ergibt sich eine zügige Einordnung und Bewertung des Planungsfalls und eine Ableitung ggf. erforderlicher Maßgaben. Planungsentscheidungen und Planungsabläufe können so aus Sicht des Bodenschutzes verbessert werden. Die Planungshinweise zum Bodenschutz fließen auch in den Berliner Leitfaden zur Bewertung und Bilanzierung von Eingriffen sowie das Landschaftsprogramm einschließlich Artenschutzprogramm (LaPro) ein. Die Planungshinweise werden unter Vorsorgender Bodenschutz in der Bauleitplanung näher erläutert und die dazugehörige Planungshinweiskarte ist im Umweltatlas veröffentlicht. Die Karte ist im Maßstab 1 : 5.000 im Geoportal Berlin digital abrufbar. Vor dem Hintergrund der Berliner Strategie zur Biologischen Vielfalt wurden im Zuge des UEP-Projektes Berliner Moorböden im Klimawandel zwischen 2011 und 2015 insgesamt 76 periphere Moorstandorte im Land Berlin bodenkundlich aufgenommen und bewertet. Insgesamt repräsentiert der Datensatz zu den Berliner Mooren im Umweltatlas eine Fläche von 740 ha. Neben der bodenkundlichen Aufnahme wurden auch Ökosystemleistungen bewertet und Abschätzungen zum Kohlenstoffvorrat vorgenommen. Die Karte zu Moorgebieten und Bodentypen ist im Maßstab 1 : 5.000 im Geoportal Berlin digital abrufbar. Um eine verbesserte Verfügbarkeit von potenziellen Entsiegelungsflächen zu erreichen, wurde das Projekt “Entsiegelungspotenziale in Berlin” initiiert. Das Projekt hat die Erfassung und Bewertung von Flächen mit Entsiegelungspotenzial zum Inhalt und dient dazu, Flächen im Land Berlin zusammenzufassen, die im Rahmen von baurechtlichen oder naturschutzfachlichen Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen in absehbarer Zukunft dauerhaft entsiegelt werden können. Das Projekt wird unter Entsiegelungspotenziale näher erläutert und die dazugehörige Karte der Entsiegelungspotenziale ist im Umweltatlas veröffentlicht. Die Karte ist im Maßstab 1 : 10.000 im Geoportal Berlin digital abrufbar. Der Datensatz der ehemaligen Rieselfelder repräsentiert alle ehemaligen Berliner Rieselfeldflächen innerhalb und außerhalb des Landes Berlin in ihrer maximalen Ausdehnung. Berliner Abwässer wurden ab 1876 auf Rieselfeldern im damaligen Umland der Stadt Berlin verrieselt. 1998 wurden die letzten Rieselfelder aus der regulären Nutzung genommen. Der Bodenaufbau dieser Flächen ist je nach Beschickungsintensität auch heute noch von dieser Nutzung geprägt und wird zum Teil auch durch höhere Schwermetallgehalte charakterisiert. Die Karte ist im Maßstab 1 : 25.000 im Geoportal Berlin digital abrufbar. Bodenkundliche Kartierungen Die bodenkundlichen Kartierungen sind eine seit 1997 geführte Datensammlung aus insgesamt über 250 bodenkundlichen Profil- und Flächendatensätzen, bestehend aus inselhaft über das Land Berlin verteilten bodenkundlichen Kartierungen, die zwischen 1969 bis heute erhoben wurden. Es handelt sich zumeist um Gutachten ökologischer Standortuntersuchungen und verschiedenen Untersuchungen der Technischen Universität Berlin. Jüngere bodenkundliche Aufnahmen gehen vor allem auf die Humboldt-Universität zu Berlin oder Neubewertungen der Schutzwürdigkeit der Böden verschiedener bodenkundlich arbeitender Planungsbüros zurück. Die Karte ist im Maßstab 1 : 50.000 im Geoportal Berlin digital abrufbar. Bodenpunktdatenbank Die Bodenpunktdatenbank (BPDB) des Landes Berlin repräsentiert den vorliegenden digitalen Bodenpunktdatenbestand, bestehend aus punktuellen Untersuchungsergebnissen bodenkundlicher Aufnahmen inkl. Boden- und Substratsystematik sowie Horizont- und Schichtdaten, erhoben ab 1971 durch Universitäten sowie Planungs- und Ingenieurbüros in Form von Bodenprofilaufnahmen und -darstellungen auf Grundlage der Bodenkundlichen Kartieranleitung KA5 sowie der Anleitung für die bodenkundliche Kartierung im Land Berlin . Eine Kartendarstellung der Bodenpunktdatenbank ist im Geoportal Berlin digital abrufbar. Forstliche Standorteinheiten Die Forstlichen Standorteinheiten stehen in der Zuständigkeit der Berliner Forsten. Neben einer forstlichen Klassifikation verschiedener Bodentypen geben die Daten Auskunft über Nährstoff- und Wasserverfügbarkeit von Waldböden. Die vorliegenden Kartierergebnisse stammen aus unterschiedlichen Kartierzeiträumen mit teils voneinander abweichenden Verfahren. Der größte Teil der Kartierarbeiten fand im Zeitraum um 1990 statt. Sofern möglich wurde die Feinbodenform der Forstlichen Standorteinheiten in die Bodenform der Bodenkundlichen Kartieranleitung KA5 (2005) überführt. Die Karte ist im Maßstab 1 : 5.000 im Geoportal Berlin digital abrufbar. Mittelmaßstäbige Landwirtschaftliche Standortkartierung (MMK) Die Mittelmaßstäbige Landwirtschaftliche Standortkartierung (MMK) wurde im Auftrag des Forschungszentrums für Bodenfruchtbarkeit Müncheberg der Akademie der Landwirtschaftswissenschaften der DDR, Bereich Bodenkunde/Fernerkundung Eberswalde in den 1970er Jahren als bodenkundliches Grundlagenwerk für die Landwirtschaft erarbeitet. Im Land Berlin sind nur die landwirtschaftlichen Flächen im Nordosten erfasst. Die Karte ist im Maßstab 1 : 25.000 im Geoportal Berlin digital abrufbar. Bodenübersichtskarte 1 : 200 000 (BÜK 200) Für länderübergreifende Aussagen zum Boden- und Umweltschutz wird von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) in Zusammenarbeit mit den Staatlichen Geologischen Diensten der Bundesländer der Bundesrepublik Deutschland (SGD), vertreten durch die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt und das Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe Brandenburg (LBGR), die digitale mittelmaßstäbige flächendeckende Bodenübersichtskarte 1:200 000 (BÜK 200) und ihre Flächendatenbank bereitgestellt. Wegen der einheitlichen Bearbeitung der Berliner und der Brandenburger Gebiete ist sie vor allem für die Regionalplanung geeignet. Die Karte ist im Geoportal des Bundesamtes für Kartographie und Geodäsie (BKG) digital abrufbar und kann im Geoportal Berlin als externer WMS-Dienst eingebunden werden. Bodenübersichtskarte 1 : 250 000 (BÜK 250) Bei der Bodenübersichtskarte 1 : 250 000 (BÜK 250) handelt es sich um ein digitales Nachfolgeprodukt der Bodenübersichtskarte 1:200 000 (BÜK 200). Dieses Kartenwerk zur Verbreitung und Vergesellschaftung der Böden bildet eine detaillierte, bundesweit einheitliche und flächendeckende Informationsgrundlage für länderübergreifende Aussagen zu Bodennutzung und Bodenschutz in Deutschland. Im Geoportal der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe sind zusätzlich zu den grafisch blattschnittfreien Vektordaten detaillierte bodenkundliche Informationen separat in einer relationalen Datenbank abgelegt. Versiegelung (Umweltatlas) Die Kenntnis des Versiegelungsgrades sowie die Art und Weise der Versiegelung (Oberflächenbeläge, Bebauung) ist eine unverzichtbare Datengrundlage für den Bodenschutz. Die kontinuierlich aktualisierten Versiegelungsdaten und die Versiegelungskarte werden durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen erarbeitet und sind eine wichtige Grundlage für die gesamtstädtische Ebene. Die Karte ist im Geoportal Berlin digital abrufbar. Anleitung für die bodenkundliche Kartierung im Land Berlin Mit dieser Fachanleitung wird eine moderne Grundlage für eine einheitliche und validierbare Aufnahme bodenkundlicher Daten bereitgestellt, abgestimmt auf die besonderen Charakteristika anthropogener Böden im urbanen Raum des Landes Berlin. Weitere Informationen

Grundwassermessstelle Sputendorf,nördl. Struveshof (Messstellen-Nr.: 36451922)

Die Grundwasser-Messstelle mit Messstellen-ID 36451922 wird vom Landesamt für Umwelt Brandenburg betrieben, in Zuständigkeit des Standorts LfU Potsdam_S. Sie befindet sich in Sputendorf,nördl. Struveshof (ehem. Rieselfelder). Die Messstellenart ist Beobachtungsrohr. Nummer des Bohrloches: Hy Lwl 16/67. Der Grundwasserleiter wird beschrieben als: GWLK 1 (weitgehend unbedeckt). Der Zustand des Grundwassers wird beschrieben als: frei. Der zugehörige Grundwasserkörper ist: DEGB_DEBB_HAV_NU_3. Der Messzyklus ist 4 x monatlich. Die Anlage wurde im Jahr 1967 erbaut. Ein Schichtverzeichnis liegt vor. Das Höhenprofil in diesem System ist: Messpunkthöhe: 47.54 m Geländehöhe: 46.90 m Filteroberkante: 39.4 m Filterunterkante: 37.4 m Sohle (letzte Einmessung): 36.92 m Sohle bei Ausbau: 36.4 m Die Messstelle wurde im Höhensystem NHN92 eingemessen.

Ehemalige Rieselfelder (Umweltatlas)

Stillgelegte Riesefeldflächen sowie Sondernutzungsflächen in Berlin und Umland zum Zeitpunkt 2010.

Teilprojekt BODEN: Wasser und Stofftransport heterogener urbaner Standorte

Ziel ist die Erfassung des Wasserhaushalts und der Stoffdynamik heterogener urbaner Standorte. Kernpunkt ist dabei die Kombination mit den geophysikalischen Messungen zur räumlichen Flächenvariabilität und Wasserhaushalt in Zusammenarbeit mit dem Teilprojekt GEO. Feldversuche mit Tracern und Infiltrationsexperimente sind zur inversen Bestimmung von Transportparametern sowie zur Dektierung von hydrophilen und -phoben Bodenbereichen geplant. Laborexperimente dienen zur Bestimmung der räumlichen Verteilung der hydraulischen Funktionen, der Desorptionscharakteristiken sowie der wassergehalts- und temperaturabhängigen CO2-Freisetzung. Die Experimente werden vertieft mit bodenchemischen und biologischen Detailuntersuchungen der anderen Teilprojekte. In der ersten Projektphase steht die bodenphysikalische und -chemische Standortcharakterisierung, der Aufbau und die Betreuung von Meßfeldern. Die Versuche werden auf drei Standorten durchgeführt: Einem Transekt von einer stark befahrenen Straße in eine Parkfläche, einer teilversiegelten Fläche sowie einer ehemaligen Rieselfeldfläche. Zusammen mit den Laboruntersuchungen stehen Grundlagenprozesse zum bodenphysikalischen Verhalten (ungesättigte Wasserleitfähigkeit, Hydrophobizität) und zu den -chemischen Eigenschaften (Sorption-Desorption, CO2-Freisetzung) im Mittelpunkt. Darauf aufbauend sollen in der nächsten Projektphase numerische Modelle weiterentwickelt werden, um in hoher räumlicher und zeitlicher Auflösung das langfristige Verhalten des Wasser- und der Stoffhaushalts für unterschiedliche urbane Standortbedingungen zu berechnen.

Geochemisches Monitoring anorganischer Schadstoffe

Zur Erfassung von Schadstoffbelastungen und zugeordneten geogenen Systemparametern in oberflaechennahen Sedimenten und Boeden wurde im Rahmen mehrerer Diplomarbeiten Typlokalitaeten unterschiedlicher anthropogener Nutzung und Belastung untersucht: - tonreiche Flutablagerungen in der Saale-Aue bei Halle - glaziale Sedimente im Bereich der Rieselfelder suedlich Berlin - Sandaufschuettungen auf Kinderspielplaetzen im Stadtgebiet von Berlin. Ueber spezifische Aufschluss- und Messverfahren in unterschiedlichen Kornfraktionen (- 200 mym im Oberboden bzw. - 63 mym im Unterboden und Sediment) werden unterschiedliche Bindungsarten und Mobilisierungsphasen ermittelt: - Element-Screening mittels RFA fuer 11 Haupt- und Nebenelemente sowie 20 Spurenelemente ueber Pulvertabletten an Fraktion - 63 mym; - Koenigswasseraufschluss nach DIN 38414 mit atomspektrometrischer Analytik zur Vergleichbarkeit mit Pruefwertlisten; - sequenzielle Laugungen zur Erfassung der an organische Bestandteile gebundenen Schadstoff/Schwermetallkonzentrationen (H2O2) sowie der Pflanzenverfuegbarkeit (Zitronensaeure); - sequenzielle Laugungen an Vertikalprofilen nach Zeien & Bruemmer; - Erfassung der mineralischen Komponenten ueber Abschaetzung der RFA-Hauptelementkonzentrationen mit Kontrolle ueber RD-Phasenanalytik. Die Darstellungen flaechiger Verteilungsmuster sowie zum vertikalen Migrationsverhalten von Schwermetallkonzentrationen und physiko-chemischen Systemparametern bilden die Basis des anorganischen Schadstoff-Monitoring.

Rieselfelder Brandenburg - Berlin - Altlast, Grundwasser und Oberflaechengewaesser, Teilprojekt: Oekotoxikologie - Mikrobiologie, Rieselfelder Berlin-Brandenburg - Altlasten, Grundwasser, Oberflaechengewaesser, Teilprojekt Schwermetallanalytik

Untersuchungen der Festphasen in der hydrogeologisch bestimmten Migrationskette 'Klaerwasser - Boden/Sedimentkoerper - Grundwasser' im Rahmen eines TUB-uebergreifenden Forschungsprojektes 'Rieselfelder'. Erfassung der Konzentrationsdaten von Schwermetallen und zugehoerigen geochemisch-mineralogischen Kennwerten entlang repraesentativer vertikaler Bohrprofile unterschiedlicher Teufenerstreckung (Bohrstock-Sondierung-Tiefbohrung) sowie potentieller Schwermetall-Mobilisation ueber den Einsatz selektiver Extraktions- und Analyseverfahren. Bestimmung der geochemisch-mineralogischen Variabilitaet stratigraphisch unterschiedlicher Geschiebemergel unter Anwendung multivariater Statistik fuer geochemische Totalgehalte (RFA) zur Erfassung spezifischer Hintergrundwerte glazialer Lithofazies. Beurteilung der Barrierefunktion der Geschiebemergelhorizonte ueber mineralogische Paragenesen und Migrationsparameter aus selektiver Extraktionsmethodik. In der Summe ist eine Kontamination des Grundwassers durch Schwermetalle, die langjaehrig ueber die Verrieselung eingetragen wurden, nur sehr begrenzt zu erwarten.

Rieselfeldgeschichte

Früher war das Gebiet um das heutige Hobrechtsfelde von Kiefernwäldern, Ackerflächen und vermoorten Niederungen geprägt. Teilflächen wurden als Ackerland genutzt und die Niederung des Lietzengrabens wurde seit Ende des 18. Jahrhunderts als Grünland bewirtschaftet. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert entstanden in diesem Gebiet – wie auch auf anderen Flächen außerhalb der wachsenden Metropole Berlins – Rieselfelder, auf die das Abwasser aus der Stadt zur Entsorgung gepumpt wurde, um die hygienischen Bedingungen in den Wohnhäusern der Stadt nachhaltig zu verbessern. Trotz der vielen Eingriffe, Veränderungen und Zerstörungen in der Landschaft, die seit dem 19. Jahrhundert das Erscheinungsbild des heutigen Hobrechtswaldes geprägt haben, stellt er mittlerweile, nicht zuletzt dank des unermüdlichen Einsatzes der Berliner Forsten, ein bedeutendes Erholungsgebiet im Norden Berlins dar. Bild: Berliner Forsten Landwirtschaft Das Besondere an der Idee der Verrieselung war, dass die Abwässer nicht nur durch den Boden gefiltert, sondern gleichzeitig auch als Dünger für die auf den sandigen Böden wenig ertragreiche Landwirtschaft verwendet wurden. Daher entstanden ausgedehnte Güter rund um die Rieselfelder, so 1908 auch das nach dem Planer des Systems, dem Berliner Stadtbaurat James Hobrecht, benannte Hobrechtsfelde. Landwirtschaft Weitere Informationen Bild: Berliner Forsten Industrie Steigende Abwassermengen zwangen in den 1960er Jahren zur Umstellung der Rieselfeldnutzung auf Intensivfilterbetrieb mit ständig vollflächig überstauten Becken. Die Schadstoffe des industriell immer stärker belasteten Wassers reicherten sich im Boden an, sodass eine landwirtschaftliche Nutzung nicht mehr möglich war. Industrie Weitere Informationen Bild: Berliner Forsten Waldidee Auf Grundlage des 1984 verabschiedeten Magistratsbeschlusses einer „Konzeption zur weiteren Entwicklung der Berliner Landwirtschaft bis 1990“ wurde nach dem Ende der Rieselfeldnutzung im darauffolgenden Jahr mit der Umwandlung der Rieselfelder um Hobrechtsfelde in eine Waldlandschaft begonnen. Waldidee Weitere Informationen Bild: Berliner Forsten Boden Mit Inbetriebnahme des Klärwerks Schönerlinde wurden die Rieselfelder 1985 stillgelegt. Mit dem plötzlichen Wegfall der riesigen Wassermengen kam es dann zu einem schlagartigen Trockenfallen der Böden und der Grundwasserspiegel sank ab. Die nicht mehr genutzten Rieselfelder waren zudem von einer hohen Schadstoffbelastung geprägt. Die gestörte Bodensituation machte die Nachnutzung zu einer Herausforderung und erschwert die Aufforstung des Geländes bis heute. Boden Weitere Informationen

Wanderwege im Nordosten Berlins

Wanderungen im Revier Prenden, rund um den Hellsee in Lanke, von Biesenthal in die Probstheide, von Wandlitz nach Bernau, durchs Revier Albertshof, in die Willmersdorfer Heide, in der Schönower Heide, durch die Bucher Rieselfelder zum Gorinsee, von Lübars nach Arkenberge und vieles mehr.

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