Zur richtigen Beurteilung der Gefahrensituation in einem Wildbach und zur Ableitung dementsprechender Schutzmassnahmen sind verschiedenste Untersuchungsschritte notwendig. Von besonderer Bedeutung sind die Ereignisdokumentation und Ereignisanalyse, die Beurteilung der Massenverlagerungsprozesse und die Dimensionierung von technischen und passiven Maßnahmen. Das Projekt zielt auf die Verbesserung der Aufnahmemethodik im Zuge der Ereignisdokumentation, die Gewinnung von Daten aus 'Mustereinzugsgebieten', die Verbesserung und Neuentwicklung der Meßsensorik, die Aufnahme von Daten zur Bemessung von aktiven und passiven Schutzmassnahmen ab.
Bahnstrecken sind den unterschiedlichsten Naturgefahren ausgesetzt: Lawinen, Hochwässer in Flüssen entlang der Strecke, Hochwässer und Muren in Wildbächen, die die Strecke queren, Hangrutschungen, Grundbruch in Dämmen, ... Im vorliegenden Projekt wird ein Naturgefahren-Management-System zum Schutz von Eisenbahnstrecken in interdisziplinärer Zusammenarbeit entwickelt: Hydrologen, Grundbau- und Bodenmechanik-Spezialisten und Experten für den Bahnbetrieb arbeiten mit dem Auftraggeber gemeinsam an einem praxistauglichen System zur Sicherung des Bahnbetriebes.
Ausgehend von den Erkenntnissen aus den internationalen Projekten DOMODIS (1998-2000) und DISALP (2003-2006) haben sich in den Ländern des Alpenraums die Bestrebungen zur Dokumentation von Naturereignissen intensiviert. In Österreich hat sich, ausgelöst durch die Hochwasserereignisse 2005, die Erkenntnis durchgesetzt, dass eine koordinierte Ereignisdokumentation ein wesentlicher Bestandteil des integralen Risikomanagements ist. Auf Anregung des Lebensministeriums wird deshalb ein Universitätslehrgang angeboten, der die wesentlichen Elemente einer Ereignisdokumentation umfasst.
Für das Flussgebiet der Leitha soll ein Gewässerentwicklungskonzept erstellt werden. Darin sollen definitionsgemäß die schutzwasserwirtschaftlichen und gewässerökologischen Erfordernisse für das gesamte Untersuchungsgebiet der Leitha zwischen dem Leithaursprung und Nickelsdorf (Staatsgrenze) definiert werden. Bei einzelnen Fragestellungen, insbesondere bei hydrologischen Analysen, sind die beiden großen Quellflüsse der Leitha, Pitten und Schwarza, miteinzubeziehen.
Untersuchung von möglichen Auswirkungen des Klimawandels auf Öberösterreich: 1. Beobachtete Veränderung der Hitzeperioden in Oberösterreich und Abschätzung der möglichen zukünftigen Entwicklungen, 2. Abschätzung der Auswirkungen von Hitze auf die Sterblichkeit in Oberösterreich, 3. Hochwasser und Klimawandel: Auswirkungen des Klimawandels auf Hochwasserereignisse in Oberösterreich.
Am konkreten Beispiel des Bereiches der Lawinenschutzverbauung am Kriegerhorn in der Gemeinde Lech/Arlberg sollen computergestützte Modelle Windströmung und Schneeablagerungsverhalten simulieren. So soll die Schneemassenbilanz über den Winter für den Projektsbereich ermittelt werden, wobei zusätzlich Lösungsansätze für die generelle Problemstellung der Schneeverfrachtung erarbeitet werden.
Im Mittellauf des Rettenbaches (Gemeinde Bad Ischl, Bezirk Gmunden) ist eine stillgelegte, vollständig verlandete Klause situiert, mit deren Versagen im Ereignisfall gerechnet werden muss. Im Falle eines Dammbruches könnte sich der Verlandungsraum der Klause schlagartig entleeren. Hierbei ist mit dem Freiwerden von bis zu 50000 m3 Feststoffen zu rechnen. Dementsprechend ist es vonnöten ein Gesamtschutzkonzept für den Rettenbach bzw. die unmittelbar betroffene Gemeinde Bad Ischl zu erstellen. Im Rahmen dieses Projektes sollen nun die Grundlagen zur Erstellung eines Schutzkonzeptes geschaffen werden. Diese Grundlagen umfassen sowohl die hydrologische Berechnung als auch die Einschätzung des Gefährdungspotenzials auf Basis der numerischen Simulation verschiedener Szenarien der hydraulischen Verhältnisse, ausgelöst durch einen Dammbruch. Des Weiteren soll eine Evaluierung des Bauzustandes der betroffenen Klause mittels Probenentnahme und der 'Finiten Elemente Methode' erfolgen.
Es sollen die fachlichen Grundlagen für eine gezielte Öffentlichkeitsarbeit bzw. Kommunikation (Bewusstseinsbildung, Wissensvermittlung) des Lebensministeriums für den Bereich Schutz vor alpinen Naturgefahren - Objektschutz (Gebäudeschutz) erarbeitet werden. Ziel ist es Materialien (Bilder, Grafiken, Texte) zu erarbeiten, die in populärwissenschaftlichen Publikationen eine umfassende Darstellung des Themenbereichs ermöglichen. Das Bewusstsein für die Notwendigkeit vorbeugenden Objektschutzes soll verbessert und die konkrete Umsetzung von Objektschutzmaßnahmen erleichtert werden.
Die Feuersanglawine wird seit der Eröffnung der Mallnitz-Tauernschleuse intensiv durch Lawinenschutzmaßnahmen gesichert. Das neue Verbauungsprojekt sieht eine Komplettierung und Restaurierung der Verbauung vor. Ziel der vorliegenden Studie ist es einerseits den erreichten Sicherheitsgrad zu quantifizieren und andererseits ein Entscheidungsmodell zur Unterstützung der Verantwortlichen in Lawinengefahrensituationen zu entwickeln.
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