Das Projekt "Einflussmöglichkeiten zivilgesellschaftlicher Organisationen (CSO) und ihrer Netzwerke im kommunalen Umweltmanagement (CIVI.NET)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V., Institut für Sozioökonomie durchgeführt. Objective: The CiVi.net project aims to analyse, transfer and disseminate successful and sustainable community based solutions with regard to ecosystem service management in Latin America. The main focus is placed on institutional settings in terms of original rules and related governance models which help to prevent and resolve tensions arising from a necessary new repartition and use of natural resources. Thereby, the role of civil society organisations (CSOs) within these governance models is in the core of the research. To meet these challenges, CiVi.net takes an action research and case study approach. The project has chosen four case study regions in Brazil and Costa Rica where successful solutions have been worked out. These will be analysed with respect to the following questions: - What kinds of management instruments are used to solve environmental problems and how effective are they? - What kinds of original rules and institutional arrangements are implemented and which economic governance models have been established? - What crucial aspects must be considered when transferring these solutions to other communities that face similar problems? - What is the capacity of CSOs and their networks for contributing to finding, implementing and transferring such solutions? Based on the findings, CiVi.net wants to facilitate the transfer of successful solutions to at least one other community for each selected case study region confronted with similar environmental challenges. To do so, CiVi.net will develop an ex-ante assessment approach to test the transferability of institutional solutions and of successful governance models. One of the final outputs will be a manual to assist practitioners and scientists on how to design and manage the knowledge transfer. CiVi.net will put much emphasis on the dissemination of the produced knowledge. Thus, another of its final outputs will be an innovative web-based data portal for providing and trading knowledge.
Das Projekt "Effizienzsteigerung in Biogasanlagen durch Verbesserung des Substratabbaus" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie durchgeführt. Der Methanertrag hat wesentlichen Einfluss auf den ökonomischen Erfolg von Biogasanlagen. In diesem Zusammenhang trägt der verbesserte Substratabbau gezielt zur Erhöhung des Gasertrages und somit zur Effizienzsteigerung von Biogasanlagen bei. Steigende Preise der Nachwachsenden Rohstoffe stehen einer wirtschaftlichen Biogaserzeugung entgegen, da die Substratkosten in der Kostenstruktur der Biogaserzeugung einen Anteil bis zu 50 Prozent einnehmen können. Demzufolge gilt es, aus den eingesetzten Substraten den maximalen Methanertrag zu erzielen und somit den Flächenmarkt zu entlasten. Ziel ist es, Kenntnis von Gaserträgen zu erhalten, um diese für Biogasprojekte verwenden zu können. Betroffen sind in Sachsen mindestens 140 größtenteils staatlich geförderte landwirtschaftliche Biogasanlagen. Das Gesamtziel besteht in der Verbesserung der Effizienz der Biogasanlagen durch Substrataufschluss als einen Punkt bei der Optimierung einer nachhaltig wirtschaftlichen Biogasproduktion. Bei der ersten BZA von Biogasanlagen in Sachen 2007 konnten erhebliche Unterschiede und Mängel in der Verfahrensgestaltung der Biogaserzeugung analysiert werden. Diese basieren im Wesentlichen auf Unkenntnis, die unter anderem die Grundlage in ungenügenden Daten hat. Es werden dringend praxisrelevante Daten zur Prozessoptimierung benötigt, die im Rahmen der weiteren erfolgreichen BZA der Biogasanlagen in die Auswertungen einfließen. Insbesondere sollen in der Verfahrensgestaltung der Biogaserzeugung in Ergänzung der Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen im Rahmen der BZA untersucht werden: - Effizienzsteigerung durch optimale Ausnutzung der vorhandenen landwirtschaftlichen Geräte, wie zum Beispiel die optimale Einstellung der Häcksellänge am Häcksler bzw. Substrataufbereitungsmaschinen - Einfluss der Rohstoffauswahl/Pflanzenart/Standort - Ermittlung der Mehrgasausbeute gegenüber dem Mehrverbrauch an Energie (Diesel/höhere Kosten) - Einfluss der Silierung / Zugabe von speziellen Siliermitteln bei der Einsilierung für Biogasanlagensilage, welche später eine verbesserte Vergärbarkeit gewährleisten - Verbesserte Prozesseigenschaften in der Anlage (z.B. Verringerung der Rührzeiten) durch Optimierung der Häcksellänge bei Grassilage, Ganzpflanzensilage - Verbesserung des Abbaues der Inputstoffe (stark ligninhaltige Substrate) durch Hydrolyse bzw. Erhöhung der Verweilzeit (kann in vielen bestehenden Biogasanlagen durch die Vorgrube realisiert werden) - Untersuchungen zum Einsatz von Enzymen, um den Abbau von stark ligninhaltigen Substraten zu verbessern (Grassilage, GPS, Stroh), wodurch die Rührleistung im Fermente verringert werden kann Die Ergebnisse des Vorhabens werden in einem Abschlußbericht als Broschüre bzw. im Internet publiziert und damit den Biogasanlagenbetreibern und dem interessierten Fachpublikum in Behörden, Verbänden, Hochschulen und Instituten zugänglich gemacht.
Das Projekt "Förderung des Öffentlichen Straßenpersonenverkehrs in Thüringen - Berechnung unterschiedlicher Lösungsvarianten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Erfurt University of Applied Sciences, Institut Verkehr und Raum durchgeführt. Ziel der Untersuchung: Aufbauend auf die systematische Ermittlung der Parallelverkehre von Bus und Bahn im Öffentlichen Personennahverkehr im Freistaat Thüringen und auf Grundlage von Vorschlägen zur Verteilung der Fördermittel des Landes für den Öffentlichen Straßenpersonenverkehrs sollen nun die unterschiedlichen Lösungsvarianten der Förderung des StPNV durch den Freistaat Thüringen hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Verteilung der Fördermittel auf die einzelnen Aufgabenträger berechnet werden. Inhalte der Untersuchung Im Rahmen der vereinbarten Leistungen werden für folgende Finanzierungsvarianten Modellrechnungen durchgeführt: Pauschale Förderung der Flächenerschließung (Variante 1), Detaillierte Förderung des landesweiten Straßenpersonennahverkehrs in Abhängigkeit von Grad der Parallelität (Variante 2), Pauschale Förderung des landesweiten Straßenpersonennahverkehrs bei fehlenden SPNV-Angeboten (Variante 3), Pauschale Flächenförderung minus schädlichen Parallelverkehrsangeboten (Variante 4), Verzicht auf die pauschale Förderung (Variante 5).