Das Projekt "Rolle des Phosphors als Steuerungsgröße des Stickstoffertrages und der Phytodiversität ökologisch bewirtschafteter Dauergrünlandbestände" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Rostock, Institut für Management ländlicher Räume Professur für Landschaftsökologie und Standortkunde.Das Forschungsvorhaben hat zum Ziel, den Effekt der Phosphorversorgung auf die Zusammensetzung von Pflanzenbeständen des ökologisch bewirtschafteten Grünlandes unter besonderer Berücksichtigung der Grünlandleguminosen, deren Funktionalität und der Phytodiversität zu bemessen. Zu diesem Zweck werden auf artenreichen Grünlandflächen ausgewählter Standorttypen (Salzgrasland, Niedermoorgrünland, Moränengrünland) Felderhebungen durchgeführt, welche auf die Bemessung des skalenabhängigen Einflusses unterschiedlicher P-Trophiezustände auf die Präsenz der Grünlandleguminosen (insb. Trifolium repens) sowie die der weiteren Bestandesbildner ausgerichtet sind. Auf Grundlage dieser sowie weiterer Daten soll versucht werden, Schwellenwerte für die Versorgung der Grünlandleguminosen abzuleiten, welche den Erhalt einer hohen Artenvielfalt berücksichtigen. Darüber hinaus wird die Wirkung alternativer P-Dünger in Exaktversuchen getestet, um den ökologisch wirtschaftenden Futterbaubetrieben weitere Optionen der Regulation von legumer N-Bindung und damit des N-Ertrages zu ermöglichen. Die Ergebnisse des Projektes sollen sowohl für die Praxis des ökologischen Landbaus als auch für die Verantwortlichen des Naturschutzes in geeigneter Form zur Verfügung gestellt werden.
Das Projekt "Internationale Tagung: Erhalt, Schutz, Pflege und Entwicklungsmanagement von Salzgrasland im Ostseebereich" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Bundesstiftung Umwelt. Es wird/wurde ausgeführt durch: Fachhochschule Neubrandenburg, Fachbereich Agrarwirtschaft und Landschaftsarchitektur.Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Im Bereich der Ostseeküste stellt Salzgrasland in allen Ostseeanrainerstaaten eine spezifische Biotopform dar, die durch verschiedene anthropogene Eingriffe im Rückgang begriffen ist. Ziel der Tagung ist der Erfahrungsaustausch über den Stand der Forschung sowie der Entwicklung von Konzepten zum Schutz von Salzgrasland in den Ostseeanrainerstaaten. Im Zuge der EU-Osterweiterung besteht die Möglichkeit Erfahrungen aus verschiedenen betroffenen Ländern zwecks Erhalt und Schutz von Salzgrasland an der Ostseeküste zu bündeln. Ein Lösungskonzept erscheint nicht nur für Deutschland sondern EU-weit erforderlich. Mit der Tagung soll dieser länderübergreifende Prozess eingeleitet werden. Zudem dient die Tagung als wichtiges Instrument zur Verbreitung der Ergebnisse aus dem laufenden Vorhaben (DBU-gefördert; AZ 10269). Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden: Im Anschluss an das laufende Vorhaben 'Möglichkeiten der Integration von Landnutzung, Umweltschutz und Küstenschutz in Überschwemmungsbereichen der Ostseeküste' (AZ 10269) soll eine internationale Tagung durchgeführt werden. Das Vorhaben umfasst die Arbeitsschritte: - Vorbereitung (Ankündigung, Call for Papers, Anmietung von Räumen, Auswahl der Beiträge etc.) - Durchführung (Organisation der Tagung und Exkursionen) - Nachbereitung (Tagungsband, Veröffentlichungen etc.) der internationalen Tagung. Als Zielgruppe für die Tagung werden zum einen Wissenschaftler verschiedener Fachdisziplinen (Ökologie, Agrarwissenschaft, Küstenschutz, Wasserbau etc.) aus den Ostseeanrainerstaaten angesprochen, zum anderen Interessenverbände aus Landwirtschaft und Naturschutz, forschungsfördernde Institutionen, Fachbehörden sowie Vertreter der EU-Kommission. Die Eröffnung und Schirmherrschaft der Tagung wird der Umweltminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern übernehmen. In Plenar- und Fachvorträgen, Workshops, Seminaren und Podiumsdiskussion sollen Erfahrungen ausgetauscht sowie Nutzungskonzepte und Managementstrategien zum Erhalt der Lebensräume Salzgrasland erarbeitet werden. Fazit: Insgesamt kann die erste internationale Tagung zur Salzgraslandproblematik als gelungene Veranstaltung eingestuft werden, die bei den Tagungsteilnehmern auf überwiegend positive Resonanz stieß. Aus Sicht der Organisatoren wäre allerdings ein noch größeres Maß an Beteiligung wünschenswert gewesen. Teilnehmer aus dem Nordseeraum wie z.B. Norwegen, Niederlande, England waren leider nicht vertreten. Auch Repräsentanten aus Finnland fehlten. Die nicht voll befriedigende Teilnehmerzahl kann wohl auf die Durchführung der ersten internationalen Tagung zu dieser Thematik zurückgeführt werden, so dass zu erwarten ist, dass in Folgekonferenzen die Organisatoren auf eine dann 'etablierte' Tagung mit einem Netzwerk von Wissenschaftlern aufbauen können.
Das Projekt "Entwicklung der Biodiversitaet in Salzgraslaendern der Vorpommerschen Boddenlandschaften" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Greifswald, Botanisches Institut und Botanischer Garten.In einem integrierten Projekt, Entwicklung der Biodiversitaet in der Vorpommerschen Boddenlandschaft untersuchen vier Forschergruppen aus den Disziplinen Vegetationskunde, Zoologie, Standortkunde und Landschaftsoekonomie die Zusammenhaenge zwischen Umweltprozessen und Biodiversitaetsdynamik. Das Themenspektrum reicht von raeumlichen, zeitlichen und funktionalen Aspekten der Biodiversitaet bis zu ihrer oekonomischen Bewertung in der Gesellschaft, wobei die Bedeutung der diversitaetsbedingenden abiotischen und biotischen Faktoren sowie die Funktion der Biodiversitaet fuer Produktivitaet und Stabilitaet von Salzgraslaendern von besonderem Interesse sind. Ziel ist es, im Hinblick auf eine nachhaltige Entwicklung der amphibischen Landschaften im Ostseekuestenbereich Wege zur Erhaltung der Biodiversitaet aufzuzeigen. Die Spannweite der zu bearbeitenden Fragestellungen umfasst alle Ebenen, auf denen Aspekte der Biodiversitaet untersucht werden koennen. Zentrales Forschungsthema sind jedoch die durch menschliche Aktivitaeten verursachten Veraenderungen von Biodiversitaet auf Arten- und Oekosysteme.