Das Projekt "Lokale Korrosion metallischer Werkstoffe und Gamma-Strahlenwirkung in Passivschichten unter Endlagerbedingungen" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Düsseldorf, Institut für Physikalische Chemie und Elektrochemie II.Im Endlager sollen metallische Behaelter aus verschiedenen Staehlen oder Sondermetallen zum Einschluss von verglastem Abfall verwandt werden. Die Korrosionsstabilitaet der Werkstoffe stellt ein zentrales Problem der Endlagerung dar. Im Endlager werden die Werkstoffe unter unguenstigsten Bedingungen einer Salzlauge von max 150 Grad C ausgesetzt, die reduktiv oder infolge von Radiolyseprodukten oxidativ wirkt. Je nach den aeusseren Bedingungen sind die Metalle daher moeglicherweise gegen verschiedene homogene oder lokal angreifende Korrosionsarten empfindlich. Ausserdem kann Gamma-Strahlenwirkung zum Korrosionsabtrag beitragen. In dem Projekt soll die lokale Korrosion metallischer Werkstoffe vor allem mit den Methoden der Mikroelektrochemie untersucht werden. Die Wirkung von Gamma-Strahlen wird durch Simulation mit Laserbestrahlung untersucht. Weiterhin werden Nachuntersuchungen ausgelagerter Proben durchgefuehrt. Aus diesen Untersuchungen sollen Optimierungsbedingungen fuer die Werkstoffe und deren Vorbehandlung abgeleitet werden.
Das Projekt "Untersuchungen zur Szenarienmodellierung im Nahfeld eines waermebeeinflussten Endlagerbereiches im Salzgestein" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie. Es wird/wurde ausgeführt durch: Stoller Ingenieurtechnik GmbH.
Das Projekt "Durchlaessigkeitsverhalten von Steinsalzversatz gegenueber Laugen unter Beruecksichtigung von zeitlich veraenderlichen Ueberlagerungsdruecken und Loesungsvorgaengen" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität Darmstadt, Fachgebiet Thermische Verfahrenstechnik.Uebergeordnetes Ziel der Arbeiten ist es, Daten fuer die Berechnung von Ausbreitungsvorgaengen in den verfuellten Bereichen eines Endlagers in Steinsalz bereitzustellen. Unter Simulation endlagerrelevanter Bedingungen soll der Einfluss von zeitabhaengigem Ueberlagerungsdruck, Fluiddynamik und Salzchemie auf das Durchlaessigkeitsverhalten quantifiziert werden. Vor allem das Gebiet der Laugenpermeation durch Salze und die damit verbundenen Umloese- und Wechselreaktionen bis hin zur grenzflaechenphysikalischen Betrachtung derartiger Vorgaenge soll detailliert untersucht werden.
Das Projekt "Elektrochemische und radiochemische Korrosionsuntersuchungen an Urandioxid in endlagerrelevanten Elektrolytsystemen" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Berlin, Institut für Anorganische und Analytische Chemie, Fachgebiet Radiochemie.In der Bundesrepublik Deutschland soll kuenftig eine direkte Endlagerung abgebrannter Kernbrennstoffe in Salzformationen erfolgen. Deshalb ist das Korrosionsverhalten von Urandioxid in Salzlaugen detailliert zu untersuchen um einen Eintritt radiotoxischer Substanzen aus einem Endlager in die Biosphaere mit Sicherheit ausschliessen zu koennen. Im Rahmen des o.a. Projektes wurde die Aufloesung von U02 in praxisrelevanten Umweltsystemen uenter dem Einfluss einer Reihe verschiedener Umweltparameter mit der Radioisotopenmethode RTM, die eine Kombination klassischer elektrochemischer Verfahren mit radiochemischen Untersuchungsmethoden darstellt, untersucht. Insbesondere Impedanzmessungen fuehrten zu einer tiefen Einsicht in das Korrosionsverhalten des U02, das vom Zustand der Deckschichten entscheidend beeinflusst wird.
Das Projekt "Deponie als Bergbaufolgelandschaft - Hydrogeochemische Verhaeltnisse im Umfeld der Deponie Halle-Lochau und die Beeinflussung der Rueckhaltekapazitaeten der geologischen Barriere durch variierende Milieubedingungen/Sachsen-Anhalt" wird/wurde ausgeführt durch: Universität Berlin, Fachbereich Geowissenschaften, Institut für Geologie, Geophysik und Geoinformatik, Fachrichtung Rohstoff- und Umweltgeologie.Der ehemalige Braunkohletagebau Halle-Lochau wird seit den 70er Jahren als Deponie fuer Hausmuell, Hausgewerbemuell, Bauschutt und partiell auch fuer Kraftwerksaschen genutzt. Die Grossdeponie besitzt ein Fassungsvermoegen fuer mindestens 60-70 Jahre, entspricht jedoch in ihrem technischen Standard (z.B. Basisabdichtung) nicht den aktuellen Richtlinien. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Firmen soll eine moegliche Beeintraechtigung des Grundwassers durch eventuell austretende Schadstoffe im Zusammenhang mit hydraulischen Verhaeltnissen untersucht werden. Im Rahmen dieser Untersuchungen wird die FU Berlin die Permeabilitaeten, Rueckhaltekapazitaeten fuer Schadstoffe und Diffusionseigenschaften der tertiaeren Sedimenten im Bereich der Deponie erkunden. Es werden dabei moegliche Einfluesse der verschiedenen, im Bereich der Deponie auftretenden Waesser (Salzlaugen, Suesswasser, Sickerwasser) auf die einzelnen Parameter untersucht und modelliert.