Städtisches Grün erfüllt wichtige Aufgaben in puncto Lebensqualität. Pflanzen sorgen für bessere Luft, ein verbessertes Klima und für Erholung, denn sie produzieren Sauerstoff und filtern die Luft zusätzlich durch die Bindung von Feinstaub und anderen Schadstoffen. Bäume und Sträucher spenden Schatten und kühlen über die Verdunstung ihrer Blätter – beides wirkt sich positiv auf die thermische Belastung aus. Parks und andere Grünflächen bieten Gelegenheit, draußen Sport zu treiben, spazieren zu gehen oder frische Luft zu tanken. Je grüner eine Stadt ist, desto besser also. Doch wie misst man diesen Faktor? Zunächst wurde mithilfe aktueller Luftbilder der Sommerbefliegung 2020 eine Kartierung des gesamten Vegetationsbestandes und seiner Höhe durchgeführt. In einem zweiten Schritt lässt sich daraus die Grünvolumenzahl (GVZ) anhand sogenannter Zylindermodelle berechnen und daraus das Volumen des Stadtgrüns ableiten. Berlin weist insgesamt 4.867 Kubikkilometer Grünvolumen auf. Dabei entfallen im Mittel auf jeden Quadratmeter Stadtgebiet 5,8 Kubikmeter Vegetation (= 5,8 m³/m²). Ein Blick auf die Karte verrät: Das Grünvolumen ist in Berlin sehr ungleich verteilt, bebaute Flächen haben einen geringeren Anteil als unbebaute. Unterschiede gibt es auch bei der Bebauung selbst – von 0,8 m³/m² Grünvolumen im Kerngebiet bis zu 4,6 m³/m² innerhalb von Villen und Stadtvillen. In den bewaldeten Randlagen ist das städtische Grün dagegen üppiger vertreten. Wie Ihr Kiez in Sachen Stadtgrün abschneidet, erfahren Sie auf diesen Seiten. Die Inhalte dieses Jahrgangs sind historisch und nicht mehr aktuell. Einleitung Datengrundlage Methode Kartenbeschreibung Literatur Karten Download
Städtisches Grün erfüllt wichtige Aufgaben in puncto Lebensqualität. Pflanzen sorgen für bessere Luft, ein verbessertes Klima und für Erholung, denn sie produzieren Sauerstoff und filtern die Luft zusätzlich durch die Bindung von Feinstaub und anderen Schadstoffen. Bäume und Sträucher spenden Schatten und kühlen über die Verdunstung ihrer Blätter – beides wirkt sich positiv auf die thermische Belastung aus. Parks und andere Grünflächen bieten Gelegenheit, draußen Sport zu treiben, spazieren zu gehen oder frische Luft zu tanken. Je grüner eine Stadt ist, desto besser also. Doch wie misst man diesen Faktor? Zunächst wurde mithilfe aktueller Luftbilder der Sommerbefliegung 2020 eine Kartierung des gesamten Vegetationsbestandes und seiner Höhe durchgeführt. In einem zweiten Schritt lässt sich daraus die Grünvolumenzahl (GVZ) anhand sogenannter Zylindermodelle berechnen und daraus das Volumen des Stadtgrüns ableiten. Berlin weist insgesamt 4.867 Kubikkilometer Grünvolumen auf. Dabei entfallen im Mittel auf jeden Quadratmeter Stadtgebiet 5,8 Kubikmeter Vegetation (= 5,8 m³/m²). Ein Blick auf die Karte verrät: Das Grünvolumen ist in Berlin sehr ungleich verteilt, bebaute Flächen haben einen geringeren Anteil als unbebaute. Unterschiede gibt es auch bei der Bebauung selbst – von 0,8 m³/m² Grünvolumen im Kerngebiet bis zu 4,6 m³/m² innerhalb von Villen und Stadtvillen. In den bewaldeten Randlagen ist das städtische Grün dagegen üppiger vertreten. Wie Ihr Kiez in Sachen Stadtgrün abschneidet, erfahren Sie auf diesen Seiten. Die Inhalte dieses Jahrgangs sind aktuell. Einleitung Datengrundlage Methode Kartenbeschreibung Literatur Karten Download
Rieselfeldnutzung seit 1874 Als erstes Rieselgut erwarb die Stadt Berlin im Jahre 1874 das Rittergut Osdorf. Nach Fertigstellung der Druckleitung und Einrichtung des Rieselfeldes Osdorf wurde hier im Jahre 1876 mit der Verrieselung Berliner Abwässer begonnen. In den darauffolgenden Jahren wurden 20 Rieselfeldbezirke und zwei Rieselfeldkleinstandorte in Betrieb genommen (vgl. Tab. 1). Etwa um 1928 wurde mit etwa 12.500 ha aptierter Fläche die maximale Ausdehnung erreicht. Seit den 1920er Jahren kam es zu immer schwerwiegenderen Problemen auf den Rieselböden. Die anfänglich hohen landwirtschaftlichen Erträge gingen seit dieser Zeit erheblich zurück. Bei zu schneller Aufeinanderfolge der Berieselungen wurde die Oberfläche des Bodens durch sedimentierte Abwasserbestandteile verschlämmt, wodurch der Lufthaushalt des Standorts beeinträchtigt wurde. Zusätzlich führten Ungleichgewichte im Nährstoffhaushalt sowie die zunehmende Schadstoffbelastung der Böden zu Ertragsminderungen bei den angebauten Kulturen. Dieser sogenannten ”Rieselmüdigkeit” versuchte man durch Belüftung im Rahmen einer regelmäßigen Bodenbearbeitung sowie durch Gefüge verbessernde Maßnahmen, wie z. B. Kalkung und die Aufbringung von Stallmist, entgegenzuwirken. Dabei zeigte sich jedoch, dass die Ertragsfähigkeit des Bodens nur durch eine Herabsetzung der verrieselten Abwassermenge erhalten werden konnte. Nach 1945 wurden im Zuge der Intensivierung der Landwirtschaft immer mehr Flächen für den Anbau von Hackfrüchten und Getreide in Anspruch genommen. Aufgrund der veränderten Produktionszyklen verringerte sich für diese Standorte der für die Verrieselung nutzbare Zeitraum, so dass insgesamt weniger Abwasser aufgebracht werden konnte. Diese Kapazitätseinbußen versuchte man durch die intensivere Beaufschlagung auf den verbliebenen Grünlandstandorten auszugleichen. Nach dem Mauerbau 1961 wurde die Mehrzahl der Rieselfelder von der Wasserversorgung und Abwasserbehandlung Ost-Berlin weiterbetrieben. Ein Teilbereich des Rieselfelds Karolinenhöhe ist von den Berliner Wasserbetrieben weitergeführt worden. Ein Großteil der südlichen Rieselfelder wurde seit den 1960er Jahren durch die WAB Potsdam betrieben. Trotz der getrennten Verwaltung wurden Abwässer aus West-Berlin auch weiterhin auf Rieselfeldern in Ost-Berlin bzw. im Umland entsorgt (vgl. Tab. 1). Der Ausbau des Klärwerks Nord in Schönerlinde wurde zur Verbesserung der Wasserqualität in Panke, Tegeler Fließ und Nordgraben vom Land Berlin finanziell unterstützt. Bis in die 1960er Jahre blieb der Rieselfeldbestand weitgehend erhalten. Stilllegungen von Rieselland erfolgten nur kleinflächig, etwa für den Straßenausbau oder im Bereich des ehemaligen Grenzgebietes. Großflächige Stilllegungen erfolgten erst mit dem Ausbau der Berliner Klärwerke . So wurden im Bereich des Rieselfelds Karolinenhöhe für die Verrieselung genutzte Flächen nach Erstellung des Klärwerks Ruhleben 1963 erheblich verkleinert. Mit der Inbetriebnahme des Klärwerks Falkenberg (1969) erfolgten die großflächigen Stilllegungen der Rieselfelder Falkenberg , Malchow und Hellersdorf . Ein Großteil der Flächen wurde für Wohnungsbau und Gewerbeansiedlung zur Verfügung gestellt. Nach Inbetriebnahme des Klärwerks Marienfelde (1974) erfolgte 1976 die Stilllegung des Rieselfeldgebietes Osdorf . Die Rieselfelder Münchehofe und Tasdorf wurden ab 1976 mit der Inbetriebnahme des Klärwerks Münchehofe aus der Nutzung genommen. Ab Mitte der 1970er Jahre wurden die in Ost-Berlin und im Umland verbliebenen Rieselfelder im Hinblick auf die notwendige Entsorgung der steigenden Abwassermengen mit besonders hohen Abwassermengen beschickt. Hierzu wurden insbesondere in den nördlichen Rieselfeldgebieten Hobrechtsfelde , Mühlenbeck , Schönerlinde und Buch sowie in den südlichen Gebieten Waßmannsdorf , Boddinsfelde und Deutsch-Wusterhausen Intensivfilterflächen angelegt. Ende der 1970er Jahre wurde dann die endgültige Aufgabe der Rieselfelder beschlossen. Die Voraussetzungen hierfür wurden mit der Inbetriebnahme des Klärwerks-Nord in Schönerlinde (1986) sowie der Erweiterung des bereits seit 1931 bestehenden Klärwerks Stahnsdorf geschaffen. Mit dem Ausbau des Klärwerks Waßmannsdorf konnten Ende der 80er Jahre weitere Rieselfeldflächen aus der Nutzung genommen werden. Die genannten Klärwerke wurden häufig auf ehemaligem Rieselland errichtet. Im engeren Umfeld der verschiedenen Klärwerke werden Teilbereiche der stillgelegten Rieselfelder weiterhin im Rahmen der Abwasserbehandlung, insbesondere für die Lagerung und Kompostierung von Schlämmen genutzt. Anfang der 1980er Jahre wurden Untersuchungen zur Schadstoffbelastung und Nährstoffsituation der Rieselfeldböden begonnen (BBA 1982, Metz/Herold 1991, Salt 1987). Dabei zeigten sich in Böden und angebauten Nahrungspflanzen erhebliche Belastungen mit Schwermetallen. Ausgehend von diesen Ergebnissen wurde z. B. der Gemüseanbau im Bereich des Rieselfeldes Karolinenhöhe 1985 untersagt. Zu ähnlichen Konsequenzen führten Untersuchungen im Bereich der südlichen und nordöstlichen Rieselfelder. Auch hier wurde der Anbau von Nahrungspflanzen zugunsten von Futtermitteln eingeschränkt bzw. auf Kulturen umgestellt, die Schadstoffe in geringerem Maße anreichern. Bis 1994 wurden noch etwa 1.250 ha zur Abwasserverrieselung genutzt. Dabei handelte es sich um Teilflächen der Rieselfeldbezirke Karolinenhöhe , Sputendorf , Großbeeren , Deutsch-Wusterhausen und Wansdorf . Allerdings wurden insbesondere aufgrund von Teilflächenstilllegungen deutlich geringere Abwassermengen aufgebracht als noch in den 1970er Jahren. So verminderte sich die Beaufschlagungsmenge im Bereich Sputendorf von 1971 von 21 auf 7,6 Mio. m³/Jahr Anfang der 1990er Jahre. Gleiches gilt für das Rieselfeld Großbeeren . Dort sank die verbrachte Abwassermenge von 25,0 bis auf 3,2 Mio. m³/Jahr Anfang der 1990er Jahre. Nach der Vereinigung ging die Betriebshoheit über die verbliebenen Rieselfelder mit Ausnahme von Wansdorf , Deutsch-Wusterhausen und dem in Brandenburg gelegenen Teil des Rieselfelds Karolinenhöhe wieder auf die Berliner Wasserbetriebe über. In Teilbereichen des Rieselfelds Sputendorf wurde täglich bis zu 30.000 m³ mechanisch-biologisch gereinigtes Klarwasser aus dem Klärwerk Stahnsdorf versickert. Im Fall einer Überlastung des Klärwerks war die Aufbringung von mechanisch gereinigtem Abwasser vorgesehen. Auf der als Schlammlagerplatz ausgewiesenen Teilfläche des Rieselfelds Sputendorf wurde daher eine Schlammdekantierungsanlage errichtet. Hier sollten Klärschlämme des Klärwerks Stahnsdorf durch Zentrifugen entwässert werden. Das dabei anfallende Abwasser wurde zur Kläranlage zurückgeführt. Die Abwassermengen für das Rieselfeld Großbeeren wurden über die dortigen Absetzbecken, für das Rieselfeld Wansdorf über die vor Ort befindliche Vorreinigungsanlage mechanisch gereinigt. Das auf das Rieselfeld Deutsch-Wusterhausen geleitete Abwasser wurde in der Kläranlage Königs-Wusterhausen mechanisch gereinigt. Auf dem Berliner Teil des Rieselfelds Karolinenhöhe wurden 1990 etwa 0,9 Mio. m³ mechanisch-biologisch gereinigtes Abwasser aus dem Klärwerk Ruhleben sowie weitere 1,7 Mio. m³ vor Ort mechanisch gereinigtes Abwasser versickert. Vorrangiges Ziel der Beschickung war die andauernde Immobilisierung der im Boden angereicherten Nähr- und Schadstoffe sowie die Grundwasseranreicherung. Nach der Fertigstellung der technischen Voraussetzungen wurde nur noch im Klärwerk Ruhleben mechanisch-biologisch gereinigtes Abwasser aufgebracht. Gleichzeitig wurden die Flächen als Havarieflächen für einen eventuellen Klärwerksausfall freigehalten. Bis 1994 wurden die Rieselfelder Sputendorf , Großbeeren , Deutsch-Wusterhausen und Karolinenhöhe vollständig stillgelegt. Das Rieselfeld Wansdorf befand sich noch bis 1998 in der Nutzung. Mit dem Abschluss der Elutionsstudien zur Klarwasserverrieselung der Berliner Wasserbetriebe auf den Flächen des Rieselfeldes Karolinenhöhe endete 2010 die fast 135-jährige Geschichte des Rieselfeldbetriebes in Berlin und Umland. Exemplarisch für ökologische Nachnutzungen ehemaliger Rieselfeldstandorte wird ein Großteil der Fläche dieses Rieselfeldes sei 1987 als „Landschaftsschutzgebiet Rieselfelder Karolinenhöhe“ ausgewiesen, um Vielfalt und Eigenart des Landschaftsbildes zu schützen, die Leistungsfähigkeit des Naturhaushalts wiederherzustellen und dauerhaft zu erhalten sowie eine großräumige Erholungslandschaft zu bewahren (Verordnung Karolinenhöhe 1987, Abgeordnetenhaus Berlin 2021). Die Karte und Tabelle 1 zeigen die maximale Ausdehnung der Rieselfeldbezirke im jeweiligen Betriebszeitraum. In Abbildung 3 und Tabelle 1 wird die Landbedeckung nach Stilllegung zum Zeitpunkt 2018 veranschaulicht. Hierfür wurden die Landbedeckungsdaten aus den „Corine Land Cover 5ha“-Daten (© GeoBasis-DE / BKG (2018)) zu sechs Klassen zusammengefasst: Städtisch geprägt / bebaut (clc18: 111, 112, 121, 122, 132, 133), Städtisches Grün / Sportflächen (clc18: 141, 142), Landwirtschaft inkl. Wiesen und Weiden (clc18: 211, 231), Wald (clc18: 311, 312, 313), Natürliches Grün (clc18: 321, 324, 411, 412), Gewässer (clc18: 512) (Bundesamt für Kartographie und Geodäsie 2021).
Umweltfreundlich und gesund grillen: vorzugsweise fleischarm und mit Elektrogrill Darauf sollten Sie beim umweltfreundlichen Grillen achten Kaufen Sie Holzkohle aus nachhaltiger Waldwirtschaft (FSC-Siegel). Vermeiden Sie starke Rauchentwicklung beim Grillen durch gute Luftzufuhr und geeignete Grillanzünder. Grillen Sie auch mal Gemüse statt Fleisch. Defekte elektrische Grillgeräte geben Sie bei der kommunalen Sammelstelle ab. Gewusst wie Geeignete Holzkohle: In fast jeder zweiten Grillkohle steckt Holz aus ökologisch wertvollen Tropenwäldern. Das ist für den Verbraucher*in nicht direkt ersichtlich Daher sollte beim Kauf von Holzkohle unbedingt auf vertrauenswürdige Siegel wie FSC (Forest Stewardship Council) oder Naturland bzw. Bio-Siegel geachtete werden. Diese gewährleisten, dass das verwendete Holz aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung stammt. Zertifizierte Holzkohle/-Briketts sind in sehr vielen Baumärkten, Supermärkten und Tankstellen erhältlich. Das DIN-Prüfzeichen (DIN EN 1860-2) stellt sicher, dass die Holzkohle kein Pech, Erdöl, Koks oder Kunststoffe enthält, sagt aber nichts über die Herkunft aus. FSC-Label Quelle: Forest Stewardship Council (FSC) Bio-Logo (EU) Quelle: EU-Kommission Bio-Siegel (Deutschland) Quelle: BMEL MSC-Label Quelle: Marine Stewardship Council (MSC) Grillen und Gesundheit: Grillen, insbesondere auf Holzkohle, ist wegen der Schadstoffentwicklung (Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe - kurz PAK , Feinstaub, Kohlenstoffmonoxid, CO 2 ) nicht empfehlenswert. Weil gegrillte Speisen aber vielen Menschen gut schmecken und weil die Art der Zubereitung auch andere (soziale) Aspekte beinhaltet, gehört es bei vielen zu einem gelungenen Sommerfest oder einem besonderen Feierabend mit dazu. Die Gesundheitsgefährdung beim Grillen können Sie reduzieren: Verwenden Sie einen Gas- oder Elektrogrill. Grillen Sie nur im Freien bei sehr guter Belüftung. In Innenräumen reichern sich Kohlenstoffmonoxid (CO) und Kohlenstoffdioxid (CO 2 ) schnell an und führen zu ernsthaften Vergiftungen. Vermeiden Sie starke Rauchentwicklung beim Grillen: durch geeignete Grillanzünder und gute Luftzufuhr. Lassen Sie nichts anbrennen. Schwarze Krusten auf Würstchen & Co. enthalten krebserregende Stoffe. Diese entstehen vor allem, wenn Fett oder Bier in die Kohlenglut tropfen und sich der dann aufsteigende Rauch auf das Grillgut legt. Um dies zu vermeiden, sollten Sie Grillschalen verwenden und nicht mit Bier ablöschen. Verwenden Sie Grillgut ohne Nitritpökelsalz: Bei großer Hitze entstehen im Grillgut als krebserregend geltende Nitrosamine, wenn das Grillgut Nitritpökelsalz enthält. Auch mal vegetarisch grillen: Rund 95 Prozent der beim Grillen anfallenden klimarelevanten Emissionen werden durch das Grillgut verursacht. Für klimafreundliches Grillen sollte man vor allem die Menge an Rindfleisch reduzieren und auch mal Käse oder Gemüse auf den Grill legen. Denn wie bei der Ernährung insgesamt gilt auch beim Grillen: Weniger Fleisch (v.a. Rind), mehr Gemüse, Bioprodukte, möglichst regional und saisonal sind am besten für die Umwelt und die Gesundheit. Alu vermeiden: Unter dem Einfluss von Säure und Salz kann Aluminium auf Lebensmittel übergehen. Nach aktuellem Wissensstand kann nicht ausgeschlossen werden, dass eine zu hohe Aufnahme von Aluminium gesundheitsschädlich ist. Deshalb sollte der direkte Kontakt von säurehaltigen oder salzigen Speisen – etwa Tomaten, Schafskäse in Salzlake oder mit Zitronensaft gewürztes Fischfilet – mit Aluminiumfolie, Alu-Grillschalen oder unbeschichtetem Alu-Geschirr vermieden werden. Für Fleisch sind Alu-Grillschalen das "kleinere Übel", um das Abtropfen von Fett in die Glut und damit die krebserregenden Stoffe zu vermeiden. Salzen und würzen sollten Sie allerdings erst am Ende. Noch besser: Verwenden Sie wiederverwendbare Grillschalen aus Edelstahl, Keramik oder mit Emaillebeschichtung oder einen Elektrogrill mit Keramikoberfläche. Asche in den Restmüll: Holzkohlenasche sollte ausgekühlt im Restmüll landen. Für Garten und Kompost ist sie nicht oder allenfalls in sehr geringen Mengen geeignet. Schwermetalle aus der Luftverschmutzung, die von den Bäumen aufgenommen wurden, sind in der Asche konzentriert vorhanden und würden sich in Obst und Gemüse wiederfinden. Dazu kommen organische Schadstoffe wie Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe ( PAK ), die bei der unvollständigen Verbrennung im Grill entstehen. Viele von ihnen wirken krebserregend. Was Sie noch tun können: Nehmen Sie insbesondere bei dichter Wohnbebauung Rücksicht auf Ihre Nachbarn und die behördlichen Auflagen. Nicht jeder mag den Grillduft. Deshalb ist es auch sinnvoll, die kommunal unterschiedlichen „Grillsatzungen“ zu beachten. Nutzen Sie als Grillanzünder möglichst keine chemischen Grillanzünder sondern z.B. Pappe oder Anzünder auf pflanzlicher Basis (auch hier bestenfalls auf eine FSC-Zertifizierung achten) Verwenden Sie auch beim Grillen Mehrweggeschirr. Dann schmeckt das Essen nicht nur besser, sondern Sie vermeiden auch unnötigen Müll. Für die Gartenparty gibt es auch wiederverwendbares und spülmaschinengeeignetes Plastikgeschirr. Ein Grill lässt sich gut aus- und verleihen: Schaffen Sie sich Ihren Grill zusammen mit Nachbarn an oder laden Sie diese gleich mit dazu ein. Gemeinsam schmeckt es besser. Falls Sie sich durch häufig grillende Nachbarn gestört fühlen und ein nettes Gespräch nicht weiterhilft, können Sie sich an das örtliche Umweltamt wenden. Hintergrund Grillkohle: Im Jahr 2017 importierte Deutschland nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 215.000 Tonnen Grillkohle. Hauptlieferanten waren Polen (79.000 Tonnen), Paraguay (32.000 Tonnen) und Ukraine (23.000 Tonnen). Gerade bei Produkten ohne Kennzeichnung besteht die Gefahr, dass sie aus Tropenholz hergestellt wurden. Eine Ökobilanz -Studie des TÜV Rheinland hat ergeben, dass die Art des Grillens (Holzkohle, Gas- oder Elektrogrill) für die Umwelt längst nicht so wichtig ist, wie die Auswahl des Grillguts. Nahezu 95 Prozent der anfallenden klimarelevanten Emissionen werden durch das Grillgut verursacht. Tierische Produkte beispielsweise belasten die Umwelt über den gesamten Lebensweg weit mehr als Gemüse. Bei einer Ökobilanz werden rechnerisch die Emissionen und andere Umweltauswirkungen über den gesamten „Lebensweg“ eines Produktes analysiert: von der Herstellung oder Erzeugung über Transport und Verkauf bis zur Verwendung und Verwertung.
Im bodenschutzrechtlichen Sinne wird bei Sanierungen zwischen Dekontaminations- und Sicherungsmaßnahmen unterschieden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit Schutz- und Beschränkungsmaßnahmen durchzuführen/zu erlassen. Dekontaminationsverfahren Werden Schadstoffe dauerhaft mittels technischer Verfahren aus dem Boden oder Grundwasser entfernt, wird dies als Dekontamination bezeichnet. Dabei werden umweltgefährdende Stoffe beseitigt (z. B. Bodenauskofferung oder Abbau organischer Schadstoffe) oder umgewandelt (z. B. Reduktion von Chrom VI). Bei den Verfahren wird nach dem Ort des Einsatzes nach In-Situ-, On-Site-, und Off-Site-Verfahren unterschieden. Bei In-situ-Verfahren werden die Schadstoffe behandelt, ohne Bodenmassen zu bewegen oder das Grundwasser zu heben. Bei On-site-Verfahren wird der kontaminierte Boden aufgenommen, auf der betreffenden Flächen mit geeigneten technischen Verfahren behandelt und anschließend wieder eingebaut. Bei Off-site-Behandlung werden verunreinigte Böden in zentralen, stationären Anlagen behandelt. Sicherungsverfahren Werden auf einer Fläche verbleibende Schadstoffe in der Ausbreitung (Emission) zum Schutzgut (Immission) gehindert, wird dies als Sicherung bezeichnet. Unterschieden wird zwischen folgenden Möglichkeiten: bautechnische Einkapselungs- oder Einschließungsmaßnahmen hydraulische und pneumatische Sicherungsmaßnahmen Einschränkung der Mobilität der Schadstoffe (Immobilisierung)
Das Grundstück der ehemaligen Stralauer Glashütte (Fläche 36.000 m²) befindet sich im westlichen Bereich der Halbinsel Stralau im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg. Der nördliche Teil des Grundstücks grenzt unmittelbar an die westliche Rummelsburger Bucht. Von 1889 bis 1996 wurde am Standort ein Glaswerk zur Hohlglasherstellung betrieben. Das Grundstück liegt in einem Wohngebiet und ist durch öffentliche Straßen erschlossen. Im Zuge der über einhundertjährigen industriellen Nutzung des Grundstücks wurden in erheblichem Umfang Schadstoffe in den Untergrund eingetragen. Hauptkontaminanten sind Mineralölkohlenwasserstoffe (MKW), polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), aromatische Kohlenwasserstoffe (AKW) sowie Alkyl- und Chlorphenole. Die Bodenverunreinigungen konzentrieren sich auf lokale Belastungsschwerpunkte. Begünstigt durch einen geringen Flurabstand sind zusätzlich erhebliche Grundwasserverunreinigungen zu verzeichnen. Die Schadstofffahne erstreckt sich über die Grundstücksgrenze hinaus. In der Tabelle sind die im Rahmen der Erkundungs- bzw. Sanierungsmaßnahmen festgestellten Maximalkonzentrationen (Boden und Grundwasser) zusammengestellt. Bodenluft (mg/kg TM) Grundwasser (µg/l) MKW 170.000 MKW 4.500 PAK 7.000 PAK 500 AKW 25 AKW 2.400 Alkylphenole 5.000 Alkylphenole 400.000 Chlorphenole 180 Chlorphenole 1.400 Seit der Übernahme des Grundstücks durch die Wasserstadt GmbH (als treuhändischer Entwicklungsträger des Landes Berlin) im Jahr 1996 wurden auf dem Gelände umfangreiche Sanierungsmaßnahmen durchgeführt. Im Anschluss an die Erkundung der Boden- und Grundwasserverunreinigungen fand ein Monitoring des Grundwassers statt. Das Messstellennetz umfasste 25 Grundwassermessstellen auf dem Grundstück und im Abstrom. Neben der Tiefenenttrümmerung im Bereich ehemaliger Bauwerke wurden insgesamt ca. 5.400 t Boden als gefährlicher Abfall im Bereich des ehemaligen Hafenbeckens ausgehoben und ordnungsgemäß entsorgt. Im Herbst 2004 erfolgte ein Bodenaushub mittels überschnittener Großlochbohrungen im zentralen Grundstücksbereich einschließlich der Entsorgung von rund 2.600 t gefährlichem Abfall. Nach Abschluss der Bodenaustauschmaßnahmen fanden im Jahr 2006 Grundwasseruntersuchungen sowie Labor- und Feldversuche zur Vorbereitung einer Grundwassersanierung statt. In den Jahren 2007 bis 2009 erfolgten mehrere Stufen einer kombinierten „chemisch-biologischen in-situ-Sanierung“. Die Entwicklung der Grundwasserqualität wurde parallel mindestens zwei Mal jährlich an bis zu 30 Grundwassermessstellen im Rahmen eines Grundwassermonitorings überwacht. Die nochmalige Erweiterung des Grundwassermessstellennetzes im Jahr 2009 soll qualitativ hochwertige Aussagen zur künftigen Schadstoffentwicklung im Grundwasser sicherstellen. Der ehemalige Sanierungsbereich mit den dort befindlichen Grundwassermessstellen war aufgrund umfangreicher Erschließungs- und Instandsetzungsarbeiten rund um den früheren sogenannten Flaschenturm seit dem Frühjahr 2010 nur eingeschränkt zugänglich. Nach Abschluss dieser Baumaßnahme wird das Grundwassermonitoring ab Herbst 2012 wieder regulär, jedoch nur noch einmal jährlich, fortgesetzt. Weiterhin wurde im Jahr 2012 der Boden im Bereich nördlich des ehemaligen Jugend-Freizeit-Schiffes mittels Großlochbohrverfahren ausgehoben und ca. 4.000 t Boden als gefährlicher Abfall entsorgt. Zur Bauvorbereitung wurden im Bereich des ehemaligen Hafenbeckens erneut zwei kleinflächige Schwerpunktbereiche mittels Bodenaushub in einer offenen Baugrube sowie im Schutze eines Verbau-Systems in 2016 saniert. Dabei wurden insgesamt weitere 1.000 t Boden als gefährlicher Abfall entsorgt. In Folge der baulichen Entwicklung des Gesamtstandortes durch die Errichtung von Neubauten mussten einige Grundwassermessstellen an anderer Stelle neu errichtet werden. Das Messstellennetz umfasste 40 Grundwassermessstellen auf dem Grundstück und im Abstrom, von denen aktuell 32 Messstellen noch genutzt werden. Das Grundwassermonitoring wurde bis 2021 einmal jährlich fortgesetzt. Im Ergebnis einer Machbarkeitsstudie zum Umgang mit dem im Zentralbereich noch vorhandenen Belastungen im Untergrund werden seit Anfang 2021 Erkundungen zur Prüfung von MNA/ENA-Maßnahmen (Monitored Natural Attenuation/ Enhanced Natural Attenuation) im Bereich des Abstroms vorbereitet und durchgeführt. Hierzu werden diverse Feld- und Laboruntersuchungen (u.A. in-situ Grundwasserprobenahme) in mehreren Erkundungsstufen durchgeführt. In diesem Zusammenhang wird auch temporär die Anzahl der Monitoringkampagnen ab 2022 auf 2 Kampagnen jährlich verdichtet. Die Kosten für die Umsetzung der Sanierungsmaßnahmen belaufen sich bislang auf ca. 4,3 Mio. €. Nach Abschluss der Sanierungsmaßnahme wurde der Standort und sein Umfeld erschlossen und gestaltet. (Straßenbau inkl. Versorgungsleitungen; öffentliche Grünanlagen und Spielplätze, Durchwegungen und Endausbau des Uferwanderwegs). Von Frühjahr 2011 bis Anfang 2012 wurden Teile der Uferbefestigung erneuert. Die neuen Town-Houses in Ufernähe und die Sanierung bzw. Umgestaltung des ehemaligen Flaschenturms zum Wohngebäude wurden bis Mitte 2015 fertiggestellt. Weiterhin wurden im Zeitraum 2013 bis 2015 Wohnhäuser entlang der Glasbläserallee sowie Am Fischzug und der Krachtstraße errichtet. Im nördlichen Teil der Glasbläserallee sind bis Ende 2020 weitere Wohngebäude entstanden. Im südlichen Teil der Glasbläserallee, unterhalb der ehemaligen Maschinenschlosserei, erfolgt seit 2021 die Errichtung von weiteren Wohngebäuden. Daneben erfolgt die Entwicklung von Gewerbeflächen entlang der Kynaststraße.
null Heizen mit Holz: Aber richtig! GEMEINSAME PRESSEMITTEILUNG DES MINISTERIUMS FÜR UMWELT, KLIMA UND ENERGIEWIRTSCHAFT BADEN-WÜRTTEMBERG, DER LUBW LANDESANSTALT FÜR UMWELT, MESSUNGEN UND NATURSCHUTZ BADEN-WÜRTTEMBERG UND DES LANDESINNUNGSVERBANDES DES SCHORNSTEINFEGERHANDWERKS BADEN-WÜRTTEMBERG „Holz ist ein nachwachsender Brennstoff aus der Region und damit ein klimafreundlicher Ersatz für Heizöl und Kohle. Vorausgesetzt, das Holz war gut gelagert und wird richtig verbrannt“, sagt der baden-württembergische Umweltminister Franz Untersteller MdL. Bei idealen Verbrennungsbedingungen entstehen bei Holzfeuerungen nur Kohlendioxid, Asche und Wasserdampf. In der Realität sieht es leider oft anders aus. Von der richtigen Sauerstoffzufuhr hängt beispielsweise ab, wie viel Feinstaubpartikel freigesetzt werden. Ist diese nicht ideal, werden vermehrt Feinstaubpartikel freigesetzt, die dann als Emission über den Schornstein in die Luft entweichen. Bei schlechten Verbrennungsbedingungen entsteht auch ein hoher Anteil an leichtflüchtigen Verbindungen im Rauchgas, beispielsweise polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK). Diese können die Gesundheit schädigen. Im waldfrischen Zustand trägt auch der hohe Wassergehalt zu vermehrter Rauchbildung bei, dies führt auch zu Geruchsbelästigungen. Deshalb muss Holz zunächst richtig getrocknet und gelagert werden. Vor diesem Hintergrund hat nun das baden-württembergische Umweltministerium gemeinsam mit der LUBW Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz und dem Landesinnungsverband des Schornsteinfegerhandwerks Baden-Württemberg die wichtigsten Informationen für Privathaushalte rund um das Thema „Heizen mit Holz“ in zwei Broschüren zusammengestellt. Eine Broschüre thematisiert den Kauf und Einsatz von Kamin- und Einzelöfen, die andere den Kauf und Betrieb von Kesselanlagen. „Die richtige Handhabung dieser Öfen reduziert deutlich die Freisetzung von Feinstaubpartikeln und anderer Schadstoffe und spart Heizkosten“, so der Umweltminister. Feinstaubpartikel aus Holzfeuerungen gelangen nicht erst mit der diesjährigen Feinstaubalarmsaison in Stuttgart in das Untersuchungsinteresse der LUBW. Margareta Barth, Präsidentin der LUBW erläutert: „Wir beobachten in den vergangenen Jahren, dass der Anteil der Emissionen aus den holzbetriebenen kleinen und mittleren Feuerungsanlagen kontinuierlich steigt. Das betrifft vor allem den Feinstaub. Der Anstieg steht in keinem Verhältnis zu dem geringen Anteil, den der Brennstoff Holz an der Wärmeerzeugung hat.“ Im Zeitraum von 1994 bis 2014 ist der Anteil der Holzfeuerung am Gesamtenergieeinsatz in der Quellengruppe der „Kleinen und Mittleren Feuerungsanlagen“ lediglich um 1 Prozentpunkt von 9 % auf 10 % gestiegen. Gleichzeitig ist in dieser Quellengruppe der Anteil des durch die Holzfeuerung verursachten Feinstaubes um 10 Prozentpunkte von 85 % auf 95 % gestiegen (siehe Grafik). Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Feinstaub-Emissionen aus der gesamten Quellengruppe „Kleine und Mittleren Feuerungsanlagen“ um etwa 20 % zurückgingen, während bei den Holzfeuerungen selbst im gleichen Zeitraum nur eine Minderung der Feinstaubemission von 10 % erreicht werden konnte. Der Gesetzgeber hat bereits 2010 reagiert und für die Feststofffeuerung neue Grenzwerte für Staub und Kohlenmonoxid festgelegt. Diese Anforderungen an die Feststofffeuerungen wurden im Januar 2015 nochmals verschärft. Kamin- und Einzelöfen tragen überproportional stark zum Feinstaubanteil bei den holzbetriebenen kleinen und mittleren Feuerungsanlagen bei. Damit sich Bürgerinnen und Bürger trotzdem mit gutem Gewissen am gemütlichen „Heizen mit Holz“ erfreuen können, rät der Präsident des Landesinnungsverbandes des Schornsteinfegerhandwerks Baden-Württemberg, Stefan Eisele, Zusatzfeuerstätten (Komfortöfen) nach den Vorgaben der Hersteller ausschließlich mit geeignetem, trockenen Holz zu betreiben. Für die Errichtung und Inbetriebnahme eines Holzofens empfiehlt er: „Fragen Sie Ihren Schornsteinfeger um Rat. Für die richtige Dimensionierung eines Ofens ist die Größe des Raums, der damit beheizt werden soll, ausschlaggebend. Nur bei voller Leistung hat der Ofen sein optimales Ausbrand- und Emissionsverhalten. Er sollte so bemessen sein, dass das Zimmer oder die Wohnung nicht überheizt wird.“ Vor allem Kesselanlagen sollten durch einen geeigneten Wärmespeicher ergänzt werden, damit die Holzfeuerungen immer im optimalen Lastbereich betrieben werden können. Das spart Heizkosten und vermindert die Schadstoffbildung. Beim Neukauf sollten sich die Verbraucher für eine emissionsarme, effiziente Feuerungsanlage, möglichst mit automatischer Verbrennungsluftregelung, entscheiden. Weitere Informationen finden Sie in den Broschüren: „Heizen mit Holz. Was Sie beim Kauf und Einsatz von Kamin- und Einzelöfen wissen sollten.“ und „Heizen mit Holz. Was Sie beim Kauf und dem Betrieb von Kesselanlagen wissen sollten.“ Beide Broschüren stehen auf der folgenden Webseite der LUBW zum Herunterladen bereit und können hier auch kostenlos bestellt werden: Heizen mit Holz. Einzelöfen Heizen mit Holz. Kesselanlagen Dank der Kooperation mit dem Landesinnungsverband der Schornsteinfeger werden beide Broschüren auch über die Schornsteinfeger an die Kunden im Rahmen der Feuerstättenschau verteilt. Hintergrundinformationen: Bundesministerum der Justiz und für Verbraucherschutz: Erste Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen - 1. BImSchV)
Untersuchungen zur Emission von Luftschadstoffen aus Hausbrandfeuerstätten beim Einsatz von Braunkohlenbri- ketts Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt 1998 - Sonderheft 5/98 Inhalt 1 Einleitung, Problemstellung1 2 Aufgabenstellung5 3 Beschreibung der Versuchsstände5 4 Versuchsplanung, Meßstrategie8 5 Beschreibung Meßgeräte und -verfahren11 6 Meßergebnisse22 7 Zusammenfassung27 8 Danksagung27 9 Literatur28 Tabellen, Abbildungen 1 Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt. - Halle (1998) SH 5/98 Untersuchungen zur Emission von Luft- schadstoffen aus Hausbrandfeuer- stätten beim Einsatz von Braunkohlen- briketts ihren Einsatz in den neuen Bundeslän- 1 Einleitung, Problemstel- lung Der Anteil von Schadstoffemissionen aus Klein- und Haushaltsfeuerungen an den Gesamtemissionen in der Bundesrepu- blik Deutschland war noch Anfang der 90er Jahre erheblich. Auswirkungen auf die Belastung der Außenluft waren und sind bedingt durch die Anordnung von Hausbrandfeuerstätten entlang von Stra- ßenzügen und durch die Ableitung der Abgase in relativ niedrigen Höhen in den Städten und Gemeinden für die Bevöl- kerung direkt spürbar und meßbar. Austauscharme Wetterlagen in der Heiz- periode führten zur Überschreitung von Schwefeldioxid-Schwellenwerten der SMOG-Verordnung und zur Auslösung von SMOG-Alarm. Die Schadstoffemissi- onen aus den Kleinfeuerungsanlagen des Gewerbes und des Haushalts hatten daran großen Anteil. Die bisher vorliegenden Untersuchungen zur Schadstoffbildung in Hausbrandfeu- erstätten betreffen die Verbrennung von Gas, Öl, Holz oder Festbrennstoffen wie z.B. rheinische Braunkohlenbriketts bei Anwendung verschiedener auch moder- ner Ofentypen. Eine bloße Übernahme oder Anpassung der für rheinische Braunkohle ermittelten Zusammenhänge scheitert im Detail an der Andersartigkeit der ostdeutschen Kohlen. Eine unge- prüfte Übernahme von Ergebnissen von Untersuchungen zu den Massenschad- stoffen aus der Zeit vor 1989 ist auch nicht sinnvoll, da sich die Kohlequalität und damit das Brenn- und Emissionsver- halten seitdem wesentlich verändert und verbessert haben. Erkenntnisse über die Emissionen bei Hausbrandfeuerstätten und Festbrennstoffen, die spezifisch für dern sind, liegen nur in geringem Um- fang, begrenzt auf wenige Ofentypen und einzelne Massenschadstoffe vor. Aus den genannten Gründen sind neue Untersuchungsprogramme notwendig. In verschiedenen Projekten und Publika- tionen sind für Kleinfeuerungsanlagen die Gesamtemissionen sogenannter Massenschadstoffe wie Schwefeldioxid (SO2), Stickstoffoxide (NOx), Kohlenmo- noxid (CO) oder anderer Schadstoffe wie z.B. die der polychlorierten Dibenzo-p- dioxine/-furane (PCDD/F), die im Spu- renbereich im Abgas enthalten sind, re- gional oder für die Bundesrepublik Deutschland insgesamt berechnet wor- den. Diese Berechnungen basieren auf einer Vielzahl von statistischen Datener- hebungen, die u.a. den aktuellen Be- stand an Feuerstätten, eingesetzte Brennstoffarten (feste, gasförmige und flüssige) sowie Heizgewohnheiten be- schreiben sollen und nicht zuletzt auf der Kenntnis der massenspezifischen Emissi- onen der bilanzierten Schadstoffe. Da aus Aufwandsgründen nicht jede einzel- ne Klein- und Hausbrandfeuerungsanla- ge hinsichtlich ihres Anteils am Gesamt- eintrag von Schadstoffen in die Umge- bung untersucht bzw. betrachtet werden kann, ist die Güte der Hochrechnung z.B. im Rahmen der Aufstellung von Luftrein- halteplänen in entscheidendem Maße von der Güte und Tiefe der Datenerhe- bungen abhängig. Dies betrifft Angaben zum Ofenbestand, zur Ofenstruktur, zur verfeuerten Brenn- stoffart und -sorte, wenn möglich zu den Heizgewohnheiten der Feuerstätten- betreiber sowie eine gesicherte Datenba- sis zu den massenspezifischen Emissio- nen der einzelnen Schadstoffe. Letztere spielen bei der Abschätzung von
Die Kontrolle der chemischen Wasserbeschaffenheit bzw. die Beschreibung physikalischer Zustände des Wassers wie Wassertemperatur, elektrische Leitfähigkeit oder Trübung erfolgt in Rheinland-Pfalz an 7 Gewässer-Untersuchungsstationen und über 200 weiteren Probenahmestellen, Grundlegende Untersuchungsziele sind u.a. die Ermittlung von Trends der Schadstoffentwicklung, die Überprüfung von Zielvorgaben oder Grenzwerten sowie das Erkennen von Gewässerverunreinigungen. Grundlegende Untersuchungsziele dieser Überwachungsaktivitäten sind - Ermittlung von Trends der Schadstoffentwicklung, - Überprüfung von Zielvorgaben oder Grenzwerten, - Schätzung von Stofffrachten (im Wasser transportierte Menge einer Substanz in kg/a), - Erkennen von Gewässerverunreinigungen. Viele dieser Untersuchungen sind Bestandteil nationaler oder internationaler Programme wie z. B. das „Deutsche Untersuchungsprogramm Rhein“ oder das Messprogramm der „Internationalen Kommissionen zum Schutze der Mosel und der Saar gegen Verunreinigung“ (IKSMS). Die Station wurde am linken Rheinufer bei km 498,5 am Fuß der Theodor-Heuß-Brücke erbaut. So war es möglich, an allen 4 Brückenpfeilern Wasser-Entnahmevorrichtungen einzubauen. Am 13. August 1976 wurde die Station eingeweiht. Sie gehört damit zu den ältesten Gewässer-Untersuchungsstationen des Landes. Betreiber ist das Landesamt für Umwelt Rheinland-Pfalz, die Kosten werden gemeinsam mit Hessen getragen. Seit 2001 ist neben dem Aquarium, in dem Rheinfische im Rheinwasser schwimmen, ein Präsentationsbildschirm zu sehen, der dem Bürger auf „Tastendruck“ vier verschiedene Präsentationen zum Aufbau der Station, Messergebnissen und allgemeine Informationen zum Flussgebiet Rhein anbietet. Nach dem großen Chemieunfall bei Basel 1986 vereinbarten die Länder Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz im Jahre 1990 gemeinsam eine Gewässerüberwachungsstation in Worms an der Nibelungenbrücke, bei Fluss-km 443,3 zu errichten. Hiermit sollte eine Lücke im Überwachungsnetz für den Ballungsraum Rhein-Neckar geschlossen werden. Teile der über 100 Jahre alten Gewölbe des Nibelungenturmes wurden renoviert und mit automatischen Mess- und Probenentnahmegeräten ausgestattet. Im Neubau befinden sich die Labors und Büroräume. Die Brücke erlaubt eine sichere und technisch relativ einfache kontinuierliche Wasserentnahme über den gesamten Flussquerschnitt. Die Überwachung der Rheinwasserqualität erfolgt hauptsächlich mit Hilfe von chemisch-physikalischen Online-Messungen, kontinuierlichen Biotestsystemen sowie einem chemischen Screening auf organische Spurenstoffe mit Hilfe einer Kombination von Gaschromatographie und Massenspektrometrie (GC/MS). Die Gewässeruntersuchungsstation Mosel-Saar (GUS MoSa) bei Fankel ist ein baulicher Teil der Zentralwarte der RWE: Die Station befindet sich am linken Ufer der Mosel bei Flusskilometer 54 in Nachbarschaft zum Oberwasser der Staustufe Fankel. Ende der Achtziger Jahre des 20. Jahrhunderts wurde der Gebäudeteil von der RWE angemietet. Sie war bis 2020 mit teilweise bis zu vier Personen besetzt. Seit Anfang 2021 wird die nun unbesetzte Station durch das LfU von Mainz aus betreut. In dem gemieteten Gebäudeteil befinden sich mehrere Funktions- und Büroräume. Es existieren hier automatische Probenehmer, die Mischproben generieren. In den derart gewonnenen Proben werden anorganische Spurenstoffe (z.B. Metalle) und organische Spurenstoffe (z.B. Pflanzenschutz- und -behandlungsmittel, Arzneimittelwirkstoffe und andere organische Spurenstoffe) bestimmt. Auch Sammeleinrichtungen der BfG sind hier untergebracht. Im vierzehntägigen Rhythmus werden Stichproben zur Untersuchung auf Nährstoffe und auf andere sauerstoffzehrende Stoffe gewonnen. Die Messtechnik für den Betrieb der kontinuierlichen Messeinrichtungen wie z.B. Wassertemperatur, pH-Wert, Sauerstoffgehalt, elektr. Leitfähigkeit sowie die DFÜ wurden im Jahr 2020 vom LfU erneuert. Die derart erzeugten Daten sind über diesen Link jederzeit abrufbar. Die Moselwasser-Untersuchungsstation Palzem wurde 1972 errichtet und ist somit die älteste rheinland-pfälzische Untersuchungsstation. Betreiber ist die Regionalstelle WAB Trier der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord (früher Staatliches Amt für Wasser- und Abfallwirtschaft); es erfolgt fachliche Unterstützung durch das Landesamt für Umwelt. Die Station liegt bei Mosel-km 229,9 auf der rechten Uferseite, im Oberwasser der Staustufe Palzem, unterhalb der Grenze zum Saarland und ca. 13 km unterhalb der französischen Grenze. Die Untersuchungsstation Palzem/Mosel ist Überblicksmessstelle im Monitoring zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie und Probenahmestelle des Messprogramms der Internationalen Kommissionen zum Schutz der Mosel und der Saar (IKSMS). Neben den Basismessgrößen zur Bewertung des Nährstoffhaushalts und des Sauerstoffhaushalts werden anorganische Spurenstoffe (Metalle) und organische Spurenstoffe (z.B. Pflanzenschutzmittel) untersucht. Die Station verfügt über ein nasschemisches Labor, so dass die Basisuntersuchungen vor Ort gemacht werden können. Eine besondere Bedeutung der Station ergibt sich aus der grenznahen Lage. So ist es möglich, die aus Frankreich kommenden Anteile einzelner Belastungen abzuschätzen. Die 2019 bis 2020 neu errichtete Untersuchungsstation bei Kanzem ist die dritte in einer Reihe von ortsfesten Gewässer-Untersuchungsstationen seit 1976. Sie befindet sich an der Saar bei Fluss-km 6,7 am linken Ufer des frei fließenden Wiltinger Bogens. Messwasser erhält die Station durch eine Entnahmepumpe, die an einem frei bedienbaren Industriekran befestigt ist. Im Bild ist die Pumpe zur Verdeutlichung aus dem Wasser gehoben. Die Station ist unbesetzt und wird vom LfU aus Mainz und von der Regionalstelle Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft, Bodenschutz Trier der SGD Nord im 2-Wochen-Rhythmus betreut. Bei besonderen Anlässen (z.B. Hochwasser) wird die Betreuung intensiviert. Die Station Kanzem ist Überblicksmessstelle im Monitoring zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie und sie ist Probenahmeort der Messprogramme der Internationalen Kommissionen zum Schutze der Mosel und der Saar gegen Verunreinigung (IKSMS). Auch fungiert Kanzem als nationale Hauptmessstelle der IKSR ( Internationale Kommissionen zum Schutz des Rheins) . Die Station ist Teil des Messnetzes zur Sauerstoffüberwachung Saar und des Handlungskonzepts zur Reduzierung des Wärmeeintrags in die großen rheinland-pfälzischen Fließgewässer bei hohen Wassertemperaturen des MKUEM . Neben den Basismessgrößen zur Bewertung des Nährstoffhaushalts in Stichproben werden hier auch Mischproben gewonnen, die u.a. auf anorganische Spurenstoffe (z.B. Schwermetalle) und organische Spurenstoffe (z.B. Pflanzenschutzmittel, Arzneimittelwirkstoffe, PFAS) untersucht werden. Es arbeiten in der Station permanent Sensoren für eine kontinuierliche Überwachung der Parameter Sauerstoff, Wassertemperatur, pH-Wert, Trübung, Nitrat und Leitfähigkeit. Deren Ergebnisse werden mittels Datenfernübertragung an eine Umweltdatenbank und ins Internet übermittelt. Zudem ist die Station mit einem Chlorophyllmessgerät ausgestattet, das ab dem beginnenden Frühjahr das Algenwachstum überwacht. Dadurch kann die interessierte Öffentlichkeit im Sommer rechtzeitig vor hohen, potenziell toxischen, Gehalten von Blaualgen im Saarwasser gewarnt werden. Auch diese Ergebnisse werden zeitnah im Internet öffentlich gemacht. Die Gewässer-Untersuchungsstation Lahnstein liegt bei Fluß-km 136,1 auf der ersten Lahnschleuse oberhalb der Mündung in den Rhein, am rechten Ufer. Sie wurde 1992 in Betrieb genommen und wird von der Gewässer-Untersuchungsstation Mosel-Saar aus betreut. Das Schleusengelände ist nicht öffentlich zugänglich, die Station konnte daher kosten- und platzsparend als offener Geräteschrank ausgeführt werden. Wie die Mosel und die Saar ist die Lahn durch mehrere Staustufen reguliert und dadurch ganzjährig schiffbar. Der Aufstau hat jedoch negative Auswirkungen auf den Sauerstoffhaushalt des Gewässers, insbesondere in niederschlagsarmen Sommermonaten. Die Lahn ist ein überwiegend hessisches Gewässer und erreicht die rheinland-pfälzische Landesgrenze bei Diez. Schon an der Landesgrenze liegt eine erhebliche Belastung mit Nährstoffen und sauerstoffzehrenden Stoffen aus Kläranlagenabläufen und landwirtschaftlichen Nutzungen vor. Diese Frachten werden durch weitere Einleitungen aus überwiegend kleinen kommunalen Kläranlagen aufgestockt. Die Lahnwasser-Untersuchungsstation Lahnstein ist Überblicksmessstelle im Monitoring zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie. Neben den Basismessgrößen zur Bewertung des Nährstoffhaushalts und des Sauerstoffhaushalts werden anorganische Spurenstoffe (Metalle) und organische Spurenstoffe (z.B. Pflanzenschutzmittel) untersucht. Die Nahewasser-Untersuchungsstation Bingen-Dietersheim wurde 2008 eingerichtet. Sie liegt bei Nahe-km 3,7 am rechten Ufer auf einem alten Brückenwiderlager, unmittelbar neben dem Pegelhaus. Zuständig für den Betrieb der Gütestation ist das Landesamt für Umwelt. Im Vorraum der Station ist die Aufstellung von Schautafeln bzw. Informationsmaterial für Besucher möglich. Die Station ist nicht ständig besetzt und wird einmal pro Woche gewartet. Die chemischen Beschaffenheitsdaten der Nahemündung werden für die deutschlandweite Erfassung chemischer Daten an die LAWA (Bund/Länderarbeitsgemeinschaft Wasser) gemeldet, außerdem ist die Nahe als Fischgewässer der EG gemeldet und unterliegt den dort festgesetzten Qualitätsanforderungen und Berichtspflichten. Die Messprogramme orientieren sich an den Erfordernissen dieser Berichtspflichten und stimmen hinsichtlich der Nährstoffe und anderer Basismessgrößen weitgehend mit den Mosel-Saar-Messprogrammen überein. Wegen der landwirtschaftlichen Nutzung im Einzugsgebiet ist auch die Überwachung von Pflanzenschutzmittelwirkstoffen erforderlich.
Das Projekt "Bau und Betrieb der Biostromerzeugungsanlage BISEA 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von BISEA GmbH durchgeführt. Die BISEA GmbH plant den Bau und den Betrieb einer Anlage zur Vergasung fester Biomasse zur Strom- und Wärmeerzeugung. Mit der geplanten Leistung der Anlage von jährlich 3 300 Megawattstunden wird eine Einsparung von rund 2000 Tonnen des Treibhausgases Kohlendioxid erreicht. Die Idee der Holzvergasung ist eigentlich nicht neu. Schon in den vierziger Jahren fuhren erste LKW mit einem solchen Antrieb. Heute sind überwiegend Festbettvergaser in Betrieb. Die Brennstoffleistung dieser Anlagen ist jedoch auf 1 Megawatt begrenzt, da in diesen Anlagen die bei der Vergasung entstehenden Teere nur bedingt beherrschbar sind. Neu an dem Verfahren der BISEA GmbH ist die Kombination eines stationären Wirbelschichtvergasers mit einer Ölwaschanlage. Das BISEA-Verfahren basiert auf Forschungsarbeiten der Universität Stuttgart. Dort wurden Teerminderungsversuche in einer stationären Wirbelschichtanlage untersucht. Das BISEA-Verfahren verknüpft die dabei erzielten Ergebnisse mit einer Ölwäsche, mit der die Restteere aus dem in der Wirbelschicht erzeugten Produktgas fast restlos entfernt werden können. Mit dem resultierenden Produktgas können Gasottomotore im Dauerbetrieb gefahren werden. Mit dem BISEA-Verfahren können die Vorteile von Wirbelschichtanlagen, insbesondere größere Feuerungsleistungen als 1 Megawatt, genutzt werden. Es soll holzartiges Material aus der Landschaftspflege in der Region zum Einsatz kommen. Zur Bindung von Schadstoffen und zur Reduzierung von Teer soll in die stationäre Wirbelschichtvergasung Dolomit zugegeben werden. Die Restteere werden durch Gaswäsche mittels Rapsöl entfernt. Das Öl nimmt den Teer auf und wird nach und nach in den Vergasungsprozess zurückgeführt. Das gereinigte Gas soll in BHKW zur Strom- und Wärmeerzeugung genutzt werden. Aus der dabei resultierenden Abwärme wird mittels eines ORC-Prozesses zusätzlich Strom gewonnen. Die letztendlich verbleibende Niedertemperaturwärme wird zur Holztrocknung in einem Drittbetrieb eingesetzt. Durch den Einsatz von Holz aus der Landschaftspflege können darüber hinaus Probleme bei der Entsorgung dieses Materials, das ohne Vorbehandlung nicht mehr auf Deponien abgelagert werden darf, vermieden werden.
Origin | Count |
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Type | Count |
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