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Griechenland verstößt gegen seine Verpflichtung zum Schutz der Meeresschildkröten in der Bucht von Kyparissia

Am 10. November 2016 stellt der Gerichtshof der Europäischen Union fest, dass Griechenland gegen seine Verpflichtung zum Schutz der Meeresschildkröten (Caretta caretta) in der Bucht von Kyparissia verstoßen hat. Eine Richtlinie der Union verpflichtet die Mitgliedstaaten, zur Sicherung der Artenvielfalt durch die Erhaltung der wildlebenden Tiere beizutragen. In diesem Rahmen müssen die Mitgliedstaaten alle Maßnahmen treffen, die für die Einrichtung eines strengen Schutzsystems für bestimmte Tierarten notwendig sind.

Ölpest vor der Tampa Bay

Am 10. August 1993 kollidierten zwei Tankschiffe (Ocean 255, Bouchard B155) und ein Frachter (Balsa 37) im Zugang der Tampa Bucht in Florida, USA. Die Kollision führte zu einem Brand auf einem der Schiffe und verursachte eine schwere Ölpest. Über 32.000 Gallonen Kerosin, Diesel und Benzin und rund 330 000 Gallonen Schweröl liefen von den Schiffen ins Meer. Trotz Ölbekämpfungsmaßnahmen wurden auf rund 23 Kilometern Länge die Stränden durch das Öl verunreinigt. Das Öl schädigte Vögel und Meeresschildkröten und verschmutzte Mangroven-Lebensräume, Seegras- und Salzwiesen, Muschelbänke und Bodensedimenten.

Reptil des Jahres 2015 ist die Europäische Sumpfschildkröte

Die Deutsche Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde (DGHT) hat die Europäische Sumpfschildkröte (Emys orbicularis) zum Reptil des Jahres 2015 ernannt. Neben exzessivem Fang und Handel trugen die zunehmende Industrialisierung und Erschließung der letzten natürlichen Lebensräume zum raschen Niedergang der Art bei uns bei. Naturinteressierten die Europäische Sumpfschildkröte näher zu bringen und mit dieser Flaggschiffart auch den allgemeinen Respekt vor der einheimischen Natur zu vergrößern, sind wichtige Ziele der Kampagne zum Reptil des Jahres 2015. Heute ist die Europäische Sumpfschildkröte in Deutschland extrem selten und hochgradig vom Aussterben bedroht. Sie ist streng geschützt und gilt in fast allen deutschen Bundesländern als ausgestorben, die letzten ursprünglichen Vorkommen finden sich nur noch in Brandenburg. Nachweise dieser Art in allen anderen deutschen Bundesländern gehen mit größter Sicherheit auf Aussetzungen zurück.

EU-Projekt des WWF im Kampf gegen Artenschmuggler

Anlässlich des Welt-Zolltages am 26. Januar 2011 stellte die Umweltschutzorganisation WWF auf einer Tagung der World Customs Organisation (Weltzollorganisation) in Brüssel ein neues Projekt zum EU-weiten Einsatz von Artenschutz-Spürhunden vor. Nach Angaben von Interpol werden jährlich Tier- und Pflanzenarten im Wert von über 13 Milliarden Euro auf dem Schwarzmarkt gehandelt. Auf Initiative des WWF sind daher seit einigen Jahren an deutschen Flughäfen Artenschutzspürhunde im Einsatz. Die tierischen Ermittler konnten bereits mehrere Kilogramm Kaviar, Nashorn, Elfenbein oder Teile von hoch bedrohten Meeresschildkröten erschnüffeln. Jetzt soll das Erfolgsprojekt auf weitere EU-Mitgliedsstaaten ausgeweitet werden. Das WWF-Projekt wird daher auch durch die Generaldirektion Inneres der Europäischen Union unterstützt.

WWF: Australisches Hochwasser ist Gefahr für das Great Barrier Riff

Die Umweltorganisation WWF Australien warnt am 10. Januar 2011, dass die katastrophalen Überflutungen in Australien möglicherweise auch die Korallen des Great Barrier Reefs gefährden werden. Durch die Fluten der Flüsse Fitzroy und Burnett gelangten giftige, düngemittelbelastete Substanzen ins Meer und bedrohten neben den Korallen auch Seekuh-Arten und Schildkröten, erklärten Umweltschützer.

Neue Unterstützung der EU für die Bekämpfung des illegalen Tötens von Elefanten und anderen gefährdeten Arten in den Entwicklungsländern

Am 3. Dezember 2013 beschloss die Europäische Union ein Programm zu unterstützen, das den Schutz von Elefanten, Menschenaffen und Nashörnern in Afrika sowie von anderen Arten, z. B. Meeresschildkröten, im karibischen Raum und im Pazifischen Ozean verstärken soll. Das neue Projekt „MIKES“ wird dazu beitragen, das System zur Überwachung der biologischen Vielfalt und der damit verbundenen Gefahren zu verbessern und den Schutz neben Elefanten auch auf andere seltene Arten auszuweiten. Um den Kampf gegen das illegale Töten zu verstärken, sieht das Projekt neben Ausbildung im Bereich Strafverfolgung auch technische Unterstützung bei der Einrichtung von Patrouillensystemen und ggf. konkrete operationelle Unterstützung vor. Ein Notfallreaktionsmechanismus soll eingerichtet werden, damit im Rahmen des Projekts „MIKES“ auf eine plötzlich Zunahme des illegalen Tötens von und/oder des internationalen Handels mit Elefanten und anderen Arten reagiert werden kann. Das Projekt wird aus Mitteln des 10. Europäischen Entwicklungsfonds finanziert und läuft von 2014 bis 2018. Es wird von CITES (Übereinkommen über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten freilebender Tiere und Pflanzen) sowohl in Afrika - in Zusammenarbeit mit 31 Arealstaaten des afrikanischen Elefanten - als auch in ausgewählten Schutzgebieten im Karibischen Raum und im Pazifischen Ozean durchgeführt.

Europäischen Kommission schlägt ein vollständiges Verbot von Treibnetzen vor

Die Europäische Kommission will ab 1. Januar 2015 in allen EU-Gewässern den Einsatz von Treibnetzen verbieten. Zwar gilt bereits ein Verbot der Treibnetzfischerei für bestimmte Bestände weit wandernder Fischarten, die Praxis gibt aber weiterhin Anlass zur Sorge, weil Beifänge von Meeressäugetieren, Meeresschildkröten und Seevögeln auftreten, die zumeist durch EU-Vorschriften geschützt sind. Um die Umgehung der Vorschriften zu bekämpfen, soll nach dem Kommissionsvorschlag die Treibnetzfischerei in der EU sowie das Mitführen von Treibnetzen an Bord von Fischereifahrzeugen vollständig verboten werden. Um jedes Missverständnis auszuschließen, wird mit dem Vorschlag auch die Definition des Begriffs „Treibnetz” genauer gefasst. Das Verbot der Treibnetzfischerei steht im Einklang mit dem Ziel der neuen Gemeinsamen Fischereipolitik, die Auswirkungen der Fischereitätigkeit auf Meeresökosysteme zur minimieren und Beifänge soweit wie möglich zu verringern.

Süßwasserschildkröten sind vom Aussterben bedroht

Nach einer am 10. September 2010 veröffentlichten Studie der Naturschutzorganisation Conservation International sind mehr als 40% der Arten von Süßwasserschildkröten vom Aussterben bedroht. "Damit gehören sie zu den am meisten bedrohten Tieren auf unserem Planeten", schreibt Peter Paul van Dijk in seiner Studie. Die Untersuchung wurde anlässlich der Weltwasserwoche in Stockholm veröffentlicht. Gründe für die Bedrohung sind nach Angaben der Studie der zunehmende Lebensraumverlust, die Haltung als Haustiere und der steigende Verzehr von Süßwasserschildkröten besonders in Asien. Der dramatische Rückgang ist auch darauf zurückzuführen, dass die Schildkröten vor Erreichen ihrer Geschlechtsreife (15 Jahren) häufig schon getötet werden.

Fangverbote für bestimmte Haiarten im Atlantik

Zum Abschluss einer zehntägigen Konferenz in Paris beschloss die Mehrheit der 48 Mitgliedstaaten der Internationalen Schutzkommission für den Thunfisch im Atlantik (ICCAT), den Schutz eines halben Dutzends Haiarten im Atlantik. Weißspitzen-Hochseehaie sowie verschiedene Arten des Hammerhais dürfen künftig nicht mehr gefangen werden. Nur in Schwellenländern dürfen sie in Küstengewässern noch für den örtlichen Verzehr gefangen werden. Darüber hinaus wurden Fischer verpflichtet, künftig Angelhaken und Netze von versehentlich gefangenen Meeresschildkröten zu entfernen, bevor diese wieder freigelassen werden.

Neuseeland verkündet die Schaffung eines riesigen Meeresschutzgebiets

Am 28. September 2015 verkündete die neuseeländische Regierung die Schaffung eines Meeresschutzgebietes im Pazifischen Ozean. Das Kermadec Ocean Sanctuary mit einem Ausmaß von 620.000 qkm werde eines der unberührtesten Meeresgebiete bewahren, so Regierungschef John Key bei der Vorstellung der Pläne am Rande der UN-Vollversammlung in New York. Das neue Meeresschutzgebiet hat etwa die Größe Frankreichs. Das Areal ist die Heimat tausender seltener Arten, darunter Wale, Delfine und bedrohte Schildkröten.

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