technologyComment of packaging glass production, white (RoW): Mix of present used technologies in Europe technologyComment of packaging glass production, white (DE, RER w/o CH+DE): Packaging glass is produced in a two stage moulding process with pressing and blowing techniques. The whole process is fully automatic and consists of five different stages: 1. Production of a molten glass piece (gob) with correct weight and temperature. 2. Forming of the primary shape in a first mould (blank mould) with compressed air pressure 3. Transfer to the final mould (finish mould) 4. Bringing the shaping process to an end by blowing the container with compressed air until the shape of the final mould 5. Post forming processes The melting process is the central one. As the first glass forming material, sand, has a very high melting point. Soda as a fluxing agent is used to reduce the melting temperature. When heating soda, this is decomposed into sodium oxide Na2O, the actual fluxing agent, and into carbon dioxide that is released. Metal oxides in form of limestone (CaCO3 that decomposes to CaO), dolomite (-> Ca- and Mg-Oxides), feldspar are used as stabilizators and therefore to improve the hardness and chemical resistance of glass. For white glass decolouring agents are added. technologyComment of packaging glass production, white (CH): Technology used by Vetropack in its different glass production sites technologyComment of packaging glass production, white, without cullet (GLO): Mix of present used technologies in Europe
<p>Standorte von Glascontainern im Stadtgebiet Münster<br /> <br /> In diesem Datensatz enthalten sind ca. 300 Standplätze. Jeder ist ausgestattet mit mindestens einem Weiß- und einem Grünglascontainer. In den Außenbezirken stehen häufig Drei-Kammer-Container. Sie besitzen noch eine zusätzliche Einwurföffnung für Braunglas. Im Datensatz ist der Spalte "Sorten" zu entnehmen, welche Container an welchem Standort stehen.<br /> <br /> Die Einwurfzeiten sind: Mo - Sa von 7 - 20 Uhr<br /> <br /> Beim Glas-Recycling werden die Glasscherben aus den Glascontainern zu einer Glasmasse eingeschmolzen, aus der neue Gläser produziert werden können. Das funktioniert aber nur, wenn das gesammelte Glas den gleichen Schmelzpunkt hat. Daher dürfen nur Einweggläser in die Glascontainer eingeworfen werden.</p> <p>Nicht in die Glascontainer gehören:<br /> Feuerfestes Glas, z. B. Auflaufformen, Einmachgläser, Kaffee- und Teekannen, Flachglas, Glühbirnen, Porzellan, Spiegel, Steingut.<br /> <br /> Stichworte: Altglascontainer, Altglasbehälter</p>
technologyComment of electrolysis of lithium chloride (GLO): Lithium chloride electrolysis is the only process to produce lithium metal. Lithium metal is produced by the electrolysis of molten lithium chloride, whose melting point of 614 °C is lowered by addition of potassium chloride. The lithium chloride – potassium chloride eutectic, with 44.3 % lithium chloride, melts at 352 °C. The salt mixtures used in industry contain 45 – 55 % lithium chloride, which allows electrolysis to be carried out at 400 – 460 °C. 2 LiCL → 2 Li + Cl2 The electrolytic cells most commonly employed resemble the Downs cell used for the produc-tion of sodium, although the American lithium electrolytic cell and other special cells may be used. Wietelmann, U., Bauer, R.: Lithium and Lithium Compounds. Published online: 2000. In: Ullmann's Encyclopedia of Industrial Chemistry, Seventh Edition, 2004 Electronic Release (ed. Fiedler E., Grossmann G., Kersebohm D., Weiss G. and Witte C.). 7 th Electronic Release Edition. Wiley InterScience, New York, Online-Version under: http://www.mrw.interscience.wiley.com/emrw/9783527306732/home
Neue Grenzwerte für Massenchemikalie Bisphenol A Die hormonell wirksame Chemikalie Bisphenol A findet sich in vielen Alltagsprodukten: in Kunststoffen, Lebensmittelverpackungen und Spielzeug. Bisphenol A ist eine Chemikalie, die hauptsächlich als Grundbaustein des Kunststoffes „Polycarbonat“ Verwendung findet. Daraus bestehen u.a. unsere CDs, Plastikbesteck und -geschirr, Babytassen, Spielzeug und Schnullerschilde. Für die Herstellung von Babyflaschen ist Bisphenol A haltiger Kunststoff seit März 2011 EU weit verboten. Die Chemikalie ist auch ein Bestandteil von Epoxid-Harzen, aus denen Doseninnenbeschichtungen und Deckeldichtungen für die Lebensmittelindustrie hergestellt werden. In einigen Erzeugnissen ist Bisphenol A nicht chemisch gebunden. Dazu zählen Thermopapiere, z.B. Kassenzettel, in denen der Stoff als Farbentwickler dient sowie PVC Kunststoffe, denen Bisphenol A als Antioxidationsmittel und Stabilisator beigefügt ist. Was passiert aktuell? Die EU Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat nach Auswertung neuer Studien im Januar 2015 den Grenzwert für die als unbedenklich geltende tägliche Aufnahme von Bisphenol A durch den Menschen von bisher 50 Mikrogramm auf 4 Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht und Tag gesenkt. Diesen Wert sieht die EFSA jedoch als vorläufigen Wert an, da noch Ergebnisse von Tierstudien ausstehen. Nach der Senkung des Grenzwertes sieht die EFSA keine Gefährdung der menschlichen Gesundheit durch die Aufnahme von Bisphenol A durch die Nahrung. Die französische Lebensmittelbehörde kommt zu einer abweichenden Bewertung. In Frankreich ist seit Januar 2015 die Verwendung in Lebensmittelverpackungen verboten. Eine Kennzeichnungspflicht für Bisphenol A haltige Lebensmittelverpackungen gibt es bisher nicht. Bisphenol A , genauer „4,4'-(1-methylethylidene)bis(phenol)“, ist als weißes Pulver mit einem Schmelzpunkt von 158°C bis 159°C im Handel. Die Substanz ist brennbar und schlecht wasserlöslich (0,12g/L). Sie reizt die Atmungsorgane und führt bei Kontakt zu ernsten Augenschäden. Bisphenol A beeinträchtigt die Fruchtbarkeit und ist schädlich für Wasserorganismen (Wassergefährdungsklasse 2). Ein beabsichtigter Kontakt mit Menschen ist verboten, so darf Bisphenol A zum Beispiel gemäß Tätowiermittelverordnung nicht verwendet werden. Noch mehr Informationen über Bisphenol A und andere Chemikalien erhält man über die Gefahrstoffschnellauskunft als Teil der Chemiedatenbank GSBL (Gemeinsamen zentraler Stoffdatenpool Bund / Länder). Sie kann von allen genutzt werden, die öffentlich-rechtliche Aufgaben wahrnehmen, z.B. Feuerwehr, Polizei oder andere Einsatzkräfte. Auch für die Öffentlichkeit stehen frei recherchierbare Daten zu gefährlichen Eigenschaften und wichtige Regelungen unter www.gsbl.de bereit. Wie kommt Bisphenol A in die Umwelt? Ein großer Teil des Bisphenol A in Gewässern stammt wahrscheinlich aus der Herstellung von Thermopapier, Epoxidharzen, anderen Polymeren und aus PVC. Das Papierrecycling mit Thermopapier-Anteilen und das Recycling von PVC-Erzeugnissen spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Sogar der deponierte Abfall Bisphenol A haltiger Produkte trägt wahrscheinlich zu den Einträgen in die Umwelt bei. In aktuellen Untersuchungen wurde Bisphenol A in Konzentrationen von 0,01 bis 2,4 µg/L in Oberflächengewässern und von 6 bis 30 µg/kg in Sedimenten gemessen. Wie wirkt Bisphenol A? Studien mit Versuchstieren weisen auf einen Zusammenhang zwischen hohen Bisphenol A Konzentrationen im Blut und schädlichen Einflüssen auf die Fruchtbarkeit, die Entwicklung der Geschlechtsorgane und möglicherweise eine Anfälligkeit für bestimmte Krebsarten hin. Überträgt man diese Ergebnisse auf den Menschen, so könnten vor allem Schwangere und deren ungeborene Kinder besonders sensibel auf Bisphenol A reagieren. Einige epidemiologische Studien deuten ebenfalls auf einen Zusammenhang zwischen Diabetes, Herz-Kreislaufproblemen und Fettleibigkeit und einem erhöhten BPA-Spiegel im Blut und Urin hin. In einer Studie des Umweltbundesamtes (Kinder Umwelt Survey 2003/06) konnte kein Zusammenhang zwischen Übergewicht und BPA-Belastung bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland gefunden werden. Neuere Studien weisen auf einen Zusammenhang zwischen niedrigen Dosen von Bisphenol A und neurotoxischen Effekten in Ratten hin. Auf Tiere hat Bisphenol A hormonartige Wirkungen. So zeigen Studien, dass der Stoff auf Säugetiere und Fische ähnlich wie das Sexualhormon Östrogen wirkt und z.B. zur „Verweiblichung“ von Männchen führen kann. In Amphibien konnte eine Beeinträchtigung der Schilddrüsenhormone durch einen erhöhten Bisphenol A Spiegel in den Tieren gezeigt werden. Der Mensch nimmt Bisphenol A vor allem durch die Nahrung auf. Eine Studie aus den USA zeigt z.B., dass freiwillige Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach Konsum von Dosensuppen fast 20-fach höhere Bisphenol A-Konzentrationen im Urin als eine Vergleichsgruppe aufwiesen (20,8 Mikrogramm pro Liter gegenüber 1,1 Mikrogramm pro Liter). Bisphenol A ersetzen. Als Ersatzstoffe für Bisphenol A werden zunehmend andere Substanzen aus der Familie der Bisphenole (in Thermopapier z.B. Bisphenol S) eingesetzt. Für sie und andere Alternativen liegen zum Teil noch nicht ausreichend Daten vor, um ihr Gefahrenpotenzial endgültig einschätzen zu können. Produkte, die mit dem Label „Bisphenol A-frei“ gekennzeichnet sind, müssen daher nicht immer eine optimale Lösung sein. Wegen der möglichen Anreicherung im Recyclingprozess empfehlen wir, Thermopapier grundsätzlich nicht mit Altpapier, sondern mit dem Restmüll zu entsorgen. Wenn Sie auf Bisphenol-A freie Produkte umsteigen möchten, achten Sie auf gekennzeichnete Plastikgegenstände. Produkte aus Polycarbonat sind normalerweise mit einem Dreieck mit eingeprägtem Zeichen „7 PC“ gekennzeichnet. Leider besteht auch hier keine Kennzeichnungspflicht, so dass man sich nicht ganz sicher sein kann. Weichen Sie am besten auf Glas und Porzellan aus und bereiten Sie möglichst frische, unverpackte Lebensmittel zu.
Gefahrstoffschnellauskunft informiert zu Ammoniumnitrat Im Hafen der libanesischen Hauptstadt Beirut kam es zu einer gewaltigen Explosion, das menschliche Leid und der Schaden an der Infrastruktur ist noch nicht abschätzbar. Durch den Brand einer Lagerhalle detonierten mehrere Tonnen unsachgemäß gelagertes Ammoniumnitrat. Die Gefahrstoffschnellauskunft informiert über die Geschichte, die Verwendung und den chemischen Hintergrund dieser Verbindung. Im Hafen der libanesischen Hauptstadt Beirut kam es am Abend des 4. August 2020 um kurz nach 18 Uhr Ortszeit zu einer riesigen Detonation. Große Teile der Hauptstadt sind durch die direkte Explosion und durch die einhergehende Druckwelle zerstört wurden. Die Detonation war noch auf der, 160 km entfernten, Insel Zypern zu hören bzw. zu spüren. Es gibt nach ersten Erkenntnissen über 135 Tote und über 5000 Verletzte, Rettungskräfte suchen nach Vermissten, Mediziner versuchen, die Überlebenden zu versorgen. Doch was war geschehen? Nach ersten Erkenntnissen kam es zu einem Lagerhallenbrand im westlichen Teil des Hafens. In der brennenden Lagerhalle sollen unter anderem ca. 2750 t der Chemikalie Ammoniumnitrat unsachgemäß gelagert worden sein. Durch den vorschreitenden Brand der Lagerhalle wurde das Ammoniumnitrat wahrscheinlich so stark thermisch belastet, dass es schlussendlich zur Detonation kam. Betrachtet man den geschichtlichen Hintergrund dieser Chemikalie kam es immer wieder zu Unfällen und Explosionen, auch mit terroristischem Hintergrund. Unter anderem verwendeten die Attentäter von Oklahoma (USA) im April 1995 Ammoniumnitrat für ihre Bomben. Weiterhin kam es zu riesigen Explosionen im Zusammenhang mit Ammoniumnitrat in der chinesischen Hafenstadt Tianjin (2015), in der französischen Stadt Toulouse (2001) und im Hafen der amerikanischen Stadt Texas City (1947). Auch der größte Chemieunfall in Deutschland am 21. September 1921 wurde durch diese Chemikalie ausgelöst. Hierbei wurde das Oppauer Stickstoffwerk in Ludwigshafen fast komplett zerstört. Wofür wird Ammoniumnitrat verwendet? Zunächst handelt es sich um einen der wichtigsten Stickstoffdünger der Landwirtschaft. Ebenfalls wird es als Treibmittel in Autoairbags verwendet. Aber es ist auch ein wichtiger Rohstoff zur Sprengstoffherstellung. Doch was macht Ammoniumnitrat so gefährlich? Die reine Erscheinung ist unscheinbar und lässt an körniges Eis erinnern. Schaut man sich hingegen die chemischen Eigenschaften und Struktur etwas genauer an, kann man das enorme Gefahrenpotenzial erahnen. Die Summenformel lautet NH4NO3 und lässt die Experten auf den ersten Blick erkennen, dass hier sehr leicht Stickstoff und Sauerstoff bei der Verbrennung entsteht. Ähnliche Strukturelemente sind im Nitroglyzerin und im TNT vorhanden. Ammoniumnitrat besitzt keinen direkten Schmelzpunkt, sondern zersetzt sich bei einer Temperatur von 169,6 °C schlagartig in die oben genannten gasförmigen Produkte. Wie kann man nun solche Katastrophen verhindern? Besonders wichtig ist die richtige Lagerung von Ammoniumnitrat. Hierbei sollte die Menge an eingelagertem Ammoniumnitrat so weit wie möglich auf eine geringe, verwendungsnotwendige Masse reduziert werden. Weiterhin sollte bei der Lagerung möglichst eine sehr trockne und kühle Atmosphäre vorhanden sein, um ein Verklumpen der Ammoniumkristalle zu verhindern. Hält man alle diese Vorkehrungen ein, können Katastrophen wie in Beirut vorgebeugt werden. Gefahrstoffschnellauskunft (GSA) Die Gefahrstoffschnellauskunft ist Teil der Chemiedatenbank ChemInfo. Sie kann von öffentlich-rechtlichen Institutionen des Bundes und einiger Länder sowie von Institutionen, die öffentlich-rechtliche Aufgaben wahrnehmen, genutzt werden. Das sind u.a. Feuerwehr, Polizei oder andere Einsatzkräfte. Für die allgemeine Öffentlichkeit steht ein Datenbestand unter www.chemikalieninfo.de bereit. Dieser frei recherchierbare Datenbestand informiert Sie über die gefährlichen Eigenschaften und über die wichtigsten rechtlichen Regelungen von chemischen Stoffen.
Gefahrstoffschnellauskunft: Schiffsbrand bei Kanarischen Inseln Vor den Kanarischen Inseln brannte der britische Frachter „Cheshire“. Geladen hat der Frachter Ammoniumnitrat, NH4NO3. Das Salz dient vor allem als Düngemittel, es fand oder findet auch Anwendung als Sprengstoff, Raketentreibstoff oder als Weichmacher für Papier und Zellulose. Ammoniumnitrat ist ein weißes Salz mit einem Schmelzpunkt von 170°C. Bei Druck oder Temperaturerhöhung besteht Feuer- und Explosionsgefahr. Die Substanz ist nahezu unbegrenzt wasserlöslich und wirkt stark oxidierend. Daher fördert sie jeden Brand. Enthält sie als Verunreinigung mehr als 0,2 % einer brennbaren Substanz, ist diese Mischung explosionsgefährlich und darf zum Beispiel nicht per Flugzeug transportiert werden. Bei Brand entstehen ätzende nitrose Gase, die stark gesundheitsgefährlich sind. Ammoniumnitrat ist der Wassergefährdungsstufe 1 (schwachwassergefährdend) zugeordnet. In Gewässern wirkt es düngend und fördert so das Algenwachstum. Bei Freisetzung der gesamten Ladung in den Atlantik wäre die Gefahr aber gering, da ein sehr hoher Verdünnungseffekt auftreten würde. Die Gefahrstoffschnellauskunft ist Teil der Chemiedatenbank GSBL (Gemeinsamen zentraler Stoffdatenpool Bund / Länder). Sie kann von öffentlich-rechtlichen Institutionen des Bundes und einiger Länder sowie von Institutionen, die öffentlich-rechtliche Aufgaben wahrnehmen, genutzt werden. Das sind u.a. Feuerwehr, Polizei oder andere Einsatzkräfte. Für die allgemeine Öffentlichkeit steht ein Datenbestand unter www.gsbl.de bereit. Dieser frei recherchierbare Datenbestand informiert Sie über die gefährlichen Eigenschaften und über die wichtigsten rechtlichen Regelungen von chemischen Stoffen.
Dual-Fluid-Reaktor Wie funktioniert der Dual-Fluid-Reaktor? Dieses alternative Reaktorkonzept befindet sich noch in einer sehr frühen Entwicklungsphase. Dieser Artikel bietet einen Überblick über seine Funktionsweise. Schematische Darstellung eines Dual-Fluid-Reaktors © BASE Beim Dual-Fluid-Reaktor handelt es sich um ein Reaktordesign, das meist zu den Salzschmelzereaktoren gezählt wird. Anders als bei herkömmlichen Leichtwasserreaktoren liegt der Brennstoff beim Dual-Fluid-Reaktor nicht in fester, sondern in flüssiger Form vor. Der Reaktor soll entweder mit einem Uran -238/Plutonium-239-Gemisch oder Thorium-232/Uran-233-Gemisch betrieben werden. Damit der Brennstoff im Reaktor flüssig ist, muss er durch einen chemischen Prozess in eine Salzverbindung umgewandelt werden. Um das Salz über dem Schmelzpunkt zu halten, sind hohe Temperaturen erforderlich. Wie funktioniert der Dual-Fluid-Reaktor? Ein Dual-Fluid-Reaktor besteht im Wesentlichen aus drei Kreisläufen, dem Primär-, Sekundär- und Tertiärkreislauf. In den drei Kreisläufen fließt jeweils eine Flüssigkeit ( bzw. ein Gas) mit unterschiedlicher Temperatur. Die Kreisläufe sind über sogenannte Wärmetauscher miteinander verbunden. Bei einem Wärmetauscher handelt es sich um einen Apparat, durch den zwei Flüssigkeiten oder Gase strömen. Die beiden Stoffe sind durch eine Wand voneinander getrennt. Der wärmere der beiden Stoffe kühlt sich ab, indem er den kälteren Stoff aufheizt. Die Kernspaltung findet ausschließlich im Primärkreislauf statt. Mit der Zeit würden sich immer mehr Spaltprodukte im Primärkreis ansammeln und die Kernspaltung stören. Gleichzeitig würde immer mehr Brennstoff verbraucht werden. Um dies zu verhindern müssen die Spaltprodukte ständig aus dem Brennstoffkreislauf entfernt werden. Außerdem muss dem Kreislauf neuer Brennstoff hinzugefügt werden. Für diese beiden Aufgaben ist eine integrierte Wiederaufbereitungsanlage vorgesehen. Diese soll während des laufenden Betriebs des Reaktors einen Teil des flüssigen Inhalts des Primärkreises entfernen. In der Wiederaufbereitungsanlage sollen dann mithilfe chemischer Verfahren die Spaltprodukte vom Brennstoff getrennt werden. Was sind die Vor- und Nachteile von Dual-Fluid-Reaktoren? Atomkraftwerke , wie Sie bislang in Deutschland eingesetzt wurden, erhitzen Wasser auf circa 330 °C . Der Dual-Fluid-Reaktor soll bei deutlich höheren Temperaturen arbeiten. Vorgesehen ist eine maximale Kernbrennstoff-Temperatur von 1400 °C und eine Blei-Temperatur von bis zu 1000 °C. Durch diese Temperaturanhebung würde sich der Wirkungsgrad der Stromerzeugung verbessern, also das Verhältnis von erzeugtem Strom und Wärmemenge. Damit wäre zur Erzeugung einer bestimmten Menge Strom weniger Brennstoff nötig, außerdem würde weniger hochradioaktiver Abfall anfallen. Der Dual-Fluid-Reaktor soll über ein wesentliches Sicherheitsmerkmal verfügen, das ihn von bestehenden Atomkraftwerken unterscheidet. Im Falle einer Störung des Dual-Fluid-Reaktors würde der Brennstoff passiv (das heißt ohne Eingriff von außen und ohne die Unterstützung von Maschinen) in dafür vorgesehene Tanks abfließen. Die Tanks sollen so ausgelegt sein, dass es in ihnen zu keiner Kettenreaktion kommen kann. Ein Nachteil des Reaktors ist das Radionuklid Chlor-36, das aus bestrahltem Chlor-35 entstehen kann. Chlor-36 hat eine Halbwertszeit von 301.000 Jahren und eine hohe Löslichkeit in Wasser. Damit hätte es eine hohe Relevanz für die Langzeitsicherheit eines Endlagers für hochradioaktive Abfälle . Ein solches Endlager müsste den abgebrannten Kernbrennstoff des Dual-Fluid-Reaktors aufnehmen. Da der Dual-Fluid-Reaktor mit deutlich höheren Temperaturen arbeitet als bisherige Reaktoren, ergeben sich daraus auch zusätzliche Anforderungen an die verwendeten Werkstoffe. Es müssen Materialien gefunden werden, die sowohl den hohen Temperaturen, den korrosiven Eigenschaften der Chlorsalze als auch den starken Neutronenflüssen dauerhaft standhalten können. Ein weiterer Nachteil besteht in der Notwendigkeit einer integrierten Wiederaufarbeitungsanlage , um dem Kreislauf neuen Brennstoff zuzuführen. Das Verfahren ist mit hohen Umweltbelastungen verbunden und hinterlässt wiederum hochgefährliche radioaktive Rückstände. Entwicklungsstand von Dual-Fluid-Reaktoren Derzeit befasst sich ein deutsch-kanadisches Unternehmen mit der Entwicklung, bisher existiert der Dual-Fluid-Reaktor nur als ein frühes Konzept. Ein Dual-Fluid-Reaktor-Kraftwerk oder Prototypen gibt es noch nicht. Einzelne Aspekte wurden im Rahmen von Voruntersuchungen betrachtet, beispielsweise Teile der Reaktorphysik oder die Chemie der Wiederaufbereitungsanlage. Für andere Aspekte, beispielsweise zur Reaktorsicherheit und zu Schutzsystemen, liegen noch keine Informationen zu vertieften Untersuchungen öffentlich vor. Verglichen mit anderen alternativen Reaktorkonzepten befindet sich der Dual-Fluid-Reaktor in einem sehr früheren Entwicklungsstudium. Die Dauer, die nötig wäre, einen funktionsfähigen Dual-Fluid-Reaktor zu errichten, lässt sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt auf Basis der verfügbaren Datenlage nicht abschätzen. Weitere Informationen über alternative Reaktorkonzepte Alternative Reaktorkonzepte
Ein Materialwechsel in der technischen Isolierung von Rohrleitungen ermöglicht Energieeinsparungen. Bedingung ist, dass Anlagenbetreiber nicht nur auf Kriterien wie niedrige Investitionskosten oder den Berührungsschutz achten, bei dem die Oberflächentemperatur im Verkehrsbereich 60 °C nicht überschreiten darf. Der Chemiestandortbetreiber Infra Leuna, Betreiber des Chemiestandorts Leuna, hat eine 3,7 km langen Dampfleitung als Mischinstallation mit zwei verschiedenen Hochleistungsdämmstoffen ausgelegt. Dadurch wird deutlich weniger Überhitzungswärme abgegeben als bei der klassischen Steinwolle-Lösung, gleichzeitig verringert sich der Anfall von Dampfkondensat. Der Einsatz der Berechnungssoftware Tech Calc 2.0 und eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung gingen voraus. Als erste Lage der Mischinstallation kommen Drahtnetzmatten mit dem Hochleistungsdämmstoff Ultimate zum Einsatz, um die Wärmeverluste bei einer Dampftemperatur von mehr als 300 °C deutlich zu reduzieren. Als zweite Lage wurde eine Drahtnetzmatte aus herkömmlicher Steinwolle verwendet. Jede Lage hat rund 80 mm Dicke. Die Drahtnetzmatte ist standardmäßig mit Edelstahl-Drahtgarn auf verzinktes Drahtgeflecht gesteppt. Der Hochleistungsdämmstoff Ultimate besteht aus einer der Steinwolle ähnlichen Mineralwolle mit einem Schmelzpunkt von über 1000 °C. Das Gesamtsystem bietet reduziertes Gewicht bei gleichzeitig niedrigerer Wärmeleitfähigkeit.
Tantal wird aufgrund seiner Eigenschaften wie seinem hohen Schmelzpunkt von 3000 °C, seiner Korrosionsbeständigkeit und vor allem seiner hohen elektrischen Leitfähigkeit für die Miniaturisierung von Elektrogeräten einsetzt. Allerdings ist Tantal ein Konfliktmineral, das häufig zur Finanzierung von kriegerischen Auseinandersetzungen abgebaut und verkauft wird. Auch aus diesem Grund ist ein Recycling aus Altgeräten sinnvoll. In einem vom BMBF geförderten Projekt wird untersucht, wie ein ökonomischer und ökologischer Recyclingprozess von Tantal funktionieren und wie eine Sekundärproduktion aufgebaut werden kann. Über eine optische Erkennung der Platinen von Elektroaltgeräten, einer automatischen Demontage und einer mechanischen Aufbereitung wird Tantal gewonnen. Es wird überprüft, welches Verfahren sich zur Aufbereitung von reinem Tantal am besten eignet: chemischer Transport, funktionalisierte Nanopartikel oder elektrochemische Abscheidung.
Das Projekt "II - Dauerbetrieb" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von STEAG AG durchgeführt. Im Rahmen des Verbundprojektes soll ein kombinierter Gas-/Dampfturbinenprozess mit druckaufgeladener Kohlenstaubfeuerung entwickelt werden. Ein Schwerpunkt dieser Entwicklung ist die Rauchgasreinigung sowohl hinsichtlich Partikeln als auch gasfoermiger Spurenstoffe bei Temperaturen oberhalb des Ascheschmelzpunktes auf Gasturbinenvertraeglichkeit. Unterstuetzt durch Laboruntersuchungen wurde eine Pilotanlage mit einer thermischen Leistung von 1 MW entwickelt, gebaut und betrieben. Die heute fuer notwendig gehaltenen Rauchgasreinheiten fuer den Betrieb einer Gasturbine konnten mit der Pilotanlage bisher nicht erreicht werden. Ziel der geplanten Versuche ist es: 1) die Rauchgasqualitaet fuer einen Turbinenschaufeltest zu erreichen 2) Turbinenschaufelmaterial in einem Langzeittest zu erproben und ggfs. die Rauchgasqualitaet neu zu definieren. Das Projekt soll mit den Partnern, die auch in der ersten Phase des Projektes mitgearbeitet haben, als Verbundprojekt in der bestehenden Versuchsanlage Leopold in Dorsten durchgefuehrt werden.
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Bund | 79 |
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