Das Projekt "Der Einfluss der mechanischen Klassierung und Entwaesserung auf die Sickerwasserqualitaet von Hafenschlick" wird/wurde gefördert durch: Freie und Hansestadt Hamburg, Amt für Hafen, Schiffahrt und Verkehr, Strom und Hafenbau. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Hamburg, Fachbereich Erdsystemwissenschaften, Institut für Bodenkunde.Die Aufbereitung des Hamburger Baggergutes soll in einer Anlage erfolgen, die sowohl die Klassierung als auch die Entwaesserung besorgt, und als Endprodukt ein sofort deponiefaehiges Material liefert. Zur Zeit ist eine Pilotanlage in Erprobung. Aufgabe dieses Projektes ist es, die Zusammensetzung des Sickerwassers der zu erwartenden Produkte zu analysieren und zu bewerten. Dabei stellt sich insbesondere die Frage nach dem Einfluss von Flockungsmittelzusaetzen und der moeglicherweise raschen Oxidation auf die Schwermetallmobilitaet. Dazu werden Lysimeter mit unterschiedlichen Materialien gefuellt und die Sickerwaesser kontinuierlich aufgefangen.
Das Projekt "Anreicherung und Mobilitaet von Schwermetallen in Boeden und Kulturpflanzen nach praktischer Klaerschlammduengung" wird/wurde ausgeführt durch: Universität Oldenburg, Fachbereich 7 Biologie, Abteilung Bodenkunde.Durch den Vergleich geduengter und nicht mit Klaerschlamm geduengter Acker- und Gruenlandflaechen gleichen Bodentyps werden Anreicherung und Mobilitaet der Schwermetalle Cadmium, Blei, Zink, Kupfer und Nickel in Boden und Kulturpflanzen untersucht. Dabei handelt es sich um typische Boeden Nordwestdeutschlands wie Podsole, Parabraunerden, oligotrophe Braunerden, Plaggenesche, Moor- und Marschboeden und um haeufig angebaute Kulturpflanzen, insbesondere verschiedene Getreidearten und Mais sowie Gruenlandaufwuchs (Weidelgras). Zur Erfassung der Mobilitaet werden nicht nur die Oberboeden (Ap-Horizonte), sondern auch die Unterboeden hinsichtlich der Schwermetallgehalte untersucht. Bei den Kulturpflanzen werden Proben zu verschiedenen Wachstumsphasen entnommen, um die Schwermetalle im zeitlichen Verlauf und in vegetativen und generativen Organen der Pflanzen bestimmen zu koennen. Ziel der Untersuchungen ist es, Anreicherung und Mobilitaet von Schwermetallen unter Praxisbedingungen (keine Modell- oder Gefaessversuche) zu quantifizieren, um die Auswirkungen langfristiger Klaerschlammverwendung im Landbau besser zu prognostizieren. Dabei ist davon auszugehen, dass die bisherigen Grenzwertfestlegungen je nach Bodentyp, Standortbedingungen, Wirtschaftsweise und Pflanzenart zu differenzieren sind.