Es werden Materialien zur Behandlung oekologischer Probleme im Biologieunterricht entwickelt und erprobt. Zur Zeit liegen Materialien (ueberwiegend Versuchsanleitungen) zu folgenden Themenkreisen vor: Pflanzenbewuchs und Erosion; Laubzersetzung und Bodenorganismen; Nachweis von Luftverunreinigung mittels Flechten; Bedeutung von Licht und Temperatur fuer die Fruehblueher im Laubwald; Kaelteresistenz von Pflanzen.
Forschungsschwerpunkt: - Entwicklung konzeptioneller Grundlagen (u. a. durch Erhebung von Schüler- und Lehrervorstellungen, Erhebung des Qualifizierungsbedarfs der Lehrkräfte, Formulierung von Fachfundamenten durch Expertenbefragung usw.) - Materialienproduktion für Schule, Öffentlichkeit - Aus-, Fort- und Weiterbildung. Ziele: Generelles Ziel ist die Entwicklung eines Gesamtkonzeptes für eine grundlegende Energiebildung aus ökonomischer Perspektive für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte, aber auch für Bürgerinnen und Bürger, die das allgemeinbildende Schulsystem längst verlassen haben. Die Ergebnisse werden bundeslandübergreifend verfügbar gemacht. Beschreibung: Seit 2005 hat das Institut in unterschiedlichen Projekten Erfahrungen im Bereich der ökonomischen Energiebildung gesammelt. U. a. ist dabei ein breitgefächertes Portfolio an Materialien für den Unterricht in den Sekundarstufen I und II und für die Qualifizierung von Lehrkräften entstanden. Seit Anfang 2012 unterstützt das Land Niedersachsen das IÖB beim Aufbau eines Forschungsbereichs zur ökonomischen Energiebildung, so dass sich das Institut auf der Basis vorhandener Erfahrungen verstärkt der notwendigen Grundlagen- und Anwendungsforschung widmen kann. Mehrere Forschungs- und Entwicklungsvorhaben wurden bereits umgesetzt: - Expertenbefragung nach der Delphi-Methode zur Formulierung eines Basiskonzeptes - Erkenntnisse zu zentralen Denkfehlern und Irrtümern im Zusammenhang mit der Energieversorgung - Erfassung von Schüler- und Lehrervorstellungen in unterschiedlichen Schulformen - Erprobung und Optimierung von Unterrichtskonzepten - Erhebung des Qualifizierungsbedarfs von Lehrkräften und Entwicklung von Qualifizierungskonzepten - Konzeptionen für ansprechende Informationsangebote für die Öffentlichkeit. Zeitnah sollen weitere Vorhaben angegangen werden: - Entwicklung und empirische Validierung eines Kompetenzstrukturmodells - Erprobung und Optimierung von Unterrichtskonzepten und Qualifizierungsmaßnahmen für Lehrkräfte und andere Zielgruppen - Verknüpfung der Arbeiten im Energiebildungsbereich mit den Aktivitäten zur Berufsorientierung sowie mit anderen Fachdidaktiken (insb. naturwissenschaftlichen Disziplinen) - Ausbau der Forschungskooperationen mit internationalen Partnern (insb. Niederlande). Ergebnisse/Materialien: - Publikationen (z. B. 'Die ökonomischen Dimensionen der Energieversorgung und -nutzung verstehen, Eine Delphi-Studie zur Relevanz ökonomischer Energiebildung' unter: www.ioeb.de Energie Aktuelle Forschungsarbeiten) - Fort- und Weiterbildungsangebote - Informationsmaterial/-konzepte für die Öffentlichkeit (z. B. Glossarreihe 'Alles über die Energiewende' unter: www.wirtschaftundenergie.de Energiewende).Kooperationsprojekte (u. a. mit den Niederlanden und mit Armenien).
Schülerinnen und Schüler kommen in Begleitung von Lehrkräften zu halbtägigen Veranstaltungen an die Uni und führen unter Leitung einer wissenschaftlichen Mitarbeiterin und Betreuung durch Studierende an den Unterricht anknüpfende Experimente aus der chemiedidaktischen Forschung in Wuppertal durch. Sie werten sie mithilfe der Betreuer aus und präsentieren sie dem Kurs. Die Inhalte werden jeweils im Voraus zwischen Mitarbeitern der Chemiedidaktik und den Lehrkräften so abgestimmt, dass sie an die Kursthemen der Sekundarstufe II anknüpfen (Beispiele: Elektrochemie, Farbstoffe, Kunststoffe, chemisches Gleichgewicht, Ozonproblematik) und an highlights aus Wissenschaft und Technik heranführen. Im Rahmen dieser Veranstaltungen werden den Schüler/-innen Informationen zur Berufsorientierung gegeben. Die Veranstaltungen dienen aus Sicht der Studierenden der fachdidaktischen Kompetenzerweiterung und aus Sicht der Chemiedidaktik der empirischen Erforschung alternativer Methoden (Stichwort: Microteaching) und innovativer Inhalte (Stichworte: Nachhaltigkeit, Photochemie).
Von April bis September kann es in Deutschland bereits ab dem Vormittag zu einer sehr hohen UV-Belastung kommen. Jedoch ist fraglich, ob die derzeitige Gestaltung der Außenflächen in Kindertagesstätten und Schulen überwiegend dazu geeignet ist, Kinder und Jugendliche beim Aufenthalt im Freien vor übermäßiger UV-Exposition zu schützen. Dies ist besonders gefährlich für Kinder und Jugendliche, die ganztägig in solchen Einrichtungen betreut werden. Um ein umfassendes und aussagekräftiges Bild der aktuellen Situation zu erhalten, soll eine repräsentative quantitative Online-Befragung zur Bestandsaufnahme der in Deutschland vorhandenen technischen verhältnispräventiven Vorkehrungen und Maßnahmen zum Sonnenschutz in Kindertagesstätten, Grundschulen, Schulen der Sekundarstufe I und II sowie in beruflich bildenden Schulen umgesetzt werden. Es sollen mind. 1 % und max. 10 % aller Kindertagesstätten und Schulen befragt werden und Aussagen zu folgenden Aspekten ermöglicht werden: Anzahl und Art des technischen UV-Schutzes in den Einrichtungen, erzielter Effekt und Akzeptanz bei Kindern, Jugendlichen und Personal, Finanzierung, Anregungen und Wünsche. Zudem werden strukturelle Charakteristika der Einrichtung erfasst (z. B. Größe, Betreuungsangebot, Größe des Außenbereichs).
Alle Standorte der Schulen unterteilt in Grund-, Ober-, Gesamt-, und Berufsschulen, sowie Gymnasien, Sekundarstufe I und II, Förderzentren und Schulbezirke.
Das Verbundprojekt zielt darauf ab, bei Lehramtsstudierenden der Fächer Biologie und Geographie sowohl die systemische Kompetenz in verschiedenen nachhaltigkeitsrelevanten Kontexten zu fördern als auch die Fähigkeit, Lernprozesse zum Erwerb systemischer Kompetenz im Rahmen der schulischen BNE in der Sekundarstufe I anbahnen zu können. Systemische Kompetenz umfasst in der vorliegenden Konzeptualisierung sowohl das systemische Denken als auch angemessene (=evaluativistische) epistemologische Überzeugungen. Dabei werden die Fähigkeit zum systemischen Denken im Verbund mit angemessenen epistemologischen Überzeugungen als eine notwendige und grundlegende Kompetenz (u.a. neben fachlichen Kenntnissen) für die Anbahnung einer nachhaltigen Entwicklung in komplexen ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Domänen und bei Herausforderungen mit mehrdimensionalen Bezügen (bspw. Klimawandel, Biodiversitätskrise, Desertifikation, Migration) betrachtet. Mithilfe empirisch-experimentellen Untersuchungen mit Lehramtsstudierenden der Fächer Biologie und Geographie soll deshalb geprüft werden, wie sich (1) in Seminareinheiten systemisches Denken als Content Knowledge (CK) in verschiedenen Kontexten fördern lässt. Dabei werden sowohl lokale und ökologische Kontexte (Thema Wald) als auch globale und mehrdimensionale Kontexte (Thema Syndrome des globalen Wandels) aufgegriffen. Weiter wird (2) untersucht, wie im Rahmen dieser Seminarmodule das fachdidaktische Wissen (pedagogical content knowledge - PCK) der Lehramtsstudierenden im Hinblick auf die Kenntnis von Voraussetzungen und Möglichkeiten einer wirksamen Gestaltung von Lernprozessen zum Erwerb von Systemkompetenz im Rahmen einer BNE in der Sekundarstufe I gefördert werden kann. Schließlich sollen (3) Auswirkungen der epistemologischen Überzeugungen der Studierenden auf ihr systemisches Denken und das PCK systemisches Denken untersucht werden und Förderungsmöglichkeiten angemessener epistemologischer Überzeugungen innerhalb der Seminareinheiten erprobt werden. (4) Soll untersucht werden, ob Personen, die im systemischen Denken gefördert werden, besser in der Lage sind nachhaltigkeitsrelevante komplexe dynamische Probleme zu lösen.
Seit 2006 setzt sich das Projekt Fernerkundung in Schulen (FIS) zum Ziel das kompetenzorientierte Lernen mit Satellitenbildern und digitaler Bildverarbeitung in den Schulunterricht der Sekundarstufen I & II zu integrieren. In FIS-I wurde ein innovatives, didaktisches Konzept erarbeitet, das sich durch Intermedialität, Interaktivität und Interdisziplinarität auszeichnet. Es zeigt Schülerinnen und Schülern bereits im Rahmen ihrer schulischen Ausbildung den Zugang zur Fernerkundung als Schlüsseltechnologie auf. In FIS-II wurde das bekannte Lernportal zur Fernerkundung entwickelt, das unter www.fis.uni-bonn.de abgerufen werden kann und insgesamt 35 Lerneinheiten für die Fächer Geographie, Physik, Biologie, Mathematik und Informatik in Deutsch und Englisch beinhaltet. Zusätzlich stehen einfach zu handhabende Analysewerkzeuge und eine umfangreiche, interaktive Info-Box zur Fernerkundung bereit. Zurzeit wird die Sammlung an Unterrichtseinheiten um Daten der größten europäischen Erdbeobachtungsmission - Copernicus - erweitert. In diesem Zuge werden ebenfalls 3D-Werkzeuge, Augmented Reality-Anwendungen und Mini-MOOCs zum Thema Fernerkundung entwickelt. FIS wird an den Geographischen Instituten der Universitäten Bonn und Bochum durchgeführt und vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert (FKZ: 50EE1703).
Theoretischer Hintergrund: In der Bildung für eine nachhaltige Entwicklung werden Bewertungs- und Handlungskompetenz als zentrale Bildungsziele angesehen (Rost 2002, BLK 1999). Schülerinnen und Schüler sollen lernen, komplexe Entwicklungen bei globalen Zukunftsfragen zu bewerten und angemessene Handlungsmöglichkeiten zu erkennen. Vor allem bei globalen Umweltproblemen wie dem anthropogenen Klimawandel ist eine wichtige Voraussetzung dafür ein ausreichend differenziertes interdisziplinäres Wissen, das neben den naturwissenschaftlichen Grundlagen auch sozialwissenschaftliche Aspekte umfasst, sowohl zu den Ursachen und potentiellen Folgen als auch zu den unterschiedlichen Rollen von Verursachern und Betroffenen. In neueren Arbeiten der Umweltbildungsforschung (z.B. Gräsel 2000) wird ebenso wie in der sozialwissenschaftlichen Klimaforschung (z.B. Rayner und Malone 1998) betont, dass dieses Wissen beim Einzelnen in der Form von subjektiven Alltagstheorien vorliegt und dass gerade solche Alltagstheorien, die oft erheblich von den wissenschaftlichen Theorien abweichen können, das Denken und Handeln des Einzelnen prägen und seine Bewertung des Problems bestimmen. Aus der fachdidaktischen Conceptual-Change-Forschung weiß man, dass diese subjektiven Theorien, die ja für den Einzelnen durchaus konsistent sind und sich in seinem Alltag bewährt haben, durch Unterricht nur schwer verändert werden können (z.B. Schnotz 2001). Zielsetzung und Fragestellungen: Im Zentrum der Untersuchung steht die Erhebung und Analyse der Alltagstheorien von Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe II zu den Ursachen, atmosphärischen Prozessen und möglichen Folgen des anthropogenen globalen Klimawandels. Diese Alltagstheorien werden in Bezug gesetzt zur individuellen Problembewertung (Bedrohungswahrnehmung und Wertvorstellungen) und zu den Kontrollvorstellungen der Schüler (Handlungswissen und Kontrollattributionen). Untersucht wurden Schüler, deren Unterricht zu dieser Thematik bereits 1-2 Jahre zurückliegt und die am Ende ihrer Schullaufbahn stehen. Damit werden gezielt Alltagstheorien analysiert, wie sie beim Kommunizieren und Handeln in der Alltagswelt zur Verfügung stehen.Grundfragestellungen: 1. Welche Alltagstheorien haben die Schülerinnen und Schüler über Ursachen und Folgen des anthropogenen Treibhauseffektes? 2. Wie bewerten sie die globale Situation insgesamt und welche Wertvorstellungen haben sie in Bezug auf problemlösendes Handeln? 3. Welche Vorstellungen haben die Schüler vom Einfluss ihres eigenen Handelns auf die Lösung globaler Probleme? Wie sehen sie diesbezüglich den Einfluss anderer Akteure? Ausgehend von den zu ermittelnden typischen Grundmustern solcher Alltagstheorien (z.B. in Bezug auf Fehlkonzepte, Wissenslücken, Gewichtung von Teilaspekten, Bewertung der eigenen Betroffenheit und Verursacherrolle, Bewertung der Situation in entfernten Regionen oder in der Zukunft, ...) können inhaltliche und methodische Konsequenzen für den Geographieunterricht abgele
| Origin | Count |
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| Bund | 51 |
| Kommune | 1 |
| Land | 1 |
| Type | Count |
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| Förderprogramm | 51 |
| unbekannt | 1 |
| License | Count |
|---|---|
| geschlossen | 1 |
| offen | 51 |
| Language | Count |
|---|---|
| Deutsch | 51 |
| Englisch | 5 |
| Resource type | Count |
|---|---|
| Keine | 38 |
| Webseite | 14 |
| Topic | Count |
|---|---|
| Boden | 28 |
| Lebewesen und Lebensräume | 23 |
| Luft | 24 |
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| Wasser | 12 |
| Weitere | 52 |