s/semiarides-gebiet/Semiarides Gebiet/gi
Zielsetzung: Entwicklung einer Windpumpenanlage fuer Schwachwindgebiete, die mit einer Kopplung von Verdichter (am Rotor) und pneumatisch betriebener Tiefbrunnenpumpe arbeitet. Insbesondere muessen dazu ein Verdichter mit an die Erfordernisse angepasster Kennlinie und eine geeignete Pumpe entwickelt werden. Das Prinzip erscheint aussichtsreich fuer den Einsatz in technisch niedrig entwickelten Trockengebieten. Arbeitsprogramm: Voruntersuchungen zur Realisierbarkeit und Abschaetzung der erreichbaren Leistungsfaehigkeit von Verdichter, Pumpe und Leistungsuebertragung sowie des Gesamtwirkungsgrades. Parallel dazu Konkretisierung der Einsatzbedingungen; Konstruktion der Komponenten der Anlage; Bau und Erprobung zunaechst an der Hochschule, dann im Anwenderland.
Obwohl Botswana als Beispiel funktionierender staatlicher Massnahmen zur Unterstuetzung Duerrebetroffener gilt, zeigen die Hilfsprogramme doch zahlreiche Negativwirkungen im laendlichen Raum. Eine Modifizierung der Programme ist erforderlich.
Der anthropogene Wassernutzung und der Klimawandel können drastische negative Auswirkungen auf die Ökosysteme der Seen haben. Das auffälligste Beispiel für die Fragilität der Binnengewässer ist die 'ökologische Katastrophe des Jahrhunderts' vom Aralsee. Die Folgen der Austrocknung des Aralsees sind bis heute nicht vollständig geschätzt. Eine neue Erkenntnis des Projektteams, die für die geplante Studie von zentraler Bedeutung ist, war die Entdeckung der meromiktischen (permanenten) Schichtung, die sich im größten verbleibenden Meeresbecken, dem Großen Aral, zu entwickeln begann. Unsere Beobachtungen im Zeitraum 2015-2018 weisen darauf hin, dass der See sich in einer Übergangsphase der 'Meromiktisierung' befindet, die durch die Wasserregulierung in den einströmenden Flüssen und durch klimabedingte Änderungen des regionalen Wasserhaushalts beschleunigt wird. Ein solcher Übergang deutet auf akute Änderungen im biogeochemischen Regime hin. Einige von ihnen, beispielsweise ein rascher Anstieg der Methankonzentration im See, wurde vom Projektteam bereits registriert. Um die Mechanismen der Meromiktisierung zu quantifizieren und ihre Auswirkungen auf die regionalen Skalen zu bewerten, schlagen wir vor, eine Reihe von Feldforschungsmethoden, wie Überwachung des Schichtens und des Sauerstoffregimes, direkte Schätzungen der mikrobiellen Aktivität, Methankonzentration und Emissionen sowie turbulenter Stoffübertragung über die Wassersäule, stabile Isotopenuntersuchungen des Wasserhaushaltes anzuwenden, ergänzt durch Modellierung und Daten aus Fernerkundung. Die gegenwärtige Situation im Großen Aral ermöglicht es, beispiellose Veränderungen des Ökosystems des Sees zu verfolgen, die durch die größten Bedrohungen für die Binnengewässer der Welt verursacht wurden: der zunehmende Wasserverbrauch und die klimabedingte Veränderung des Wasserbudgets. Eine zeitnahe und detaillierte Untersuchung der Transformationen im Ökosystem vom Großen Aral würde somit zu einem 'Worst-Case' -Szenario für andere große abflusslosen Seen in Trockengebieten darstellen, die von denselben anthropogenen Treibern bedroht sind. Als Ergebnis dieses Projekts wird eine Quantifizierung des derzeitigen Mischungsregimes im Großen Aral sowie eine Einschätzung der zukünftigen Tendenz beim saisonalen bis mehrjährigen Mischungsverhältnissen und deren Auswirkungen auf Biogeochemie, insbesondere Methanproduktion und Biodiversität, erwartet.
Gebietsbeschreibung Das LSG „Kyffhäuser“ und die vorgelagerte Goldene Aue schließen sich unmittelbar nördlich an das Kyffhäusergebirge an; dieses setzt sich im Land Thüringen bis Bad Frankenhausen nach Süden fort. In Sachsen-Anhalt befindet sich nur ein geringer Flächenanteil dieser Landschaftseinheit. Der überwiegende Teil des LSG gehört zur Landschaftseinheit Helme- und Unstrutniederung. Die Landschaft des LSG ist sehr abwechslungsreich und weist aufgrund ihrer Strukturiertheit ein ästhetisch hochwertiges Landschaftsbild auf. Obwohl der Kyffhäuser nicht die Höhen des Harzes erreicht, sind die Felsen, Schluchten, Täler und Kuppen landschaftlich sehr wirksam. Der größte Teil des Kyffhäusers ist bewaldet und nur kleinflächig existieren Wiesen- und Staudenflächen. Im nördlichen Bereich meint man aufgrund der steil aufragenden Gesteine wirklich vor einem Mittelgebirge zu stehen. Die vorherrschenden Waldflächen verstärken diesen Eindruck. Weithin sichtbar sind das Kyffhäuserdenkmal mit der Oberburgruine, die Rothenburg und der Fernsehturm auf dem Kulpenberg. Vom Kyffhäuser aus hat man einen eindrucksvollen Blick in die Goldene Aue, deren Name auf die Fruchtbarkeit der Böden zurückzuführen ist. Die Landschaftsname ist seit dem 11. Jahrhundert bekannt. Die Aue ist eine stark ausgeräumte, ebene Ackerlandschaft. Strukturierende Gehölze, Alleen oder Feldgehölze fehlen fast völlig. Die landwirtschaftliche Nutzung der Goldenen Aue wurde durch ein weit verzweigtes Grabensystem möglich, mit dessen Hilfe Wasser eingestaut beziehungsweise abgeführt werden kann. Die Gräben besitzen haute eine besondere Biotopfunktion, die einer Vielzahl von Arten der Wasser- und Feuchtlebensräume das Siedeln in der Goldenen Aue gestattet. Die Talsperre Kelbra ist vor knapp 30 Jahren gebaut worden, sie dient vorrangig dem Hochwasserschutz. (1) ergänzende Beschreibungen Von diesem kleinen, aber geologisch abwechslungsreichen Gebirge liegt nur ein geringer Teil, der nördliche Unterhang und der Hangfuß, in Sachsen-Anhalt. Das LSG „Kyffhäuser“ erfasst nunmehr mit seinem sachsen-anhaltischen Anteil die Nordhänge des Kyffhäusergebirges und die flach zur Goldenen Aue ausstreichenden Buntsandsteinhänge. Landschafts- und Nutzungsgeschichte Mittelsteinzeitliche Menschen durchzogen als Jäger, Fischer und Sammler das Gebiet, davon wurden bei Kelbra Spuren sichergestellt. Seit 5500 v.u.Z. nahmen jungsteinzeitliche Ackerbauern der Linienband-Keramikkultur das Land am Fuße des Kyffhäusers in Besitz. Die Goldene Aue blieb seitdem besiedelt. Im 5./6. Jahrhundert lag der Kyffhäuser im Siedlungsgebiet der Thüringer, das 531 dem Frankenreich eingegliedert wurde. In den folgenden Jahrhunderten siedelten Elbgermanen, die Hermunduren, im Gebiet. Ihre Adligen wohnten in Höfen, Burgen gab es nicht zu dieser Zeit. Im wesentlichen waren das Gebiet des Kyffhäusers und seine nahe Umgebung von den Thüringern beherrscht, die lange Zeit dem Frankenreich eingegliedert waren. Seit dem 7. Jahrhundert machte sich der Einfluß der Franken auch auf die Siedlungstätigkeit bemerkbar. Im Gebiet entstanden Straßendörfer, wie das Kelbraer Altendorf. Typisch fränkische Hofformen traten auf, wobei sich Haus, Stall und Scheune um einen meist viereckigen Hof gruppierten. Über den Kamm des Kyffhäusergebirges verlief damals die Grenze zwischen dem Helmegau und dem Nabelgau. Unter den sächsischen Herrschern entstanden im 10. Jahrhundert Pfalzen in Tilleda, Wallhausen und Allstedt sowie zahlreiche Burgen, die die Mittelpunkte der Burgbezirke bildeten. Tilleda, Berga und Kelbra sind aufgrund ihrer Namensformen sehr alte Siedlungen. Kelbra wird zuerst 1093 urkundlich genannt, als bereits neben dem älteren Dorf Kelbra, dem sogenannten Altendorf, eine zweite städtische Siedlung gleichen Namens entstanden war. Tilleda erschien zuerst in einem Hersfelder Güterverzeichnis, das in der Zeit zwischen 802 und 815 aufgezeichnet wurde und die Besitzungen des in Hessen gelegenen Klosters Hersfeld aufzählt. 972 wurde Tilleda als ”kaiserlicher Hof” erwähnt. Die Urkunde wurde von Otto II., dem Enkel Heinrich I., am 14. April 972 zu Rom unterzeichnet. Berga wird in einer Urkunde von Otto III. 985 erwähnt. Geologische Entstehung, Boden, Hydrographie, Klima Die Goldene Aue bildet eine große Auslaugungssenke. Die ehemals in den Zechstein eingelagerten Steinsalz- und Kalisalzschichten wurden ausgelaugt, so daß letztlich der Buntsandstein direkt über den Auslaugungsrückständen und den Gipsen des Zechsteins lagert. Der Kyffhäuser kann als verkleinerte Abbildung des Harzes verstanden werden. Im Norden bricht das Kyffhäusergebirge steil an einer Bruchstufe ab, der Nordrandverwerfung, wogegen sich der südliche Abfall allmählich vollzieht, so daß sich eine flachere Schichtstufe im Zechsteingips ergibt. Am Fuße zur Goldenen Aue bilden metamorphe und magmatische Gesteine eine pultschollenförmige Aufragung der Mitteldeutschen Kristallinzone. Das sogenannte Kyffhäuser-Kristallin geriet bereits während der variszischen Gebirgsbildung in die Nähe der Erdoberfläche und unterlag in der jüngeren erdgeschichtlichen Entwicklung verstärkten Hebungsbewegungen. Kambrische Para- und Orthogneise, Marmore, Kalksilikatfelse und Amphibolite stehen im Westteil des Kyffhäuser-Kristallins an. Leukogranitgänge durchsetzen diese Metamorphite. Im Osten, im Bereich der Bären-Köpfe, treten Granodiorite auf, die ein jüngeres, variszisches Alter besitzen. Diskordant überlagert werden diese von Konglomeraten, Sand- und Tonsteinen des Oberkarbons. Der Zechsteingips bei Bad Frankenhausen in Thüringen lagert - wie auch am Südrand des Harzes - auf dem Oberkarbon. Die Entstehung einer Gipskarstlandschaft wie im Südharz wiederholt sich aufgrund der ähnlichen Lagerungsverhältnisse auch am Südrand des Kyffhäusers. Das im Untergrund noch vorhandene Zechsteinsalz findet sich im Quellwasser von Bad Frankenhausen, ist aber gleichzeitig die Ursache für zahlreiche Senkungsprozesse, die durch Auslaugung entstehen. Der Kyffhäuser ist mit 350 bis 450 m Höhe die höchste Erhebung der hermundurischen Scholle. Er begrenzt das Thüringer Becken in herzynischer Streichrichtung bis zur Fortsetzung im Südwesten mit der Finnestörung. Daß das Kyffhäusergebirge nicht als Mittelgebirge bezeichnet wird, liegt daran, daß es nicht so hoch emporgehoben wurde. Am nördlichen Hangfuß dominiert als Bodenform eine Braunerde aus Bergsandlöß über Berglehm mit permokarbonen Sandsteinen. An den Berghängen finden sich podsolige Braunerden bis Braunerde-Podsole aus Berglöß über skeletthaltigem lehmigen Sand beziehungsweise über Schutt aus permokarbonen Sandsteinen. Nach Westen anschließend folgt ein Teil der Goldenen Aue mit der Talsperre Kelbra. Hier dominieren Vegas, untergeordnet Vegagleye aus Auenton und Auenschluff, braune, humose grundfrische bis grundwasserbeeinflußte Auenböden, die außerordentlich ertragreich sind und für diese Gegend den Namen „Goldene Aue“ begründeten. In der Umgebung des Rückhaltebeckens finden sich Gleye aus Auenton und Humusgleye, dunkelbraune, teilweise stark humose, grundwasserbestimmte Auenböden. In der Helmeniederung kommen Auenton-Gleye bis -Humusgleye vor, die nährstoffreich, jedoch vernäßt sind. Westlich schließen sich Auenlehmtiefton- und Auenton-Vegas an, die ein ausgeglicheneren Bodenwasserhaushalt besitzen. Die Entwässerung des Kyffhäusers folgt nicht der Pultabdachung nach Süden, sondern die meisten und größten Täler verlaufen in west-östliche Richtung. Durch die mächtigen aufliegenden Schuttdecken und den Löß, die während der Eiszeit bzw. nacheiszeitlich entstanden sind, ist die Oberflächenentwässerung im Kyffhäusergebiet sehr gering. Wasserdurchlässige Gipse und Kalke führen zusätzlich das Wasser schnell in den Untergrund. Als Oberflächengewässer treten im nördlichen Kyffhäuser nur der Wolwedabach und der im Borntal südlich von Sittendorf an einer Schichtgrenze entspringende Heiligenborn auf. Als künstliches stehendes Gewässer besitzt die Talsperre Kelbra Bedeutung. Sie wird von der Helme gespeist. Klimatisch gesehen gehört die Umgebung des Kyffhäusers zum mitteldeutschen Trockengebiet. Innerhalb dieser Klimalandschaft stellt der Kyffhäuser jedoch eine kühlere und feuchtere Insel dar. Es werden mittlere jährliche Niederschläge von 550 mm erreicht, die ein deutliches Sommermaximum aufweisen. Die Trockenheit wird durch die porösen Gesteine noch verstärkt, da auftreffendes Niederschlagswasser sofort versickern kann und daher schwer pflanzenverfügbar ist. Die mittleren Jahrestemperatur beträgt 7°C. In der Helme-Unstrut-Region herrschen vergleichsweise höhere Temperaturen (8,8°C). Im Vergleich zur südwestlichen Vorharzregion liegen die Niederschläge im Bereich der Talsperre Kelbra deutlich niedriger und erreichen nur 470 bis 490 mm im Jahr. Nordhausen in Thüringen weist beispielsweise jährliche Niederschlagsmengen von 621 mm auf, so daß die Lee-Wirkung des Harzes für den Kyffhäuser genauso zutreffend erscheint. (1) ergänzende Beschreibungen Der Kyffhäuser kann geologisch als Miniatur des Harzes angesehen werden und bildet genau wie dieser eine Pultscholle. Sein Nordrand - gebunden an eine steile tiefgreifende, westnordwestlich verlaufende Bruchstruktur -erfuhr im Verlaufe der Erdgeschichte eine stärkere Hebung als der südliche Teil. Zwischen dem Taleinschnitt des Krummen Weges und den Bärenköpfen treten im Kyffhäuser kristalline, metamorphe und magmatische Gesteine zu Tage, die zu den ältesten gehören, die in Sachsen-Anhalt an der Erdoberfläche zu beobachten sind. Es handelt sich um neoproterozoische bis altpaläozoische Para- und Orthogneise, Amphibolite, Marmore und Kalksilikatfelse, die von jüngeren variszischen Granodioriten und Graniten durchsetzt werden. Der weitaus größte Teil des Kyffhäuser-Kristallins wird diskordant von rund 900 m mächtigen, rotgefärbten Sand- und Tonsteinen mit Einschaltungen von Konglomeraten bedeckt, die ins Oberkarbon bis Rotliegend eingestuft werden und mit 5 bis 10° nach Südwesten einfallen. Nach Süden schließen sich gleichfalls sehr flach einfallend die verschiedenen, rund 250 m mächtigen Sediment-Folgen des Zechsteins an, die vorwiegend aus Kalkstein, Anhydrit, Gips und Steinsalz bestehen. Ähnlich wie am Südharzrand kommt es im Verbreitungsgebiet des oberflächennahen Zechsteins zu Karstbildungen. Die Basis des Zechsteins bildet der Kupferschiefer, der am Südwesthang des Kyffhäusers auch Gegenstand des Bergbaus war. An der dem Harz zugewandten Seite gelangt zwischen Sittendorf und Tilleda in einem rund 100 m breiten Streifen erneut der Zechstein mit stark verkürzter Mächtigkeit an die Oberfläche. In der Umgebung von Tilleda ragen rotbraune und graue Sand- und Tonsteine aus dem quartären Schuttfächer hervor, die für den Buntsandstein (Trias) charakteristische Einlagerungen von Rogen- und Kalksandsteinen führen. Die der Verwitterung gegenüber relativ beständigen Sedimente des Unteren Buntsandsteins bilden markante Aufragungen im Gelände. Aus dem Tal des Krummen Weges und dem Steintal werden Schuttkegel kristalliner Schotter vermischt mit Kies, Sand und Ton in Richtungen Norden bis zur Straße zwischen Kelbra und Tilleda geschüttet. Am Nordhang der Grundgebirgsaufragung ist toniger Verwitterungsschutt flächenhaft verbreitet, der zusammen mit dem Löss die jüngsten geologischen Ablagerungen bildet. Mit dem Wechsel des Gesteins verändern auch die Böden ihr Erscheinungsbild und ihre Eigenschaften. Südlich Kelbra sind auf dem Nordhang Braunerden, podsolige Braunerden und Ranker aus skeletthaltigem Hangsandlöss über Arkosesandsteinen entwickelt. Diese Böden sind zusammen mit flachgründigen Fahlerden für den gesamten Kyffhäuser typisch. Auf den Bärenköpfen sind podsolige Braunerden aus lehmigem Hangsand über Granit entwickelt. Auf dem Hangfuß dominiert Braunerde aus Hanglöss über Hanglehm, lehmigem Hangschutt oder Schotter aus permokarbonen Sandsteinen. Diese Braunerden sind mit Parabraunerden vergesellschaftet. Auf den Zechstein- und Buntsandstein-Vorkommen im Ostteil des LSG, der bereits zum sandlössbeeinflussten Buntsandstein-Hügelland gehört, werden die Braunerden von Rendzinen bis Pararendzinen abgelöst. Rendzinen kommen in Gesellschaft mit Rohböden auch im Westen, in der Badraer Schweiz, auf Gips vor. Auf den eingeschalteten Löss-Flächen sind Böden mit Tondurchschlämmung, d. h. Fahlerden und Parabraunerden entwickelt. Pflanzen- und Tierwelt Die Vegetation des Gebietes ist aufgrund der geologischen, pedologischen und geomorphologischen Situation stark differenziert. Darüber hinaus führte die Tätigkeit des Menschen zur Veränderung der natürlichen Vegetation. Der Anbau von Kulturpflanzen verdrängte in den gering reliefierten Gebieten der Goldenen Aue und in den angrenzenden Übergängen zum Kyffhäuser die naturnahen Wälder. Teile der Hangbereiche wurden entwaldet und als Wiesen oder Weiden genutzt. Die Wälder des sachsen-anhaltischen Kyffhäuseranteils gehören zu den submontanen und kollinen Buchen-Wäldern mit waldschwingelreichen Beständen. Diese gehen in den Hangbereichen in geophytenreiche Hangwälder mit Sommer-Linde, Berg-Ahorn und Berg-Ulme über. Zum Teil bestimmen jedoch monotone Fichten- und Douglasienforste die Waldvegetation. Bedeutung besitzen die sich anschließenden Saumbereiche, Hecken und Feldgehölze, die auch landschaftsgliedernd wirken. Zu den bemerkenswerten Pflanzenarten zählen Diptam und verschiedene Orchideenarten. Besonders hervorzuheben sind die zahlreichen Streuobstwiesen, die teilweise aus alten Lokalsorten aufgebaut sind. Sie werden von extensiv und intensiv genutzten Grünländern abgelöst, die schließlich zur Goldenen Aue hin in offene Ackerlandschaften wechseln. Im nördlichen Bereich der Talsperre Kelbra befindet sich ein kleinflächiger Weichholzauenwald aus Weidenarten. Landschaftsbestimmender sind aber die ausgedehnten Schilfbestände und Großseggenriede. An die feuchtesten Gebiete schließen sich Grünlandflächen an. Als Besonderheit treten am Südufer kleinflächig Salzstellen auf. Eine besondere ornithologische Bedeutung für den Vogelzug im Binnenland besitzt die Talsperre Kelbra. Etwa 50 Vogelarten brüten regelmäßig in diesem Europäischen Vogelschutzgebiet, weitere 25 unregelmäßig oder sporadisch. Zu den bemerkenswerten Brutvögeln zählen Rohrweihe, Tüpfelsumpfhuhn, Wachtelkönig, Sperbergrasmücke und Neuntöter. In den vegetationslosen schlammigen Bereichen können Limikolen wie Brachvogel, Goldregenpfeifer, Kampfläufer, Bruchwasserläufer, Rotschenkel, Flußuferläufer und Uferschnepfe nach Nahrung suchen. Interessante Nahrungsgäste sind Seeadler, Fischadler und zahlreiche Gänse- und Entenarten, die das Gewässer regelmäßig aufsuchen. Entwicklungsziele Die Entwicklung des LSG ist im wesentlichen auf die Erhaltung naturnaher Wälder und der wertvollen offenen Ersatzvegetation sowie den Schutz und die Entwicklung der Arten- und Formenmannigfaltigkeit der Pflanzen- und Tierarten gerichtet. Die besonders aus ornithologischer Sicht bedeutsame Talsperre Kelbra ist in ihrer Nutzung vor allem dem Hochwasserschutz und dem Naturschutz verpflichtet. Wichtig ist, daß die wasserwirtschaftliche Regulierung sich besser den Belangen des europäischen Vogelschutzes anpaßt. So soll im Sommer etwas zeitiger Wasser abgeführt werden, um Schlammflächen entstehen zu lassen. Im Winter sollte nicht alles Wasser abgelassen werden. So können den Brutvögeln und den Zugvögeln optimalere Bedingungen geschaffen werden. Der Südteil der Talsperre Kelbra wird für die Erholung gemutzt. Ziel ist es, eine mit dem Vogelschutz verträgliche Regelung zu erzielen. Dafür sind an geeigneten Stellen auch Beobachtungstürme zu errichten, um den Besuchern das Beobachten von Vögeln zu ermöglichen. Ökologisch sensible Bereiche sind vor Störungen zu schützen. (1) ergänzende Beschreibungen Besonderer Schutz gilt der Bewahrung der charakteristischen Abfolge von geschlossenem Wald über Waldmantel- und Saumgesellschaften sowie Magerrasen, einen breiten Gürtel von Streuobstwiesen zum Ackerland. Das Ackerland ist durch Anlage von Feldgehölzen und Gehölzstreifen zu beleben. Diese dienen gleichfalls dem Schutz vor Bodenerosion. Die naturnahen Wälder des Nordrandes des Kyffhäusers sollen gesichert werden, dabei insbesondere die Hainsimsen- und Waldschwingel-Rotbuchenwälder mit unterschiedlichen Eichen-Anteilen und die geophytenreichen Bergahorn-Sommerlinden-Schluchtwälder. Alt- und Totholz sind in den Beständen zur Strukturbereicherung ebenso wie Horst- und Höhlenbäume zu erhalten. Naturferne Waldbestände sind in standortgerechte Laubwälder umzuwandeln. Hinsichtlich der vorkommenden Tiere ist insbesondere auf die reiche Vogelwelt der Wälder und der Streuobstwiesen zu verweisen. Brutvögel sind u. a. Wendehals, Waldbaumläufer, Schwarzspecht, Grünspecht, Grauspecht, Buntspecht, Mittelspecht, Neuntöter, Nachtigall, Misteldrossel, Schwanzmeise und Turteltaube. Früher kamen auch Wiedehopf und Steinkauz vor. Bei Tilleda sollen nach kulturlandschaftlichen Aspekten die Streuobstwiesen in unterschiedlichen Nutzungsformen erhalten werden. Abhängig von der Nutzungsintensität beherbergen diese zahlreiche geschützte Pflanzen- und Tierarten. Insgesamt dient die Sicherung und Entwicklung der Biotopvielfalt dem Biotopverbund. Das Gebiet soll der naturbezogenen Erholung dienen und ist von weiteren Bebauungen freizuhalten. Exkursionsvorschläge Kelbra und Stausee Der Ort Kelbra und die gleichnamige Talsperre befinden sich im Westen des LSG. Der Bau des Stausees erfolgte aus Gründen des Hochwasserschutzes in den Jahren 1962 bis 1967. Er besitzt ein Fassungsvermögen von 36 Millionen m³. Im Sommer werden 12 Millionen m³ für die landwirtschaftliche Bewässerug, den Erholungsbetrieb und die Fischwirtschaft eingestaut. Im Winter dient der gesamte Stauraum als Hochwasserrückhalteraum. Der Kelbraer Stausee schützt die tiefer gelegenen Auen der Helme und der Unstrut vor Hochwasser. Zu niederschlagsarmen Zeiten erhöht er die Wasserführung der Helme. Der Stausee besitzt eine Wasserfläche von zirka 7 km² und eine mittlere Wassertiefe von zirka 2,5 m. Unmittelbar südlich am See ist ein Campingplatz gelegen. Aufgrund der recht geringen Wassertiefe kann sich der See schnell erwärmen, wodurch im Zusammenhang mit dem hohen Nährstoffgehalt im Sommer Probleme mit der Badewasserqualität durch Algenblüte auftreten können. Die Talsperre Kelbra bietet für naturinteressierte Besucher viele Möglichkeiten der Vogelbeobachtung. Ein beeindruckendes Erlebnis ist vor allem der Vogelzug im Herbst, wenn auf dem Gewässer tausende Vögel rasten. Die Stadt Kelbra liegt unmittelbar am Stausee. Die mittelalterliche Struktur der Stadt ist noch heute deutlich zu erkennen. Der Westteil fällt durch seine dörfliche Bauweise auf, dabei handelt es sich entlang zweier Straßenzüge um den historischen Ort Altendorf. Am Auenrand liegt die frühromanische Kirche St. Martin. Am nordöstlichen Stadtrand befindet sich auf einem zur Aue abfallenden Terrassensporn die Kelbraer Burg mit ihrem noch heute, zusammen mit der Ruine des einst zweigeschossigen Palas, sichtbaren wuchtigen quadratischen Bergfried. Von Kelbra beziehungsweise von der Kelbraer Talsperre aus können verschiedene Wanderungen in die Umgebung unternommen werden. Nahe gelegen ist die Badraer Schweiz, eine reich strukturierte und abwechslungsreiche Landschaft. Reichsburg Kyffhausen und Kyffhäuserdenkmal (Thüringen) Früher wurde die höchste Erhebung des Gebirges Wotansberg genannt, was auf Kultstätten hindeutet, die dem germanischen Gott Wotan geweiht waren. Gemeint ist wohl die Reichsburg Kyffhausen, die im 11. Jahrhundert auf den Grundmauern älterer Anlagen zum Schutz der Kaiserpfalz Tilleda erbaut wurde. Sie ist eine weiträumige romanische Anlage und besteht aus Ober-, Mittel- und Unterburg. Die Mittelburg und Teile der Oberburg wurden durch den Abbau von Sandsteinen zerstört, weil der Steinbruch sich direkt im Bereich der Mittelburg befand. Die 608 m lange und bis zu 60 m breite, durch Mauern in die einzelnen Burgabschnitte geteilte Bergfeste gehört zu den größten Burganlagen Deutschlands. Ein Modell im Burgmuseum zeigt ihren Zustand zur Zeit des Staufenkaisers Friedrich I. Barbarossa. Im späten Mittelalter zerfiel die gewaltige Burg. Heute sind die fast vollständig erhaltene Ringmauer, der 176 m tiefe Burgbrunnen, das Erfurter Tor und die Ruine des Bergfrieds sowie die Unterburg zu besichtigen. Mit dem Berg verbindet sich die Sage von der Wiederkehr des Kaisers, der 1190 fern der Heimat in einem reißenden Fluß Kleinasiens ertrank und nun mit seinem Gefolge und der flachsspinnenden Tochter Uta in einem unterirdischen Schloß ruht und auf den Aufbruch wartet. So sitzt er, aus Stein gehauen, auf seinem Thron am Fuß des monumentalen Kyffhäuserdenkmals, das im Juni 1896 eingeweiht wurde und von der Größe des deutschen Kaiserreichs künden sollte. Über Barbarossa befindet sich das Reiterstandbild Kaiser Wilhelm I. Die Spitze des 81 m hohen Denkmals wird von einer riesigen Kaiserkrone aus rotbraunem Sandstein gebildet. Kaiserpfalz Tilleda Ausgrabungen, die im Jahre 1935 begannen, brachten unterhalb der Reichsburg Kyffhausen Überreste der Kaiserpfalz ans Tageslicht. Am nordwestlichen Rand von Tilleda, auf dem Pfingstberg, befindet sich die vom 10. - 13. Jahrhundert zeitweilig von Kaiser Friedrich I. Barbarossa, seinem Sohn Heinrich VI. und anderen deutschen Herrschern als Residenz genutzte Anlage. Die Hauptburg besitzt eine rechteckige Form und bedeckt eine Fläche von 70 x 10 m. Die Pfalz einschließlich der Vorburganlagen nahm die ganze Hochfläche des trapezförmigen Pfingstberges ein. In der Hauptburg befanden sich insgesamt fünf Tore, wovon das älteste Tor an der Südwestecke dicht vor dem Hauptgebäude lag. Im Inneren der Hauptburg fanden sich Reste von vier mit Gipsmörtel errichteten Steinbauten und ein 35 m langes Gebäude, in dem sich im westlichen Teil der Wohnraum des Kaisers und im Osten die Saalkirche von 23,5 m Länge befanden. Die Vorburg mit einer Größe von 3,9 ha, der weitere Wälle und Vorwälle zuzuordnen sind, besaß an ihrer Nordwestecke eine größere Toranlage. An der Nordseite zum ehemaligen See von Tilleda wurde die Vorburg von einer 1,2 m breiten, teilweise abgestürzten Mauer mit vorgelegten Gräben geschützt. Auf der Nordwest- und Westseite befanden sich 2,5 m breite Mauern ohne Gräben. Insgesamt sind in der Vorburg 233 Häuser verschiedener Art ausgegraben worden. Es handelt sich meist um kleine Wohnhäuser, die grubenartig in den anstehenden Boden eingetieft sind. veröffentlicht in: Die Landschaftsschutzgebiete Sachsen-Anhalts © 2000, Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt, ISSN 3-00-006057-X (1) Die Natur- und Landschaftsschutzgebiete Sachsen-Anhalts - Ergänzungsband © 2003, Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt, ISBN 3-00-012241-9 Letzte Aktualisierung: 30.07.2019
Die Verlagerung der hauptsächlichen sommerlichen Position der innertropischen Konvergenzzone (ITC) über der südlichen Arabischen Halbinsel hat starken Einfluss auf die klimatischen Verhältnisse des südlichen Arabiens. Eine Verschiebung der ITC nach Norden führt zu einer gleichgerichteten Verlagerung des Indischen Monsuns, was einen Anstieg der Niederschläge im südlichen Arabien zur Folge hat. Das Projekt befasst sich mit der Rekonstruktion der Paläoumwelt der heute ariden Jabal Bani Jabir Region in der südlichen Hajar Bergkette im Nordosten Omans, die im hohem Maße von den Paläoniederschlägen in dieser Region abhängig ist. Die Rekonstruktion der Paläoumwelt wird auf der Grundlage eines 20 m mächtigen Sedimentarchivs erstellt werden, das sich in einer Senke in der Nähe der Bergoase von Maqta in einer Höhe von 1.160 m befindet. Der Schwerpunkt der wissenschaftlichen Arbeiten liegt im Bereich holozäner Klimaschwankungen unter besonderer Berücksichtigung ihrer möglichen Einflüsse auf die landwirtschaftliche Tätigkeit in diesem Gebiet.
This pre-study pilot project will be carried out in Kenya and Tanzania and is part of a more extensive remote sensing project (initiated by the European Space Agency, ESA) aiming to develop a monitoring system for the assessment of land cover change of farmlands, rangelands and forest standings (logging, fires, uncontrolled deforestation, new settlements, etc.) at a national regional level. An integrated approach of remote sensing techniques (both through the use of satellite and ground data), physical vegetation models and ground measurements will be adopted. Operatively, the execution will consist of a 6-month period (pre-study) consisting in a ground campaign along a north-south transect, which is almost unknown to the current vegetation cartography. Based on the field results of the pre-study and within an on-going 30 month period (extended study, see Annexed 3), new classification methods and algorithms will be developed for assessment of land use and cover change using ENVISAT-data. An outcoming of this research will be a system capable to monitor and plan the available agricultural food resources for those developing regions.
Ziel des Projektes ist die aktuelle Bestandserfassung dieser geheimnisvollen, nachtaktiven, hochgradig gefährdeten Vogelart, die nur noch in ausgewählten Landschaftsbereichen Sachsen-Anhalts nennenswerte Brutbestände aufweist. Für viele Menschen ist der nur wenig mehr als drosselgroße, braun gefärbte Wachtelkönig nur ein 'Phantom, da er sich nur äußerst selten außerhalb der dichten Wiesenvegetation aufhält. Dabei kannte man die aufgrund ihrer Lautäußerungen volkstümlich als 'Wiesenknarrer bezeichnete Rallenart früher als häufigen Vogel der Wiesen in Flussauen. Der Wachtelkönig (sein lateinischer Name 'Crex crex ist dem lauten Ruf des Männchens nachempfunden) verdient heute unsere volle Aufmerksamkeit. Er leidet, wie kaum ein anderer, unter intensiver Landwirtschaft, Grünlandumbruch und Grundwasserabsenkung sowie der Zersiedelung und Eindeichung einst großflächiger Überschwemmungsgebiete und zählt mittlerweile zu den global gefährdeten Vogelarten. Die Mahd oder Beweidung in den Brutgebieten der Art, die aufgrund des Klimawandels und dem zeitigen Absinken der Wasserstände zunehmend schon im Mai und Juni stattfinden, bedeuten vielfach den Verlust des Nestes oder den Tod der Jung- und Altvögel, welche Weidetieren oder Mähgeräten nicht rechtzeitig ausweichen können. Der Bestand der Art umfasst in Sachsen-Anhalt nach aktuellen Hochrechnungen vermutlich nicht mehr als 100 bis 150 rufende Männchen, deren Stimme zwischen Mitte Mai und Ende Juni nachts aus Flussauen der Saale, Elster, Elbe und Havel erschallt. Die Vögel versuchen mit ihrer minutenlang vorgetragenen Rufreihe überfliegende Weibchen anzulocken. Deshalb sind die Rufe sehr laut und können auch vom Menschen unter guten Bedingungen bis in einbem Kilometer Entfernung noch gehört werden. Einige Vögel nutzen neben Feuchtgrünländern aber auch Brachen, ungenutzte Gewerbegebiete, Äcker und Röhrichte zur Brut, weshalb in Sachsen-Anhalt - mit Ausnahme des Hochharzes, der Wälder und Trockengebiete sowie Ortschaften - nahezu flächendeckend nach der Art gesucht werden soll. Besonders in den Europäischen Vogelschutzgebieten, von denen im Land mehr als ein Dutzend von der Art besiedelt werden, will der NABU alles daran setzen, die Brutbedingungen für die Art entscheidend zu verbessern. Eine punktgenaue Kartierung der rufenden Männchen ist nötig, um gemeinsam mit den zuständigen Naturschutzbehörden und dem jeweiligen Landwirt Nestschutzzonen festzulegen, in denen die Weibchen ungestört brüten und ihre bis zu zehn Jungen großziehen können. Wie Studien aus England belegen, kann damit der Bestand der seltenen und gefährdeten Art nachhaltig positiv beeinflusst werden.
Wasser aus Talsperren ist in vielen Länder eine der wichtigsten Trinkwasserresourcen. Dies gilt besonders für aride Zonen, und/oder in Ländern mit hoher Bevölkerungsdichte. Allerdings sind diese Gewässer oftmals durch einen extrem euthrophen Zustand gekennzeichnet. Das Ziel dieses Projektes ist es, den Gewässergütezustand zu beschreiben, den derzeitigen Zustand der Gewässer in Hinblick auf Nährstoffgehalte und organische algenbürtige Schadstoffe zu erfassen, Ursachen, die zu einer Algenblüte führen zu bestimmen und Verfahren für die Aufbereitung zu Trinkwasser zu entwickeln. Dazu soll der Gütezustand ausgewählter Gewässer in den drei Ländern der Projektpartner (Deutschland, Israel, Jordanien) verglichen werden. Der Einfluss unterschiedlicher klimatischer Bedingungen (Mitteleuropa, Mittlerer Osten) und die unterschiedliche Nutzung der Gewässer auf deren Eutrophierung soll dabei besonders beachtet werden. Die klassischen Aufbereitungsverfahren Filtration, Adsorption, Oxidation und Desinfektion sollen auf die algenspezifische Rohwasserqualität optimiert werden. Die Ergebnisse werden sowohl hinsichtlich ökologischer Gesichtspunkte als auch hinsichtlich der Wassernutzung ausgelegt werden. Die Untersuchungen werden jeweils in Modellsystemen im Labormaßstab und im Technikumsmaßstab mit Realproben durchgeführt. Ein Probenaustausch ermöglicht die Bestimmung der unterschiedlichsten Parameter in den einzelnen Laboratorien der Projektpartner. Dazu gehört auch ein Austausch von Doktoranden, die Schulung von Mitarbeitern und die Durchführung von gemeinsamen Workshops.
Einzellige Eukaryonten sind ideale Modellorganismen, die mit evolutionären Prozessen assoziierter Organismengruppen über unterschiedliche Zeitskalen, sogar über geologischer Zeiträume hinweg, kombiniert werden können. Mittels moderner molekularer und bioinformatischer Methoden sowie Kultivierungs- und Isolationstechniken sollen evolutionäre, insbesondere co-evolutionäre Prozesse von Populationen/Arten im ariden Lebensraum untersucht werden. Primäres Ziel ist es, populationsgenetische Diversitätsmuster symbiontischer Protisten, welche im Darm endemischer Insektenpopulationen vorkommen und zum Großteil genetisch separiert sind, im Zusammenhang mit den Wirtspopulationen zu untersuchen (B02). Darüber hinaus gilt es die genetische Struktur der Protistenpopulationen, welche mit einem bestimmten Microbiom (z. B. Rhizosphäre/Phyllosphäre; B04) assoziiert sind, im Zusammenhang mit dem Boden (B05) und der 'Wirts'-Pflanze (B01) zu analysieren, wobei die fragmentierten Salare in der Atacama von gesondertem Interesse sind.
Origin | Count |
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Bund | 690 |
Land | 56 |
Wissenschaft | 14 |
Zivilgesellschaft | 1 |
Type | Count |
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Daten und Messstellen | 2 |
Ereignis | 2 |
Förderprogramm | 674 |
Taxon | 11 |
Text | 16 |
unbekannt | 45 |
License | Count |
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Language | Count |
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Resource type | Count |
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Dokument | 52 |
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Unbekannt | 4 |
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Topic | Count |
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Boden | 651 |
Lebewesen und Lebensräume | 655 |
Luft | 480 |
Mensch und Umwelt | 741 |
Wasser | 610 |
Weitere | 750 |