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Antizipierende Sickerwasserprognose für bewertungsrelevante PFC (SiWaPFC) - Anwendung und Weiterentwicklung von Bewertungsmethoden für den Quell- und Transportterm und Handlungsanweisungen für die Praxis

Aufbauend auf dem Verbundvorhaben Sickerwasserprognose (BMBF-SiWaP, 1998 bis 2007) und dem UBA-Grenzwerteableitungskonzept für den Einsatz von mineralischen Ersatzbaustoffen unter Berücksichtigung des vorsorgenden Boden- und Grundwasserschutzes (UBA, 2007 bis heute) wird eine antizipierende Sickerwasserprognose für bewertungsrelevante PFC (SiWaPFC) abgeleitet. Durch die Zugrundelegung des generischen Ansatzes eines Software-Werkzeugs BEMEB (Finkel et al., UBA), welches durch UBA und BMU anerkannt ist und für die Mantelverordnung eingesetzt wird, kann die Übertragbarkeit auf weitere Anwendungsfälle, die über den Raum Raststatt/Baden-Baden hinausgehen, untersucht werden. Fokus von SiWaPFC liegt auf dem Stofffreisetzungsverhalten (Quellterm) einkettiger, bewertungsrelevanter PFC aus Böden in Baden-Württemberg. Mit Laborexperimenten (Säulenversuche, Sorptionsisothermen), vorhandenen Daten aus Literatur und laufenden Projekten sowie neuen Erkenntnissen der BWPlus-Projektpartner werden die relevanten Stoffeigenschaften und Bodenkennwerte (u.a. Corg, pH) und deren Bandbreiten identifiziert. Die Eignung von Säulenversuchen nach DIN 19528 für PFC wird überprüft (methodische Fragestellungen wie Probenahme ungestört/gestört, Kontaktzeit Wasser/Feststoff, etc.). Mittels prozessbasierter Analyse der Messdaten werden die Gleichgewichtsannahme und der Einfluss von u.a. gelöstem organischen Kohlenstoff (DOC) und Partikeln (Trübe) (gekoppelter Transport, Lösungsvermittlung) untersucht. Nach Implementierung geeigneter Inputdaten in BEMEB werden Quellterm und Transportterm für PFC modelliert. Die Eignung des Modells und die Gültigkeit der Grundannahmen von BMBF-SiWaP (z.B. zur Rolle des partikelgetragenen Transportes entlang präferentieller Fließwege) für die Sickerwasserprognose von PFC sowie Möglichkeiten und Grenzen der Übertragbarkeit auf Untergrundkonstellationen (natürlich gelagerte Böden in Baden-Württemberg und Deutschland) werden untersucht.

Weiterentwicklung von Kriterien zur Beurteilung des schadlosen und ordnungsgemäßen Einsatzes mineralischer Ersatzbaustoffe und Prüfung alternativer Wertevorschläge

Mit der sogenannten Ersatzbaustoffverordnung – EBV-(Artikel 1der geplanten Mantelverordnung) werden  technische Voraussetzungen und materielle Anforderungen zum Einsatz von mineralischen Ersatzbaustoffen (MEB) definiert.  Bei Einhaltung dieser rechtlichen Vorgaben können MEB ohne langfristige Folgen für die Umwelt und die menschliche Gesundheit, d. h. schadlos und ordnungsgemäß, in den definierten Einbauweisen verwertet werden. Das Zentrum für Angewandte Geowissenschaften der Universität Tübingen (ZAG) hat, begleitend zum Verordnungsvorhaben des ⁠BMU⁠, die Fachgrundlagen kontinuierlich weiterentwickelt und im vorliegenden Bericht ausführlich beschrieben.  Für alle geregelten mineralischen Ersatzbaustoffe (MEB) sind die neuesten Datengrundlagen, Statistiken und Begründungen für die Festlegung von Materialwerten und ggf. von Materialklassen zusammenfassend dargestellt.

Evaluierung der Bewertungsverfahren im Kontext mit der Verwertung mineralischer Abfälle in/auf Böden

Auf Basis der Ergebnisse aus dem Verbundprojekt "Sickerwasserprognose" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (2005 bis 2011) wurde durch das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV NRW) und das Zentrum für Angewandte Geowissen-schaften (ZAG) der Universität Tübingen in den vergangenen Jahren ein Fachkonzept zur Ableitung von medienschutzbasierten Einbauwerten (ME) für den Einsatz von mineralischen Ersatzbaustoffen (MEB) in technischen Bauweisen entwickelt. Die Ableitungssystematik basiert auf einer antizipierenden Sickerwasserprognose, in der die Stofffreisetzung (Quellterm) und die Stoffmigration im Sickerwasser (Transportterm) betrachtet werden. Die Ableitungssystematik bildet die fachliche Grundlage für die Kabinettsfassung der Ersatzbaustoffverordnung (EBV) als Artikel 2 der Mantelverordnung (MantelV) des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) vom 03.05.2017. Mit dem neu entwickelten Excel-basierten anwenderfreundlichen Softwarewerkzeug BEMEB (Bewertung des Einbaus mineralischer Ersatzbaustoffe) (i) werden alle Berechnungs-und Bewertungsschritte zur Ableitung medienschutzbasierter Einbauwerte, einschließlich der erforderlichen Eingangsdaten und der Ausgabe der Tabellen zur Anwendung der EBV bereitgestellt, (ii) erhalten alle an der Wiederverwertung mineralischer Ersatzbaustoffe beteiligten Akteure einen einfachen Zugang zur Ableitungssystematik und (iii) wird die Möglichkeit geschaffen, über das bisherige Maß hinausgehende Verwer-tungsmöglichkeiten für mineralische Einbaumaterialien zu realisieren und Untergrundkonstellationen zu bewerten, die von den Standardfällen und -szenarien der EBV abweichen. Quelle: Forschungsbericht

CLIENT Vietnam: Sicherung/Bewirtschaftung des Deponiestandortes Go Cat in Ho Chi Minh City unter dem Aspekt der Optimierung von Klimaschutz und Landnutzung (SAFEUSE)^Teilprojekt 4: Sicherung/Rekultivierung, Teilprojekt 3: Sanierung/Sicherung

Ziel des Projektes SAFEUSE ist es, den Umgang mit Abfalldeponien in Vietnam nachhaltig zu verbessern, indem das Modell eines integrierten und weitsichtig angelegten Herangehens am Beispiel des Deponiestandortes Go Cat entwickelt und praxisorientiert konkrete Wissens- und Planungsbausteine zur Standortnachnutzung erarbeitet werden. Im Rahmen dieses Teilvorhabens werden innovative Methoden für die Deponieschließung in tropischen Gebieten sowie ein nachhaltiges Konzept zur Deponiegasverwertung entwickelt. Im Arbeitspaket 'Standortangepasstes Rekultivierungs-/Stabilisierungskonzept' werden eine Wasserhaushaltsmodellierung unter Berücksichtigung verschiedener Profilierungs- und Nachnutzungsszenarien (Sickerwasserprognose) sowie eine Standsicherheitsbetrachtung für verschiedene Profilierungs- und Nachnutzungsszenarien durchgeführt, und es wird ein klimazonenbezogener Katalog der Wasserbilanzterme für Deponieabdichtungen erstellt mit dem Ziel der Übertragbarkeit der Ergebnisse auf andere Deponiestandorte in Vietnam. Das Arbeitspaket 'Nutzungskonzept für das Deponiegas' beinhaltet die Entwicklung von Methoden zur Deponiegasprognose in asiatischen Ländern unter Berücksichtigung der schlechten Datenlage bzgl. des Deponieinventars, die Deponiegasprognose für Go Cat und die Entwicklung von Nutzungsszenarien für das Deponiegas. Den Abschluss bildet das Arbeitspaket 'Erarbeitung einer Arbeitshilfe für die Deponieschließung und -nachnutzung in Vietnam sowie Weiterbildung und Training'.

Weitere Handlungshilfen-Bodenschutz

Weitere Handlungshilfen zum Bodenschutz Thema Jahr Behörde Titel mit Link zum Dokument Abfall/ Deponien Abfall/Deponien 2019 MULE Abfall/Deponien 2016 LAGA Regelungen für die stoffliche Verwertung von mineralischen Abfällen (RSVminA) (Link) LAGA Ad-hoc-AG „Deponietechnik“ Bundeseinheitlicher Qualitätsstandard 7-3 Methanoxidationsschichten in Oberflächenabdichtungssystemen vom 13.04.2016 (Link) Abfall/Deponien 2015 LAGAAd-hoc AG „Deponietechnik“, Bundeseinheitlicher Qualitätsstandard 7-4a „Technische Funktionsschichten – Photovoltaik auf Deponien“ vom 07.07.2015, LAGA (Link) Abfall/Deponien 2015 LAGABericht zur "Ressourcenschonung durch Phosphor- Rückgewinnung" (Stand Juli 2015), LAGA (Link) Abfall/Deponien 2014 LVwAHandlungsempfehlung zur Umsetzung der Verordnung über Deponien und Langzeitlager (DepV) für das Land Sachsen-Anhalt, LVwA, 27.08.2014 (pdf-Datei 446 KB) Abfall/Deponien 2012 LAGAMethodensammlung Abfalluntersuchung, LANUV NRW, 1.10.2012, LAGA (pdf-Datei 932 KB) Abfall/Deponien 2012 LAGAFachmodul Abfall Kompetenznachweis und Notifizierung von Prüflaboratorien und Messstellen (Untersuchungsstellen) im abfallrechtlich geregelten Umweltbereich, Bund-/Länderarbeitsgemeinschaft Abfall, August 2012 (pdf-Datei 521 KB) Abfall/Deponien 2012 LAGAM20 - Anforderungen an die stoffliche Verwertung von mineralischen Reststoffen/Abfällen - Technische Regeln, 06.11.2003 und Vorbemerkungen 05.06.2012 (Teile II und III gemäß Erlasslage in ST), LAGA (Link) Deponienachsorge - Handlungsoptionen, Dauer, Kosten und quantitative Kriterien für die Entlassung aus der Nachsorge, Froschungsprojekt 200434327, UBA, März 2006 (Link) Abfall/Deponien 2006 UBA Abfall/Deponien 2004 LAGA LAGA M20-Teil II: (gleichwertige Bauweisen) Anforderungen an die stoffliche Verwertung von mineralischen Abfällen: Teil III: Probenahme und Analytik, LAGA, 2004 (pdf-Datei 267 KB) Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt – Seite 1 (Stand: 08.04.2020) Weitere Handlungshilfen zum Bodenschutz Thema Jahr Behörde Titel mit Link zum Dokument Abfall/Deponien 2004 LAGAM20-Teil II: Anforderungen an die stoffliche Verwertung von mineralischen Abfällen: Teil II: Technische Regeln für die Verwertung (TR Boden), LAGA, 2004 (pdf-Datei 300 KB) Abfall/Deponien 2004 LAGAM20-Teil III: Anforderungen an die stoffliche Verwertung von mineralischen Abfällen: Teil III: Probenahme und Analytik, LAGA, 2004 (pdf-Datei 178 KB) Abfall/Deponien 2001 LAGAPN 98: Richtlinie für das Vorgehen bei physikalischen, chemischen und biologischen Untersuchungen im Zusammenhang mit der Verwertung / Beseitigung von Abfällen, LAGA, 2001 (pdf-Datei 447 KB) Altlasten Altlasten 2018 BMI/BMVgBFR Arbeitshilfen Boden- und Grundwasserschutz, Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat und Bundesministerium der Verteidigung, Nov. 2018 (Link) Altlasten2018 BMVg/ BMI, BAIUDBwPFC-Leitfaden für Liegenschaften des Bundes Anhang A-8.2 der Arbeitshilfen Boden- und Grundwasserschutz, Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat und Bundesministerium der Verteidigung, 06-2018 Altlasten2016 HessenAltlasten2015 LFPBodenschutz in Hessen - Rekultivierung von Tagebau- und sonstigen Abgrabungsflächen, 13.01.2016 (pdf-Datei 4,2 MB) Länderfinanzierungsprogramm "Wasser, Boden und Abfall" - Arbeitshilfe zu Boden- und Grundwasserkontaminationen mit PFC bei altlastverdächtigen Flächen und nach Löschmitteleinsätzen, Oktober 2015 (Link) Altlasten2015 LABOBerücksichtigung der natürlichen Schadstoffminderung bei der Altlastenbearbeitung, Positionspapier mit neuem Anhang 3 Empfehlungen zur Verhältnismäßigkeitsbetrachtung bei der Entscheidung über die Durchführung von MNA, Stand 15.09.2015 (Link) Altlasten2015 LFPLänderfinanzierungsprogramm "Wasser, Boden und Abfall" - Leistungsbuch Altlasten und Flächenentwicklung, 2015 (Link) Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt – Seite 2 (Stand: 08.04.2020) Weitere Handlungshilfen zum Bodenschutz ThemaJahr BehördeTitel mit Link zum Dokument Altlasten2014 LFPLänderfinanzierungsprogramm "Wasser, Boden und Abfall" - Bundesweit einheitliche Fortbildungsveranstaltungen für die Erstellung von MNA - Konzepten, 2013 - 2014 (Link) Altlasten2013 MULEEmpfehlungen und Hinweise zur Bewältigung von Schäden durch das Hochwasser 2013 in der Landwirtschaft (Link) Altlasten2012 UBAEinsatz von Nanoeisen bei der Sanierung von Grundwasserschäden, UBA, 11.12.2012 (Link) Altlasten2011 BG BauChemikalienschutzkleidung bei der Sanierung von Altlasten, Deponien und Gebäuden, DGUV- Information 212-019, BG Bau, 2011 (pdf-Datei 1,2 MB) Altlasten2009 LABOBerücksichtigung der natürlichen Schadstoffminderung bei der Altlastenbearbeitung, Positionspapier vom 10.12.2009, LABO (pdf-Datei 601 KB) Altlasten2009 LAFFachfortbildung Bodenschutz am 05.11.2009: Herr Keil, LAF: Sanierung und Entwicklung eines mittelständisch geprägten Industriestandortes mit den Mitteln der Altlastenfreistellung und der Wirtschaftsförderung in Weißandt Gölzau (pdf-Datei 3,49 MB) Altlasten2009 LABOBewertungsgrundlagen für Schadstoffe in Altlasten - Informationsblatt für den Vollzug, LABO, 1.9.2008 (Juni 2009 ergänzt) (pdf-Datei 134 KB) Altlasten2009 BG BauAltlasten2009 MULEHandlungsanleitung zur Gefährdungsbeurteilung nach Biostoffverordnung (BioStoffV), DGUV-Information 201-005, Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau), 2009 (pdf-Datei 354 KB) Merkblatt „Landwirtschaftliche Nutzung in Flussauen in Sachsen-Anhalt“, Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, 2009 (pdf-Datei 153 KB) Altlasten2008 LABOArbeitshilfe Sickerwasserprognose bei Detailuntersuchung, LABO 10/2006 (12/2008 aktualisiert) (pdf-Datei 5,7 MB) Altlasten2008 BMBFMaterialien des BMBF-Förderschwerpunkts KORA, 2008 (Link) Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt – Seite 3 (Stand: 08.04.2020)

Entwicklung eines Labortestverfahrens zur Bestimmung der Quellstärke (Schwerpunkt bilden die anorganischen Schadstoffe, besonders Schwermetalle) mit anschließender Transportmodellierung - Kurztitel Sickerwasserprognose

Ableitung von Materialwerten im Eluat und Einbaumöglichkeiten mineralischer Ersatzbaustoffe

Im Rahmen der Arbeiten zum vorliegenden Bericht wurden die Ergebnisse des BMBFVerbundes Sickerwasserprognose im Hinblick auf konkrete Vorschläge für den Vollzug ausgewertet. Dabei stellte sich heraus, dass die wasserverfügbaren Schadstoffe mineralischer Ersatzbaustoffe unter einbaunahen Expositionsbedingungen einem zeitlich dynamischen Freisetzungsverhalten unterliegen. Die meisten Stoffe weisen anfänglich hohe Konzentrationen auf, die mit der Zeit in Abhängigkeit von den Stoffeigenschaften rasch oder sehr langsam abklingen. Veröffentlicht in Texte | 04/2011.

Ableitung von Materialwerten im Eluat und Einbaumöglichkeiten mineralischer Ersatzbaustoffe (Anhang)

Im Rahmen der Arbeiten zum vorliegenden Bericht wurden die Ergebnisse des BMBFVerbundes Sickerwasserprognose im Hinblick auf konkrete Vorschläge für den Vollzug ausgewertet. Dabei stellte sich heraus, dass die wasserverfügbaren Schadstoffe mineralischer Ersatzbaustoffe unter einbaunahen Expositionsbedingungen einem zeitlich dynamischen Freisetzungsverhalten unterliegen. Die meisten Stoffe weisen anfänglich hohe Konzentrationen auf, die mit der Zeit in Abhängigkeit von den Stoffeigenschaften rasch oder sehr langsam abklingen. Veröffentlicht in Texte | 05/2011.

Leitfaden Sickerwasserprognose auf der Untersuchungsstufe einer orientierenden Untersuchung und Erstellung eines Excel-basierten Tools zur Durchführung der Sickerwasserprognose

Ziele dieser Arbeitshilfe sind: (i) Behörden und Gutachtern den aktuellen Stand der Kenntnis zur Sickerwasserprognose in eine Handlungsanleitung zur Sickerwasserprognose zu 'übersetzen', die den Ansprüchen einer Orientierenden Untersuchung nach BBodSchG/V genügt. (ii) den Vergleich des Ergebnisses mit den Prüfwerten nach BBodSchV zu erleichtern. (iii) die Entscheidung besonders in solchen Fällen zu verbessern, in denen die Zugänglichkeit des Grundwassers erschwert ist oder keine Aussage erbringt. Dies ist besonders bei tieferen Aquiferen der Fall. (iv) die aktuellen Leitfäden 'Untersuchungsstrategie Grundwasser' und 'Altlastenbewertung' sinnvoll zu ergänzen. Der Anwendungsbereich ist die Sickerwasserprognose im Wirkungspfad Boden - Grundwasser in der Orientierenden Untersuchung (OU) nach BBodSchG/V. Der vorliegende SIWA-SP Text gibt Hinweise zur Behandlung folgender Fälle: a) Sickerwasserprognose im engeren Sinne: Der vertikale Transport von in Wasser gelösten Schadstoffen von der Unterkante des Schadstoffherds bis zur Oberfläche des Grundwassers. b) Beprobung im Grundwasser, also unterhalb der Sickerstrecke (Kap. 7.3 und 9.1). c) Schadstofftransport in nicht-wässriger, organischer Flüssigphase (Phasentransport, Kap. 9.2). d) Erheblicher seitlicher Wasserzutritt (z.B. Hangwasser, Kap. 9.6). e) Weitere besondere Randbedingungen wie z.B. präferenzieller Fluss (Kap. 9). Mit dem SIWA-SP Tool kann die Sickerwasserprognose im engeren Sinne durchgeführt werden. Für diesen Fall werden alle relevanten Daten auf dem Niveau der OU abgefragt. Daraus wird vom SIWA-SP Tool ein qualifizierter Bewertungsvorschlag gemacht, der eine Gefährdungsabschätzung auch für die Zukunft beinhaltet. Darüber hinaus ist für die anderen Fälle soweit möglich ein vereinfachter eigener Bewertungspfad implementiert, für den aber in jedem Fall weitere, nicht vom Tool berücksichtigte Informationen eingeholt werden müssen. In den Fällen b) - e) muss daher die fachliche Bewertung außerhalb des SIWA-SP Tools fallen und begründet werden. Das Tool kann zur Dokumentation weiter benutzt werden. Die Arbeitshilfe 'Sickerwasser - eine Strukturierte Prognose (SIWA-SP)' gilt für altlastverdächtige Flächen und Verdachtsflächen mit kleinräumigem Schadstoffeintrag und deckt keine flächigen Grundwasserschäden wie z.B. diffuse Nitrateinträge aus der Landwirtschaft ab. Die Arbeitshilfe wurde für das Bundesland Baden-Württemberg erstellt. Der Ansatz ist jedoch nicht länderspezifisch und lässt sich daher auch von anderen Interessierten nutzen.

Sanierung Hochwasserschutz March Management Schottersäulenwasser - 1:1 Modellversuch

Druckentlastungen wie Filtergräben oder - im Falle nicht standfester Bodenschichten - vliesummantelte Kiessäulen stellen neben Auflastfiltern eine gängige bautechnische Methode dar, um dieser Versagensform vorzubeugen, führen aber unter bestimmten Randbedingungen zur verstärkten Vernässung des angrenzenden Hinterlandes. Das Ziel des Forschungsvorhabens ist die Untersuchung der zeitlichen und räumlichen Wirkungsweise der Kiessäulen anhand von naturmaßstäblichen, unter Laborbedingungen durchgeführten Modellversuchen, die eine wichtige Grundlage für die Quantifizierung und Bemessung der Sickerwasseraustritte zufolge Dammunterströmung darstellen.

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