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Bilanzierung, Modellierung und Entwicklung nachhaltiger urbaner Wasser- und Abwasser-Systeme - Vergleich und Optimierung der Australischen und Deutschen Forschungsansätze

Die Bevölkerungszunahme in Städten erfordert zukünftig die Entwicklung eines nachhaltigen Managements von städtischen Wasser- und Abwassersystemen. Ein grundlegendes Problem aller Forschungsansätze in Bezug auf nachhaltige urbane Systeme ist das unzulängliche Wissen über die verschiedenen urbanen Kontaminationsquellen. Folglich muss eine Bilanzierung der Stoffflüsse in diesen Systemen und im urbanen Untergrund durchgeführt werden. Ziel der Untersuchungen während des geplanten Forschungsaufenthaltes in Australien ist deshalb die interdisziplinäre Bewertung des Gesamtkomplexes der urbanen Wasser- und Abwassersysteme und deren Auswirkungen auf das urbane Grundwasser in Abhängigkeit unterschiedlicher Randbedingungen. So soll beispielsweise durch Analyse der für ausgewählte Stoffkomponenten relevanten Transport-, Retardations- und Abbauprozesse die raum-zeitlich differenzierte Schadstoffdynamik im urbanen Untergrund erfasst, und die Folgewinkungen auf die abstromig gelegenen Ökosysteme quantitativ bewertet werden. Dies soll im Vergleich zu den in Deutschland laufenden Untersuchungen unter Einbeziehung von prozess-bezogenen, numerischen Modellen geschehen. Mit diesen Untersuchungen in Australien sollen wichtige Beiträge zur geplanten Habilitationsschrift erarbeitet werden. Das Ergebnis dieser Forschungen soll dann ein auf andere urbane Räume übertragbares Expertensystem zur Analyse, Prognose und Entwicklung von nachhaltigen urbanen Wasser- und Abwassersystemen sein.

Entwicklung und exemplarische Anwendung eines Modells fuer die Prognose der Siedlungsflaechenentwicklung

Ziel des geplanten Forschungsvorhabens soll es sein, ein auf den wesentlichen Flaechennutzungen aufbauendes, raeumlich und zeitlich gegliedertes Verfahren zur Beobachtung der Siedlungsflaechenentwicklung und -inanspruchnahme in Baden-Wuerttemberg zu erstellen. Darauf aufbauend ein Siedlungsflaechenprognosemodell (qualitativ und quantitativ) unter Beruecksichtigung von Saettigungstendenzen zu erarbeiten, welches die Diskussion von Konsequenzen alternativer Entwicklungsmoeglichkeiten erlaubt und schliesslich die zur Verfuegung stehenden Instrumente auf ihre Tauglichkeit im Sinne einer positiven Beeinflussung der Flaecheninanspruchnahme zu ueberpruefen. Die Vorstellung ist, in einer ersten Phase die Ausarbeitung des Modellansatzes im Benehmen mit einschlaegigen Expertengespraechen vorzunehmen und das Modell am Beispiel der Region Unterer Neckar empirisch zu testen. Die zweite Phase soll dazu genutzt werden, die Erkenntnisse des ersten Arbeitsschritts auf das ganze Land zu uebertragen. Hierbei waeren insbesondere Gesichtspunkte der Raum- und Gebietstypisierung, wie auch eine moegliche Einbeziehung von Daten der Volkszaehlung 1981 ins Auge zu fassen. Die Modellentwicklung soll sich insgesamt an den Kriterien der Datenverfuegbarkeit, der Nachvollziehbarkeit und praktischen Verwertbarkeit orientieren.

Szenarien der Siedlungsentwicklung in Oesterreich bis 2011

Wildökologische Korridore

Die Intensivierung der Landnutzung und damit verbunden das Verschwinden geeigneter Strukturen, wie Gehölzstreifen etc., auf der einen und vor allem die zunehmende Fragmentierung der Landschaft durch wildökologisch wirksame Barrieren, wie Siedlungserweiterung, Straßen- und Wegebau, harte Gewässerregulierungen etc. auf der anderen Seite bewirken, dass die z.B. arttypischen Wanderungen verschiedener Wildtierarten erheblich eingeschränkt bzw. unterbrochen werden. Dieser (groß-) räumlichen Vernetzung von Wildlebensräumen im Rahmen des vorgestellten Projektes speziell des Schalenwildes wird erst in letzter Zeit zunehmend Aufmerksamkeit geschenkt, was auch am hohen Aufwand der Informationsbeschaffung liegt. Im Rahmen eines interdisziplinären Forschungsprojektes an der BOKU wird herausgearbeitet, inwieweit dieser Aufwand reduziert werden kann, so das bei künftigen Planungen und Entwicklungen der Zerschneidung von tierischen Lebensräumen sinnvoll entgegengewirkt werden kann. Konkret soll einschätzbar gemacht werden, ob sich die genannten Korridorstrukturen und Barrieren vorweg bereits von Luftbildern oder hochauflösenden Satellitenbildern erfassen lassen und sich damit aufwendige Geländearbeiten zumindest teilweise vermeiden lassen. Auf diese Weise können auch Landschaftspflege- und Naturschutzfachplanungen auf örtlicher und regionaler Ebene bzw. Landschafts- und Raumordnungskonzepte auf überörtlicher Ebene wesentlich effizienter wildökologische bzw. faunistische Bezüge einarbeiten und die Berücksichtigung wildökologischer Aspekte in der Umsetzung griffiger dargestellt werden. Anhand der erhobenen Daten wurden unterschiedliche Landschaftsräume ausgeschieden, die hinsichtlich der Haitatvernetzung und Fragmentierung große Unterschiede aufweisen und somit für die untersuchten Wildtierarten unterschiedliche Migrationsbedingungen aufweisen. In weiterer Folge soll durch die Modellierung der Wildtierbewegungen eine Risikoanalyse ermöglicht werden, die Auskunft gibt, wie die zukünftige räumliche Entwicklung in der Region die Wanderbewegungen der Wildtiere beeinflusst bzw. stört.

Regional differenzierte Szenarien zur Siedlungsflächenentwicklung

Die Akzeptanz der Tatsache, dass die zünftigen Einwohnerzuwächsen eher verhalten ausfallen und immer mehr Kommunen zukünftig von einer noch viele Jahre anhaltenden Schrumpfung und Alterung der Bevölkerung betroffen sein werden, machen sich Überabeitungen der regionalen und kommunalen Flächennutzungspläne erforderlich. Dabei müssen sowohl die sich in Wachstums- als auch in Schrumpfungsregionen vollziehenden kommunalen Prozesse analysiert und prognostiziert werden. Ziel des Projektes ist es, eine Prognosemethodik zu entwickeln, die es erlaubt, den zukünftig erforderlichen Wohnungsneubau sowie die notwendige Bereitstellung von Wohnbauland abzuschätzen. Der kommunale Ansatz wird erforderlich, da immer öfter wachsende und schrumpfende Kommunen in unmittelbarer Nachbarschaft zu einander anzutreffen sind und auch die Praxis immer wieder zeigt, dass es keinen Automatismus gibt, wonach in Kommunen mit Bevölkerungsschrumpfung keine Wohnbaulandausweisungen mehr erforderlich sind. Die Analysen und Prognosen der kleinräumigen demographischen Entwicklungen werfen dabei nicht nur die Frage auf, wie viel Wohnbauland in den schrumpfenden Städten und Gemeinden zukünftig noch nachgefragt werden wird und wie viel Bauland dafür neu ausgewiesen werden muss, vielmehr interessieren auch Fragen, wie sich die Bevölkerungsschrumpfung auf die Haushaltsentwicklung und Bildung von Wohneigentum auswirken wird. Gerade die Wohnwünsche der Haushalte nach einem Eigenheim oder einer Eigentumswohnung werden neben der Bereitstellung von Wohnbauflächen immer stärker das Siedlungsflächenwachstum für Wohnzwecke determinieren. Unter der Prämisse des sparsamen Umgangs mit Flächenneuausweisungen muss zukünftig viel genauer als bisher analysiert werden, welche kommunalen Trends der Bevölkerungs-, Haushalts- und Wohnungsnachfrageentwicklung sich abzeichnen und welche Wohnungsangebote den Nachfragern zukünftig zur Verfügung stehen werden. Dazu soll das bereits entwickelte Modell Kommunale Wohnungsnachfrageprognose (Iwanow, Eichhorn 2002) zu einem Grundmodell eines kommunalen Wohnungsmarktmodells weiterentwickelt werden, so dass die Erarbeitung modellgestützter Szenarien zur Wohnungsneubau-, Wohnungsleerstands- und Wohnbaulandentwicklung möglich wird. Bei den Abschätzungen des zukünftigen Wohnbaulandbedarfs werden dabei die Nachhaltigkeitsziele bezüglich der zukünftigen Siedlungsflächendynamik im Blickpunkt der Betrachtungen stehen.

Polycity: Energienetzwerke für nachhaltige Städte - Barcelona, Turin, Ostfildern

Grundlagen regional differenzierter Szenarien zur Siedlungsflächenentwicklung

Ziel des Projektes ist es, nach methodischen Wegen zu suchen, wie realistische Aussagen zur Siedlungsflächenentwicklung gewonnen werden können. Diese sollen einerseits die komplexen Auswirkungen verschiedener denkbarer Entwicklungsverläufe wichtiger Determinanten der Siedlungsflächenentwicklung abbilden und andererseits den Anspruch erfüllen, künftiges Siedlungsflächenwachstum und Brachenentwicklungen in Form von modellgestützten Szenarien quantitativ abzuschätzen. Die Projektergebnisse sind insbesondere auf drei Ebenen zu erwarten: - Im ersten Projektteil werden die Makrotrends der kleinräumigen Bevölkerungs- und Siedlungsflächenentwicklungen herausgearbeitet: - Als zweites Projektergebnis wird ein Beitrag zur analytischen Beschreibung der Hintergründe von Siedlungsflächenentwicklungen einschließlich ihrer Prognosemöglichkeiten geleistet. Im Vordergrund der Betrachtungen werden die Siedlungsflächenentwicklungen für Wohnzwecke stehen. Dieses Ergebnis ist insbesondere als ein Beitrag zur Grundlagenforschung zu verstehen. - Im dritten Projektteil werden beispielhaft kleinräumige Szenarien differenzierter Siedlungsflächenentwicklungen erstellt. Der Forschungsansatz will methodisch gesehen die Vorzüge multipler mathematisch-statistischer Modelle mit Ansätzen der Regionalprognostik verbinden. Über die Determinanten der Bevölkerungsentwicklungen hinaus werden die Zusammenhänge zur Haushalts-, Eigentums-, Bodenwert- und Konsumentwicklung analysiert und im Modell verankert. Die Spezifik des Ansatzes liegt in einer modellendogen entwickelten Dynamik der Einflussgrößen. So können zukünftige Trendänderungen zumindest teilweise vorhergesagt werden. Der Schwerpunkt des Modells soll von Anfang an auf einem regionalisierten Ansatz liegen. Die kleinste räumliche Ebene wird dabei die Gemeinde bilden. Die erwarteten Projektergebnisse sollen neben einem Beitrag zur Grundlagenforschung auch spezifische Informationen für die Regional- Landes- und Bundesplanung bereitstellen.

REFINA: Strategien zur nachhaltigen Inwertsetzung nicht-wettbewerbsfähiger Flächen am Beispiel einer ehemaligen Militär-Liegenschaft in Potsdam-Krampnitz, Teilprojekt 4: Analyse Siedlungsflächenwachstum

Handlungsstrategien und Kommunalfinanzen von Umlandgemeinden in ostdeutschen Stadtregionen - Moeglichkeiten und Grenzen einer umweltorientiertes Steuerung von Wohnbaulandausweisungen durch finanzielle Anreize

Darstellung des Vorhabens. Hintergrund und Fragestellung: Steuerungsinstrumente, die an den finanziellen Anreizbedingungen gemeindlicher Baulandausweisungen ansetzen, spielen in der Diskussion um eine nachhaltige Siedlungsentwicklung sowie bei Ueberlegungen zur Neuausrichtung der Wohnungspolitik eine wichtige Rolle. So wird z.B. zur Einschraenkung des 'Landschaftsverbrauchs' die Einfuehrung handelbarer Ausweisungsrechte empfohlen oder die Umsetzung wohnungs- bzw. flaechenpolitischer Ziele anhand einer Reform des kommunalen Finanzausgleichs diskutiert. Empfehlungen zur Steuerung von Baulandausweisungen mittels oekonomischer Anreize mangelt es jedoch an theoretischer Begruendung und empirischer Absicherung. Dies nimmt nicht wunder, ist doch die Konstruktion empirisch abgesicherter Hypothesen zu Art und Ausmass sowie zur kommunalpolitischen Relevanz fiskalischer Effekte von Baulandausweisungen mit erheblichen Analyse- und Bewertungsproblemen verknuepft. Diese resultieren nicht zuletzt aus den komplexen institutionellen Rahmenbedingungen gemeindlicher Entscheidungen. Ein systematischer Set von Hypothesen zum Zusammenspiel von Baulandausweisungen und Budgetentscheidungen von Gemeinden liegt deshalb bis heute nicht vor. Von diesem Befund ausgehend wird in dem Vorhaben der Frage nachgegangen, wie man trotz der Komplexitaet der relevanten Ursache-Wirkungs-Zusammenhaenge dennoch zu theoriegeleiteten Vorstellungen ueber deren Steuerbarkeit mittels oekonomischer Instrumente gelangen koennte. Zielsetzung des Vorhabens: Fuer die Entwicklung eines Hypothesenrahmens ist eine Eingrenzung des Analysegegenstandes unabdingbar. In theoretischer Hinsicht werden deshalb vorrangig die Bestimmungsfaktoren gemeindlicher Wohnbaulandausweisungen untersucht. In empirischen Analysen steht das Ausweisungsverhalten von Umlandgemeinden in ostdeutschen Stadtregionen im Vordergrund der Betrachtung. Hauptziel der Untersuchung ist damit die Konstruktion eines Hypothesenrahmens zur Analyse der Steuerbarkeit von Wohnbaulandausweisungen mittels oekonomischer Anreize. Auf der Basis von Schaetzurteilen zum Ausmass fiskalischer Effekte von Baulandausweisungen wird vorrangig die kommunalpolitische Relevanz dieser Effekte thematisiert. Hierbei ist von Interesse, inwieweit situationsspezifische Siedlungsstrategien die Relevanz fiskalischer Effekte von Baulandausweisungen bestimmen und welche unterschiedlichen Reaktionsweisen kommunaler Akteure auf Aenderungen ihrer finanziellen Rahmenbedingungen deshalb zu erwarten sind. Auf der Grundlage von Hypothesen zu den situativ unterschiedlichen Reaktionsweisen kommunaler Akteure lassen sich dann Aussagen zum siedlungspolitischen Steuerungspotential oekonomischer Anreizinstrumente ableiten.

Teilprojekt: Regionalisierung und Staedtenetz^Stadt 2030 - Schkeuditz, eine wachsende Stadt im suburbanen Raum^Teilprojekt: Kulturlandschaftliche Perspektive der Stadtregion, Teilprojekt: Vision Schkeuditz und Projektmanagement

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