Maps of monthly mean sunshine duration derived from CLIMAT bulletins on a 0.1x0.1 degree grid, provided by WMO RA VI Regional Climate Centre (RCC) on Climate Monitoring
Maps of anomalies of monthly mean sunshine duration derived from CLIMAT bulletins on a 0.1x0.1 degree grid (reference period 1961-1990), provided by WMO RA VI Regional Climate Centre (RCC) on Climate Monitoring
Grids of monthly mean sunshine duration derived from CLIMAT bulletins on a 0.1x0.1 degree grid, provided by WMO RA VI Regional Climate Centre (RCC) on Climate Monitoring
Grids of anomalies of monthly mean sunshine duration derived from CLIMAT bulletins on a 0.1x0.1 degree grid (reference period 1961-1990), provided by WMO RA VI Regional Climate Centre (RCC) on Climate Monitoring
Das Projekt "Stadtklimatologie" wird/wurde ausgeführt durch: Ludwig-Maximilians-Universität München, Meteorologisches Institut.Im Rahmen des Projektes wird seit 1977 die Stadtklimastation Theresienstrasse betrieben, in der im 2-min-Zyklus die meteorologischen Elemente Temperatur, Feuchte, Wind, Windrichtung, Globalstrahlung, Sonnenscheindauer, Niederschlag und Luftdruck, in Dachniveau (27 m) und in 2 m Hoehe gemessen, registriert werden. Die Station wird derzeit um die Elemente Gegenstrahlung, Ausstrahlung des Bodens, Bodentemperatur, Lufttruebung (kontinuierlich) und Einstrahlung auf geneigte Flaechen ergaenzt. Die Messwerte werden geprueft und als Stundenmittelwerte archiviert. Neben einer routimemaessigen statistischen Bearbeitung des Materials wird insbesondere ein Stadt-Land-Vergleich mit den Messungen der Flugwetterwarte Riem des DWD und des Meteorologischen Observatoriums Garching des Meteorologischen Instituts durchgefuehrt.
Das Landesamt für Umweltschutz führt nach § 11 Ausführungsgesetz des Landes Sachsen-Anhalt zum Bundes-Bodenschutzgesetz (BodSchAG LSA) ein Bodenschutz- und Altlasteninformationssystem. Das Bodenschutz- und Altlasteninformationssystem (ST-BIS) enthält beschreibende Informationen (Metainformationen) über Daten, deren Kenntnis für die Erfüllung bodenschutz- und altlastengesetzlicher Aufgaben von Bedeutung sein kann. Dieses Metainformationssystem gibt Auskunft darüber, wer Daten besitzt, wie man Sie erhält und um was für Daten es sich handelt. Das ST-BIS wird im Internet geführt. Die Informationen für das ST-BIS stellen die Behörden dem LAU auf Anforderung gebührenfrei zur Verfügung.
Das Projekt "CLIVALP - Climate Variability Studies in the Alpine Region" wird/wurde gefördert durch: Fonds zur Förderung der Wissenschaftlichen Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik.
Der Winter 2022/2023 war in Sachsen-Anhalt zu warm und übererfüllte das Niederschlagssoll. Die Sonnenscheindauer erreichte nur im Regenschatten des Harzes das langjährige Mittel. Im Folgenden wird zunächst ein Überblick über die einzelnen Monate gegeben. Am Ende wird der gesamte Winter 2022/2023 zusammenfassend bewertet. Die angegebenen Monatsmittelwerte beziehen sich dabei auf das Flächenmittel des Landes Sachsen-Anhalt (Quelle: Deutscher Wetterdienst). Mit einer Monatsmitteltemperatur von 1,7 °C endete der Dezember um 0,5 K milder als das Mittel der 30-jährigen Periode von 1961 bis 1990. Im Vergleich zur 30-jährigen Periode von 1991 bis 2020 war der Dezember 2022 um 0,4 K kühler. Der Monat war von großen Temperaturkontrasten geprägt. Das erste Monatsdrittel war bzgl. der Temperaturentwicklung unauffällig und dem Klimamittelwert von 9161 bis 1990 entsprechend. Nach dem 10. Dezember floss aus Nordosten polare Kaltluft ein und es bildete sich eine dünne Schneedecke in weiten Landesteilen. Über Schnee kühlte es nachts auf deutlich unter -10 °C ab, so zum Beispiel in der Nacht zum 13. Dezember, als in Stiege -17,5 °C gemessen werden konnten. Auch tagsüber blieben die Temperaturen meist unter dem Gefrierpunkt. Mit der Umstellung der Großwetterlage zum 20. Dezember gelangten sehr warme Luftmassen aus dem Mittelmeerraum nach Sachsen-Anhalt. Die Temperaturen stiegen tagsüber wiederholt auf über 10 °C und die Nächte blieben frostfrei. Der Höhepunkt der Wärme wurde zum Jahreswechsel erreicht, wie auch schon im Dezember 2021. So blieben die Temperaturen in der Nacht zu Silvester meist oberhalb der 10 Grad-Marke. An Silvester selbst wurde an fast allen Wetterstationen in Sachsen-Anhalt die höchste jemals gemessene Dezembertemperatur registriert. Spitzenreiter waren dabei Bad Lauchstädt und Jeßnitz mit 18,3 °C. In Abbildung 1 ist der Temperaturverlauf des Dezembers beispielhaft für Genthin gezeigt, da Genthin die größte Differenz zwischen Minimum- und Maximumtemperatur im Dezember in Sachsen-Anhalt aufwies. Der Dezember 2022 brachte insgesamt 57,1 mm Niederschlag. Dies entspricht 122,4 % des Solls gegenüber der Klimaperiode von 1961 bis 1990 und 124,0 % des Solls gegenüber der Klimaperiode 1991 bis 2020. Dabei war es besonders im zentralen Sachsen-Anhalt sehr feucht, viele Stationen erreichten mehr als 150 % des Niederschlagssolls von 1961 bis 1990. Hingegen war es im äußersten Südwesten des Landes zu trocken. So fielen in Freyburg mit 31,3 mm Niederschlag nur 82,4 % des langjährigen Klimamittels von 1961 bis 1990. Lediglich 33,6 Sonnenstunden erreichte der Dezember 2022 in Sachsen-Anhalt. Dies entspricht 94,5 % der üblichen Sonnenscheindauer der Klimaperiode von 1961 bis 1990 bzw. 77,4 % der Klimaperiode von 1991 bis 2020. In Seehausen konnten sogar nur 19,0 Sonnenstunden gemessen werden, während es in Naumburg mit 49,8 Stunden deutlich mehr Sonnenschein gab. Mit einer Monatsmitteltemperatur von 4,2 °C war der Januar 2023 in Sachsen-Anhalt um 4,5 K milder als im 30-jährigen Mittel von 1961 bis 1990. Auch gegenüber dem Klimamittel von 1991 bis 2020 war der Januar um 3,1 K zu mild. Der Januar war somit milder als ein durchschnittlicher Märzmonat des Klimamittels von 1961 bis 1990 und damit der fünftmildeste Januar seit 1881 in Sachsen-Anhalt. Verursacht wurde diese Abweichung hauptsächlich durch die Fortsetzung des sehr milden Wetters aus dem Dezember 2022, das noch bis zur Monatsmitte anhielt. Dabei wurden vielfach Tageshöchsttemperaturen von über 10 °C, speziell zum Monatsbeginn von über 15 °C, registriert. Das führte erneut an sehr vielen Stationen im Land zu neuen Januarrekorden bzgl. der höchsten gemessenen Temperatur. Spitzenreiter war am 2. Januar Bad Lauchstädt mit 17,0 °C. Auch die Nächte waren zum Monatsbeginn ungewöhnlich mild, insbesondere die Neujahrsnacht. In dieser Nacht wurden an nahezu allen Wetterstationen im Land neue Rekorde für die mildeste Tiefsttemperatur aufgestellt. In dieser Nacht war Osterfeld mit 12,7 °C der wärmste Ort in Sachsen-Anhalt. Zur Monatsmitte betrug die Temperaturabweichung noch etwa 9 K. Nur eine relativ kühle zweite Monatshälfte sorgte dafür, dass es keinen neuen Monatsrekord für den Januar gab. Im Januar fielen in Sachsen-Anhalt im Mittel 48,1 mm Niederschlag. Diese Menge entspricht 124,3 % des Klimamittels von 1961 bis 1990 bzw. 106,7 % im Vergleich zum 30-jährigen Mittel von 1991 bis 2020. Besonders die nördlichen und östlichen Landesteile waren besonders feucht, während der Südwesten Sachsen-Anhalt teils deutlich zu trocken blieb. So war Halberstadt der trockenste Ort mit 19,6 mm, dies entspricht 54,3 % des 30-jährigen Mittels von 1961 bis 1990, Schierke war mit 249,6 mm Monatsniederschlag (191,7 % des langjährigen Mittels von 1961 bis 1990) der nasseste Ort in Sachsen-Anhalt. Wie schon im Vorjahr brachte auch der Januar 2023 in Sachsen-Anhalt mit 32,3 Sonnenstunden weniger Sonnenschein als üblich. Dies entspricht gegenüber der Periode von 1961 bis 1990 71,6 % und im Vergleich zu 1991 bis 2020 57,0 %. Deutlich zu mild endete auch der Februar 2023 in Sachsen-Anhalt mit einer Monatsmitteltemperatur von 3,5 °C, was im Vergleich zur Klimaperiode von 1961 bis 1990 einer Abweichung von 3,1 K und zum 30-jährigen Mittel von 1991 bis 2020 von 1,7 K entspricht. Ausschlaggebend war vor allem die Monatsmitte, die mit frühlingshaften Temperaturen aufwartete. So konnte am 17. Februar in Wernigerode eine Tageshöchsttemperatur von 15,3 °C gemessen werden. Der Februar brachte im Flächenmittel Sachsen-Anhalts 36,0 mm Niederschlag. Damit war der Februar zu feucht und erreichte gegenüber mit dem Mittel von 1961 bis 1990 108,3 % des Niederschlagssolls. Im Vergleich zum Klimamittel von 1991 bis 2020 wurden 105,4 % erreicht. Dabei gab es erneut größere Unterschiede in Sachsen-Anhalt. Vor allem im Norden und Süden des Landes fiel deutlich mehr Niederschlag als üblich, wie zum Beispiel in Braunsroda mit 65,5 mm, was 184,0 % des Klimamittels von 1961 bis 1990 entspricht. Hingegen war es in der Landesmitte sehr trocken, speziell im Regenschatten des Harzes, wie zum Beispiel in Bernburg mit 17,5 mm (73,2 % des Solls zu 1961 bis 1990) oder in Stiege im Harz mit 27,4 mm (46,9 % des Solls zu 1961 bis 1990). Im Februar konnten 76,9 Sonnenstunden registriert werden. Damit war der Februar im Vergleich zum Klimamittel von 1961 bis 1990 mit 113,6 % zu sonnig, das 30-jährige Mittel von 1991 bis 2020 wurde hingegen mit 100,8 % fast genau erreicht. Durch häufigen Hochdruckeinfluss gab es etliche Tage mit Nebel in den Niederungen. Daher befinden sich die sonnigsten Regionen im Februar in der Harzregion. So war Wernigerode mit 97,1 Sonnenstunden, das entspricht 121,3 % des Solls von 1961 bis 1990, die sonnigste Station des Landes. Der Winter vom 1. Dezember 2022 bis 28. Februar 2023 hatte in Sachsen-Anhalt eine Mitteltemperatur von 3,1 °C und lag damit um 2,7 K über dem Klimamittel von 1961 bis 1990 und um 1,5 K über dem 30-jährigen Mittel 1991 bis 2020. Die winterlichste Phase des Winters konnte man in Sachsen-Anhalt im Dezember vor Weihnachten erleben, danach zeigte sich der Winter im Flachland wenn überhaupt nur noch sehr kurzzeitig. Auch im Mittelgebirgsraum war zeitweise nur noch auf dem Brocken eine Schneedecke vorhanden. Im Winter fielen insgesamt 141,2 mm Niederschlag, was gegenüber der Referenzperiode von 1961 bis 1990 118,5 % des Solls entspricht. Auch gegenüber dem Klimamittel von 1991 bis 2020 war der Winter mit 111,9 % zu feucht. Damit konnte das Niederschlagsdefizit aus dem Jahre 2022 etwas abgebaut werden. In den Wintermonaten wurden 142,8 Sonnenstunden gemessen, womit die Sonne sich nur unterdurchschnittlich häufig zeigte. Gegenüber dem Klimamittel von 1961 bis 1990 konnten 98,2 % erreicht werden, im Vergleich zu 1991 bis 2020 lediglich 82,6 %. Nur im Regenschatten des Harzes konnte das Sonnenscheinmittel erreicht werden, wie zum Beispiel in Quedlinburg mit 185,9 Sonnenstunden, was gegenüber 1961 bis 1990 105,0 % entspricht.
Der Buchsbaumzünsler tritt seit 2017 flächig im Stadtgebiet Berlin auf und Buchsbaumbestände zeigen je nach Befall entsprechende Fraßschäden durch die Raupen des Buchsbaumzünslers. Der Anfangsbefall (obere Abbildungen) wird sehr häufig übersehen und somit können sich die Raupen ungestört weiter entwickeln. Erst mit dem Fraß der älteren Raupen wird der Schaden sichtbar und für mögliche Bekämpfungsmaßnahmen ist es dann meist zu spät, zumal der Schaden dann schon gesetzt ist. Monitoring Flugverlauf Lebensweise Maßnahmen Erstmalig trat der Buchsbaumzünsler 2014 als Einzelfund im Stadtgebiet auf. Stärkerer Befall wurde 2016 aus angrenzenden Gemeinden (Kleinmachnow, Teltow, Potsdam-Babelsberg) im Südwesten Berlins gemeldet. Somit wurde für das folgende Jahr ein verstärktes Auftreten im Stadtgebiet erwartet. 2017 konnte auch ein flächendeckender Befall im gesamten Stadtgebiet festgestellt werden, zunächst noch mit moderaten Fraßschäden. Einige wertvolle Buchsbaumbestände wurden schon 2017 mit Pheromonfallen bestückt, um differenzierte Bekämpfungstrategien abzuleiten. Zur Feststellung der Befallsstärke werden frühzeitig, vor Beginn des Falterfluges, Pheromonfallen ausgebracht und regelmäßig kontrolliert. In der Saison 2025 werden an zwei Standorten im Stadtgebiet Pheromonfallen betreut. Hierbei handelt es sich zum einen um eine große Buchsbaumpflanzung in dem Britzer Garten und zum anderen um ein Objekt in der Blaschkoallee. Der Vergleich der Jahre 2018 bis 2024 zeigte, dass der Beginn des Falterflugs erneut eine deutliche Verschiebung zum Frühsommer hatte. Die Temperaturen im April 2024 lagen insgesamt deutlich unter denen im Jahr 2018. Tag- und Nachttemperaturen und auch Sonnenscheindauer hatten großen Einfluss auf den Beginn und die Dauer des Falterflugs. Diese Verschiebung verdeutlichte sich beim Höhepunkt des Falterflugs im Jahr 2018 von Ende Mai/Anfang Juni auf Mitte/Ende Juli 2023. Eine weitere Auffälligkeit war das Fehlen einer ausgeprägten Flugspitze bei der Sommergeneration. Der vermeintliche Höhepunkt der Sommergeneration verschob sich von Anfang August (2018) auf Anfang September (2024). Die hohen Temperaturen Mitte August und Anfang September begünstigten einen langen Falterflug. So konnten 2024 noch bis Mitte Oktober entsprechende Falter gefangen werden. Leider gab es im Jahr 2024 Schwierigkeiten mit dem Standort „Schloss Britz“. Hier waren die Buchsbäume nach der ersten Generation komplett kahlgefressen, wodurch ein Flug der zweiten Generation ausblieb. An dem Standort „Kolonnadenhof“ gab es ungünstigerweise Probleme mit den Pheromonen, wodurch die erste Generation nicht ausreichend ermittelt werden konnte. Wie in den Vorjahren begann der Falterflug des Buchsbaumzünslers im Jahr 2024 sehr spät. Ab Anfang Juli baute sich circa 3 Wochen lang der Falterflug auf und sank dann abrupt gegen Ende Juli. Zwischen Ende Juli und Anfang August wurden keine Falter registriert. Trotzdem die Buchsbäume komplett kahlgefressen wurden, erfolgte gegen Anfang August der typische Pheromonwechsel in den Fallen. Trotz neuer Pheromone konnten keine weiteren Falter gefangen werden. Mittlerweile sind die heimischen Singvögelarten auf die Raupen des Buchsbaumzünslers konditioniert und haben vermutlich die letzten Raupen an den kahlen Buchsbäumen gefressen. Eine sich unbemerkt aufbauende Population des Buchsbaumzünslers kann zu sehr starken Fraßschäden am Buchsbaum führen. Der Bux treibt zwar wieder aus, wird aber häufig durch die darauffolgende Raupengeneration erneut stark geschädigt, so dass die Pflanzen anschließend entfernt werden müssen. Gelingt es durch frühzeitige Kontrollen den Anfangsbefall festzustellen, so ist es möglich den Bestand durch gezielte Maßnahmen zu erhalten. Dazu können neben den mechanischen Maßnahmen, wie einem frühen Schnitt und dem Absammeln von großen Raupen und Puppen, auch Pflanzenschutzanwendungen gehören. Überwachung des Flugverlaufes: Über den Beginn, das Ende des Flugverlaufes und die Anzahl der Falter kann die Stärke des Befalls und der optimale Zeitpunkt für chemische Bekämpfungsmaßnahmen ermittelt werden. Dazu wird eine Lockstofffalle mit einem entsprechenden Lockstoff (Pheromon) vor dem Flug der Falter (Anfang Juni) in einem Buchsbaumbestand aufgehängt. Die Auswechselung des Pheromons sollte je nach Temperatur nach ca. 6 bis 8 Wochen erfolgen. Optimale Vorgehensweise bei Befall: Dauerhafte Kontrolle der Bestände zur Erfassung der Befallsstärke auf erste Fraßsymptome bereits im zeitigen Frühjahr ggf. Absammeln der älteren Raupen / Puppen Frühzeitiger Schnitt zur Entfernung der überwinternden Jungraupen bis spätestens Ende Mai Schnittgut nicht im Bestand lassen Kontrolle des Bodens auf herabgefallene Raupen Überwachung des Buchsbaumbestandes mit Pheromonfallen ab Anfang Juni u.a. Behandlung der Jungraupen mit biologischen Präparaten: Bacillus thurigiensis spp. kurstaki Stamm ABTS 351 Bacillus thurigiensis spp. aizawai Stamm GC-91 (BT) ggf. weitere Pflanzenschutzmaßnahmen nach Beratung mit dem zuständigen Pflanzenschutzdienst Optimaler Anwendungszeitpunkt von Pflanzenschutzmitteln: Die Präparate wirken nur auf die Raupenstadien. Eine Bekämpfung ist dann am erfolgreichsten, wenn sich zum Zeitpunkt der Behandlung die Raupen noch in den ersten Raupenstadien befinden (Abb. Raupenstadien, mittlere Raupe). Dieses Stadium erreichen die Raupen in der Regel in der zweiten Aprilhälfte / Anfang Mai und je nach Witterung ab Anfang August. Zu diesen Zeitpunkten können BT-Präparate eingesetzt werden. Bei älteren Raupenstadien müssen für eine ausreichende Wirkung andere Wirkstoffe zum Einsatz kommen. Hier kann die Beratung der Pflanzenschutzdienste hilfreich sein. Kriterien zur geeigneten Auswahl der Pflanzenschutzmittel: Die Pflanzenschutzmittel wirken nur gegen die Raupen, deshalb sind Terminspritzungen notwendig. Es können nur Pflanzenschutzmittel gegen beißende Insekten, Schmetterlingsraupen oder freifressende Schmetterlingsraupen eingesetzt werden. Je nach Art der Fläche dürfen nur die Mittel eingesetzt werden, die für die jeweilige Fläche zugelassen bzw. genehmigt sind (öffentliche Flächen (§17) / Haus- u. Kleingarten). Die in der Gebrauchsanleitung angegebenen Auflagen und Anwendungsbestimmungen sind einzuhalten. Die Regelungen des Wasser-, Natur- und Landschaftsschutzes sind einzuhalten. Genehmigungen der verantwortlichen Behörden können notwendig sein. Aktuell ((Stand März 2025) zugelassene Wirkstoffe sind: Bacillus thurigiensis spp. Azadirachtin Acetamiprid Lambda-Cyhalothrin (nur im Ausnahmefall, nach Beratung)
Nr. 19/2022 Halle (Saale), den 04.08.2022 Die Präsidentin Der Juli war geprägt durch ein kühles erstes Monatsdrittel und von zwei kurzen, aber intensiven Hitzewellen im weiteren Monatsverlauf. Die Temperaturentwicklung über den Monat hinweg ist am Beispiel Pabstorf in Abbildung 1 zu sehen. Im Monat Juli erreichte das Flächenmittel Sachsen-Anhalts 19,5 °C und lag damit um 1,9 K über dem Wert der Referenzperiode von 1961 bis 1990 und 0,5 K über dem Klimawert von 1991 bis 2020. Der Juli war durch zwei intensive Hitzewellen geprägt. So konnten am 19. und 20. Juli verbreitet über 35 °C gemessen werden. Am 20. Juli wurde erstmals überhaupt in Sachsen- Anhalt die 40-Grad-Marke erreicht: In Pabstorf wurden 40,0 °C gemessen. Die folgende Nacht war mit deutlich über 20 °C ebenfalls außergewöhnlich warm (Tropennacht). Am wärmsten war die Nacht mit 22,7 °C in Köthen. Landesweit wurden aber auch in vielen anderen Orten neue Allzeitrekorde hinsichtlich der Tages- und Nachttemperaturen aufgestellt, wie den Tabellen 1 und 2 zu entnehmen ist. Der Juli brachte - bei lokal teilweise großen Unterschieden - für Sachsen- Anhalt insgesamt 36,3 mm Niederschlag. Dies entspricht 69,6 % des langjährigen Mittels von 1961 bis 1990 bzw. sogar nur 50,8 % gegenüber der neuesten Referenzperiode 1991 bis 2020. Im Vergleich zur aktuellen Referenzperiode war der Juli 2022 der fünfte zu trockene in Folge. Im Juli wurden 255,4 Stunden Sonnenschein registriert. Bezogen auf die Referenzperiode von 1961 bis 1990 stellt dies 123,4 % und hinsichtlich der Klimaperiode von 1991 bis 2020 113,5 % der mittleren Sonnenscheindauer im Juli dar. PRESSEMITTEILUNG Juli 2022: Erstmals 40-Grad-Marke in Sachsen-Anhalt erreicht praesidentin@ lau.mlu.sachsen-anhalt.de Landesamt für Umweltschutz 06116 Halle(Saale) Tel.: 0345 5704-101 Fax: 0345 5704-190 www.lau.sachsen-anhalt.de Abbildung 1: Verlauf der Tagesmittel-, Tageshöchst- und Tagestiefsttemperatur an der Wetterstation Huy-Pabstorf im Juli 2022 Temperatur in Grad Celsius 45 Temperaturverlauf in Huy-Pabstorf im Juli 2022 40 35 30 25 20 15 10 5 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 Tag des Monats Juli Tagesmitteltemperatur Tageshöchsttemperatur Tagestiefsttemperatur Tabelle 1: Liste der Wetterstationen, die am 20.07.2022 einen neuen Allzeitrekord für die Tageshöchsttemperatur (die höchste jemals an der Messstation gemessene Temperatur seit Aufzeichnungsbeginn) gemessen haben Wetterstation Huy-Pabstorf Seehausen Gardelegen Demker Genthin Köthen Magdeburg Osterfeld Wernigerode Ummendorf Naumburg Harzgerode Stiege Schierke Tageshöchsttemperatur am 20.07.2022 40,0 °C 39,2 °C 39,0 °C 38,9 °C 38,9 °C 38,6 °C 38,2 °C 38,0 °C 37,8 °C 37,7 °C 37,5 °C 36,1 °C 35,2 °C 34,6 °C Tabelle 2: Liste der Wetterstationen, die in der Nacht zum 21.07.2022 einen neuen Allzeitrekord für die Tagestiefsttemperatur (die höchste jemals an der Messstation gemessene Tagestiefsttemperatur seit Aufzeichnungsbeginn) gemessen haben Wetterstation Köthen Bernburg Aschersleben Tagestiefsttemperatur in der Nacht zum 21.07.2022 22,7 °C 22,2 °C 22,0 °C
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Bund | 101 |
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Boden | 109 |
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