Viele Stadtregionen kennzeichnet derzeit ein Mangel an bezahlbarem Wohnraum. Daraus resultiert ein aktueller Neubaubedarf, dessen Auswirkungen vielfältig sind: Neben der reinen Bautätigkeit werden u.a. auch die technische und soziale Infrastruktur erneuert bzw. ergänzt. Insgesamt ergeben sich daraus weitreichende Folgen für die Umwelt, den Naturschutz und die Nutzung natürlicher Ressourcen. Verschiedene Vorarbeiten des UBA widmeten sich auf qualitativer Ebene bereits den Auswirkungen der demographischen Entwicklung in verschiedenen umweltrelevanten Handlungsfeldern. Mit diesem Vorhaben soll die spezifische Nutzung und Schonung von Ressourcen in wachsenden Stadtregionen mit hohen Neubaubedarf an bezahlbarem Wohnraum unter Berücksichtigung umweltbezogener Belange der Bauleitplanung untersucht werden. Das Projekt soll bestehende Arbeiten unter diesem Fokus ergänzen und quantitativ und qualitativ mit Daten (Fläche, Materialeinsatz, Energie, Wasser/Abwasser) untersetzen. Basierend auf einer Analyse von Maßnahmen zur ressourcenschonenden und nachhaltigen Raum- und Siedlungsentwicklung werden wichtige Planinhalte und Planungsprozesse sowohl auf raumordnerischer als auch kommunaler Ebene untersucht und die entscheidenden Aspekte identifiziert. Daran anschließend werden Sets von Plänen der ressourcenschonenden Raumentwicklung (zwei Landesentwicklungs- und vier Regionalpläne) und der Siedlungsentwicklung (vier Flächennutzungs-und sechs Bebauungspläne einschließlich anderer relevanter BauGB-Regelungen) hinsichtlich praxisorientierter Lösungsansätze ausgewertet. Basierend auf dieser Fallstudien erfolgt die Ausarbeitung von Entwicklungsszenarien, die sowohl die bundesweite als auch die regionale und kommunale Perspektive, umfasst. Hierzu werden insbesondere die Auswirkungen auf die Ressourcen Fläche, Baustoffe, Energie/Energieerzeugung (einschließlich des Materialeinsatzes) überschlägig betrachtet werden. Im Ergebnis sollen für die Bundesebene Vorschläge entwickelt werden, welche Hilfestellungen Kommunen bei der Entwicklung von ressourcenschonenden Siedlungsstrukturen benötigen. Für eine praxisorientierte Vermittlung sollen die gewonnenen Erkenntnisse prägnant in einer Fachbroschüre zusammengefasst.
Das Konsortium entwickelt ein computergestütztes Visualisierungsinstrument basierend auf stadtplanerischen, bauphysischen, architektonischen und sozio-kulturellen Parametern. In jedem Bereich bestehen bereits Parameter, die Modelle bilden. Das Projekt verfolgt die innovative Verknüpfung dieser Modelle, um neue Entwürfe des Wohnungsbaus vorzuschlagen, die von den zukünftigen Bewohnern akzeptiert werden und hohe Energieeffizienz aufweisen.
Das Konsortium entwickelt ein computergestütztes Visualisierungsinstrument basierend auf stadtplanerischen, bauphysischen, architektonischen und sozio-kulturellen Parametern. Das Projekt verfolgt die innovative Verknüpfung dieser Modelle, um optimierte Lösungen im sozialen Wohnungsbau in Marokko vorzuschlagen.
'Biohome' ist ein dreiländerübergreifendes Forschungsprojekt mit Lehre, um Verbundwerkstoffe auf Basis von Bio- und Sekundärmaterialien zu entwickeln, welche im Sinne des sozialen Wohnungsbaus in Subsahara-afrikanischen Gebieten sind. Dabei bedient man sich Methoden der Verbundwerkstoffherstellung sowie deren Charakterisierung, Stoffstromanalysen (MFA) und Ökobilanzen (LCA). Zusammen mit post-gradualen Ausbildungsangeboten verknüpft, soll diese Kombination an Methoden und Lehrinhalten zu sozio-ökonomischen als auch technischen Vorteilen in den Projektpartnerländern und darüber hinaus führen. Zu den Partnerinstituten zählen das Thünen-Institut für Holzforschung (DE), die Stellenbosch Universität in Südafrika (ZA) und die Hawassa Universität in Äthiopien (ET). Gleichbedeutend zum Wissens- und Technologietransfer ist die lokale Kapazitäten-Bildung im Sinne von angepassten Technologien. Dadurch soll eine nachhaltige Steigerung der Wertschöpfung in Ballungszentren als auch im ländlichen Raum mit den entwickelten Prozessen und Bio-Verbundwerkstoffen gesichert werden. Da auch die Eignung von Sekundärressourcen untersucht wird, soll 'BioHome' auch zu einem Aufbau bzw. Verbesserung der vorherrschenden Abfallsammelstrukturen und Recyclingsystemen in Äthiopien, Südafrika und Deutschland führen. In partizipativen Workshops können neben den projektfinanzierten Studenten und Wissenschaftler, auch Vertreter von Mittel- und Kleinunternehmen und Regierungsvertreter teilnehmen, wodurch transdisziplinäre Probleme identifiziert und Lösungen ausgearbeitet werden können. Diese Erkenntnisse werden zurück in die Forschung gespielt, weiter ausgearbeitet und in wissenschaftlichen Fachzeitschriften und über andere Plattformen veröffentlicht. Zusätzlich fließen die Erkenntnisse in adaptierte sowie neugeschaffene Studiencurricula in den Partneruniversitäten ein.
Seit Januar 1995 koordiniert und bearbeitet Prof. Eicker ein grosses europaeisches Forschungsprojekt mit insgesamt 10 Partnern aus Deutschland, Frankreich und Spanien. Das Projekt wurde mit 250.000 Ecu von der Europaeischen Kommission im Rahmen des Forschungsprogrammes fuer nichtnukleare Energietechniken APAS gefoerdert, etwa derselbe Betrag wurde zusaetzlich von den beteiligten Industriepartnern und Bueros aufgebracht. Dabei werden drei grosse Stadtplanungsprojekte im Detail auf die Moeglichkeiten der Einbindung solarer Bauelemente untersucht. Die Architekten Martorell/Bohigas/Mackay und Puigdomenech aus Barcelona analysieren das Bauprojekt Olympisches Dorf Barcelona auf die Moeglichkeiten passiver und aktiver Solarenergienutzung. Schwerpunkt ihrer Untersuchung war eine detaillierte staedtebauliche Analyse der komplexen urbanen Struktur und deren Auswirkung auf Sonneneinstrahlung, Verschattung der Gebaeude untereinander und Moeglichkeiten der Integration von aktiven Komponenten. Erfreulicherweise konnte festgestellt werden, dass eine staedtebaulich uninteressante lineare, nach Sueden orientierte Gebaeudestruktur nur unwesentliche Verbesserungen in der solaren Einstrahlung bringt und die Beruecksichtigung einiger geometrischer Grundregeln ausreichend hohe Besonnung auf die Gebaeudefassaden selbst in komplexen Strukturen erlaubt. Mittlerweile konnte auch ein Gebaeudekomplex bei Barcelona gefunden werden, auf dem sich die entworfene Photovoltaik Komponentenintegration realisieren laesst. Im Fachbereich Bauphysik wurde fuer das spanische Stadtplanungsprojekt der Heiz- und Kuehlenergiebedarf mit dynamischen Simulationsprogrammen ermittelt und konstruktive Verbesserungsmoeglichkeiten fuer eine Reduzierung des Energieverbrauchs erarbeitet. Fuer die Klimatisierung wurde der Einsatz von solar betriebenen Absorptionskaeltemaschinen untersucht. Das Architekturbuero und Forschungsinstitut IBUS in Berlin plant eine 350 Hauseinheiten umfassende Wohnsiedlung in Bornstedt in der Naehe von Potsdam. Verschiedene staedtebauliche Varianten wurden auf die optimale Sonneneinstrahlung und Gebaeudeanordnung sowie die Flaechennutzung hin untersucht. Der letztendliche Entwurf des Bebauungsplanes ist mittlerweile genehmigt und gegen Jahresende sollen die ersten Gebaeude errichtet werden. Vor allem Luftkollektoren in Kombination mit Speicherwaenden sollen hier zum Einsatz kommen. Fuer solche Kollektorsysteme wurden umfangreiche Simulationen im Fachbereich durchgefuehrt. Die Architekten Chatillon und Associates sind fuer Planung einer innovativen Fassadensanierung in einer Sozialwohnungssiedlung mit 100 Hauseinheiten in Ferney-Voltaire bei Genf zustaendig. Die vorgeschlagene Doppelfassade bietet zusaetzlichen Wohnraum in Wintergaerten und ermoeglicht die Integration von PV betriebenen Luftkollektoren. In den letzten Wochen fanden einige Gespraeche mit den fuer Sozialwohnungsbau zustaendigen Ministerien statt, um auch hier zu einer Projektrealisierung zu kommen.(gekuerzt)
EnSURE strives to develop strategies for an energetic rehabilitation of the building stock and energy efficiency in urban development. The project generates from the rationale that energy waste, CO2 emission and air pollution in European cities are largely due to the old building stock and inefficient heating systems. It is thus necessary to encourage and support the refurbishment of private and public buildings. The relevant stakeholders need to be motivated and financial means must be offered for refurbishment activities. However, these activities should not be single operations spread all over the city area, but should be carried out in the context of a long term, integrated development strategy for the individual urban quarter or even the whole city area. Rehabilitation of the building stock: In the participating cities, pilot projects are realised to test and evaluate refurbishment measures and new concepts for the energy supply such as local and district heating, combined heat and power and the use of renewable energy resources. The choice of different types of buildings, i.e. tenement houses, public buildings, listed buildings or social housing shall allow the dealing with different pre-conditions and requirements. Awareness rising: Energy efficiency approaches can only be realised in a participative process involving all relevant stakeholders. EnSURE develops strategies to motivate and integrate owners and tenants, energy providers, municipalities and housing companies in the urban regeneration process. Integrated urban development: A core aim of EnSURE is the elaboration of integrated concepts for an energy efficient urban regeneration. The concepts are elaborated at city or district level and aim at enhancing the energy efficiency of urban structures. They integrate aspects such as the rehabilitation of the building stock, the renewal of the energy supply system and infrastructure, the raise of the part of renewable energies, the implementation of all relevant stakeholders as well as economic aspects. The Sustainable Urban Development Concepts lead in action plans appointing the most important activities to be realised in order to enhance energy efficiency in the city or district. Financial support: Energetic rehabilitation measures need financial support. EnSURE identifies existing funding possibilities and develops appropriate financing concepts. Investments in the energy efficient rehabilitation of the building stock and sustainable energy supply systems shall get better affordable.
Demonstriert wird eine multifunktionale Fassade mit integrierter Lüftungsanlage mit Wärme-rückgewinnung, Passivhausfenster und Photovoltaik als vorgefertigter Baustein für die Gebäuderenovierung. Dadurch kann Passivhausstandard in der Sanierung erreicht werden und die Arbeitszeit in den Wohneinheiten auf 1-2 Tage verkürzt werden. Technologische Innovation bildet die smarte Eigenversorgung der Komfortlüftung aus PV-Ertrag und Ausgleichsbatterie samt Energiemanagementsystem. Besondere Herausforderung ist die Demonstration im sozialen Wohnbau und das hohe Multiplikationspotenzial.
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