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Sozialpaedagogische Projekte und soziale Stadtteilentwicklung - Fachliche Standards und Wirkungen am Beispiel des Koelner Stadtteils Kalk

Das Projekt "Sozialpaedagogische Projekte und soziale Stadtteilentwicklung - Fachliche Standards und Wirkungen am Beispiel des Koelner Stadtteils Kalk" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Köln, Forschungsschwerpunkt Sozial+Raum+Management durchgeführt. Seit Beginn der 90er Jahre ist in den grossen Staedten ein tiefgreifender gesellschaftlicher und oekonomischer Wandel zu beobachten, der mit den Stichworten Globalisierung, Tertiaerisierung, Polarisierung und Entsolidarisierung umschrieben wird. In der Folge veraendern sich die sozialen und raeumlichen Strukturen, die vor allem die Stadtteilentwicklung vor neue Herausforderungen stellt. In den besonders betroffenen Stadtteilen werden wachsende Teile der Bevoelkerung marginalisiert, indem fuer sie Arbeit, Wohnung und gesellschaftliche Einbindung nicht mehr gesichert sind. Die soziale Arbeit der oeffentlichen und freien Traeger erfordert in solchen Stadtgebieten ein fachliches Profil, das genau auf diesen Problemhintergrund ausgerichtet ist. Die Projekte, Massnahmen und Organisationsmodelle verfolgen das Ziel der Initiierung von sich selbst tragenden Entwicklungen; sie sollen vorhandene Initiativen stuetzen und foerdern, Hilfe zur Selbsthilfe geben und Motivation zur Beteiligung und zur Entwicklung von Lebensperspektiven aufbauen. Es fehlen bisher Untersuchungen, ob die fachlichen Standards der sozialen Arbeit den Problemen in diesen Stadtteilen gerecht werden, ob die intendierten Entwicklungen mit den Projekten ausgeloest werden und welcher Wirkungsgrad erzielt wird. Dies gilt auch fuer ueberforderte Stadtteile in Koeln. Im Forschungsvorhaben 'Sozialpaedagogische Projekte und soziale Stadtteilentwicklung' werden diese Informationen am Beispiel des Koelner Stadtteils Kalk ermittelt und fuer die fachliche Weiterentwicklung der sozialen Stadtteilarbeit aufbereitet. Dies beinhaltet folgende Arbeitsschritte: a) die systematische Sammlung aller sozialraeumlich orientierten Projekte und Massnahmen im Stadtteil Kalk nach den Traegerinstitutionen und Durchfuehrung einer Befragung von Projekten und Traegern zur empirischen Erkundung der Ziele, Konzepte und fachlichen Standards; b) eine Erhebung der bestehenden Organisationsmuster der sozialraeumlichen Projekte in Kalk und ihrer Vernetzungs- bzw. Kooperationsstruktur; c) eine Befragung von professionellen Kraeften in den Projekten zur Erhebung von Qualifikationsprofilen bzw. Handlungskompetenzen in der sozialraeumlich orientierten Arbeit; d) die Durchfuehrung exemplarischer Fallstudien zur Bestimmung des Stellenwerts von Wirtschaftlichkeit und Modellen der Neuen Steuerung fuer die sozialraeumlich orientierte Arbeit; e) die prozessbezogene Erfassung von Wirkungen und Veraenderungen, die von sozialraeumlich orientierten Projekten ausgeloest werden; f) die aus den Ergebnissen der Untersuchungen abgeleitete Beratung von lokalen Akteuren im Hinblick auf die Weiterentwicklung der sozialraeumlich orientierten Projekte.

Temporal evolution of hydrothermal systems at the Mid-Atlantic Ridge (14 45 - 15 05N)

Das Projekt "Temporal evolution of hydrothermal systems at the Mid-Atlantic Ridge (14 45 - 15 05N)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Sektion Geowissenschaften, Institut für Geowissenschaften durchgeführt. Wenige Informationen gibt es bisher zur Lebensdauer von Hydrothermalsystemen, zur zeitlichen Variabilität hydrothermaler Aktivität sowie zu der Veränderung der chemischen Zusammensetzung der Fluide über geologische Zeitskalen hinweg. Anhand von Altersdatierungen hydrothermaler Ablagerungen mit Hilfe natürlicher Radionuklide sollen Dauer und Periodizität hydrothermaler Aktivität im Logatchev Feld bestimmt werden. Anhand der chemischen Zusammensetzung der Präzipitate und ihrem Alter sollen Informationen zur chemischen Variabilität der hydrothermalen Lösungen während der geologischen Vergangenheit erhalten werden. Grundlagen für diese Untersuchungen sind Bohrkerne die während der Forschungsfahrt mit FS MERIAN (2006) im Logatechev Feld gewonnen werden. Die Altersdatierung der hydrothermalen Ablagerungen, die durch die Bohrungen erhalten werden, sollen dazu beitragen, die Entwicklungsgeschichte des Logatchev Feldes in Raum und Zeit zu erforschen.

Photovoltaik-Demonstrationsanlagen Evangelisches Fröbelseminar

Das Projekt "Photovoltaik-Demonstrationsanlagen Evangelisches Fröbelseminar" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Evangelische Kirche Kurhessen-Waldeck, Das Landeskirchenamt durchgeführt. Gebäudecharakteristik und Konzeption der Anlagentechnik: Das Schulgebäude des Fröbelseminars liegt nahe dem Schlosspark Kassel Wilhelmshöhe. Es handelt sich um ein zweigeschossiges Schulgebäude mit Flachdach. Das Flachdach wurde vor einigen Jahren saniert und mit einer Wärmedämmung versehen. Das Gebäude beherbergt drei Klassenräume, die Schulbibliothek sowie die Hausmeisterwohnung und im Obergeschoss die kirchliche Fort- und Ausbildungsstätte (Kifas). Technische Daten der Fotovoltaikanlage: Die Generatorleistung beträgt 6,435kWp. Die Module sind auf Kunststoffkonsolen mit einer Neigung von 25 montiert. Es wurden 39 Module der Firma BP-Solar - BP 5165S eingebaut, 3 Strings ( 1x9, 2x15 ). Die Einspeisung erfolgt einphasig mit einem Wechselrichter vom Typ SMA / SB 5000TL. Fazit: Ein gelungenes Projekt zur Wahrung des kirchlichen Anliegens der Bewahrung der Schöpfung und (durch die Anbindung an die Fachschule für Sozialpädagogik) ein Demonstrationsobjekt für reale Handlungsmöglichkeiten.

EURopean network of excellence for OCean Ecosystems ANalysiS (EUR-OCEANS)

Das Projekt "EURopean network of excellence for OCean Ecosystems ANalysiS (EUR-OCEANS)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stiftung Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung e.V. in der Helmholtz-Gemeinschaft (AWI) durchgeführt. EUR-OCEANS aims to achieve lasting integration of European research organisations on global change and pelagic marine ecosystems, and to develop models for assessing and forecasting the impacts of climate and anthropogenic forcing on food-web dynamics (structure, functioning, diversity and stability) of pelagic ecosystems in the open ocean. The NOE will favour the progressive integration of research programmes and facilities of major research Institutes all over Europe. The long-term goal of the NOE is to create a multi-site Institute for European Research on Ocean Ecosystems under Anthropogenic and Natural forcings. The international context is provided by Global Ocean Ecosystem Dynamics (GLOBEC), and the forthcoming Integrated Marine Biogeochemistry and Ecosystem Research (IMBER) of the International Geosphere Biosphere Programme (IGBP).EUR-OCEANS' Joint Programme of Activities (JPA) comprises: (1) Integrating activities on: networking (data and model integration); (2) Jointly executed research, organised around four broad modelling tasks (together with observations and experiments) on: pelagic ecosystems end-to-end, biogeochemistry, ecosystem approach to marine resources and within-system integration; (3) Activities to spread excellence, including training of researchers, and spreading excellence to socio-economic users and to the European public (through the Association of Aquaria for EUR-OCEANS public outreach); (4) Management Activities. Administrative and Financial Coordinator: Institut Oceanographique. Governing bodies: General Assembly (Member Organisations); Executive Committee (incl. Scientific Director and the Deputy); Steering Committee (incl. Work Packages Leaders). Councils: Scientific, Intellectual, Gender Equality, and EUR-OCEANS Institute. Composition: 69 Member Organisations, from 25 states (incl. 7 Third countries); 160 PIs selected for their capacity and excellence. Close cooperation with the USA, Australia, Canada, Namibia and Japan. Prime Contractor: France Innovation Scientifique et Transfert; Paris; France.

Modellvorhaben Integration und bauliche Realisierung umweltrelevanter Anforderungen bei der Instandsetzung der durch Umweltbelastungen geschaedigten Fachwerkfassaden an Haus 8-13 der Franckeschen Stiftungen

Das Projekt "Modellvorhaben Integration und bauliche Realisierung umweltrelevanter Anforderungen bei der Instandsetzung der durch Umweltbelastungen geschaedigten Fachwerkfassaden an Haus 8-13 der Franckeschen Stiftungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Zentrum für Handwerk und Denkmalpflege durchgeführt. Die Denkmalpflege ist bemueht, mit originaler Bausubstanz den alten Zustand von schuetzenswerten Gebaeuden zu erhalten. Allein diese Tatsache stellt hohe Anforderungen an Planer und Handwerker. Fragen der Energieeinsparung wurden dabei in der Regel nicht beruecksichtigt. Das Deutsche Zentrum fuer Handwerk und Denkmalpflege in Fulda entwickelte daher an konkreten Sanierungsobjekten Loesungen zur Waermedaemmung und Beheizung unter Bewahrung der alten Bausubstanz. Spezielle methodische Ansaetze zur Untersuchung und Loesungsfindung sowie angepasste Energiespartechniken wurden aufgezeigt. Zunaechst muss der Erhaltungszustand der Bausubstanz ermittelt werden. Die Massnahmen zur Waermedaemmung koennen haeufig mit anstehenden Sanierungsarbeiten gekoppelt werden. Die Umsetzung von Massnahmen erfordert eine sorgfaeltige Planung, um nicht durch unsachgemaesse Loesungen die Gebaeudesubstanz zu gefaehrden. Hauptproblem ist die Vermeidung von Feuchteschaeden an den Waenden. Dazu ist es erforderlich, dass Tauwasser oder von aussen eindringender Schlagregen schnell antrocknen kann. Dampfsperren und dichte Anstriche sind daher bei Fachwerkgebaeuden zu vermeiden. Die Sanierungsmassnahmen muessen dokumentiert werden und Installationen und Leitungswege im Fall von Reparaturen zugaenglich sein. Die Franckeschen Stiftungen in Halle sind eine sozialpaedagogische Einrichtung mit Weltruhm, die Anfang des achtzehnten Jahrhunderts gegruendet wurden. Das 'Lange Haus' wurde in den Jahren 1714-1715 gebaut und zaehlt zu den groessten Fachwerkbauten Europas. Die Instandsetzung hatte zum Ziel, das Gebaeude langfristig zu sichern und als Studentenwohnheim zu nutzen. Neben der Waermedaemmung war ein effektiver Schallschutz notwendig. Aufgrund der Anforderungen wurde auf der Strassenseite ein schall- und waermedaemmender Aussenaufbau gewaehlt, der hohe Daemmeigenschaften mit einem guten Wetterschutz kombiniert. Auf der Hofseite wurde das Fachwerk freigelegt und eine Innendaemmung angebracht. Die Waermedaemm- und Sanierungsarbeiten werden durch ortsansaessige mittelstaendische Unternehmen durchgefuehrt. Das Zentrum fuer Handwerk und Denkmalpflege stellt die Weitergabe der Erfahrungen an Architekten, Ingenieure, Handwerker und Unternehmen sicher. Durch Modellprojekte konnte gezeigt werden, dass Waermedaemmung und anspruchsvoller Denkmalschutz kein Gegensatz sein muessen. Angepasste individuelle Loesungen ermoeglichen den Erhalt der Bausubstanz und eine energiesparende Beheizung der Gebaeude. Durch eine fruehzeitige Planung koennen Fehler vermieden werden.

Integriertes Stadtteilmanagement - Handlungsgrundlagen fuer Management und Organisation der sozialen Stadterneuerung

Das Projekt "Integriertes Stadtteilmanagement - Handlungsgrundlagen fuer Management und Organisation der sozialen Stadterneuerung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Köln, Forschungsschwerpunkt Sozial+Raum+Management durchgeführt. In den grossen Staedten Nordrhein-Westfalens haben sich im vergangenen Jahrzehnt die Problemlagen in Stadtteilen verfestigt, die der Gesamtverband der Wohnungswirtschaft als 'ueberforderte Nachbarschaften' bezeichnet hat. Es handelt sich um Stadtgebiete mit einer raeumlichen Konzentration von Bevoelkerungsgruppen wie Arbeitslose, SozialhilfeempfaengerInnen, Alleinerziehende, Migrantenbevoelkerung, sucht- und psychisch Kranke. Hinzu kommen staedtebaulichen Probleme wie: schlechte Bausubstanz, fehlen; Gruen- und Freiflaechen, Immissionsbelastungen, Gewerbebrachen mit Altlasten, Beeintraechtigung durch Verkehrstrassen und -laerm, Mangel an Gemeinschaftseinrichtungen. Das Fehlen einer selbsttragenden lokalem Wirtschaft eroeffnet diesen Stadtgebieten keine aussichtsreichen Zukunftsperspektiven. Mit dem Foerderprogramm 'Stadtteile mit besonderem Erneuerungsbedarf' regt das Land NRW seit 1993 die soziale Erneuerung ueberforderter Stadtteile an. Die Defizite der Sozialstruktur, des baulichen Zustandes, der Qualitaet der Wohnungen, des Wohnumfeldes und der Umwelt sowie beim Arbeitsplatzangebot sollen gebuendelt angegangen werden. In dem Programm wurden Strategien und Handlungsfelder integriert, damit auf allen Ebenen zugleich angesetzt werden kann. Die lokale Vernetzung dieser Strategien zu integrierten Ansaetzen, die gemeinwesen- und stadtteilorientiert ausgerichtet sind, stellt neue Anforderungen an die beteiligten Akteure. Es wirken an diesen Prozessen naemlich verschiedene Professionen mit, die untereinander eine gute Koordination und Kooperation entwickeln muessen, damit die Integration der Strategien Erfolg haben kann. Es handelt sich ueberwiegend um Fachleute aus der Sozialarbeit, Sozialpaedagogik, Oekonomie und Stadtplanung. Die erforderliche Integration von Wissens und Handlungsweisen dieser einzelnen Professionen fand bisher kaum Beachtung. Explikationen vor Ort haben verdeutlicht, dass es Probleme gibt, im Zusammenwirken untereinander integrierte lokale Kompetenz- und Handlungsformen auszubilden. Es fehlen Untersuchungen und Konzeptentwicklungen, wie diese notwendige multidisziplinaere Kooperation realisiert werden kann. Im Forschungsvorhaben 'Integriertes Stadtteilmanagement' werden deshalb die Grundlagen fuer ein neues sozialraeumlich ausgerichtetes Qualifikations- und Leistungsprofil ausgearbeitet, ohne das die Umsetzung von Foerderprogrammen der sozialen Stadterneuerung nur 'alter Wein in neuen Schlaeuchen' bleibt. Dieses Profil wird mit der Bezeichnung 'integriertet Stadtteilmanagement' zutreffend beschrieben. Denn darin fliessen Wissenspotentiale von drei professionellen Feldern zusammen: 1. Sozialarbeit, Sozialpaedagogik und Sozialplanung; 2. Oekonomie und Management sowie 3. Architektur und Stadtplanung.

Umweltorientierte Personalentwicklung

Das Projekt "Umweltorientierte Personalentwicklung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität der Bundeswehr Hamburg, Fachbereich Wirtschafts- und Organisationswissenschaften, Institut für Personalwesen und Internationales Management durchgeführt. Existenz und Bedeutung einer umweltorientierten Personalentwicklung. (Uebernahme des Datensatzes aus der Datenbank FORIS des Informationszentrum Sozialwissenschaften, Bonn).

Teilprojekt: Traumapädagogik und Leitungscurriculum

Das Projekt "Teilprojekt: Traumapädagogik und Leitungscurriculum" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Ulm, Universitätsklinikum, Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie,Psychotherapie durchgeführt. Das E-Learning-Curriculum ECQAT soll Berufsgruppen, die in Kontakt zu sexuell missbrauchten und/oder multipel traumabelasteten Kindern stehen oder in Institutionen für den Schutz vor (sexueller) Traumatisierung Verantwortung tragen, eine Möglichkeit bieten, sich fundiert und bezogen auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisstand im Bereich der Traumapädagogik, Traumatherapie sowie institutionelle Schutzkonzepte und Gefährdungsanalysen fortzubilden. Zusätzlich sollen Leitungspersonen mit einem querschnittlichen, verkürzten Kurs in die Lage versetzt werden, die Entwicklung von Schutzkonzepten in den von ihnen geleiteten Institutionen (Heime, Schulen, Kliniken) aktiv zu gestalten. In Ulm werden die Kurse zu Traumapädagogik sowie das Leitungscurriculum entwickelt. Darüber hinaus ist in Ulm das Zentralprojekt zur Koordination des Verbundes angesiedelt. Das Zentralprojekt koordiniert die inhaltliche, fachliche, didaktische sowie technische Umsetzung, Vernetzung und Kooperation aller fünf Teilprojekte des Verbundes und schafft so Synergien. Alle Inhalte der vier Kurse werden im Zentralprojekt gebündelt, online gestellt, die technischen Abläufe der Onlinemedien getestet und für die Testkohorten vorbereitet und die Evaluation begleitet. Im 'Traumapädagogik'-Kurs werden Grundlagentexte erstellt und videogestützt Handlungskompetenzen vermittelt. Der zentrale Aspekt ist neben der Vermittlung von Wissen über traumatische Störungen insbesondere die Reflexion der pädagogischen Haltung im Alltag. Ziel ist es, Gelesenes und Gesehenes möglichst praxisnah zu reflektieren und Verhaltensalternativen zu entwickeln. Im Rahmen des 'Leitungscurriculum' erstellen Führungskräfte eine einrichtungsinterne Analyse zu arbeitsfeldspezifischen Gefährdungspotentialen und Gelegenheitsstrukturen und werden so in die Lage versetzt, ein traumasensibles Umfeld in ihren Institutionen zu schaffen sowie die Implementation von Gefährdungsanalysen und Schutzkonzepten umzusetzen.

Teilprojekt: Gefährdungsanalyse in Institutionen

Das Projekt "Teilprojekt: Gefährdungsanalyse in Institutionen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule für angewandte Wissenschaften Landshut, Fakultät Soziale Arbeit durchgeführt. Das E-Learning-Curriculum ECQAT soll Berufsgruppen, die in Kontakt zu sexuell missbrauchten und/oder multipel traumabelasteten Kindern stehen oder in Institutionen für den Schutz vor (sexueller) Traumatisierung Verantwortung tragen, eine Möglichkeit bieten, sich fundiert und bezogen auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisstand im Bereich der Traumapädagogik, Traumatherapie sowie institutionelle Schutzkonzepte und Gefährdungsanalysen fortzubilden. Zusätzlich sollen Leitungspersonen mit einem querschnittlichen, verkürzten Kurs in die Lage versetzt werden, die Entwicklung von Schutzkonzepten in den von ihnen geleiteten Institutionen (Heime, Schulen, Kliniken) aktiv zu gestalten. Im Rahmen dieses Teilprojektes werden Verfahren und Methoden zur Durchführung von Gefährdungs- und Risikoanalysen vor dem Hintergrund möglicher zivilrechtlichen, strafrechtlichen datenschutzrechtlichen Aspekte erlernt und in einer Anwendungsphase wird eine Gefährdungsanalyse exemplarisch umgesetzt. Die Lerninhalte zu Verfahren, Methoden und rechtlichen Aspekten von Gefährdungs- bzw. Risikoanalysen, aber auch zu Vor- und Nachteilen methodischer Zugänge und deren Implementationshindernisse werden auf die Zielgruppe abgestimmt, erstellt und finalisiert. Das Curriculum soll Personen, die in Einrichtungen Schutzkonzepte einführen wollen, zentrale Anhaltspunkte geben, welche Maßnahmen im Rahmen eines Schutzkonzeptes implementiert werden sollen. Im Gefährdungsanalyse-Kurs werden die Grundlagen zur Durchführung von Gefährdungs- bzw. Risikoanalysen gelegt und deren Implementierung auf unterschiedliche Einrichtungsformen angepasst. Gearbeitet wird mit Good-Practice-Beispielen und einem konkreten Ablaufschema bzw. einer Checkliste mit rechtlichen Aspekten, die Berücksichtigung finden. Am Ende des Kurses steht die Umsetzung einer exemplarischen Gefährdungsanalyse in der eigenen Einrichtung.

Teilprojekt: Traumatherapie

Das Projekt "Teilprojekt: Traumatherapie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bielefeld, Fakultät für Psychologie und Sportwissenschaft, Abteilung für Psychologie durchgeführt. Das E-Learning-Curriculum ECQAT soll Berufsgruppen, die in Kontakt zu sexuell missbrauchten und/oder multipel traumabelasteten Kindern stehen oder in Institutionen für den Schutz vor (sexueller) Traumatisierung Verantwortung tragen, eine Möglichkeit bieten, sich fundiert und bezogen auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisstand im Bereich der Traumapädagogik, Traumatherapie sowie institutionelle Schutzkonzepte und Gefährdungsanalysen fortzubilden. Zusätzlich sollen Leitungspersonen mit einem querschnittlichen, verkürzten Kurs in die Lage versetzt werden, die Entwicklung von Schutzkonzepten in den von ihnen geleiteten Institutionen (Heime, Schulen, Kliniken) aktiv zu gestalten. Im Rahmen dieses Teilprojektes sollen Psychotherapeuten sowie Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten in die Lage versetzt werden, eine evidenzbasierte Behandlung von traumatisierten Patienten mit Missbrauchserfahrungen durchzuführen. Dazu wird ein Kurs erstellt, der unter Verwendung anschaulicher didaktischer Elemente, insbesondere auch simulierter Videositzungen, den Erwerb der klinischen und fachlichen Kompetenzen der Traumabehandlung ermöglicht und zum Einsatz von modernen Therapieverfahren motiviert. In diesem Projekt werden bestehende, internationale online Lernangebote analysiert, ein Curriculum entwickelt, Grundlagentexte formuliert sowie Lehrvideos erstellt. Die Videosequenzen sind ein wesentliches Element des Kurses, mit denen therapeutische Interventionen mit simulierten Fällen im Kontext vorgeführt und im Detail erläutert werden. Der Kurs wird vergleichbar mit den anderen Kursen des Gesamtprojektes evaluiert und entsprechend der Rückmeldungen optimiert.

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