Der INSPIRE Dienst Lebensräume und Biotope in Deutschland - Lebensraumtypen Meere und Küsten - Verbreitung stellt bundesweite Verbreitungsdatensätze gemäß den Vorgaben der INSPIRE Richtline Annex III Thema bereit. Die Verbreitungsdaten wurden vom Bundesamt für Naturschutz aus Daten der Bundesländer und des Bundes zum Zweck der Erstellung des nationalen Berichts nach Art. 17 der FFH-Richtlinie zusammengeführt. Die Ursprungsdaten wurden von den Bundesländern nach den Anforderungen der EU für den nationalen FFH-Bericht nach Art. 17 der FFH-Richtlinie bereitgestellt. Die Informationen beziehen sich in der Regel auf den Zeitraum von 2000 bis 2012. Für einzelne Lebensraumtypen können abweichende Zeiträume berücksichtigt worden sein. Konkrete Informationen hierzu sind den sachlichen Berichtsdaten unter Ziffer 1.1.3 zu entnehmen (https://www.bfn.de/nationale-ffh-berichte).
Der INSPIRE Dienst INSPIRE Lebensraum und Biotope in Deutschland - Lebensraumtypen Meere und Küsten - Vorkommen stellt bundesweite Vorkommensdatensätze gemäß den Vorgaben der INSPIRE Richtline Annex III Thema bereit. Die Vorkommensdaten wurden vom Bundesamt für Naturschutz aus Daten der Bundesländer und des Bundes zum Zweck der Erstellung des nationalen Berichts nach Art. 17 der FFH-Richtlinie zusammengeführt. Die Ursprungsdaten wurden von den Bundesländern nach den Anforderungen der EU für den nationalen FFH-Bericht nach Art. 17 der FFH-Richtlinie bereitgestellt. Die Informationen beziehen sich in der Regel auf den Zeitraum von 2000 bis 2012. Für einzelne Lebensraumtypen können abweichende Zeiträume berücksichtigt worden sein. Konkrete Informationen hierzu sind den sachlichen Berichtsdaten unter Ziffer 1.1.3 zu entnehmen (https://www.bfn.de/nationale-ffh-berichte).
**Verantwortungslebensraumtypen**: Die EU hat in der FFH-RL bestimmte Lebensräume festgelegt, die jeder Mitgliedsstaat erhalten oder ggf. wiederherstellen muss. Diese Lebensraumtypen (LRT) kommen in verschiedenen natürlichen Regionen der EU vor, die man biogeografische Regionen nennt. In Deutschland gibt es drei solcher Regionen: die atlantische, die kontinentale und die alpine Region. Innerhalb dieser Regionen gibt es Hauptverbreitungsgebiete für manche Lebensraumtypen. Wenn ein Land einen besonders hohen Anteil eines Lebensraumtyps besitzt, ist es in hohem Maße verantwortlich, diesen Lebensraumtyp zu erhalten bzw. wiederherzustellen. Diese Lebensraumtypen werden dann Verantwortungslebensraumtypen genannt. Jeder der 231 Lebensraumtypen hat einen europaweit eindeutigen EU-Code (vierstellige Zahlen-bzw. Buchstabenkombination gemäß Anhang I der FFH-RL). Hier enthalten sind Verbreitungskarten zu folgenden LRT: - 1140 Vegetationsfreies Watt - 1160 Meeresarme und -buchten - 1170 Riffe - 1210 Einjährige Spülsäume - 1220 Mehrjährige Vegetation der Kiesstrände - 1230 Fels-/Steilküsten - 1310 Quellerwatt - 1320 Schlickgrasbestände - 1330 Salzwiesen - 2110 Primärdünen - 2120 Weißdünen - 2140 Dünen mit Krähenbeerenheide - 2150 Dünen mit Besenheide - 2170 Dünen mit Kriechweiden - 2190 Feuchte Dünentäler - 2320 Binnendünen mit Krähenbeere - 6410 Pfeifengraswiesen - 6430 Feuchte Hochstaudenfluren - 6440 Brenndolden-Auenwiesen - 6510 Magere Flachland-Mähwiesen - 7120 Renaturierungsfähige degradiere Hochmoore - 7140 Übergangs-/Schwingrasenmoore - 7230 Kalkreiche Niedermoore Erfassungsmaßstab: 1:5.000 Die zugrundeliegenden Geodaten sind im Datensatz [Biotopkartierung](https://opendata.schleswig-holstein.de/dataset/biotopkartierung) zu finden. Die **Hintergrundkarte** der Verbreitungskarten der LRT ist immer identisch und stellt zur Orientierung folgendes dar: - die Außengrenzen des Landes Schleswig-Holstein sowie die Kreisgrenzen als graue Linien - die Grenze der biogeografischen Regionen in Nord-Südausrichtung als dunkelgraue Linie - die Landfläche - weiß dargestellt - mit verschiedenen Graufärbungen für Marsch, höhere und niedere Geest - die Meeresflächen, Seen und Fließgewässer - flächig in blau angelegt - die bebauten Flächen größerer Städte - flächig in dunkelgrau angelegt - die Flächen des jeweiligen Schutzgutes - flächig in grün angelegt ## Bemerkungen Die Karten stellen den Kenntnisstand der Verbreitungen der jeweiligen LRT nach FFH-Richtlinie zum Zeitpunkt des Abschlusses der landesweiten Biotopkartierung 2014 - 2020 dar. Die Karten dienen der Visualisierung der Flächenverteilung in Schleswig-Holstein. Zur Verbesserung der Sichtbarkeit wurden die Flächen vergrößert dargestellt. Die dargestellten Flächen entsprechen daher nicht der realen Flächengröße der Biotope.
**Verantwortungslebensraumtypen**: Die EU hat in der FFH-RL bestimmte Lebensräume festgelegt, die jeder Mitgliedsstaat erhalten oder ggf. wiederherstellen muss. Diese Lebensraumtypen (LRT) kommen in verschiedenen natürlichen Regionen der EU vor, die man biogeografische Regionen nennt. In Deutschland gibt es drei solcher Regionen: die atlantische, die kontinentale und die alpine Region. Innerhalb dieser Regionen gibt es Hauptverbreitungsgebiete für manche Lebensraumtypen. Wenn ein Land einen besonders hohen Anteil eines Lebensraumtyps besitzt, ist es in hohem Maße verantwortlich, diesen Lebensraumtyp zu erhalten bzw. wiederherzustellen. Diese Lebensraumtypen werden dann Verantwortungslebensraumtypen genannt. Jeder der 231 Lebensraumtypen hat einen europaweit eindeutigen EU-Code (vierstellige Zahlen-bzw. Buchstabenkombination gemäß Anhang I der FFH-RL). Hier enthalten sind Verbreitungskarten zu folgenden LRT: - 1140 Vegetationsfreies Watt - 1160 Meeresarme und -buchten - 1170 Riffe - 1210 Einjährige Spülsäume - 1220 Mehrjährige Vegetation der Kiesstrände - 1230 Fels-/Steilküsten - 1310 Quellerwatt - 1320 Schlickgrasbestände - 1330 Salzwiesen - 2110 Primärdünen - 2120 Weißdünen - 2140 Dünen mit Krähenbeerenheide - 2150 Dünen mit Besenheide - 2170 Dünen mit Kriechweiden - 2190 Feuchte Dünentäler - 2320 Binnendünen mit Krähenbeere - 6410 Pfeifengraswiesen - 6430 Feuchte Hochstaudenfluren - 6440 Brenndolden-Auenwiesen - 6510 Magere Flachland-Mähwiesen - 7120 Renaturierungsfähige degradiere Hochmoore - 7140 Übergangs-/Schwingrasenmoore - 7230 Kalkreiche Niedermoore Erfassungsmaßstab: 1:5.000 Die zugrundeliegenden Geodaten sind im Datensatz [Biotopkartierung](https://opendata.schleswig-holstein.de/dataset/biotopkartierung) zu finden. Die **Hintergrundkarte** der Verbreitungskarten der LRT ist immer identisch und stellt zur Orientierung folgendes dar: - die Außengrenzen des Landes Schleswig-Holstein sowie die Kreisgrenzen als graue Linien - die Grenze der biogeografischen Regionen in Nord-Südausrichtung als dunkelgraue Linie - die Landfläche - weiß dargestellt - mit verschiedenen Graufärbungen für Marsch, höhere und niedere Geest - die Meeresflächen, Seen und Fließgewässer - flächig in blau angelegt - die bebauten Flächen größerer Städte - flächig in dunkelgrau angelegt - die Flächen des jeweiligen Schutzgutes - flächig in grün angelegt ## Bemerkungen Die Karten stellen den Kenntnisstand der Verbreitungen der jeweiligen LRT nach FFH-Richtlinie zum Zeitpunkt des Abschlusses der landesweiten Biotopkartierung 2014 - 2020 dar. Die Karten dienen der Visualisierung der Flächenverteilung in Schleswig-Holstein. Zur Verbesserung der Sichtbarkeit wurden die Flächen vergrößert dargestellt. Die dargestellten Flächen entsprechen daher nicht der realen Flächengröße der Biotope.
Umweltbundesamt weiter für Bezahlpflicht Das Umweltbundesamt empfiehlt, den Verbrauch von Einweg-Tragetaschen aus Kunststoff weiter zu verringern und die im Lebensmitteleinzelhandel bereits bestehende Bezahlpflicht für Einkaufstaschen auszuweiten. Das trägt dazu bei, Ressourcen effizient zu nutzen, Abfälle zu vermeiden sowie den Abfalleintrag in die Meere zu verringern. Aktuelle Daten belegen, dass kleine und große Einwegtüten aus Kunststoff sowie deren Reste in den Spülsäumen der Nord- und Ostsee durchgängig vorkommen. Thomas Holzmann, Vizepräsident des Umweltbundesamtes: „Einwegtüten sind ein kurzlebiges Produkt. Selbst wenn man sie zwei- oder dreimal verwendet, so lassen sie sich dennoch schwer mit Abfallvermeidung und effizienter Ressourcennutzung in Einklang bringen. Zudem finden sie sich an den Küsten und in den Meeren. Bei Einwegtragetaschen aus Kunststoff spricht also viel für eine Bezahlpflicht.“ Die EU-Kommission hat deshalb im November 2013 eine Änderung der Verpackungsrichtlinie vorgeschlagen, wonach Mitgliedstaaten innerhalb von zwei Jahren den Verbrauch von sehr leichten Einweg-Tüten mit Wandstärken von weniger als 50 Mikrometer deutlich reduzieren sollen. Ob diese Eingrenzung sinnvoll ist und welche Maßnahmen in Deutschland in Frage kämen, diskutiert das Umweltbundesamt heute auf der Dialogveranstaltung „Einweg-Tragetaschen“ mit Herstellern, Behörden sowie Umwelt- und Verbraucherverbänden. Die Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung beziffert in ihrer aktuellen Erhebung den derzeitigen Pro-Kopf-Verbrauch von Einweg-Tragetaschen in Deutschland auf 76 Stück pro Jahr. Der jährliche EU-Durchschnitt wird auf 198 Einweg-Tragetaschen pro Einwohner beziffert. Darüber hinaus werden in Deutschland 39 Stück Hemdchenbeutel für Bedienware pro Kopf und Jahr verbraucht. Deutschland verfügt über ein hoch entwickeltes Abfallwirtschaftssystem. Verpackungsabfälle werden getrennt erfasst, eine Deponierung unbehandelter Abfälle findet nicht statt. Kunststofftüten gelangen dennoch regelmäßig in die Umwelt. Ihre Reste lassen sich weltweit in Meeren und an Küsten finden. Das gilt auch für die Ost- und die Nordsee, wie erstmals Zählungen der Meeresschutzbehörden von Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern belegen. In den Jahren 2008 bis 2012 wurden in den Spülsäumen der Nordsee durchschnittlich 1,5 Einweg-Tragetaschen aus Kunststoff und drei Hemdchenbeutel – kleine dünnwandige Plastiktüten – pro hundert Meter Küstenlinie gefunden. Dass Kunststoffreste in den Spülsäumen europäischer Meere dominieren, bestätigen ebenso Untersuchungen am Mittelmeer. Diese Fragmente werden von Meereslebewesen mit Nahrung verwechselt und können die Mägen der Tiere verstopfen, was zum Tod durch Verhungern oder durch innere Verletzungen führen kann. Die endgültige Zersetzung kann Jahrhunderte dauern. Dabei können Additive wie Weichmacher in die Meeresumwelt gelangen. Demgegenüber steht eine sehr kurze Nutzungsdauer der Tüten. Ebenso wenig umweltfreundlich sind Einweg-Tragetaschen aus biologisch abbaubaren Kunststoffen. Thomas Holzmann: „Biologisch abbaubare Kunststofftüten sind für uns keine Alternative zu herkömmlichen Einweg-Tüten. Auch diese sind kurzlebige Einwegprodukte und tragen nicht zur Abfallvermeidung bei. Das Material bietet bisher keine ökologischen Vorteile gegenüber Kunststoffen, die aus Erdöl gewonnen werden.“ Biologisch abbaubare Kunststoffe könnten das Recycling konventioneller Kunststoffe beeinträchtigen. In Kompostierungsanlagen werden Kunststoffe meist generell als Störstoff aussortiert. Die Rottezeiten in vielen industriellen Kompostierungsanlagen reichen oftmals nicht für eine Zersetzung der biologisch abbaubaren Kunststoffe aus. Zudem lösen sie nicht das Problem der Meeresvermüllung. Eine schnellere Zersetzung unter den kalten und meist dunklen Bedingungen im Meer lässt sich nicht nachweisen. Das Umweltbundesamt empfiehlt, eine Bezahlpflicht auf Einwegtragetaschen aus Kunststoff einzuführen. Dazu kann die bereits im Lebensmitteleinzelhandel existierende Praxis, wonach für alle Einkaufstragetaschen gezahlt werden muss, auf den gesamten Einzelhandel ausgedehnt werden. Ressourcen lassen sich schonen und Abfall vermeiden, wenn Mehrwegtragetaschen bevorzugt und bereits vorhandene Einweg-Tragetaschen mehrfach verwendet werden. Unter den Einwegtragetaschen sind Varianten aus recycelten Kunststoffen empfehlenswert. Zum Beispiel die Tragetaschen mit dem Blauen Engel: Diese bestehen zu mindestens 80 Prozent aus verwerteten Kunststoffen. Entsorgt werden diese am besten in der Gelben Tonne oder dem Gelben Sack. Das Umweltbundesamt lässt derzeit Eintragsquellen und -mengen von Kunststoffverpackungen sowie anderen Abfällen und deren Auswirkungen auf die Meeresumwelt untersuchen. Dazu gehört ein kohärentes Monitoring der Belastung der deutschen Meere mit Abfällen inklusive der Entwicklung von Methoden zur statistischen Trendermittlung. Weiterhin sollen ökologische Auswirkungen von Müll im Meer umfassend betrachtet und bewertet werden. Darüber hinaus ist das UBA federführend an der Entwicklung von regionalen Aktionsplänen zur Verminderung des Eintrags von Müll in Nordostatlantik und Ostsee im Rahmen der laufenden Arbeiten der regionalen Übereinkommen zum Schutz dieser Meeresgebiete aktiv.
Preservation of a section as a place of remembrance The wall built around the Gorleben mine site will be demolished. A section of the wall will be preserved as a place of remembrance on the initiative of the Lüchow-Dannenberg district and the Lüchow-Dannenberg Citizens’ Initiative. This will be honoured today with a handover ceremony attended by Jochen Flasbarth, State Secretary at the Federal Environment Ministry, and Stefan Studt, Chair of the Management Board of the Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE). The former exploratory mine itself is now in a moratorium period. Flasbarth: “By preserving a section of the wall, we are preserving the memory of a profound social conflict in our country. The Gorleben wall stands as a symbol for the decades-long dispute over nuclear energy in Germany. The next big challenge will be to find a final repository for our high-level radioactive waste. We approach this task in a science-based and transparent process without favouring certain regions and without excluding certain regions from the outset. The white map still applies – also to the Gorleben mine. That’s how it is stated in the repository consensus – and that’s how it will be implemented”. At the end of the 1970s, the then state government of Lower Saxony, with the approval of the federal government, had designated Gorleben as the site for a nuclear waste management centre, including an exploratory mine for a final repository for high-level radioactive waste. Construction of the mine began in 1986. In the course of the negotiations on the nuclear phase-out, a ten-year moratorium on the exploration of the salt dome was initially agreed in 2000. In connection with the extension of the operating life, which was initially decided in 2009, it was agreed that exploration would be resumed. Exploration was finally stopped in 2013 following the decision to phase out nuclear energy in 2011, which was passed by a wide majority. In 2014, the federal government and the state finally agreed to decommission the mine and keep it open as part of the site selection process. This decision also included the demolition of the wall. Since then, machinery, equipment, and power lines have been removed from the mine, the underground drifts largely sealed off, and the infrastructure dismantled. The Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) reports that the wall around the mine site will be demolished in the coming weeks. The BGE has agreed to help fulfil the wish for a place of remembrance. The BGE, which owns the property on which the wall stands, has handed over a section of the wall as well as a building to the district and the citizens’ initiative. The BGE will also work to ensure that the site can soon be released from Mining Law. This would make this place accessible to the public. BGE Managing Director Stefan Studt says: “Gorleben is also an important reference point for the BGE”. Much of “what our experts know about repositories they learned during the exploration in Gorleben, the construction of the Konrad repository for low- and intermediate-level radioactive waste in Salzgitter, and our other repository projects”. Studt says: “We are reaching out to the region to do our part to overcome past struggles”. He expects the wall project to “develop into a lasting dialogue with the region”. Underground decommissioning is nearly complete. The former exploratory mine itself is now entering a moratorium period. In other words: only maintenance work will still be carried out in order to maintain the condition of the mine. In order to illustrate how the moratorium period looks underground, a symbolic final underground tour is taking place today. In the search for a repository for high-level radioactive waste, the BGE is currently evaluating existing geodata from state and federal authorities in order to identify sub-areas where further exploration seems promising. At the same time, the Federal Office for the Safety of Nuclear Waste Management (BfE) is preparing the public participation steps provided for in the Repository Site Selection Act. The National Civil Society Board (NBG) will support the selection process in a critical and mediating manner.
Kurzbeschreibung OSPAR Strandmüllerfassungen, Grundlagenforschung zur Müllbelastung. Ergebnisse Auswahl: siehe Website. Fleet, D. M. (2003). Untersuchung der Verschmutzung der Spülsäume durch Schiffsmüll an der deutschen Nordseeküste. Berlin, Umweltbundesamt, UFOPLAN FAZ 202 96 183: 166 pp Fleet, D. M. (2007). Untersuchungen der Verschmutzung der Spülsäume durch Schiffsmüll an der deutschen Nordseeküste - Auswertung der regelmäßigen Untersuchungen der Verunreinigung der Spülsäume durch den Schiffsverkehr auf Kontrollstrecken der Nordsee. Förderungskennzeichen/UFOPLAN FKZ 204 96 100, Umweltbundesamt Berlin: 74 S
Juist/ Hannover – Organisiert vom NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) und der Nationalparkverwaltung trafen sich 30 ehrenamtliche Kartierer für das niedersächsische Pflanzenarten-Erfassungsprogramm unter anderem aus Hamburg, Göttingen, Northeim und Borkum am Sonntag auf der Insel Juist. Startpunkt für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer vom Festland und der Insel war am Vormittag der Juister Fähranleger. Von dort aus durchstreiften sie in mehreren Gruppen die verschiedenen Lebensräume der Insel wie Salzwiesen, Dünen und Spülsaum und dokumentierten die floristische Vielfalt. „Insgesamt haben wir fast 200 Pflanzenarten vorgefunden, darunter auch große Bestände des sehr seltenen Moosglöckchens sowie der Holländischen Ständelwurz, einer Orchideenart, die nur auf den Inseln vorkommt.“ resümierte Exkursionsleiterin Dr. Annemarie Schacherer. „Um die Vielfalt der heimischen Tier- und Pflanzenwelt zu erhalten, müssen ihre Bestände regelmäßig und zuverlässig dokumentiert werden“, erläuterte Schacherer die Bedeutung der Kartierungen im Rahmen des niedersächsischen Pflanzenarten-Erfassungsprogramms. Hierbei setzt der Landesbetrieb auf die zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer. „Auch die Naturschutzbehörde der jeweiligen Landkreise benötigen aktuelle Daten für ihre Arbeit zum Schutz der gefährdeten Arten und Biotope“, ergänzt die Biologin.
Sturmflutgefahr an der niedersächsischen Küste: Für den Freitagvormittag rechnet der NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) mit einer schweren Sturmflut entlang der Nordseeküste. Die Experten des NLWKN rechnen mit erhöhten Wasserständen, die im Bereich der Inseln mehr als zwei Meter höher auflaufen als normal. Für Emden und die Emsmündung liegen die vorausgesagten Werte bei knapp drei Metern über dem Mittleren Tidehochwasser (MThw). Die Windstärke erreicht nördlich von Norderney im Mittel neun Beaufort, was einer Geschwindigkeit um 80 Kilometern pro Stunde entspricht; in Böen wird Orkanstärke erreicht. Der Wind kommt aus nordwestlicher Richtung. Der Bereitschaftsdienst des NLWKN wird die Vorhersagen bei Bedarf im Laufe des Tages und der kommenden Nacht aktualisieren. Interessierte können sich im Internet unter www.nlwkn.de informieren: Auf der Startseite ist unter der Rubrik "Themen" ein Link zur Vorhersage eingestellt. Die Sturmflut-Warnung gilt auch für die Elbe oberhalb von Hamburg: Der Deutsche Wetterdienstes prognostiziert für die deutsche Nordseeküste einen Orkan aus Nord-West; deshalb ist damit zu rechnen, dass das Mittagshochwasser in der Elbe oberhalb von Hamburg am Freitag gegen 16:30 Uhr voraussichtlich zweieinhalb bis drei Meter über dem normalen Hochwasser auflaufen wird. Die Mitarbeiter des NLWKN auf den Inseln und dem Festland sind in Alarmbereitschaft; bei der NLWKN-Direktion in Norden wurde – auch wegen des leck geschlagenen Bananenfrachters – ein Einsatzstab eingerichtet. Die Strände auf den Inseln werden nach jedem Hochwasser kontrolliert; auf fast allen Inseln wurden kleinere Ölmengen angelandet; in Norderney und Baltrum finden sich im Spülsaum auch grüne Bananen, die ebenfalls von Frachter stammen. Der NLWKN weist darauf hin, dass die Früchte nicht mehr genießbar sind.
In den vergangenen Tagen wurden auf den Ostfriesischen Inseln, aber auch an der Küste zahlreiche tote Vögel gefunden. Ursache sind die Stürme vom Wochenanfang. Für diese Jahreszeit ungewöhnlich hohe Wasserstände von etwa 1,30 Meter über dem normalen Hochwasser haben in den Brutgebieten im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer einen großen Teil der Küken und Jungvögel das Leben gekostet. Ranger Hermann Wietjes meldete von Baltrum für verschiedene Arten bis zu 75 Prozent Verluste beim diesjährigen Nachwuchs. Ähnlich erschütternd sieht es für die Seeschwalben auf Minsener Oog aus, berichtet Matthias Heckroth vom Mellumrat. Gelege wurden im Sturm vom Sand verschüttet, Jungvögel waren durch Regen, Kälte und damit auch ein schlechtes Nahrungsangebot in den den letzten Wochen ohnehin geschwächt und konnten den Wellen nichts entgegensetzen. Auf Spiekeroog wurden Hunderte tote junge Möwen angespült, möglicherweise sind sie auf den westlich benachbarten Inseln ertrunken, vermutet Wattführer Uli Bauer. "Die Sturmflut kam 14 Tage zu früh", sagt Biologe Martin Schulze Dieckhoff vom Nie-dersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) in Norden. Wären die Jungvögel bereits flügge gewesen, hätten sie sich in Sicherheit bringen können. "Vor allem Vogelarten, die in den unteren Salzwiesen und an den Stränden brüten, sind von den Verlusten betroffen", so Petra Potel, bei der Nationalparkverwaltung zuständig für den Vogelschutz. "Dazu gehören die im Bestand bedrohten Sand- und Seeregenpfeifer sowie die vier Seeschwalbenarten, aber zum Beispiel auch Lachmöwen." Durch umfassende Besucherinformationen und Lenkungsmaßnahmen werden die Brutgebiete vor Störungen weitgehend geschützt. Aber gegen Sturmflutereignisse ist die Nationalparkverwaltung machtlos. Auch Hinweisschilder und Zäune wurden vom Sturm in Mitleidenschaft gezogen. Bis zum Ende der Brutzeit (Ende Juli) dürfen die Brutgebiete weiterhin auf keinen Fall betreten werden. So besteht Hoffnung, dass überlebende Jungvögel flügge werden. Zudem werden viele Vogeleltern einen zweiten Versuch starten und noch einmal Eier legen, möglicherweise an einer anderen Stelle, wo der Nachwuchs sicherer vor hoch auflaufenden Fluten ist. Wenn keine weiteren ungünstigen Wetterereignisse dazwischen kommen, haben sie eine gute Chance, in dieser Saison doch noch Küken groß zu bekommen. Um das Einsammeln der toten Vögel im Spülsaum kümmern sich, in Zusammenarbeit mit anderen Institutionen, die Gemeinden. Diese sollte man auch bei auffälligen Funden an anderen Stellen benachrichtigen.
Origin | Count |
---|---|
Bund | 28 |
Land | 7 |
Type | Count |
---|---|
Ereignis | 1 |
Förderprogramm | 22 |
Text | 7 |
unbekannt | 4 |
License | Count |
---|---|
geschlossen | 8 |
offen | 26 |
Language | Count |
---|---|
Deutsch | 32 |
Englisch | 14 |
unbekannt | 1 |
Resource type | Count |
---|---|
Archiv | 2 |
Dokument | 1 |
Keine | 23 |
Webdienst | 2 |
Webseite | 9 |
Topic | Count |
---|---|
Boden | 32 |
Lebewesen & Lebensräume | 33 |
Luft | 25 |
Mensch & Umwelt | 34 |
Wasser | 27 |
Weitere | 34 |