Das Projekt "Verwertung von Holzfasern aus Alt- und Restholz fuer die Herstellung von spritzbaren Begruenungssubstraten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Lehmann Maschinenbau GmbH durchgeführt. Aufbauend auf der Technologie der Holzfaserstoffherstellung soll in dem Vorhaben die Verwertung von Restholzsortimenten mit dem Ziel der stofflichen Nutzung im Bereich des Umweltschutzes untersucht werden. Der Schwerpunkt der Arbeiten wird auf die Entwicklung einer, im Mittelstand vermarktbaren Anlagentechnik gelegt, mit der aus lokal anfallenden Hoelzern Faserstoffe und daraus schnell anwachsende Begruenungssubstrate hergestellt und im Spritzverfahren aufgebracht werden koennen. Einen hohen Stellenwert im Rahmen dieses Vorhabens nimmt die Substratbereitung ein, wo neben technisch-physikalischen Parametern insbesondere pflanzen- und bodenkundliche Belange einzubeziehen sind. Verfahren, Technologie und Anlagentechnik werden anwendungsorientiert auf die Begruenung und Stabilisierung von Boeschungen und Haengen, die Renaturierung devastierter und staubemittierender Flaechen, den Landschaftsbau und die Befestigung erosionsgefaehrdeter Magerboeden ausgerichtet. Aus umweltpolitischer Sicht steht die oekologisch-vertraegliche (stoffliche) Verwertung von Rest- und Altholz im Sinne eines biologischen Kreislaufes im Mittelpunkt, die durch ein kostenguenstiges und umweltvertraegliches Verfahren zu erzielen ist.
Das Projekt "Entwicklung und Erprobung von elektrodenlosen Plasma-Spritzverfahren (Fertigungsverfahren/-techniken) zur Silicium-Beschichtung von grossflaechigen Substraten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Aachen, Institut für Eisenhüttenkunde durchgeführt. Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens wird zur Siliciumbeschichtung von verschiedenen Substratmaterialien (zB Glas, Aluminium, Edelstahl usw) die Entwicklung und Erprobung von elektrodenlosen Plasma-Spritzverfahren und -techniken unter Anwendung von elektrodenlosen Plasma-Brennern ('Plasma-Guns') in verschiedenen Gasatmosphaeren (zB Wasserstoff, Inertgas usw) im Unterdruckbereich (1 bis 100 mbar) mit moeglichst schnellen und hoeheren Durchsaetzen und Siliciumabscheideraten angestrebt. Zur Verbesserung der Schichtqualitaeten wird die Anwendungsmoeglichkeit von HF-Plasma-Brennern zur thermischen Nachbehandlung von Siliciumschichten in der Spritzkammer ueberprueft. Zusaetzlich sollen die verschiedenen Versuchsparameter wie Gasdruck, -durchsaetze, Plasma- und Substrattemperaturen, -materialien, verschiedene Reinigungsbedingungen der Substratmaterialien und die verschiedenen technologischen Parameter wie Regelung, Steuerung und genauere Prozessdatenerfassung usw untersucht werden.
Das Projekt "Entwicklung eines Anodisationsverfahrens mittels Spritz-/Sprühtechnik als ökologisch/ökonomisch effizientes Vorbehandlungsverfahren für die Oberflächenbeschichtung von Aluminium" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsinstitut Edelmetalle und Metallchemie (fem) durchgeführt. Aluminiumbauteile (z.B. Fassadenprofile, Bleche) werden vor denn Lackieren behandelt um die Haftfestigkeit des Lacks und den Korrosionsschutz zu gewährleisten. Diese Vorbehandlung erfolgt entweder im Tauchverfahren oder seit geraumer Zeit im Spritz-/Sprühverfahren unter Einsatz chrom(VI)-haltiger Produkte (Chromatierung). Eine weitaus effizientere Methode in punkto Umweltverträglichkeit und Korrosionsschutz stellt die Anodisation von Aluminium (elektrochemisches Aufbringen einer oxidischen Schutzschicht) dar. Durch die Substitution von Chromsäure (Cr6) durch Schwefelsäure bei der Anodisation kann das umweltgefährdende Potenzial der anfallenden Abwasserschlämme erheblich gesenkt und das von den Anlagen ausgehende Umweltrisiko vermieden werden. Als sogenannte Voranodisation ist dieses Verfahren allerdings bislang nur im Tauchverfahren durchführbar. Betreiber mittelgroßer und großer Beschichtungsanlagen setzen verstärkt Spritz-/Sprühverfahren bei der Vorbehandlung ein, weil diese über gemeinsame Fördereinrichtungen besser mit den nachfolgenden Lackierstufen kompatibel sind. Außerdem zeichnen sie sich durch geringere Wasserverbrauche und damit geringeren Abwassermengen aus. Die Spritz-/Sprühanodisation kann bei Raumtemperatur betrieben werden, wodurch im Vergleich zur Chromatierung Energie eingespart wird. Projektziel ist deshalb die Entwicklung eines Anodisationsverfahrens mittels Spritz-/Sprühtechnik, das die Chromatierung ersetzt und als Ökologisch/ökonomisch effizientes Vorbehandlungsverfahren zur Oberflachenbeschichtung von Aluminium eingesetzt werden kann.