Das Projekt "FP6-SUSTDEV, Desertification Mitigation and Remediation of Land (DESIRE): a global approach for local solutions" wird/wurde gefördert durch: Kommission der Europäischen Gemeinschaften Brüssel. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Bern, Geographisches Institut, Centre for Development and Environment.Fragile arid and semi-arid ecosystems are in urgent need of integrated conservation approaches that can contribute significantly to prevent and reduce the widespread on-going land degradation and desertification processes, such as erosion, flooding, overgrazing, drought, and salinization. The DESIRE project will establish promising alternative land use and management conservation strategies based on a close participation of scientists with stakeholder groups in the degradation and desertification hotspots around the world. This integrative participatory approach ensures both the acceptability and feasibility of conservation techniques, and a sound scientific basis for the effectiveness at various scales. DESIRE employs a bottom up approach such as is favoured by the UNCCD: i) degradation and desertification hotspots and stakeholder groups will be identified in all countries surrounding the Mediterranean, and in 6 external nations facing similar environmental problems, ii) desertification indicator sets will be defined in a participatory approach and a harmonized information system will be constructed to organize socio-economic and geoinformation data and tools for active dissemination; iii) new and existing conservation strategies will be defined with the stakeholder communities; iv) these strategies will be implemented in the field, and monitored and modeled to quantify their effectiveness at various scales; v) the results will be extrapolated using both the indicator sets, geoinformation data, and integrated modeling systems combining socio-economic and environmental aspects; vi) finally the results will be translated to a series of practical guidelines for good agricultural practices and environmental management, which will be disseminated to practitioners, agricultural extensionists, governmental authorities, policy makers, NGOs, land users, land owners, and local communities. Prime Contractor: Alterra B.V.; Wageningen; Netherlands.
Das Projekt "Entwicklung von Kompostierungssystemen zur Behandlung von schadstoffhaltigen Abfällen und zur Altlastensanierung" wird/wurde gefördert durch: Kommission der Europäischen Gemeinschaften Brüssel. Es wird/wurde ausgeführt durch: Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau, Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft.Im Rahmen dieses Projektes wurde die Situation von Reststoffen aus der Papierindustrie europaweit durch eine umfangreiche Datenaufnahme abgeschätzt. Hierbei zeigte sich, dass in Frankreich und Deutschland die größten Mengen an Papierreststoffen entstehen und die Entsorgungsvarainten am vielfältigsten sind. In den anderen europäischen Ländern fallen wesentlich weniger Reststoffe an, zu meist durch das Fehlen einer Abwasserreinigungsanlage oder durch eine niedrige Altpapiereinsatzquote. Die Reststoffe aus diesen Ländern werden überwiegend auf einer Deponie entsorgt. In einem weiteren Teil des Projektes wurde die stoffliche Verwertung durch Kompostierung von Papierreststoffen auf biochemische und mikrobiologische Parameter hin untersucht. Dabei wurde auch der potenzielle Abbau von chlorierten Phenolen betrachtet. Es zeigte sich, dass die chlorierten Phenole keine große Belastung für Papierreststoffe darstellen. Da im Gegensatz zu den chlorierten Phenolen die Menge an chlorierten organischen Substanzen (AOX) in Papierreststoffen sehr hoch ist, wurde das umweltchemische Verhalten von AOX-Substanzen durch Schüttelversuche in verschiedenen Lösungsmitteln und Lysimeterversuchen getestet. Die Ergebnisse zeigen, dass AOX-Substanzen sich nur in geringem Umfang durch eine Elution mit wässrigen Medien lösen lassen. Da die organischen Schadstoffe (gemessen als AOX) in Papierreststoffen besonders relevant sind, sollte versucht werden, mehr über die chemische Struktur (insbesondere das Molekulargewicht) dieser Substanzen herauszufinden. Dabei wurden die Methoden der Ultrafiltration und der Gelpermeationschromatographie eingesetzt. Die Ergebnisse zeigen eine hohen Anteil AOX-Substanzen im hochmolekularen Bereich, wobei die Struktur der Verbindungen stark vom anfallenden Reststofftyp abhängt. So konnte nachgeweisen werden, dass der Haupteil an AOX-Substanzen in den Deinkingreststoffen überwiegend aus chlorierten Druckfarben, insbesondere den gelben Pigmenten, besteht. Eine Substitution dieser Farbstoffe aus der Azofarbgruppe würde zu einer deutlichen Reduktion der AOX-Problematik führen.