Anhand von Literatur- und Datenbankrecherchen sowie Umfragen bei deutschen Pflanzenzuechtern (schriftliche Umfrage bei allen im BDP eingetragenen Zuechtern; Leitfadeninterviews bei einem Teil der Zuechter) sollen moeglichen Nutzern und moegliche Probleme des Einsatzes der Gentechnik in der Zuechtung von Krankheits- und schaedlingsresistenter Pflanzen dargestellt werden. Als Referenzrahmen dient die konventionelle Zuechtung. Als moegliche Problemfelder werden gesondert diskutiert: - Toxizitaet, Allergenizitaet (bezogen auf Lebensmittelsicherheit und nur bei Krankheits- und Schaedlingsresistenz); - Stabilitaet der Resistenz, Resistenzmanagement transgener Pflanzen am Beispiel Bt; - Stabilitaet des Transgens.
In den Braunkohletagebaukippen von Cospuden und Zwenkau laufen als Folge der Oxidation von FeS2 geochemische Prozesse ab, die zu einer teilweisen Fixierung toxischer Elemente in sekundaeren Mineralneubildungen, im wesentlichen in Jarositen ((Na,K)Fe3(SO4)2(OH)6), fuehren. Die Verhaeltnisse in den Kippen sind gegenwaertig weitgehend untersaettigt, die pH-Werte niedrig. Mit zunehmender Wassersaettigung der Kippen als Folge der Flutung (pH-Anhebung) wird es zur Aufloesung und Neubildung von Mineralen kommen. Ziel ist es, das Aufloeseverhalten (Mechanismus und Kinetik) der Jarosite zu quantifizieren, die Bildung neuer Mineralphasen zu verfolgen und deren Eigenschaften zur Immobilisierung oekotoxischer Elemente zu bestimmen. Die enorme kristallchemische Variabilitaet der Jarosite hat grossen Einfluss auf die Weite ihrer Stabilitaetsfelder. Verlaessliche Korrelationen zwischen den ermittelten chemischen Daten und den strukturellen Details der Minerale sind daher die Grundlage zur Voraussage der Aufloesekinetik. Unser mineralogisch ausgerichtetes Vorhaben im Rahmen des DFG-Schwerpunktprogrammes 'Geochemische Prozesse mit Langzeitfolgen im anthropogen beeinflussten Sickerwasser und Grundwasser' wird die Aufloesungs- und Mineralneubildsungsreaktionen, ausgehend vom Jarosit und Alunit, aufklaeren. Das Verstaendnis solcher grundlegender Mechanismen und der Kinetik der Freisetzung und Fixierung toxischer Inventare aus und in Festphasen ist eine der notwendigen Bedingungen, Aussagen ueber die Verteilung von Elementen zwischen Festphasen und Loesungen fuer die Modellierung der hydrochemischen Ausbreitung verfuegbar zu machen.
In dem Projekt sollen die am haeufigsten in der Bundesrepublik und eine Anzahl der im Ausland eingesetzten, meist neu entwickelten Niederschlagssammler einem Vergleich unterzogen werden. Hierbei soll untersucht werden, wieweit mit den verschiedenen Sammlern und bei verschiedenen aeusseren meteorologischen Bedingungen die nasse Deposition erfasst werden kann bzw. die erhaltenen Analysenwerte der Regeninhaltsstoffe voneinander differieren, ferner wird untersucht, wieweit sich die Probenzusammensetzung bei laengeren Probennahmeintervallen veraendert. Zur Beantwortung dieser Fragen werden in den gesammelten Proben eine Reihe von Anionen und Kationen analysiert, sowie pH-Wert und Leitfaehigkeit gemessen. Die Untersuchung soll einmal Hinweise zur Standardisierung der Sammler ergeben und ausserdem den Vergleich verschiedener Werte aus Messreihen mit unterschiedlichen Sammlern ermoeglichen.
Unter Beruecksichtigung der Interaktion von strategischer und stochastischer Unsicherheit werden die Bedingungen fuer das Zustandekommen internationaler Umweltschutzvertraege analysiert. Durch die Verbindung von risikooekonomischen und spieltheoretischen Methoden soll die Bedeutung laenderindividueller Risikopraeferenzen fuer die nationale Kooperationswahrscheinlichkeit und fuer die Vertragseinhaltung herausgestellt werden. Empfehlungen fuer das Design wirksamer und effizienter umweltpolitischer Massnahmen sollen gegeben werden. Erste Forschungsergebnisse zeigen, dass der globale Risikoverbund der Staaten ein Gegengewicht zum Freifahrervorteil erzeugen und dadurch sowohl die internationale Kooperationswahrscheinlichkeit als auch die Stabilitaet geschlossener Vertraege erhoehen kann. Vorgehensweise: Analyse globaler Umweltprobleme mit den Methoden der Mikrooekonomie und der Spieltheorie.
Verschiedene reine Tonminerale und einzelne auf dem Markt befindliche natuerliche Tongesteine wurden fuer sich und als Tonbeton-Masse auf ihr Verhalten gegenueber Mineralsaeuren, Natronlauge und dem Sickerwasser einer Hausmuelldeponie untersucht. Hauptergebnis war die leichte Angreifbarkeit von Bentonit-Tonen gegenueber kaolinitischen, die sich als wesentlich stabiler erwiesen. Bemerkenswert war das hohe Stauvermoegen, das mit Tonbetonen erzielt werden konnte, auch ueber laengere Zeit.
Im Rahmen des geplanten Vorhabens sollen 1) In situ Analysengeraete zur Sauerstoffbestimmung als automatische Kalibrierungsgeraete fuer Sauerstoffsensoren und 2) Analysenautomaten fuer Gesamtphosphor fuer den Langzeitbetrieb auf unbemannten Seestationen entwickelt werden. Ausgehend von den Analyseautomaten (APP), die in Phase 1 des EUROMAR-MERMAID Projektes fuer die Langzeitbestimmung von Naehrstoffkonzentrationen erfolgreich entwickelt worden sind, werden fuer die Bestimmung des geloesten Sauerstoffs und fuer die Ermittlung des Gesamtphosphors zusaetzliche Module zur Fixierung (O2) und zum thermisch/chemischen Aufschluss (Phosphor) benoetigt. Geplant ist die Entwicklung und Erprobung eines speziellen Probenahmemoduls, in dem die Probe durch Zusatz von Reagenzien bzw durch Erhitzen vorbehandelt werden kann, bevor sie filtriert und im APP zur Analyse aufbereitet wird.
Verschiedene, ackerbaulich genutzte Loessboeden werden auf ihre Erodierbarkeit untersucht. Dazu werden bodenphysikalische Parameter wie Aggregatgroessenverteilung, Bodenfeuchte und Mikrorelief vor kuenstlichen Beregnungen mit einem Regensimulator ermittelt. Ihre Veraenderungen waehrend der Regentropfenerosion und ihr Einfluss auf das weitere Erosionsgeschehen abzuschaetzen und zu quantifizieren, sind vorrangiges Untersuchungsziel. Daraus lassen sich weiterfuehrende Erosionsschutzmassnahmen ableiten.
Die Vielfalt der in der Oekologie benutzten Stabilitaetsbegriffe und -vorstellung soll erfasst und klassifiziert werden. Diese oft verbal vorgenommenen Definitionen sollen in quantifizierbare Groessen umgesetzt werden, um geeignete Stabilitaetsmasse zu erhalten. Sie sollen mit Hilfe mathematischer Modelle klassifiziert und an spezifischen Simulationsmodellen erprobt werden, um Merkmale und Kriterien zu erarbeiten, die Moeglichkeiten und Grenzen der Beurteilung der Stabilitaet von natuerlichen Oekosystemen oder ihrer Kompartimente aufzeigen. In einem Expertensystem sollen diese Ergebnisse auf einfache Weise abrufbar abgelegt werden, damit Oekologen sich schnell darueber informieren koennen, welchen Beitrag die theoretische Oekologie zur allgemeinen Einschaetzung, Messung und Auswertung von Stabilitaetseigenschaften bei einem speziellen Problemfall leisten kann.
Der Schwerpunkt der Forschung liegt bei der Untersuchung der Erddruck-Verformungsbeziehung bei Stuetzbauwerken mit begrenztem Hinterfuellungsraum. Fuer die Simulation des Gebrauchs- und Bruchzustands wurde im Labor entsprechende Modelltechnik zur Untersuchung der verformungsabhaengigen Erddruckbelastung von Mauern aufgebaut. Nach Moeglichkeit werden Vergleichsuntersuchungen des Tragverhaltens im Modell und am Bauwerk durchgefuehrt. Untersuchungen zur Auswahl geeigneter Sanierungstechniken von Stuetz- und Futtermauern sind im Modell und an Uebungsobjekten vorgesehen; ebenso die Erarbeitung von Empfehlungen fuer sinnvolle Nachkontrolle nach Therapieschritten.
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