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Found 21 results.

Immissionsökologische Dauerbeobachtungsstationen zum Monitoring von Schadstoffen aus der Luft

An den immissionsökologischen Dauerbeobachtungsstationen werden ganzjährig im regelmäßigen Zyklus (28-Tage) mit verschiedenen Messeinrichtungen Parameter zum Monitoring von Schadstoffen aus der Luft erfasst. Zum Monitoring eutrophierender und versauernder Einträge sind elektrisch gekühlte Niederschlagssammler (Elektrisch gekühlter Bulk, Wet only) sowie Passivsammler für die Ermittlung gasförmiger Ammoniak- und NO2-Konzentrationen installiert. Der Eintrag von Metallen wird über die Sammlung des Staubniederschlags (Bergerhoff-Methode) ermittelt. Von Mai bis November wird mit Methoden des aktiven Biomonitorings die Wirkung von Stoffeinträgen auf Pflanzen ermittelt. Die Wirkung des atmogenen Eintrags von Metallen auf Pflanzen wird mit der standardisierten Graskultur erhoben, die Wirkung organischer Schadstoffe (Dioxine/Furane, PAK, PCB) wird mit standardisierten Graskulturen und Grünkohl ermittelt. Messdaten sind gegen Bereitstellungsgebühr bei der Datenstelle des LfU erhältlich.

Biologische Indikation von Schadstoffen (Ozon, Kohlenwasserstoffe, Schwermetalle) bzw. Umweltveraenderungen

Die Anzeige von biotischen oder abiotischen Umwelt-Standortfaktoren durch biologische Systeme (Organismen, Population, Lebensgemeinschaft) wird als Bioindikation bezeichnet. Bioindikatoren im engeren Sinne sind dabei Organismen oder Organismengemeinschaften, die auf Schadstoffbelastungen mit Veränderungen ihrer Lebensfunktionen antworten bzw. den Schadstoff akkumulieren. Die Indikation der natürlichen Standortverhältnisse wird bewusst ausgeschlossen. Im Rahmen dieses Projektes wurden bzw. werden folgende Themen bearbeitet: - Ökosystemares Biomonitoring-Programm in der Region Biebesheim. - Indikation von Luftbelastungen mittels Weidelgraskulturen in den hessischen Belastungsgebieten. - Biomonitoring-Programm zur Auswirkung von Katalysatoremissionen (Autoabgase) auf die Vegetation. - Indikation der Belastung durch organische Luftinhaltsstoffe mittels Grünkohl und klonierten Fichten. - Vegetationskundliche Untersuchungen von extensiv genutzten Dauergrünlandflächen in Hessen.

Pflanzenschutzmittel in der Umwelt

Bei Untersuchungen des Landesamtes für Natur, Umwelt und Klima Nordrhein-Westfalen (LANUK) wurden in Niederschlägen aus Regen und Staubpartikeln zahlreiche Wirkstoffe von Pflanzenschutzmitteln und deren Abbauprodukte, so genannte Metaboliten, nachgewiesen. Die Substanzen wurden an allen acht Messstationen, die sowohl nah an landwirtschaftlichen Flächen als auch fern davon installiert wurden, gefunden. Das LANUK hat über drei Jahre zwischen 2021 bis 2023 Proben gesammelt und unter 100 möglichen Schadstoffen und ihren Metaboliten 52 Pflanzenschutzmittel nachgewiesen. Die Ergebnisse bestätigen die Erkenntnisse aus Studien in anderen Bundesländern. LANUK-Präsidentin Elke Reichert erklärte: „Wir weisen mit dieser Untersuchung eine landesweite Verteilung der Substanzen über einen atmosphärischen Transport nach. In fast allen Monaten wurden Pflanzenschutzmittel in gesammelten Niederschlägen aus Regen und Staubpartikeln gefunden. Auch an landwirtschaftsfernen Messstationen gibt es demnach Einträge, die in der Regel nicht aus dem direkten Umfeld stammen, sondern offensichtlich über weitere Strecken verbreitet worden sind.“ Neben den Einträgen im Frühjahr und Sommer, in denen Pflanzenschutzmittel hauptsächlich angewendet werden, habe man auch im Herbst und Winter an allen Messstationen Wirkstoffe gefunden. Für die Messstationen wurden vier Orte in der Nähe von landwirtschaftlichen Flächen ausgewählt, in Bocholt, im Kreis Gütersloh, in Essen und Langenfeld sowie vier landwirtschaftsferne Standorte im Bergischen Land, Egge, Eifel und im Rothaargebirge. Im Ergebnis wurden mehr Wirkstoffe in der Nähe von landwirtschaftlichen Flächen nachgewiesen, aber auch an Orten, die im Umkreis von fünf Kilometern keine Ackerfläche aufwiesen, fand das LANUK Pflanzenschutzmittel und ihre Metaboliten. Für die Studie wurden an den acht Messstationen eigens konstruierte Niederschlagssammler installiert, die monatlich die nassen und trockenen Niederschläge (Staub) sammelten. Im LANUK-Labor erfolgte die Bestimmung des Volumens und die Untersuchung der Proben. Nachgewiesen wurden landesweit 52 Pflanzenschutzmittel und ihre Abbauprodukte  aus verschiedenen Wirkstoffklassen. Dabei handelt es sich um vier Insektizide, 23 Herbizide und zehn Herbizid-Metaboliten sowie 13 Fungizide und zwei Fungizid-Metaboliten. An den Messpunkten wurden zwischen Ende April und September zusätzlich standardisierte Graskulturen in Containern aufgebaut, um nachzuweisen, ob sich Schadstoffe aus der Luft auch später in den Pflanzen wiederfinden.  2023 wurden an allen Messstationen Pflanzenschutzmittel bzw. ihre Metabolite in den Graskulturen nachgewiesen. Die einzelnen Wirkstoffe sind für bestimmte Anwendungsgebiete und Kulturen zugelassen. 85 Prozent der in dieser Studie ermittelten Pflanzenschutzmittel sind für den professionellen landwirtschaftlichen Gebrauch vorgesehen. Ein Eintrag dieser Wirkstoffe aus der privaten Anwendung in Klein- und Hausgärten ist an den untersuchten Standorten demnach auszuschließen. Verglichen mit den ausgebrachten Mengen werden zwar nur geringe Mengen von Pflanzenschutzmitteln an den Messpunkten eingetragen, sie müssen sich jedoch über weite Strecken auch in Gebiete von Nordrhein-Westfalen, in denen keine oder nur sehr wenige Ackerflächen als mögliche Herkunftsflächen vorhanden sind, verteilen. Welche Einflüsse diese Stoffeinträge auf die belebte Umwelt und damit auch die Biodiversität außerhalb der Anwendungsflächen haben kann, muss noch in weiteren Studien untersucht werden. Zum Fachbericht: https://www.lanuk.nrw.de/publikationen/publikation/eintrag-von-pflanzenschutzmitteln-in-landwirtschaftsfernen-gebieten-in-nordrhein-westfalen zurück

Emissions- und Immissionsuntersuchungen zu Schwebstaub und Ammoniak in einem tiersatzreichen Gebiet Nordrhein-Westfalens - Relevanz der Ammoniakemissionen für die Immissionsbelastung mit Schwebstaub (PM 10/PM 2.5) und für Vegetationsschäden - Entwicklung eines aktiven Bioinidikationsverfahrens zum Nachweis N-haltiger Immissionen

Das zu entwickelnde Bioindikationsverfahren wird sich in der Handhabung an das Verfahren der Standardisierten Graskultur (vgl. VDI-Richtlinie 3792 BI. 1, BI. 2, BI. 3 und 3957 BI. 2) anlehnen. Es werden Wildpflanzen als Akkumulationsindikatoren verwendet, die zur Ermittlung von zeitlichen und räumlichen Gradienten eutrophierender N-haltiger Immissionen herangezogen werden können. Die Ergebnisse sind relevant für die Ableitung von Immissions-Wirkdosen von Ammoniak z.B. aus der Intensivtierhaltung sowie im Rahmen der Bewertung der Überschreitung von critical loads für die Stickstoffdeposition.

Immissionsbelastung in der Umgebung einer Alu-Huette und deren Wirkung auf Pflanzen und Tiere

Untersuchungen ueber Art und Ausmass der Belastung des Menschen und seiner Umwelt durch Immissionen von Schadstoffen. Am Beispiel einer solitaeren Alu-Huette an der Niederelbe sollen Emissions-, Immissions- und Wirkungsfragen untersucht werden. Im einzelnen ist ein Modell zur Gesamtemissionskontrolle, d.h. auch der Hallenabluft zu erstellen, die Immission in einem entsprechend grossen Areal zu beobachten, sowie die Immissionsrate in standardisierten Graskulturen zu messen. Mit der Untersuchung von Wirkungen im Freiland ist ausserdem der Fluorgrenzwert zu ueberpruefen und experimentell die Kausalkette Emission-Immission-Immissionsrate und Wirkung herauszuarbeiten.

Vergleich der standardisierten Graskultur mit der Staubsammlung nach Bergerhoff im Hinblick auf die Erfassung unterschiedlicher Staubkorngroessen unter besonderer Beruecksichtigung antimonbeladener Staeube und deren Toxizitaet

Es soll untersucht werden welche Staubfraktionen von der Standardisierten Graskultur einerseits und der Bergerhoff-Methode andererseits erfasst werden. Desweiteren ist zu klaeren, ob die jeweils gesammelten Staubanteile im Hinblick auf ihre Korngroessen und die Schwermetallbeladung durch moegliches Einatmen toxikologisch relevant sind.

Ermittlung von Indikatoren zur Beurteilung der Wirkungen von Immissionen auf Oekosysteme

Mit dem Verfahren soll festgestellt werden, ob und in welchem Umfang geringe bis sehr hohe langfristig wirkende Belastungen durch Luftverunreinigungen unter Freilandbedingungen zu Veraenderungen von Pflanzengemeinschaften, verbunden mit einer Verringerung der Artenzahl (Genverminderung) fuehren. In ausgewaehlten Wald- und Gruenlandbestaenden wird die Bodenvegetation erfasst und Veraenderungen der Pflanzengemeinschaften im Vergleich zu frueheren Aufnahmen derselben Bestaende im Hinblick auf die unterschiedliche Immissionsempfindlichkeit der einzelnen Arten bewertet. Minderungen der Produktionsleistungen werden durch Bestimmung von Zuwachs und Ertrag an bestimmten Waldbaeumen ermittelt. Akute chronische und subtile Schadwirkungen an Pflanzen sowie die Anreicherung von S, F, Pb, Zn und Cd in der Vegetation und in standardisierter Graskultur dienen zum Vergleich. Ausserdem wird der epiphytische Flechtenbewuchs an den einzelnen Standorten nach verschiedenen Methoden kartiert. Die Interpretation hinsichtlich der Abgrenzung von Immissionsschadraeumen erfolgt unter Beruecksichtigung klimatischer und anderer Faktoren, die die Immissionsempfindlichkeit der Flechten beeinflussen. Untersuchungsraum ist ein Transsekt in Nordrhein-Westfalen mit einem ausgepraegten Immissionsgradienten. Ziel ist die Bestimmung von Bioindikatoren, deren Anwendung die Erkennung von immissionsbedingten Veraenderungen in Pflanzengemeinschaften erlaubt.

Wirkungskataster fuer Luftverunreinigungen in Baden-Wuerttemberg

Es wird ein wissenschaftlich begruendetes Konzept eines Wirkungskataster fuer Luftverunreinigungen in Baden-Wuerttemberg erstellt. Es wird ein landesweites Bioindikatornetz vorgeschlagen. - Rastergroesse 16 x 16 km2 (Verdichtungsraeume 4 x 4 km2). Hiermit ergeben sich landesweit 150 Messstellen und 250 Messstellen in Verdichtungsraeumen. - Bioindikationsverfahren: Gehalte in Koniferennadeln, Benadelung von Fichten, Standardisierte Graskultur, Flechtenexposition. Ausserdem werden Personal- und Sachaufwand abgeschaetzt sowie die spezielle Problematik der oxidierenden Luftverunreinigungen sowie ihre Indikation behandelt.

Umgebungsüberwachung der Sonderabfalldeponie Billigheim; Wirkungserhebungen über Bioindikatoren

Seit Herbst 1992 wird die Umgebung der Sonderabfalldeponie Billigheim auf moegliche Immissionswirkungen mit pflanzlichen Bioindikatoren ueberwacht. Zum Einsatz kamen die Verfahren Standardisierte Graskultur und Standardisierte Flechtenexposition an sieben Messpunkten um die Deponie und an einem Referenzstandort ausserhalb des Deponie-Einflussbereiches. In der Standardisierten Graskultur wurde die Anreicherung der schadstoffrelevanten Elemente Schwefel, Fluorid, Chlorid und der Metalle Blei, Cadmium, Kupfer, Zink, Nickel, Chrom und Quecksilber ermittelt. Die in der Futtermittelverordnung festgelegten Grenzwerte wurden nur vereinzelt bei den Fluorid-, Blei-, Zink- und Kupfergehalten ueberschritten. Die mit der Standardisierten Flechtenexposition ermittelte allgemeine Immissionswirkung weist in der Untersuchungsperiode 1988/1989 ein 'sehr niedriges' Wirkungsniveau auf. An keinem der untersuchten Messpunkte konnte ein Immissionseinfluss nachgewiesen werden.

Oekologische Untersuchungen im Stuttgarter Filderraum

Der Teil des Naturraumes 'Filder' auf Stuttgarter Gemarkung ist Verdichtungsraum und damit belastet. Die oekotoxikologischen Probleme, insbesondere die der Luftverunreinigungen, sollen herausgestellt und zu kritischen Punkten neue Daten und Fakten gesammelt werden. Die Ergebnisse sind im Hinblick auf weitere menschliche Eingriffe zu bewerten. Die Untersuchungen umfassen: Flechtenkartierung; Indikatorfaecher (Tabak, kl. Brennessel, Ackerbohne, Buschbohne, Radies, Spinat); Gruenkohl, standardisierte Graskultur; IRMA-Verfahren; Gesamtdeposition (pH-Wert und elektr. Leitfaehigkeit im Niederschlagswasser); Untersuchungen an der aufwachsenden Vegetation, Nadelanalysen an Coniferen.

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