Zielsetzung des Forschungsvorhabens ist es, die Chancen und Hemmnisse bei der Umsetzung des Leitbildes einer kompakten, umweltverträglichen Siedlungsentwicklung im Zusammenhang von Stadt, Umland und Region zu untersuchen. Das Kernstück stellt die Analyse und Bewertung kompakter, umweltverträglicher Siedlungsstrukturen im regionalen Kontext in den vier ausgewählten Fallstudien Region Hannover, Region Münsterland, Region Rostock und Region Stuttgart dar. Diese erfolgt für jede Region nach demselben Schema und umfasst die Untersuchung der strukturellen und planerischen Rahmenbedingungen, der eingesetzten regionalplanerischen Instrumente sowie deren Umsetzung auf kommunaler Ebene. Gegenstand des vorliegenden Materialbandes sind die Strukturanalysen der Fallstudienregionen der Kapitel 6, 7, 8 und 9 des Abschlussberichts. Es werden jeweils die demografischen Rahmenbedingungen, die wirtschaftliche Ausgangslage, die Verkehrsstruktur im Bereich des Öffentlichen Personennahverkehrs und des Motorisierten Individualverkehrs sowie schwerpunktmäßig die Entwicklung der Siedlungs-, Freiraum- und Verkehrsflächen betrachtet. Abschließend werden die gewonnen Erkenntnisse in Bezug zur Entwicklung kompakter, umweltverträglicher Siedlungsentwicklung im regionalen Kontext gesetzt und hinsichtlich ihrer Wirkung auf die Umsetzung des Leitbildes bewertet. Quelle: Forschungsbericht
Viele Städte in Deutschland stehen aktuell vor der Herausforderung eines aufgrund positiver Wanderungssaldi ansteigenden Siedlungsdrucks. Insbesondere dominierende Oberzentren in verdichteten Stadtregionen können der Nachfrage nach Wohnbau- und Gewerbeflächen häufig nicht mehr allein auf ihren Gemarkungen gerecht werden, wodurch regionale Lösungen zur Steuerung der Siedlungsentwicklung erforderlich werden. Gleichzeitig sehen sich städtisch geprägte Regionen mit negativen Umweltauswirkungen durch fortlaufende Flächeninanspruchnahme und zunehmenden motorisierten Individualverkehr konfrontiert. Das Leitbild für die zukünftige Raum- und Siedlungsentwicklung sind daher kompakte, umweltverträgliche Siedlungsstrukturen. Auf kommunaler Ebene ist das national verankerte Instrument der integrierten Stadtentwicklung zielführend. Für die regionale Handlungsebene stellt sich im Hinblick auf die den Bundesländern obliegende Kompetenz der Landes- und Regionalplanung die Frage, in wie weit sich das angestrebte Leitbild in den jeweiligen raumplanerischen Konzepten der einzelnen Bundesländer widerspiegelt. Anhand der Untersuchung vier ausgewählter Fallstudien städtisch geprägter Regionen werden daher Erfolgsfaktoren und Hemmnisse bei der Umsetzung eines Leitbildes kompakter, umweltverträglicher Siedlungsstrukturen im regionalen Kontext identifiziert. Betrachtungsgegenstand ist der Handlungs- und Wirkungsbereich der Regionalplanung in ihrem formellen, aber auch ihrem informellen Rahmen sowie die rechtlichen und strukturellen Rahmenbedingungen. Es wird deutlich, dass das eingesetzte regionalplanerische Instrumentarium einen wesentlichen Beitrag zur Verwirklichung des Leitbildes leistet. Hemmfaktoren stellen sich insbesondere bei der Umsetzung auf kommunaler Ebene dar. In regionsspezifischen sowie generalisierenden Lösungsvorschläge werden einerseits die Schärfung der formellen Planelemente sowie andererseits der verstärkte Einsatz informeller Ansätze zur Kooperation, Beteiligung und Sensibilisierung aufgegriffen, ergänzt um einen Ausblick auf die Weiterentwicklung politischer und rechtlicher Rahmenbedingungen. Quelle: Forschungsbericht
Viele Städte in Deutschland stehen aktuell vor der Herausforderung eines aufgrund positiver Wanderungssaldi ansteigenden Siedlungsdrucks. Diese Entwicklung ist mit höheren und neuen Anforderungen an die Sicherung der Daseinsvorsorge verbunden. Aufgabe der Planungs- und Entscheidungsträger*innen ist es, die Raum- und Siedlungsstrukturen entsprechend anzupassen und dabei nachhaltig zu gestalten. Die Fachbroschüre fasst die wesentlichen Erkenntnisse und Empfehlungen des Vorhabens "Kompakte, umweltverträgliche Siedlungsstrukturen im regionalen Kontext" für die Planungspraxis zusammen. Quelle: www.umweltbundesamt.de
Das Projekt "Energie der Zukunft, green.resilient.city: Grüne und resiliente Stadt - Steuerungs- und Planungsinstrumente für eine grüne und klimasensible Stadtentwicklung" wird/wurde gefördert durch: Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft mbH (FFG). Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Landschaftsplanung.Das städtische Wachstum und die zunehmende Verdichtung in städtischen Räumen setzen urbane grüne Infrastruktur unter Druck und führen zu ihrem Verlust. Die Veränderungen des Weltklimas verstärken den sogenannten urbanen Hitzeinseleffekt (UHI) und bewirken zahlreiche negative Folgen für BewohnerInnen, ihre Lebensqualität und Gesundheit etc. Zahlreiche Studien haben nachgewiesen, dass urbane grüne (und blaue) Infrastruktur einen entscheidenden Beitrag zur Reduktion dieser Hitzebelastung leisten kann. Übergeordnete Zielsetzung des Projektes 'Grüne und resiliente Stadt' ist daher die Reduktion des UHI Effektes in bestehenden und geplanten Stadtquartieren durch eine Optimierung der Ausstattung mit grüner Infrastruktur. Das Projekt verfolgt vier zentrale Ziele: (1) Ein 'Proof of Concept' eines Regelkreises und Tool-Sets zur Steuerung, Optimierung und Evaluierung einer grünen und klimasensiblen Stadt(teil)planung bestehend aus dem Grün- und Freiflächenfaktor (GFF) als städtebauliche Maßzahl und Instrument zur Steuerung und Planung grüner Infrastruktur, dem GREENpass als Optimierungsinstrument für die mikroklimatischen Wirkungen grüner Infrastruktur auf Parzellen- und Quartiersebene, dem MUKLIMO-3 Stadtklimamodell als Evaluierungsinstrument für die mesoklimatische Wirkung auf Stadtebene sowie Cosmo-CLM als regionales Klimasimulationsmodell; (2) Sichtbarmachung, Bewertung und Abstimmung der klimatischen Wirkungen und soziokulturellen Ökosystemdienstleistungen unterschiedlicher urbaner grüner Infrastruktur im GFF und verschiedenen Klimamodellen und -simulationen; (3) Entwicklung eines Verfahrens zur Harmonisierung der Instrumente und Modelle sowie Klärung der Schnittstellen der Klimamodelle und Aufzeigen der Möglichkeiten für die Planung; (4) Testen und evaluieren des Tool-Sets anhand von zwei Case Studies zur Analyse der unterschiedlichen Einsatzbereiche des Tool-Sets für eine grüne und klimasensible Stadt(teil)planung. Anhand zweier Stadtteile in Wien - Stadterneuerungsgebiet: Innerfavoriten/Kretaviertel im 10. Bezirk; Stadterweiterungsgebiet: aspern Seestadt - wird die Umsetzbarkeit und Wirksamkeit des Tool-Sets zur Entwicklung grüner Stadtteile geprüft. Der Transfer ins Verwaltungshandeln wird mit MitarbeiterInnen verschiedener Dienststellen des Magistrats der Stadt Wien im Rahmen eines Advisory Boards (u. a. aus Stadtbaudirektion der Stadt Wien, Wiener Umweltanwaltschaft, MA 18 - Stadtentwicklung und Stadtplanung) geprüft und diskutiert. Zur Prüfung und Gewährleistung der Übertragbarkeit auf andere Städte wird darüber hinaus eine Austauschplattform eingerichtet (u. a. mit Graz, Salzburg). Mit Hilfe dieses Projekts soll der 'Proof of Concept' einer Methode und eines Tool-Sets erprobt werden, das wissenschaftliche Begründungen für stadtplanerische Entscheidungen erlaubt, diese durch die Verbindung des Grün- und Freiflächenfaktors mit den Klimamodellen überprüfbar und schließlich die Zielerfüllung messbar macht. (Text gekürzt)
Das Projekt "Ansätze zur regionalen Steuerung des Ausbaus der erneuerbaren Energien in Deutschland" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Es wird/wurde ausgeführt durch: Ecofys Germany GmbH - Niederlassung Berlin.
Das Projekt "Planerische Steuerung des Ausbaus erneuerbarer Energien durch planerische Instrumente - Ökosystemleistungen in der Landschaftsplanung" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit , Bundesamt für Naturschutz (BMU,BfN). Es wird/wurde ausgeführt durch: Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, Zentrum für Forschung und Wissenstransfer, Institut für Ökologie und Landschaft.Sowohl das Konzept der Ökosystemleistungen als auch die Landschaftsplanung messen den Wert von Natur und Landschaft. Es bestehen inhaltliche und methodische Überschneidungen, aber auch Unterschiede (z.B. Quantifizierung der Naturhaushaltsleistungen). Aufgrund der Überschneidungen könnte die Landschaftsplanung mithilfe des ÖSL-Ansatzes und ihrem Bezug zur räumlichen Planung die Integration von Umweltzielen in gesamtwirtschaftlichen Berechnungen fördern. Umgekehrt könnte eine wirtschaftliche Betrachtung die Argumentation für die Umsetzung landschaftsplanerischer Ziele und Maßnahmen stärken, v.a. für den Bereich der erneuerbaren Energien. Bislang fehlen praktische Erfahrungen, ob der ÖSL-Ansatz in die Landschaftsplanung integrierbar ist, und ob/wie diese weiterentwickelt werden müsste. Fragen stellen sich inhaltlich-methodisch (z.B. quantitative Bewertung der Landschaftsfunktionen), aber auch im praktischen Vollzug (u.a. Wissensstand, tatsächlicher Argumentationsgewinn, Mehrkosten). Das geplante Vorhaben will diese Wissenslücke für die Landschaftsplanung auf regionaler und kommunaler Ebene schließen. Vorgesehen sind mehrere Bausteine: 1) Vergleich der Ansätze ÖSL und Landschaftsplanung 2) Befragung von Experten zu den Chancen, die sich aus einer Integration beider Ansätze ergeben könnten 3) Analyse von Fallbeispielen: a) Untersuchung von Landschafts-/räumlichen Plänen, in denen der ÖSL-Ansatz berücksichtigt wurde b) Untersuchung von Planungen, in denen der ÖSL-Ansatz räumlich konkret bearbeitet wurde, aber ohne Grundlage Landschaftsplan 4) Beispielhafte Erarbeitung von Teilbeiträgen mit ÖSL-Ansatz in 3 kommunalen Landschaftsplänen (Quantifizierung einzelner Landschaftsfunktionen, Schwerpunkt EE), Befragung der kommunalen Entscheidungsträger/Verwaltungen zum erzielten Mehrwert 5) Ableitung von Empfehlungen zur Integration des ÖSL-Ansatzes in die regionale/kommunale Landschaftsplanung.
Das Projekt "Verfahren der Folgenbewertung als Instrument der rechtlichen Sicherung von Nachhaltigkeit" wird/wurde ausgeführt durch: Deutsches Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung.1. Hintergrund: Nachhaltige Entwicklung ist vielfach erklärtes Leitziel und Gegenstand politischer Strategien mit Programmsatzcharakter. Einen Ansatz zur Effektuierung des Nachhaltigkeitsziels bildet die Untersuchung der Möglichkeiten des Einsatzes und der Steuerung von Instrumenten der Folgenabschätzung unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Nachhaltigkeitsdimension. Um diese querschnittsartige Thematik hinreichend zu durchdringen, darf die Perspektive nicht, wie gegenwärtig vielfach der Fall, auf bestimmte gegenständliche Bereiche, Akteurskreise, Handlungsformen und etwa die ökologische Dimension verengt werden. Vielmehr bedarf es einer breiter angelegten Analyse unter Herausarbeitung der gemeinschaftsrechtlichen und verfassungsrechtlichen Prämissen für Folgenorientierungen aller drei Gewalten und der systematischen Analyse des Gefüges politischer und administrativer Steuerung in verschiedenen Bereichen staatlichen Handelns und mittels unterschiedlicher Handlungsformen, um auf diese Weise die steuerungstheoretisch erwünschten Abstraktionen zu gewinnen. 2. Ziele/Forschungsfragen: Zur Ermittlung der Potentiale einer Steuerung von nachhaltigkeitsorientierten Folgenabschätzungsprozessen bedarf zunächst der Klärung, welche gemeinschaftsrechtlichen und verfassungsrechtlichen Vorgaben für die Ermittlung, Bewertung und Berücksichtigung von Realfolgen durch die Akteure der drei Staatsgewalten bestehen. Es schließt sich die Frage an, in welchen Bereichen staatlichen Handelns, auf welchen Rechtsgebieten und auf welcher rechtlichen Grundlage Verfahren der Folgenabschätzung implementiert worden sind, und welche Organisationsstrukturen, Verfahrensarrangements und rechtlichen Steuerungsinstrumente hierbei zum Einsatz kommen. Anschließend ist zu untersuchen, mit welchen Mitteln und in welchem Umfang eine rechtliche Steuerung von Folgenabschätzungsprozessen möglich und geboten ist, desgleichen, welche Verfahren und Kriterien die Akteure bei der Festlegung von Untersuchungsrahmen und Methodenwahl zu beachten haben. 3. Vorgehen: Einführend bedarf es einer interpretatorischen Auseinandersetzung mit dem Begriff Nachhaltigkeit und den damit verbundenen Zielsetzungen. Die Herausarbeitung der gemeinschaftsrechtlichen und verfassungsrechtlichen Soll-Vorgaben erfolgt nach den klassischen juristischen Auslegungsmethoden unter Heranziehung der üblichen Quellen (Gesetzestexte und -materialien, Rechtsprechung und Literatur). Zur anschließenden Analyse des Ist-Zustands ist anhand von Referenzgebieten zu untersuchen, wo de iure oder de facto bereits nachhaltigkeitsorientierte Folgenabschätzungen durchgeführt werden und - falls eine gezielte Institutionalisierung überhaupt erfolgt ist - auf welcher materiell- und verfahrensrechtlichen sowie organisatorischen Basis. Hierzu kommt ergänzend zur rechtlichen Analyse eine Befragung von Akteuren in Betracht, die mit den betreffenden Verfahren befasst sind. usw.
Das Projekt "Management klimabedingter Risiken in der Landwirtschaft mit Hilfe von Wetterderivaten" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Göttingen, Department für Agrarökonomie und Rurale Entwicklung, Lehrstuhl für Landwirtschaftliche Betriebslehre.Der Agrarsektor ist aufgrund seiner Naturverbundenheit in besonderem Maße von Wetterrisiken betroffen. Als Folge des Klimawandels ist zudem davon auszugehen, dass Schwankungen im Witterungsverlauf zukünftig zunehmen werden. Das wetterbezogene Risikomanagement wird also noch weiter an Bedeutung gewinnen. Ein relativ neues Instrument zur Steuerung des Mengenrisikos stellen sog. Wetterderivate dar. Obwohl Wetterderivate gegenüber traditionellen Versicherungen Vorteile aufweisen (keine Moral- Hazard- und Adverse-Selektion-Problematik), ist der Markt für diese Produkte in der Landwirtschaft noch relativ klein. Dies wird u.a. darauf zurückgeführt, dass nicht klar ist, ob und in welchem Umfang Wetterderivate aufgrund des ihnen innewohnenden Basisrisikos und der Schwierigkeiten bei ihrer Bepreisung ein nützliches Risikomanagementinstrument in der Landwirtschaft darstellen. Deshalb soll in diesem Forschungsvorhaben das Anwendungspotenzial von Wetterderivaten ermittelt werden. Die Wirkungsanalyse wird auf zwei Ebenen durchgeführt: Zum einen werden Wetterderivate auf einzelbetrieblicher Ebene für verschiedene Wetter- und Standortbedingungen analysiert. Zum anderen wird die Möglichkeit des Transfers von Wetterrisiken auf den Kapitalmarkt mit Hilfe von Wetterbonds untersucht.
Das Projekt "Klimaschutz in Kommunen - Strategische Umsetzung des nachhaltigen Energiemanagements zur CO2-Minderung" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Bundesstiftung Umwelt. Es wird/wurde ausgeführt durch: Fachhochschule Erfurt, Institut für Stadtforschung, Planung und Kommunikation (ISP).Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Das kommunale Nachhaltigkeitsmanagement gewinnt als ganzheitlicher Governance-Ansatz zunehmend an Bedeutung. Die Erkenntnisse aus dem IPCC-Bericht (UN-Klimarat) zu den Auswirkungen des globalen Klimawandels und das aktuelle Bekenntnis zur Notwendigkeit einer nachhaltigen und integrierten Stadtentwicklung im Rahmen der Leipzig Charta unterstreichen die Notwendigkeit zur CO2-Minderung auch auf kommunaler Ebene. Darüber hinaus werden in den letzten Jahren aufgrund eines veränderten Staatsverständnisses und knapper werdender finanzieller Ressourcen zunehmend öffentliche Aufgaben privatisiert. Auch hieraus ergeben sich weitere Notwendigkeiten für zukunftsfähige Governance-Formen. Kommunales Nachhaltigkeitsmanagement im Sinne eines Ressourcen schonenden Ansatzes innerhalb von Verwaltungsgrenzen (Stadt oder Gemeinde) wird hier als ein zukunftsfähiges Instrument zur verbesserten und effizienten Steuerung von Verwaltungsabläufen, Projektentwicklung und -umsetzung sowie den dazugehörigen Abstimmungs- und Steuerungsprozessen zwischen öffentlichen und privaten Akteuren verstanden. Ziel des Vorhabens war es, mittels des auf Kommunikation und Netzwerkbildung beruhenden Steuerungsansatzes Kommunen zu unterstützen, einen Beitrag zur Erreichung der CO2-Minderungsziele des Aktionsplanes der EU für Energieeffizienz zu leisten bzw. die Ziele sogar zu übertreffen. Mit Hilfe des kommunalen Klimaschutzmanagements sollen: die technischen, planerischen und integrativen Maßnahmen im Energiebereich gebündelt, der Einsatz und Ausbau von erneuerbaren Energieträgern sowie - die Realisierung von Energieeffizienz abgesichert, die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern reduziert, energetisch-nachhaltige Wirtschaftskreisläufe (tragfähige, regionale Netzwerke, Arbeitsplätze) angestoßen werden. Als weiterer Baustein wurde parallel zu den Prozessen in den Modellstädten ein Handlungsleitfaden (Download unter: http://www.fh-erfurt.de/fhe/isp/ abrufbar) entwickelt und mit den in den jeweiligen Prozessen gemachten praktischen Erfahrungen abgeglichen. Die Modellstädte waren Eisenach (Thüringen, 42.000 Einwohner), Rheinberg (Nordrhein-Westfalen, 32.000 Einwohner) und Darmstadt (Hessen, 141.000 Einwohner). Die Modellstädte lagen sowohl in West- als auch in Ostdeutschland und gehörten verschiedenen Größenklassen an, um die unterschiedlichen Ausgangssituationen und Anforderungen berücksichtigen zu können. (Text gekürzt)
Das Projekt "Waldzunahme versus Offenhaltung der Landschaft in Baden-Württemberg - Raum-Zeit-Prozesse, landschaftsökologische Auswirkungen, politische Lösungsansätze" wird/wurde gefördert durch: Forschungszentrum Karlsruhe, Projektträgerschaft Programm Lebensgrundlage Umwelt und ihre Sicherung (BWPLUS) / Umweltministerium Baden-Württemberg / Universität Ulm, Zentrum für Pathologie und Rechtsmedizin, Abteilung Rechtsmedizin. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Freiburg, Institut für Geo- und Umweltnaturwissenschaften, Professur für Landespflege.Das Spannungsfeld zwischen Waldzunahme und Offenhaltung der Landschaft steht im Zentrum dieses Projektes. Dabei werden für das Land Baden-Württemberg die zeitlichen und räumlichen Dimensionen der Veränderungen aufgezeigt, deren ökologische Auswirkungen untersucht und Ideen für politische Lösungsansätze entwickelt. In vielen Regionen Europas steigt gegenwärtig der Waldanteil als Folge der Extensivierung oder Aufgabe der landwirtschaftlichen Nutzung von Grenzertragsstandorten an. Die Waldvermehrung birgt einerseits ökologische Chancen, bringt andererseits aber häufig Probleme für Gemeinden, Tourismus und Naturschutz mit sich, insbesondere einen Verlust artenreicher offener und halboffener Kulturlandschaften. Deswegen ist das Verständnis der Prozesse, Folgen und politischen Steuergrößen der Waldzunahme von hoher gesellschaftlicher Bedeutung. Ziel des Projektes ist es, Aussagen über die bisherige und künftige Dimension und die ökologischen Auswirkungen der Waldvermehrung in Baden-Württemberg zu treffen. Darauf aufbauend sollen Instrumente zur Steuerung durch Politik und Landschaftsplanung entworfen werden. Dazu werden eine historische Landschaftsanalyse sowie eine Analyse bestehender politischer Programme und lokaler Steuerungsansätze durchgeführt. Ein breites Spektrum von Einzeluntersuchungen beleuchtet z.B. die Auswirkungen einer Waldzunahme auf Klima und Tourismus oder bewertet verschieden Optionen der Landnutzung aus landespflegerischer Sicht. Über die Identifikation und Fortschreibung von Triebkräften der Landschaftsentwicklung werden Szenarien der künftigen Wald-Offenland-Verteilung entwickelt. Ein Frühwarnsystem soll dazu beitragen, unterwünschten Landschaftsentwicklungen rechtzeitig gegensteuern zu können. Das Projekt ist transdisziplinär angelegt und zielt darauf ab, auf hohem wissenschaftlichem Niveau praxistaugliche Ergebnisse zu erarbeiten. Das Wissen und die Sichtweisen der betroffenen Akteure werden während der gesamten Projektlaufzeit eingebunden, etwa über einen ständigen Beirat aus Vertretern der im Themenfeld engagierten Gruppen oder über Veranstaltungen 'vor Ort' in den Schwerpunkt 'Untersuchungsgemeinden'.
Origin | Count |
---|---|
Bund | 20 |
Type | Count |
---|---|
Förderprogramm | 17 |
unbekannt | 3 |
License | Count |
---|---|
geschlossen | 3 |
offen | 17 |
Language | Count |
---|---|
Deutsch | 20 |
Englisch | 4 |
Resource type | Count |
---|---|
Keine | 13 |
Webseite | 7 |
Topic | Count |
---|---|
Boden | 14 |
Lebewesen & Lebensräume | 15 |
Luft | 7 |
Mensch & Umwelt | 20 |
Wasser | 6 |
Weitere | 20 |