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Untersuchungen zur Dauerhaftigkeit von Daemmaterialien aus nachwachsenden Rohstoffen

Ziel des Forschungsvorhabens war die Untersuchung der Eigenschaften und Dauerhaftigkeit von verschiedenen Dämmaterialien aus nachwachsenden Rohstoffen. Das Technik- und Ökologiezentrum in Eckernförde wurde so ausgebaut, daß unterschiedliche Dämmaterialien auf der Basis nachwachsender Rohstoffe im fertigen Gebäude auf ihre bauphysikalischen Eigenschaften untersucht und die Ergebnisse mit Laborprüfkammermessungen verglichen werden konnten. Es sollten die Dämmaterialien Flachsfasermatte, Zellulosefaser, Holzweichfaserplatte, Strohlehm und Baumwolle untersucht werden. Die Fragestellungen der Forschungsarbeit bezogen sich auf das Verhältnis von Wärmedämmung zu Wärmespeicherung, Temperaturverläufe in Konstruktionen, Einfluß von Außenklima und Jahresgängen, Stabilität gegenüber Mikroorganismen sowie Verrottungseigenschaften.Zur kontinuierlichen Untersuchung der Dämmstoffe und Wandkonstruktionen wurden Temperatur- und Feuchtigkeitsmeßgeräte in den Wandaufbau integriert. Die empirischen Ergebnisse des Vorhabens wurden mit denen von Gebäudesimulationen verglichen. Darüber hinaus wurden Informationen über Energieverbrauch und Materialintensität bei der Herstellung von Dämmstoffen sowie über die Recyclingmöglichkeiten erarbeitet. Die Untersuchungen ergaben, dass Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen in diffusionsoffenen Wandaufbauten gebrauchstauglich sind. Langanhaltende hohe Feuchtegehalte durch Schlagregenbelastung an der Außenschale im Winterhalbjahr führen zu keiner mikrobiellen Zersetzung der Dämmaterialien (kein Schimmelbefall). Die Feuchteaufnahme und -abgabe (von bis zu 30 MasseProzent) hat keinen nennenswerten Einfluss auf die Dämmleistung und die mechanische Stabilität des Wandaufbaus. Die Feuchtedynamik und das Feuchtepufferverhalten sowie die Temperaturamplitudendämpfung (sommerlicher Wärmeschutz) sind besonders vorteilhafte Eigenschaften dieser Dämmstoffe. Den Ergebnissen zufolge sind die derzeit angewandten rechnerischen Zuschläge zur Bestimmung der Wärmeleitfähigkeit nicht gerechtfertigt. Die nach 6-jährigem Bestehen aus dem Gebäude entnommenen Proben zeigen ein unverändert frisches Erscheinungsbild.

Patenschaftskooperationen Uni/Gh Siegen - HAB Weimar: Untersuchungen schadhafter Ausfachungspartien historischer Fachwerksbauten und Laborstudien/-experimente zur Pruefung/Optimierung diverser Restaurierungsstoffe/-techniken fuer Ausfachungen

Bei der Restaurierung von Fachwerkbauten ist es unerlaesslich, dass den Restaurierungsempfehlungen eine systematische naturwissenschaftliche Untersuchung des Altmaterialbestandes vorausgeht. Thematisch werden vor allem die stofflichen Schwerpunkte Strohlehm/Lehm und Putze/Schlaemme auf Strohlehm-/Lehmuntergrund bearbeitet. Aus den Untersuchungsergebnissen sollen historische Rezepturen abgeleitet werden, die im Labor nachgestellt und optimiert werden sollen. Entwicklungsschwerpunkte sind hier zum einen ein optimaler Strohlehm als Ausgangsmaterial, zum anderen ein optimaler Putz als Schutz- und Decksystem fuer die Strohlehmausfachung. Daneben sollen aber auch Kennwerte von anstehenden historischen Nichtlehmausfachungsmaterialien ermittelt werden. Diese Forschungs- und Untersuchungsaufgaben sollen in Zusammenarbeit mit der HAB Weimar, WBe Chemie und Baustoffe, durchgefuehrt werden.

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