<p>Berechnungen des Umweltbundesamtes (UBA) zeigen, dass die spezifischen Treibhausgas-Emissionsfaktoren im deutschen Strommix im Jahr 2024 weiter gesunken sind. Hauptursachen sind der gestiegene Anteil erneuerbarer Energien, der gesunkene Stromverbrauch infolge der wirtschaftlichen Stagnation und dass mehr Strom importiert als exportiert wurde.</p><p>Pro Kilowattstunde des in Deutschland verbrauchten Stroms wurden im Jahr 2024 bei der Erzeugung durchschnittlich 363 Gramm CO2 ausgestoßen. 2023 lag dieser Wert bei 386 und 2022 bei 433 Gramm pro Kilowattstunde. Vor 2021 wirkte sich der verstärkte Einsatz erneuerbarer Energien positiv auf die Emissionsentwicklung der Stromerzeugung aus und trug wesentlich zur Senkung der spezifischen Emissionsfaktoren im Strommix bei. Die wirtschaftliche Erholung nach dem Pandemiejahr 2020 und die witterungsbedingte geringere Windenergieerzeugung führten zu einer vermehrten Nutzung emissionsintensiver Kohle zur Verstromung, wodurch sich die spezifischen Emissionsfaktoren im Jahr 2021 erhöhten. Dieser Effekt beschleunigte sich noch einmal im Jahr 2022 durch den verminderten Einsatz emissionsärmerer Brennstoffe für die Stromproduktion und den dadurch bedingten höheren Anteil von Kohle.</p><p>2023 und fortgesetzt 2024 führte der höhere Anteil erneuerbarer Energien, eine Verminderung des Stromverbrauchs infolge der wirtschaftlichen Stagnation sowie ein Stromimportüberschuss zur Senkung der spezifischen Emissionsfaktoren: Der Stromhandelssaldo wechselte 2023 erstmals seit 2002 vom Exportüberschuss zum Importüberschuss. Es wurden 9,2 Terawattstunden (<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/t?tag=TWh#alphabar">TWh</a>) mehr Strom importiert als exportiert. Dieser Trend setzt sich im Jahr 2024 fort. Der Stromimportüberschuss stieg auf 24,4 TWh. Die durch diesen Stromimportüberschuss erzeugten Emissionen werden nicht der deutschen Stromerzeugung zugerechnet, da sie in anderen berichtspflichtigen Ländern entstehen. Die starke Absenkung des spezifischen Emissionsfaktors im deutschen Strommix ab dem Jahr 2023 ist deshalb nur bedingt ein <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/i?tag=Indikator#alphabar">Indikator</a> für die <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/n?tag=Nachhaltigkeit#alphabar">Nachhaltigkeit</a> der Maßnahmen zur Reduzierung der Emissionen des Stromsektors.</p><p>Die Entwicklung des Stromverbrauchs in Deutschland</p><p>Der Stromverbrauch stieg seit dem Jahr 1990 von 479 Terawattstunden (TWh) auf 583 TWh im Jahr 2017. Seit 2018 ist erstmalig eine Verringerung des Stromverbrauchs auf 573 TWh zu verzeichnen. Mit 513 TWh wurde 2020 ein Tiefstand erreicht. Im Jahr 2021 ist ein Anstieg des Stromverbrauchs infolge der wirtschaftlichen Erholung nach dem ersten Pandemiejahr auf 529 TWh zu verzeichnen, um 2022 wiederum auf 516 TWh und 2023 auf 454 TWh zu sinken. Dieser Trend setzt sich 2024 mit einem Stromverbrauch von 439 TWh fort. Der Stromverbrauch bleibt trotz konjunktureller Schwankungen und Einsparungen infolge der Auswirkungen der Pandemie und des russischen Angriffskrieges in der Ukraine auf hohem Niveau.</p><p>Datenquellen</p><p>Die vorliegenden Ergebnisse der Emissionen in Deutschland leiten sich aus der Emissionsberichterstattung des Umweltbundesamtes für Deutschland, Daten der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik, Daten der Arbeitsgemeinschaft für Energiebilanzen e.V. auf der Grundlage amtlicher Statistiken und eigenen Berechnungen für die Jahre 1990 bis 2022 ab. Für das Jahr 2023 liegen vorläufige Daten vor. 2024 wurde geschätzt.</p><p>Hinweis: Die im Diagramm gezeigten Daten sind in der Publikation "Entwicklung der spezifischen Treibhausgas-Emissionen des deutschen Strommix in den Jahren 1990 - 2024" zu finden.</p>
Der „European Green Deal“ zielt darauf ab, die EU bis 2050 klimaneutral zu machen. Ein wichtiger Bestandteil dieses Plans ist die Verschärfung der CO2-Flottenzielwerte bei Pkw und leichten Nutzfahrzeugen durch die Verordnung (EU) 2023/851. Diese Verordnung sieht insbesondere vor, dass Neufahrzeuge ab 2035 kein CO2 mehr emittieren. Im Rahmen der Überarbeitung der CO2-Flottenzielwerte für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge im Jahr 2022 wurde beschlossen, dass die Europäische Kommission bei der nächsten Überprüfung im Jahr 2026 explizit die Einführung von Mindeststandards für die Energieeffizienz von Nullemissionsfahrzeugen prüfen soll. Vor diesem Hintergrund zielt das Forschungsvorhaben darauf ab, verschiedene regulatorische Optionen zur Reduzierung des Stromverbrauchs von Elektrofahrzeugen zu erarbeiten und deren Auswirkungen umfassend zu bewerten. Dies umfasst die Entwicklung des gesamten Stromverbrauchs und die Analyse wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Folgen durch die Regulierungsoptionen.
Nach den Stromsparaktionen Obdach und St. Peter ob Judenburg arbeitete das Institut in einigen Arbeitsgruppen für das KEK - Kommunales Energiekonzept der Stadt Graz mit. Im Rahmen dieser Kooperation wurde seitens des Institutes eine Studie über das Energiesparpotential in Haushalt, Gewerbe und Industrie im Raum Graz durchgeführt. Eine weitere Stromsparaktion mit dem Schwerpunkt 'Sparpotential fand im Bereich der Warmwasserbereitung' in der Gemeine Thal bei Graz statt.
Bundesweit einheitlicher Standard für kommunales Energiemanagement – Klimaschutz- und Energieministerin Katrin Eder überreichte Zertifikat Die Verbandsgemeinde Montabaur ist die erste Kommune in Rheinland-Pfalz, die erfolgreich eine Zertifizierung nach dem bundesweit einheitlichen Standard Kom.EMS (Kommunales Energie-Management-System) abgeschlossen hat. Klimaschutzministerin Katrin Eder überreichte heute die Zertifizierungsurkunde an Bürgermeister Hans Ulrich Richter-Hopprich. „Unsere Landkreise, Städte und Gemeinden sind wichtige Akteure der Energiewende. Die Verbandsgemeinde Montabaur setzt mit der Kom.EMS-Zertifizierung in Rheinland-Pfalz ein Zeichen für kommunales Energiemanagement und geht einen wichtigen Schritt in Richtung Klimaneutralität. Das ist vorbildlich und motiviert hoffentlich viele weitere Kommunen in Rheinland-Pfalz dazu, ebenfalls eine Zertifizierung vornehmen zu lassen“, sagte die Ministerin. Bürgermeister Richter-Hopprich ergänzte: „Kommunale Gebäude, wie Rathäuser, Schulen oder Gemeindehallen benötigen viel Energie, oft mehr als eigentlich nötig. Das ist eine hohe finanzielle Belastung für Kommunen. Mit unserem nun entwickelten systematischem Energiemanagement können wir unseren Energieverbrauch senken und Kosten sparen. Darüber hinaus können wir die Treibhausgas-Emissionen deutlich senken. Wir sind natürlich stolz darauf als erste Kommune in Rheinland-Pfalz und 66. bundesweit das Kom.EMS-Qualitätssiegel erhalten zu haben.“ Mit Energiemanagement den Verbrauch erfassen und Einsparpotenziale entdecken Nur mit Hilfe eines funktionierenden Energiemanagement-Systems lässt sich die energiebezogene Leistungsfähigkeit einer kommunalen Verwaltung Schritt für Schritt verbessern. Dazu gehören sowohl die effiziente Betriebsführung bestehender Gebäude und Anlagen als auch gezielte Investitionen in deren Optimierung. Ziel ist es, den Verbrauch von Strom, Wärme und Wasser kontinuierlich zu erfassen, Einsparpotenziale zu erkennen und diese ohne Komforteinbußen umzusetzen. Ein ganzheitlicher Ansatz, der alle Ebenen der Verwaltung einbindet, ist Grundvoraussetzung für langfristige Energieeinsparerfolge und die Erfüllung der Zertifizierungskriterien. Montabaurs Weg zur Zertifizierung Der Weg der Verbandsgemeinde Montabaur zum Energiemanagement begann bereits 2020 mit einem vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) geförderten Projekt (3EKom), das von der Energieagentur Rheinland-Pfalz betreut und durchgeführt wurde. Die teilnehmenden Kommunen erhielten in verschiedenen Veranstaltungsformaten praxisnahe Werkzeuge, um ein strukturiertes Energiemanagement aufzubauen. Im Jahr 2022 nahm die Verbandsgemeinde Montabaur zudem an dem Pilotprojekt Kom.EMS Rheinland-Pfalz teil, das ebenfalls von der Energieagentur Rheinland-Pfalz begleitet wird. Zehn ausgewählte Kommunen sollten im Rahmen des Projektes auf den Weg zu einer Zertifizierung nach Kom.EMS Standard gebracht werden. Im weiteren Verlauf unterstützte die Landesenergieagentur die Verbandsgemeinde Montabaur bei der Förderantragsstellung über die Bundesförderung im Rahmen der Kommunalrichtlinie sowie zusätzlich im Rahmen des Kommunalen Klimapakts (KKP) auf dem Weg zur Zertifizierung. „Mit dem erfolgreichen Abschluss der Zertifizierung setzt Montabaur ein starkes Zeichen für kommunalen Klimaschutz und Energieeffizienz und nimmt damit eine Vorreiterrolle in Rheinland-Pfalz ein“, sagte Bürgermeister Hans Ulrich Richter-Hopprich. Er hofft, dass viele weitere Kommunen diesem Beispiel folgen und gemeinsam dazu beitragen den Klimaschutz in Rheinland-Pfalz zu stärken. Was ist Kom.EMS? Kom.EMS steht für Kommunales Energie-Management-System. Das Online-Zertifizierungssystem orientiert sich an der DIN EN ISO 50001 und ist auf kommunale Anforderungen zugeschnitten. Es hilft Kommunen beim systematischen Aufbau, der Optimierung und Verstetigung eines Energie-Management-Systems. Mit der Zertifizierung wird die Einhaltung der Standards nach innen und außen dokumentiert. Die Energieagentur Rheinland-Pfalz bietet den rheinland-pfälzischen Kommunen die kostenlose Zertifizierung ihres Energie-Managements mit Kom.EMS an und ist die Landesvertretung in Rheinland-Pfalz. Die Energieagentur Rheinland-Pfalz unterstützt als kompetenter Dienstleister Kommunen und ihre Bürgerinnen und Bürger in Rheinland-Pfalz bei der Umsetzung von Aktivitäten zur Energiewende und zum Klimaschutz. Sie wurde 2012 als Einrichtung des Landes gegründet und informiert unabhängig, produkt- sowie anbieterneutral.
Klimaschutzministerium unterstützt klimafreundlichen Umbau der Kläranlage in Treis mit über 3,6 Millionen Euro „Kläranlagen sind in Kommunen oftmals die größten Stromverbraucher. Daher haben sie auch ein großes Potenzial, CO2 einzusparen. Damit dieses Potenzial genutzt werden kann, unterstützen wir die Modernisierung von Kläranlagen. Die Kläranlage in Treis kann durch die Umstellung auf Schlammfaulung ihren Eigenenergiebedarf decken“, sagte Umwelt- und Klimaschutzstaatssekretär Dr. Erwin Manz. „Die Einsparungen an Strom und CO2, die die Verbandsgemeinde Cochem mit dem Umbau der Kläranlage erreichen kann, sind beachtlich und kommen nicht nur dem Klima, sondern auch den Bürgerinnen und Bürgern der Verbandsgemeinde zu Gute. Gleichzeitig wird die Abwasserbehandlung weiterhin auf hohem Niveau sichergestellt. Das zeigt uns: Potenziale für den Klimaschutz sind überall vorhanden, wir müssen sie nur nutzen“, so Manz bei der Förderbescheidübergabe zur Modernisierung der Kläranlage am heutigen Dienstag. Für die Umstellung der Kläranlage in Treis auf Schlammfaulung überreichte Erwin Manz dem Bürgermeister der Verbandsgemeinde Cochem, Wolfgang Lambertz, einen Förderbescheid über 3.666.200 Euro, davon 2.212.400 Euro als Darlehen und 1.453.800 Euro als Zuschuss. Zur Behandlung des Schlamms nutzt die Kläranlage Treis bisher die aerobe Schlammstabilisierung. Die aerobe Schlammstabilisierung erfordert eine Belüftung, die viel Strom braucht. Die Schlammfaulung, auf die der Betrieb der Kläranlage Treis nun umgestellt wird, erfordert eine solche Belüftung nicht. Daher reduziert die Umstellung den Stromverbrauch der Kläranlage deutlich. Zudem wird das bei der Schlammfaulung entstehende Gas in einem Blockheizkraftwerk verstromt und der erzeugte Strom auf der Kläranlage verbraucht. Die entstehende Abwärme wird zur Beheizung des Faulbehälters genutzt, etwaige Überschüsse zur Beheizung des Betriebsgebäudes. Die Umstellung auf die Schlammfaulung ermöglicht es der Kläranlage außerdem, mit zeitweise auftretenden Spitzenbelastungen besser umzugehen. Dieser Förderbescheid folgt auf ein Darlehen in Höhe von 526.600 Euro, das der Verbandsgemeinde Cochem für die Erneuerung der Schlammentwässerung in der Kläranlage Treis zur Verfügung gestellt worden war. Die Investitionskosten für die Umstellung auf Schlammfaulung betragen knapp sieben Millionen Euro. Bürgermeister Wolfgang Lambertz freut sich auf die Vorteile, die die Umstellung auf Schlammfaulung für die Verbandsgemeinde bietet: „Mit der heutigen Förderbescheidübergabe setzen wir ein starkes Zeichen für eine zukunftsfähige, nachhaltige Abwasserwirtschaft in unserer Region. Die Investition in die Klärschlammfaulung ermöglicht nicht nur eine umweltfreundlichere Entsorgung durch deutliche Reduzierung der Klärschlammmengen, sondern auch die Rückgewinnung wertvoller Energie. Ich danke im Namen der Verbandsgemeinde Cochem herzlich für die Unterstützung und freue mich, dass wir gemeinsam einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz leisten können.“
<p>Die wichtigsten Fakten</p><p><ul><li>Die durch Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) erzeugte Strommenge ist bis 2017 fast kontinuierlich gestiegen.</li><li>Der Rückgang der KWK-Stromerzeugung zwischen 2017 und 2018 liegt an der Änderung der Energiestatistik: Seit 2018 werden KWK-Anlagen genauer erfasst.</li><li>Im KWK-Gesetz ist festgeschrieben, dass im Jahr 2025 durch KWK 120 Terawattstunden (<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/t?tag=TWh#alphabar">TWh</a>) Strom erzeugt werden sollten.</li><li>Das Ziel von 110 TWh für das Jahr 2020 wurde mit 112 TWh erreicht.</li></ul></p><p>Welche Bedeutung hat der Indikator?</p><p>Bei der Stromerzeugung entsteht üblicherweise auch Wärme, die in konventionellen Kraftwerken in der Regel ungenutzt bleibt. Bei der Kraft-Wärme-Kopplung wird diese verwendet. KWK-Systeme haben somit einen deutlich höheren Brennstoffausnutzungsgrad im gekoppelten Betrieb. Sie nutzen einen deutlich größeren Teil der in den Brennstoffen enthaltenen Energie als herkömmliche Systeme. Im Vergleich zu einer Anlage auf dem neuesten Stand der Technik, die Strom und Wärme separat erzeugt, sind bis zu 20 % Einsparungen an <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/p?tag=Primrenergie#alphabar">Primärenergie</a> möglich.</p><p>Verringert sich der Energiebedarf, sinken auch die mit der Energiebereitstellung und -wandlung verbundenen Umweltbelastungen. Beispielsweise lässt sich der Ausstoß von Treibhausgasen verringern, wenn verstärkt auf KWK gesetzt wird. Auch der Bedarf an Energieträgern nimmt ab. Der Einsatz von KWK kann so zu einer ressourcensparenden Wirtschaftsweise beitragen.</p><p>Wie ist die Entwicklung zu bewerten?</p><p>Die Stromerzeugung aus Anlagen der Kraft-Wärme-Kopplung hat sich positiv entwickelt: Die erzeugte Elektrizität stieg von 78 <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/t?tag=TWh#alphabar">TWh</a> im Jahr 2003 auf 103 TWh im Jahr 2023. Dieser Zuwachs wurde vor allem durch den Ausbau der Nutzung von <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/b?tag=Biomasse#alphabar">Biomasse</a> zur Energieerzeugung sowie durch den Zubau der Erdgas-KWK getragen. Der Rückgang von 2017 auf 2018 ist im Wesentlichen auf eine verbesserte energiestatistische Erfassung der KWK-Anlagen ab 2018 zurückzuführen (für weitere Informationen siehe <a href="https://www.oeko.de/publikationen/p-details/korrektur-der-kwk-stromerzeugung-in-der-amtlichen-statistik/">Gores, Klumpp 2018</a>). Der moderate Rückgang seit 2018 bis 2020 um etwa 1,8 % auf 112 TWh spiegelt die reduzierte Nachfrage nach Strom in diesem Zeitraum wider. Der Rückgang basiert hauptsächlich auf der Stilllegung von KWK-Anlagen, die auf Basis von Stein- und Braunkohle betrieben wurden. Im gleichen Zeitraum ist die gesamte Nettostromerzeugung um 9,8 % zurückgegangen.</p><p>Mit der Novellierung des <a href="http://www.kwkg2016.de/">Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes</a> KWKG) zum 01.01.2016 wurde als Ziel festgeschrieben, dass im Jahr 2020 Strom im Umfang von 110 TWh und im Jahr 2025 120 TWh aus KWK-Anlagen erzeugt werden soll. Mit den Regelungen des neuen Gesetzes sollen die Rahmenbedingungen für KWK verbessert werden. Insgesamt zeigt das Gesetz positive Wirkungen. Die KWK-Stromerzeugung im Jahr 2020 lag 7 TWh über dem Zielwert für dieses Jahr. </p><p>Wie wird der Indikator berechnet?</p><p>Der <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/i?tag=Indikator#alphabar">Indikator</a> basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes für öffentliche und industrielle Kraftwerke (<a href="https://www.destatis.de/DE/Themen/Branchen-Unternehmen/Energie/Erzeugung/Tabellen/bilanz-elektrizitaetsversorgung.html">Monatsbericht über die Elektrizitätsversorgung</a> sowie <a href="https://www.destatis.de/DE/Themen/Branchen-Unternehmen/Energie/Erzeugung/Publikationen/Downloads-Erzeugung/stromerzeugungsanlagen-2040640197004.pdf">Fachserie 4, Reihe 6.4</a>). Durch diese Erhebungen werden jedoch nicht alle Anlagen erfasst. Deshalb wurden Modelle entwickelt, um auch die Stromerzeugung durch weitere Anlagen einbeziehen zu können: In <a href="https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/kwk-ausbau-entwicklung-prognose-wirksamkeit-im-kwk">Gores et al. 2014</a> sowie <a href="http://eefa.de/Baten_et_al_ET_5_2014.pdf">Baten et al. 2014</a> werden die Modelle und Berechnungsverfahren näher beschrieben.</p><p><strong>Ausführliche Informationen zum Thema finden Sie im Daten-Artikel <a href="https://www.umweltbundesamt.de/daten/energie/kraft-waerme-kopplung-kwk">"Kraft-Wärme-Kopplung (KWK)"</a> </strong>sowie im Themen-Artikel<strong> „<strong><a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/energieversorgung/kraft-waerme-kopplung-kwk-im-energiesystem">Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) im Energiesystem</a></strong>“<strong>.</strong><br></strong></p>
Die EU Ecodesign-Richtlinie hat das Ziel, die Umweltauswirkungen mit dem Schwerpunkt Energieverbrauch von in der EU verkauften Produkten zu reduzieren. Für die niederländische Umweltorganisation Natuur en Milieu hat Ecofys das mit der Richtlinie verbundene Umweltschutz- und Wirtschaftspotenzial ermittelt. Die Umsetzung der EU Ecodesign-Richtlinie würde jährliche Einsparungen von bis zu 600 TWh Strom und 600 TWh Wärme im Jahr 2020 einbringen. Zusätzlich zu dem Nutzen für die Umwelt zeigt die Studie wichtige wirtschaftliche Vorteile auf wie: - Nettoeinsparungen für europäische Verbraucher und Unternehmen von 90 Mrd. Euro pro Jahr (1 Prozent des europäischen BIP) im Jahr 2020 - Durch Reinvestition dieser Einsparungen in andere Wirtschaftssektoren könnten eine Million Arbeitsplätze geschaffen werden - Die Abhängigkeit von Energieimporten könnte für Erdgas um 23 Prozent bzw. für Kohle um 37 Prozent verringert werden. Dieses hätte zur Folge, dass die EU Erdgasimporte aus Russland um die Hälfte kürzen und auf die Einfuhr von Kohle aus Russland ganz verzichtet werden könnte.
JenErgieReal versteht sich als 'Blaupause' für die zukünftig ganzheitliche Versorgung mit elektrischer und thermischer Energie sowie der Integration der Mobilität als Bindeglied. Dabei werden die Haupttreiber des Energieverbrauchs Verkehr, Industrie, Gewerbe und Wohnen sektorenübergreifend betrachtet. JenErgieReal wird als Reallabor der Energiewende die für die deutsche Energiepolitik wesentlichen systemischen Herausforderungen in einem klar umrissenen Großvorhaben exemplarisch angehen und die Rolle der Infrastrukturbetreiber im Energiewendeprozess verdeutlichen. JenErgieReal hat Pioniercharakter für die Transformation des Energiesystems und widmet sich Forschungsfragestellungen, die eine Schlüsselrolle bei der Umsetzung der Energiewende einnehmen. Die Demonstration der Ergebnisse erfolgt als Reallabor in der Stadt Jena. Das primäre Ziel des Teilprojektes 3 (TP 3) im Verbundprojekt JenErgieReal liegt in der Umsetzung der mit den Projektpartnern entwickelten wissenschaftlichen und technischen (Wohn-) Quartierspeicherlösungen, ausgehend von der kleinsten Zelle Wohnung zum smarten Quartier. Durch den Einsatz von Smart-Home-Komponenten werden die Wohnungen Teil des Virtuellen Kraftwerkes. Es sollen neue Prozesse und Formen des Zusammenlebens für eine Verbesserung der Lebensqualität und attraktiven Lebensraumgestaltung entwickelt und erprobt werden. Das Wohnen soll einfacher und angenehm erlebbar und ein langes (eigenständiges) Wohnen durch smarte Anwendungen ermöglicht werden. Somit soll nachhaltig die Wohn- und Lebensqualität der Bewohner verbessert, eine Senkung der Betriebskosten durch die Reduzierung der Stromverbräuche, z.B. Photovoltaik am Gebäude (Mieterstrom) und der Heizkosten sowie eine zukunftssichere Ausstattung der Wohnungen und nachhaltige Immobilienbewirtschaftung unter Berücksichtigung von sozialen, technischen, ökonomischen und ökologischen (CO2-Einsparung) Parametern erreicht werden.
| Origin | Count |
|---|---|
| Bund | 296 |
| Land | 19 |
| Zivilgesellschaft | 2 |
| Type | Count |
|---|---|
| Ereignis | 2 |
| Förderprogramm | 258 |
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| Umweltprüfung | 2 |
| unbekannt | 12 |
| License | Count |
|---|---|
| geschlossen | 62 |
| offen | 253 |
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|---|---|
| Deutsch | 300 |
| Englisch | 42 |
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| Topic | Count |
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| Boden | 248 |
| Lebewesen und Lebensräume | 169 |
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