Das Projekt "Effizientere Nutzung der Ressource Wald und des Rohstoffes Holz in der Forst- und Holzindustrie Ghanas" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Forstbenutzung und forstliche Arbeitswissenschaft durchgeführt. Ghana ist reich an natürlichen Waldresourcen. Die Forst- und Holzindustrie, deren Rohstoffgrundlage auf den Naturwäldern Ghanas basiert, trägt mit etwa 6 Prozent zum Bruttoinlandprodukt bei. Bis vor kurzem konnte sich die Holzindustrie an einer breiten Palette von kommerziell nutzbaren Baumarten erfreuen. Doch neuerdings wird es immer schwieriger den Sektor mit den gewünschten Mengen und Arten zu versorgen. Eine der Ursachen wird in der Übernutzung einiger Arten gesehen, da die Waldnutzung in Ghana nicht dem Nachhaltigkeitsprinzip folgte. Eine andere Ursache wird in dem verschwenderischen Umgang mit der natürlichen Resource Holz gesehen, die von der Ernte bis hin zu den Endprodukten große Mengen an Abfall produziert. Diese Studie möchte ein Modell nach deutschem Vorbild erstellen, die einen effizienten Umgang mit dem Rohstoff Holz zum Ziel hat. In der gesamten Forst-Holz-Kette, also von der Ernte bis zu den weiterverarbeitenden Betrieben, sollen Schwachstellen aufgedeckt werden, wo der Rohstoff durch Unachtsamkeit, Unkenntnis oder falsche Technologie verschwendet wird und die Ausbeute zu gering ist. Aus den Ergebnissen der Studie kann die Holzindustrie Ghanas bestehende Märkte ausbauen und neue Märkte erschließen, bei gleichzeitigem schonen der natürlichen Ressourcen. Als Nebeneffekt würde der Nutzungsdruck von den Wäldern genommen werden, die sich so regenerieren könnten. Das Oberziel der Arbeit besteht in einer vergleichenden Studie in der Technik-, Umwelt- und Managementpraktiken in Ghana und Deutschland genauer analysiert werden sollen. Diese soll sowohl die Holzernte als auch den Primär- und Sekundärsektor der Holzindustrie umfassen. Möglichkeiten bestehende Technologien und Kenntnisse aus anderen Ländern zu übernehmen soll geprüft werden. Unterziele der Studie sind: 1. Holzerntemaßnahmen in Ghana und Deutschland zu vergleichen. Der Schwerpunkt liegt dabei bei den 5 Kriterien Ernteplanung, Erschließungsplanung sowie Fäll-, Rücke- und Poltertechniken. 2. Ermitteln wie viel verwertbares Holz schon während der Holzernte nicht genutzt wird. 3. Die Ausbeute Rund- zu Schnittholz in den Sägewerken ermitteln. 4. Ein Prozessmodell über den Verbleib von Holzabfällen in der Forst-Holz-Kette erstellen.
Das Projekt "Studie zur Aufbereitung und Einspeisung von Faulgas auf kommunalen Kläranlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wupperverbandsgesellschaft für integrale Wasserwirtschaft (WiW) mbH durchgeführt. Auf kommunalen Kläranlagen mit Schlammfaulung ergeben sich bei einer Nutzung des erzeugten Klärgases in BHKW-Anlagen temporär im Jahresverlauf Wärmeüberschüsse. Bei Einsatz einer Co-Fermentation werden diese deutlich vergrößert. Eine Aufbereitung des Klärgases auf Erdgasqualität mit einer nachfolgenden Einspeisung in das öffentliche Gasnetz könnte eine effizientere Nutzung des Primärenergiepotentials ermöglichen. Der weiter bestehende Wärmebedarf der Kläranlage könnte über eine Abwärmenutzung aus dem gereinigten Abwasser im Ablauf abgedeckt werden. Der Strombedarf der Kläranlage wäre durch einen Stromfremdbezug aus dem vorgelagerten Stromnetz zu decken. Die Wirtschaftlichkeit eines solchen verfahrenstechnischen Ansatzes wurde in verschiedenen Varianten untersucht. Die Gasaufbereitung und -einspeisung stellt nach der durchgeführten Studie für die Betreiber von kommunalen Kläranlagen derzeit keine Alternative zu einer konventionellen Gasnutzung dar. Die maßgebliche Ursache hierfür liegt in den hohen Kosten des Stromfremdbezugs und der Gasaufbereitung. Diesen steht nur ein geringerer Ertrag aus dem Verkauf des erzeugten 'Bioerdgases' bzw. der hieraus in externen BHKW-Anlagen möglichen Wärme- und Stromerzeugung gegenüber. Eine thermische Entlastung des Vorfluters, die sich bei einer Klärgasabgabe mit dann eingesetzter Nutzung von Abwasserwärme zur Wärmebedarfsdeckung ergeben könnte, ließ sich in einer Beispielrechnung für eine bestehende Kläranlage nicht nachweisen. Ein möglicher Lösungsansatz könnte in dem Aufbau lokaler Energienetze bestehen, bei denen Überschüsse an Gas, Strom oder Wärme direkt an geeignete Nutzer abgegeben werden. Das mittels Co-Fermentation produzierte Klärgas würde auf der Kläranlage verstromt und die produzierte Strommenge vorrangig intern genutzt. Über den Eigenbedarf hinausgehende Strom- und Wärmemengen würden in das vorgelagerte Versorgungsnetz bzw. in ein aufzubauendes Nahwärmenetz eingespeist. Die Beispielrechnung für eine bestehende Kläranlage ergab, dass eine Wirtschaftlichkeit insbesondere für den stromautarken Betrieb der Kläranlage erreicht werden kann. Die Wirtschaftlichkeit einer darüber hinaus gehenden Co-Fermentation hängt in hohem Maße von der Vermarktung der anfallenden Überschüsse an Strom und Wärme durch die Betreiber von Kläranlage und Versorgungsnetz ab.
Das Projekt "TV 3: Weiterentwicklung XRF-CPT Sonde" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fugro Germany Land GmbH durchgeführt. Mit der Fugro XRF-CPT Sonde können (Schwer)metalle in Böden & Sedimenten während der Drucksondierung hochauflösend in situ gemessen werden. Die simultane Erfassung von geotechnischen Parametern ermöglicht eine detaillierte Charakterisierung der Schichtenfolge & Bodenarten. Bis dato wurde die XRF-CPT Sonde für die Bestimmung von Cu, Zn, As & Pb- Gehalten bis zu einer Sondiertiefe von 25m erfolgreich eingesetzt. Im Rahmen von 'SecMinTec -TV3' wird die Weiterentwicklung der XRF-CPT Sonde bezüglich des Elementspektrums und der maximalen Sondiertiefe in Zusammenarbeit mit der Fa. J&C Bachmann (TV5) angestrebt. Weiter ist eine konzeptionelle Studie auf Basis von XRF-CPT Ergebnissen zur hochauflösenden in-situ 3D-Charakterisierung für die Abschätzung des Ressourcenpotentials zur selektiven Rückgewinnung geplant. Das übergeordnete Ziel ist die Etablierung der XRF-CPT Sonde als neuartige effiziente Explorationstechnologie zur Abschätzung des Wertstoffpotentials von Sekundärrohstoffen in Absetzbecken und Bergbauhalden. Arbeitsschritte: -Weiterentwicklung der XRF-CPT Sonde: Anpassung (z.B. Messfenster, Filter) und Validierung für die Messung standorttypischer, wirtschaftsstrategischer Elemente wie z.B. Ti, Mo, Co. Erhöhung der maximalen Sondiertiefe auf ca. 50m (Zusammenarbeit Fa. J&C Bachmann TP5) und Umstellung von analoger auf digitale Signalübertragung. -Durchführung einer XRF -CPT Felddemonstration zur Identifikation von Anreicherungshorizonten mit wirtschaftsstrategischen Elementen auf einem ausgewählten SecMinTec Standort. -Validierung der in-situ Ergebnisse anhand teufenspezifischer Bodenproben und vertiefender Untersuchungen bezüglich Matrixeffekte & Interferenzen. -Auswertung und konzeptionelle Studie zur hochauflösenden in-situ 3D-Charakterisierung für die Abschätzung des Ressourcenpotentials zur selektiven Rückgewinnung. Hierfür werden auch Ergebnisse von außerhalb dieses Projektes durchgeführten XRF-CPT Sondierungen herangezogen.
Das Projekt "Teilvorhaben 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Inter 3 GmbH Institut für Ressourcenmanagement durchgeführt. Das Projekt RealWork untersucht, wie die neue Arbeitsform des Coworking auf Beschäftigte in Normalarbeitsverhältnissen adaptiert werden kann, welche Vorteile und Potenziale daraus für die Daseinsvorsorge und das Regionalmanagement von ländlich gelegenen Kommunen in der Nähe von Großstädten entstehen und wie sie diese Vorteile nutzbar machen können. Im Zentrum steht dabei erstens, dass durch vermehrte Remotearbeit Pendlerströme vom Land in die Stadt reduziert werden und sich gleichzeitig neue Bedarfe und Optimierungseffekte für den ÖPNV in ländlichen Regionen ergeben (Optimierung der Verkehrsinfrastruktur, Verbesserung der Luftqualität, neue Gestaltungsoptionen für das Mobilitätsmanagement) und zweitens, dass RealWork-Spaces gezielt der Entwicklung von ländlichen Mittelzentren dienen können (Regionalmanagement). Daraus leiten sich im Wesentlichen drei Forschungsfragen ab: 1) Von welchen (optimalen) RealWork-Space-Standorten gehen die größten Effekte auf die regionale Daseinsvorsorge aus, und wie lassen sich diese Standorte effizient bestimmen? 2) Welchen Beitrag können RealWork-Spaces zur Attraktivitätssteigerung des ländlichen Raums liefern, speziell zum Aspekt von Arbeit und Leben bzw. der Work-Life-Balance? Und wie müssen sie dafür beschaffen sein? 3) Wie kann das Regionalmanagement RealWork-Spaces als Gestaltungselemente der kommunalen Daseinsvorsorge nutzbar machen, in Entwicklungskonzepte einbinden und förderliche Umfelder schaffen? inter 3 verantwortet die Erhebung von Arbeitgeber-/Arbeitnehmerpräferenzen bezüglich RealWork-Spaces (AP 1 und AP 2), die u.a. in die Potenzialanalyse und Bestimmung optimaler Realwork-Standorte einfließen sowie die wissenschaftliche Begleitung eines Reallabors in KielRegion, dessen Ergebnisse in einer Studie zusammengeführt werden (AP4). Zudem unterstützt inter 3 die Konzeption der Nachhaltigkeitsbewertung (AP 6) und den Ergebnistransfer mit der Erarbeitung eines Innovationskonzepts (AP 7).
Das Projekt "Die Bedeutung von Eiweißpflanzen für den Umweltschutz in der neuen Gemeinsamen Agrarpolitik (EUP Protein-crops)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V., Institut für Landnutzungssysteme und Landschaftsökologie durchgeführt. Das Projektteam wird einerseits die wissenschaftlichen Belege der ökologischen Auswirkungen von Eiweißpflanzen überprüfen und andererseits untersuchen, welche Möglichkeiten bestehen, Leguminosen im Kontext der aktuellen GAP-Reformvorschläge der EU-Kommission zu fördern. Der Begriff 'Eiweißpflanzen' in diesem Zusammenhang bedeutet Leguminosen und umfasst Futterpflanzen, wie Rotklee, sowie Körnerleguminosen (Erbsen und Ackerbohnen). Das Ergebnis wird als Studie der Politikabteilungen des Europäischen Parlaments veröffentlicht werden. Sie vermittelt a) Hintergrundwissen zu den biologischen und landwirtschaftlichen Grundlagen, dem historischen und aktuellen Anbau der Hülsenfrüchte; b) eine detaillierte Analyse der Umwelt-und Ressourcennutzungseffekte; c) eine Analyse der Optionen der Gemeinsamen Agrarpolitik und d) die Entwicklung von Empfehlungen unter Berücksichtigung der Wirksamkeit von Hülsenfrüchten für den Umweltschutz, der Kompatibilität mit Handelsverpflichtungen und der Budget-Konformität.
Das Projekt "Politikszenarien zur Reduktion der CO2-Emissionen von Pkw in Europa" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH, Forschungsbereich Umwelt- und Ressourcenökonomik, Umweltmanagement durchgeführt. Im Rahmen des Kyoto Protokolls hat sich die EU zu beträchtlichen Reduktionen der gesamten CO2-Emissionen verpflichtet. Das globale Emissionsziel für die EU wurde auf länder- und sektorspezifische Ziele heruntergebrochen. Im Gegensatz zu den Emissionen von Kraftwerken und anderen stationären Anlagen blieb die genaue Form der Regulierung der Emissionen im Verkehrsbereich dabei weitgehend offen. Die EU hatte sich allerdings bereits sehr stark auf die strategische Variable spezifische CO2-Emissionen pro gefahrenem Kilometer festgelegt, ohne dies gesetzlich zu verankern. Die internationale Automobilindustrie (ACEA, JAMA und KAMA) hat sich in ihren freiwilligen Selbstverpflichtungen verpflichtet, den CO2 Ausstoß von Neufahrzeugen bis 2008/2009 im Mittel auf 140g pro km zu beschränken. Für die Folgejahre nach der freiwilligen Selbstverpflichtung der Automobilindustrie beabsichtigt die Europäische Kommission, den CO2 Ausstoß bis 2012 erneut zu reduzieren. Im Rahmen dieses Projekts wurden die Konsequenzen alternativer Regulierungsszenarien und unterschiedlicher Reduktionsziele auf verschiedenen Ebenen analysiert, um somit zu einem Extended Impact Assessment im Sinn der EU zu kommen. Auf der Ebene der Nachfrage nach einzelnen Verkehrsdienstleistungen wurde dafür in Kooperation mit Transport and Mobility Leuven das dort entwickelte TREMOVE-Modell eingesetzt. Die Abschätzung dynamischer und markroökonomischer Effekte erfolgte mit Hilfe des am ZEW entwickelten Modells PACE-T. Auf der Ebene der einzelnen Automobilhersteller und Fahrzeugtypen setzte der Vertragspartner B&D Forecast seine Marktanalyseinstrumente ein. Die Ergebnisse dieser Studie zeigten auf, dass der Einfluss verschiedener Regulierungsszenarien unabhängig von der Höhe der angenommenen betriebswirtschaftlichen Kosten zur Erreichung der Reduktionsziele auf volkswirtschaftliche und Verkehrindikatoren relativ gering ist. Ebenso verhält es sich bei den unterschiedlichen Reduktionszielen.
Das Projekt "Lebensräume und Biodiversität in den Sanierungsgebieten der Bergbaufolgelandschaften der Lausitz und Mitteldeutschlands" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Binnenfischerei e.V., Potsdam-Sacrow durchgeführt. Zielstellung: Die Studie im Auftrag der LMBV, die von sechs Partnern durchgeführt wird, hat das Ziel, den bislang fehlenden Überblick über die Lebensräume und die Biodiversität in der Bergbaufolgelandschaft sowie ihrer Entwicklung zu erarbeiten. Auf dieser Grundlage sollen Schlussfolgerungen für die aktuelle Sanierungspraxis der LMBV abgeleitet werden. Material und Methoden: Die Erarbeitung der Studie erfolgt durch die Auswertung vorhandener Untersuchungen. Ergebnisse: Es wurde damit begonnen, die eigenen Befischungs- und Untersuchungsergebnisse von über 50 Braunkohletagbauseen auszuwerten. Dabei handelt es sich in geringerem Umfang um Seen, die bereits ein Sukzessionsstadium von mehreren Dekaden durchlaufen haben, überwiegend aber um neu entstandene Seen. Es werden die Artenanzahl und die Artendiversität der einzelnen Gewässer ermittelt. Weiterhin wird die Beschreibung der Entwicklung der Fischgemeinschaft wichtiger Gewässertypen vorgenommen. Auf dieser Basis werden Prognosen zur weiteren Entwicklung der Fischfauna erstellt und Schlussfolgerungen für die Sanierungspraxis abgeleitet.
Das Projekt "Zusammenhang zwischen ökologischer Performance und Shareholder Value" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH, Forschungsbereich Umwelt- und Ressourcenökonomik, Umweltmanagement durchgeführt. In diesem Projekt wurde der Zusammenhang zwischen der ökologischen (bzw. auch sozialen) Nachhaltigkeit und dem Shareholder Value von Unternehmen betrachtet. Dabei wurde versucht, diesen Zusammenhang mit Hilfe neuerer finanzökonomischer Methoden zu quantifizieren. Das Projekt bestand aus zwei Teilen. Zum einen wurde im Rahmen einer ökonometrischen Analyse der Einfluss der Umwelt- und Sozialperformance europäischer Aktiengesellschaften auf deren Shareholder Value untersucht. Zum anderen wurde eine Analyse der Performance und der Eigenschaften von Umwelt- und Ethikfonds durchgeführt. Im ersten Teil des Projektes wurde der Shareholder Value mit der durchschnittlichen monatlichen Aktienrendite zwischen 1996 und 2001 operationalisiert. Die Analyse basierte auf zweistufigen ökonometrischen Verfahren, die neuere finanzökonomische Erkenntnisse (insbesondere auch das Multifaktormodell nach Fama und French, 1993) einbeziehen. Die Abbildung der Nachhaltigkeit erfolgte einerseits durch eine Bewertung der ökologischen und sozialen Risiken der Branche, in der das Unternehmen wirtschaftet, andererseits durch eine Beurteilung der ökologischen und sozialen Aktivitäten eines Unternehmens im Vergleich zu den anderen Unternehmen derselben Branche. Das wichtigste Ergebnis der Studie ist, dass eine hohe ökologische Nachhaltigkeit der Branche einen positiven Zusammenhang mit dem Shareholder Value besitzt. Zwischen einer hohen sozialen Nachhaltigkeit der Branche und der durchschnittlichen monatlichen Aktienrendite besteht eine negativer Zusammenhang, allerdings ist dieser Effekt weniger stark signifikant. Durch die offensichtliche Konkurrenz der positiven Effekte einer hohen Umweltperformance und der negativen Effekte einer hohen Sozialperformance der Branche, in der ein Unternehmen tätig ist, kann für Variablen der zusammengefassten Nachhaltigkeit der Branche oft kein signifikanter Einfluss auf den Shareholder Value abgeleitet werden. Für die Variablen der unternehmerischen ökologischen und sozialen Aktivitäten im Vergleich zu den anderen Unternehmen der Branche ergibt sich ausnahmslos kein signifikanter Zusammenhang mit der durchschnittlichen monatlichen Aktienrendite. Im zweiten Teil des Projektes wurden die Eigenschaften von Nachhaltigkeitsfonds und -indizes untersucht. Die Fonds stammen aus Deutschland, der Schweiz und den USA. Im Mittelpunkt stand die Analyse der finanziellen Performance der Aktienfonds relativ zur Entwicklung der weltweiten Aktienmärkte. Dabei zeigt sich, dass sich die durchschnittliche risikobereinigte Performance kaum von der konventioneller Aktienfonds unterscheidet. Das gleiche trifft auf die Performance von Nachhaltigkeitsindizes im Vergleich mit konventionellen Aktienindizes zu. Außerdem wurden die Sensitivitäten der Fonds und Indizes gegenüber makroökonomischen Faktoren quantifiziert sowie sowie eine Investment Style-Analyse durchgeführt.
Das Projekt "Senkung des Anteils organischer Spurenstoffe in der Ruhr durch zusätzliche Behandlungsstufen auf kommunalen Kläranlagen - RUKO: Teilprojekt: Gütebetrachtungen - Teilprojekt: Kostenbetrachtungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RWTH Aachen University, Institut für Siedlungswasserwirtschaft durchgeführt. In einer umfangreichen Studie sind die Belastungen in der Ruhr durch Spurenstoffe und die Möglichkeiten zur Senkung des Eintrags von Spurenstoffen in die Ruhr durch Maßnahmen auf Kläranlagen untersucht. Die Studie bestätigt, dass ein akuter Handlungsbedarf an den Kläranlagen im Ruhreinzugsgebiet selbst nicht besteht. Zugleich kommt die Studie zu dem Ergebnis, dass mittel- bis langfristig Handlungsbedarf an einzelnen Kläranlagen nicht ausgeschlossen werden kann; die genaue Festlegung bedarf jedoch weiterer Untersuchungen. Das übergeordnete Ziel der wissenschaftlichen Untersuchungen war es, den Effekt einer verfahrenstechnischen Optimierung auf ausgewählten kommunalen Kläranlagen auf die Wasserqualität in der Ruhr darzustellen und daraus resultierende Vorteile für die Trinkwasserversorgung im Einzugsgebiet der Ruhr abzuleiten. Für die vorliegende Studie bestanden folgende Unterziele: 1. Charakterisierung und Bilanzierung der wasserwirtschaftlich relevanten Spurenstoffe sowie Ermittlung der Frachteinträge dieser Spurenstoffe in die Ruhr über die Einleitungen der kommunalen Kläranlagen. 2. Festlegung von Zielwerten für die zu betrachtenden Spurenstoffen. 3. Zusammenstellung verschiedener weitergehender Reinigungstechniken, die zur Spurenstoffelimination geeignet erscheinen und Bewertung dieser Verfahren bezüglich ihrer Eliminationsleistung sowie der Investitions- und Betriebskosten. 4. Ermittlung der relevanten Frachteinleiter, bei denen ein Ausbau der Aufbereitungstechnik zu der angestrebten Frachtreduzierung im Verlauf der Ruhr führt. 5. Auswahl weitergehender Reinigungstechniken für die zu ertüchtigenden Kläranlagen unter Berücksichtigung verschiedener örtlicher Gegebenheiten, wie z. B. Auslastung der Kläranlage, Kläranlagenkonfiguration, Fremdwasseranfall, Abwasserzusammensetzung. 6. Abschätzung der Auswirkung dieser Ausbaumaßnahmen auf die Abwassergebühren. 7. Bilanzierung der Verbesserung der Ruhrwasserqualität sowie Erstellung einer Prognose für die Entwicklung der Rohwasserqualität zur Trinkwasseraufbereitung. 8. Durchführung einer Befragung von Krankenhäusern und Apotheken und Ableitung von Handlungsempfehlungen für die Behandlung von Krankenhausabwässern.
Das Projekt "Qualitätsmanagement für Naturschutzprojekte - eine Diskussion möglicher Standards und Methoden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Theodor-Boveri-Institut für Biowissenschaften, Biozentrum, Lehrstuhl für Zoologie III (Tierökologie und Tropenbiologie) durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Der rapide Verlust biologischer Vielfalt erfordert die Professionalisierung von Naturschutzarbeit auf der Planungs- und Managementebene, um Projekte erfolgreich durchzuführen, neue Partner zu gewinnen und zusätzliche Mittel zu akquirieren. Ein zentrales Ziel muss sein, potenziellen Geldgebern deutlich zu machen, dass Naturschutz hohen Qualitätsanforderungen genügt und nachweislich erfolgreich ist. Darüber hinaus müssen verfügbare Mittel effizient eingesetzt werden, um einen maximalen positiven Effekt im Hinblick auf das angestrebte Schutzziel zu erreichen. Hierfür spielt die Kenntnis und Umsetzung von Projektmanagementmethoden eine wichtige Rolle. Bis zur Umsetzung des vorliegenden Projekts gab es keine Informationen über die Managementansätze deutscher NGOs. Defizite im Hinblick auf Projektmanagement. Erwartete Chancen und befürchtete Risiken externer Evaluierung sowie der mögliche Bedarf an Hilfestellungen der NGOs im Hinblick auf das Projektmanagement waren nicht bekannt. Diese Defizite sollten mit der vorliegenden Studie ausgeglichen werden. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten MethodenIn einem ersten Schritt wurde im Rahmen einer umfassenden Literatur- und Internetrecherche eine Liste von NGOs und Ansprechpartnern zusammengestellt, sowie im Internet verfügbare Informationen zur Projektarbeit der NGOs gesammelt. Im Zuge einer umfangreichen Telefonbefragung wurden Verantwort-liche in den NGOs zu ihrer Praxis hinsichtlich der Auswahl, Durchführung, Dokumentation und Bewertung von Projekten befragt. Die Ergebnisse wurden anonymisiert und den Teilnehmern dieser Befragung im Rahmen eines Workshops vorgestellt. Darüber hinaus wurden offene Interviews mit Entscheidern aus Wirtschaftsunternehmen geführt, um ihre Einstellung zur Förderung von Naturschutzarbeit zu erhalten. Umfassend dargestellt und analysiert wurden die Ergebnisse in der vorliegenden Studie, die auch Handlungsempfehlungen für das weitere Vorgehen bzw. die Umsetzung in der Praxis enthält. Darüber hinaus wurde ein Leitfaden zum Projektmanagement in NGOs erstellt. Studie und Leitfaden wurden an alle befragten NGOs, Unternehmen und Medienvertreter verschickt.
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