Das Projekt "Teilvorhaben 5: Technologisch-wissenschaftlich orientierter Betrieb" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technologie-Zentrum Oberflächentechnik und Umweltschutz Leipzig durchgeführt. In der Branche Metallbe- und -verarbeitung zaehlt nachsorgender Umweltschutz durch Sekundaermassnahmen zum Stand der Technik. Primaermassnahmen zur Vermeidung von Abwasser und Abfall wurden bisher nur an einzelnen Prozessstufen bzw bei Neuanlagen realisiert, so dass die noetige Akzeptanz in der Praxis noch nicht erreicht werden konnte. Am Beispiel TZO Leipzig soll deshalb fuer die Technologien Kupfer, Nickel, Chrom, Silber, Zink und eine Cu/Sn/Zn-Legierung modellhaft gezeigt werden, dass auch galvanotechnische Altanlagen kostenguenstig auf eine stoffverlustminimierte Prozesstechnik umgestellt werden koennen. Schwerpunkte sind die Minimierung der Elektrolytausschleppungen, Optimierung der Spuelprozesse, Schliessung interner Stoffkreislaeufe einschliesslich Regenerierung von Prozessloesungen. Durch Optimierung zwischen interner Stoffkreislaufschliessung und externer Verwertung des nicht vermeidbaren Stoffueberhanges auf hohem Verwertungsniveau soll eine kostenguenstige Systemloesung der stoffverlustminimierten Prozesstechnik schrittweise in die Praxis eingefuehrt werden.