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<p>CO₂-Emissionen pro Kilowattstunde Strom 2024 gesunken</p><p>Berechnungen des Umweltbundesamtes (UBA) zeigen, dass die spezifischen Treibhausgas-Emissionsfaktoren im deutschen Strommix im Jahr 2024 weiter gesunken sind. Hauptursachen sind der gestiegene Anteil erneuerbarer Energien, der gesunkene Stromverbrauch infolge der wirtschaftlichen Stagnation und dass mehr Strom importiert als exportiert wurde.</p><p>Pro Kilowattstunde des in Deutschland verbrauchten Stroms wurden im Jahr 2024 bei der Erzeugung durchschnittlich 363 Gramm CO2ausgestoßen. 2023 lag dieser Wert bei 386 und 2022 bei 433 Gramm pro Kilowattstunde. Vor 2021 wirkte sich der verstärkte Einsatz erneuerbarer Energien positiv auf die Emissionsentwicklung der Stromerzeugung aus und trug wesentlich zur Senkung der spezifischen Emissionsfaktoren im Strommix bei. Die wirtschaftliche Erholung nach dem Pandemiejahr 2020 und die witterungsbedingte geringere Windenergieerzeugung führten zu einer vermehrten Nutzung emissionsintensiver Kohle zur Verstromung, wodurch sich die spezifischen Emissionsfaktoren im Jahr 2021 erhöhten. Dieser Effekt beschleunigte sich noch einmal im Jahr 2022 durch den verminderten Einsatz emissionsärmerer Brennstoffe für die Stromproduktion und den dadurch bedingten höheren Anteil von Kohle.</p><p>2023 und fortgesetzt 2024 führte der höhere Anteil erneuerbarer Energien, eine Verminderung des Stromverbrauchs infolge der wirtschaftlichen Stagnation sowie ein Stromimportüberschuss zur Senkung der spezifischen Emissionsfaktoren: Der Stromhandelssaldo wechselte 2023 erstmals seit 2002 vom Exportüberschuss zum Importüberschuss. Es wurden 9,2 Terawattstunden (<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/t?tag=TWh#alphabar">TWh</a>) mehr Strom importiert als exportiert. Dieser Trend setzt sich im Jahr 2024 fort. Der Stromimportüberschuss stieg auf 24,4 TWh. Die durch diesen Stromimportüberschuss erzeugten Emissionen werden nicht der deutschen Stromerzeugung zugerechnet, da sie in anderen berichtspflichtigen Ländern entstehen. Die starke Absenkung des spezifischen Emissionsfaktors im deutschen Strommix ab dem Jahr 2023 ist deshalb nur bedingt ein <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/i?tag=Indikator#alphabar">Indikator</a> für die <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/n?tag=Nachhaltigkeit#alphabar">Nachhaltigkeit</a> der Maßnahmen zur Reduzierung der Emissionen des Stromsektors.</p><p>Die Entwicklung des Stromverbrauchs in Deutschland</p><p>Der Stromverbrauch stieg seit dem Jahr 1990 von 479 Terawattstunden (TWh) auf 583 TWh im Jahr 2017. Seit 2018 ist erstmalig eine Verringerung des Stromverbrauchs auf 573 TWh zu verzeichnen. Mit 513 TWh wurde 2020 ein Tiefstand erreicht. Im Jahr 2021 ist ein Anstieg des Stromverbrauchs infolge der wirtschaftlichen Erholung nach dem ersten Pandemiejahr auf 529 TWh zu verzeichnen, um 2022 wiederum auf 516 TWh und 2023 auf 454 TWh zu sinken. Dieser Trend setzt sich 2024 mit einem Stromverbrauch von 439 TWh fort. Der Stromverbrauch bleibt trotz konjunktureller Schwankungen und Einsparungen infolge der Auswirkungen der Pandemie und des russischen Angriffskrieges in der Ukraine auf hohem Niveau.</p><p>Datenquellen</p><p>Die vorliegenden Ergebnisse der Emissionen in Deutschland leiten sich aus der Emissionsberichterstattung des Umweltbundesamtes für Deutschland, Daten der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik, Daten der Arbeitsgemeinschaft für Energiebilanzen e.V. auf der Grundlage amtlicher Statistiken und eigenen Berechnungen für die Jahre 1990 bis 2022 ab. Für das Jahr 2023 liegen vorläufige Daten vor. 2024 wurde geschätzt.</p>
Das Modellinstrument ELCALC erlaubt die Definition, Quantifizierung und Nachverfolgung verschiedener Indikatoren, mit denen der Versuch unternommen werden kann, das Modell einer nationalen bzw. regionalen Stromversorgung in Richtung Nachhaltigkeit zu verändern. Auf diese Weise ist es möglich, durch Modellexperimente zu lernen, wie nicht-nachhaltige Elemente der Stromversorgung sukzessiv abgebaut und nachhaltigkeitsfördernde Elemente aufgebaut werden können. ELCALC kann zur Erstellung und Plausibilitätsprüfung von Szenarien für die Stromversorgung eines Landes oder einer Region eingesetzt werden. Das Modell erlaubt die Veränderung der installierten Leistung verschiedener Technologieoptionen und liefert dem Nutzer eine direkte Rückmeldung über die Auswirkung jeder Veränderung hinsichtlich Kosten, Umweltwirkungen und Energieerträgen des eingestellten Strom-Mix. Auf diese Weise ist es möglich, iterativ verschiedene Szenarien im Hinblick auf bestimmte Zielfunktionen, z.B. möglichst geringe Gesamtkosten, Flächenverbrauch, Treibhausgasemissionen, Importabhängigkeit oder Kombinationen mehrerer Kriterien zu erstellen. Die eingegebenen Parameter werden für eine stündliche Zeitschrittsimulation des gesamten Strom Mix zur Erfüllung einer durch eine jährliche Lastkurve vorgegebenen Versorgungsaufgabe verwendet. Das Modell ELCALC arbeitet mit festen Modelljahren, z.B. 2015, 2020, 2030, 2040, usw., Zwischenschritte können nicht berechnet werden. Das Modell verwendet einen vereinfachten 'Grüne Wiese' Ansatz, d.h. der gesamte vorgegebene Kraftwerkspark wird unter der Annahme berechnet, dass sämtliche Infrastrukturen in dem jeweiligen Modelljahr gebaut und betrieben werden.
Die Hauptaufgaben der Projektstelle Nachhaltige Entwicklung: - Förderung der nachhaltigen Entwicklung in Hamburg - Entwicklung von Nachhaltigkeitsindikatoren - Lokale Agenda 21 - Nachhaltigkeitskommunikation und -information - Umweltbildung, Bildung für eine nachhaltige Entwicklung - Umweltzentrum Karlshöhe, Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) Die Ziele der Projektstelle Nachhaltige Entwicklung: Übergreifendes Ziel ist die Förderung der Zukunftsfähigkeit Hamburgsals qualitativ wachsende Stadt im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung, unter anderem durch Förderung des Bewusstseins im Hinblick auf nachhaltiges, zukunftsfähiges Verhalten, durch Förderung und Organisation des Freiwilligen Ökologischen Jahres in Hamburg und durch Umweltbildung.
==Veränderung der Siedlungs- und Verkehrsfläche pro Jahr== ===Aussage=== Der Indikator gibt Auskunft über die jährliche Veränderung der Fläche für Siedlungs- und Verkehrszwecke. Ein Zuwachs führt zum Rückgang der Funktion der Böden für den Naturhaushalt und ist mit weiteren Umweltbelastungen verbunden. ===Indikatorberechnung=== Für die Berechnung des Indikators "Veränderung der Sied-lungs- und Verkehrsfläche pro Jahr" wird die Differenz aus der Siedlungs- und Verkehrsfläche zum 31.12. des Berichts-jahres und zum 31.12. des Vorjahres, durch die Siedlungs- und Verkehrsfläche des Vorjahres dividiert und mit 100 multipliziert. Für die Berechnung der "Siedlungs- und Verkehrsfläche" wird die Summe aus Siedlungsfläche ohne Bergbaubetrieb und ohne Tagebau, Grube, Steinbruch und Verkehrsfläche gebildet. Aufgrund der Änderung der Erfassungsgrundlage ist die Ver-gleichbarkeit der Daten ab 2016 mit den Vorjahren aus methodischen Gründen erheblich eingeschränkt. Deshalb wird der Indikator "Veränderung der Siedlungs- und Verkehrsfläche pro Jahr" im Regionalatlas für das Berichtsjahr 2016 nicht ausgewiesen. ===Herkunftsstatistik=== Der Indikator beruht auf Daten der "Flächenerhebung nach Art der tatsächlichen Nutzung". ===Merkmalsbeschreibungen=== *'''Siedlung''' Der Nutzungsartenbereich Siedlung beinhaltet die bebauten und nicht bebauten Flächen, die durch die Ansiedlung von Menschen geprägt sind oder zur Ansiedlung beitragen. *'''Bergbaubetrieb''' Bergbaubetrieb ist eine Fläche, die für die Förderung des Abbauguts unter Tage genutzt wird. *'''Tagebau, Grube, Steinbruch''' Tagebau, Grube, Steinbruch ist eine Fläche, auf der oberirdisch Bodenmaterial abgebaut wird. *'''Verkehr''' Der Nutzungsartenbereich Verkehr enthält die bebauten und nicht bebauten Flächen, die dem Verkehr dienen. ===Regionale Besonderheiten=== *Baden-Württemberg Landessummen einschl. der unbewohnten, gemeindefreien Gebiete Rheinau (Ortenaukreis) und Gutsbezirk Münsingen (Landkreis Reutlingen) *Rheinland-Pfalz, Saarland Landessumme einschl. des gemeinschaftlichen deutsch-luxemburgischen Hoheitsgebiets *Thüringen (2019) Infolge kreisübergreifender Gebietsänderungen am 1. Januar 2019 können für die Kreisebene für das Berichtsjahr 2019 für die Kreisfreie Stadt Suhl und die Landkreise Ilm-Kreis, Saalfeld-Rudolstadt, Schmalkalden-Meiningen, Sonneberg und Wartburgkreis keine Werte angezeigt werden. ===Weiterführende Informationen=== [https://www.destatis.de/DE/Methoden/Qualitaet/Qualitaetsber ichte/Land-Forstwirtschaft-Fischerei/flaechenerhebung.pdf |Flächenerhebung nach Art der tatsächlichen Nutzung] [https://www.regionalstatistik.de/genesis/online/data?operat ion=themes |Regionaldatenbank: Themenbereiche]
Die Senatsumweltverwaltung möchte mehr Menschen dafür begeistern, sich für die Natur in der Stadt und biologische Vielfalt zu engagieren. Dafür unterstützt sie verschiedene Projekte, die Kinder, Jugendliche, Erwachsene und ältere Menschen aktiv einbinden. Ziel ist es, alle Altersgruppen für die Umsetzung der Berliner Strategie zur biologischen Vielfalt zu gewinnen und zu begeistern. Grünflächen, Parks und Naturschutzgebiete bieten nicht nur Erholung. Sie speichern auch Wasser und schaffen Lebensräume für zahlreiche Tiere, Pflanzen und Pilze. Trotzdem fehlt uns oft das nötige Wissen, um diese Gebiete optimal erhalten und weiterentwickeln zu können. Genau hier setzt das Projekt „Vielfalt Verstehen“ vom Museum für Naturkunde Berlin an. Im Fokus stehen hierbei Forschung und Bildungsprogramme rund um die Stadtnatur. Forscherinnen und Forscher untersuchen Daten zur Artenvielfalt, um wichtige Gebiete für Tiere und Pflanzen zu finden. Und um zu sehen, wie sich diese Gebiete mit der Zeit verändern. Das Bildungsteam lädt Menschen aus allen Altersgruppen ein, durch verschiedenste Angebote die „Natur vor der Haustür“ zu entdecken und zu erleben. Weitere Informationen Im Rahmen eines Pilotprojekts gestaltet die Stiftung für Mensch und Umwelt entlang der Grünen Hauptwege in Reinickendorf und Mitte verschiedene Trittsteinbiotope. Auf ausgewählten Flächen entstehen Wildpflanzenbeete, Blumenwiesen und ein kleiner „PikoPark“ – ein naturnaher Park von 300 bis 500 Quadratmetern. All diese kleinen Biotope tragen zur Vernetzung der Berliner Grünflächen bei. Diese Flächen sind mehr als einfache Blühinseln. Durch die Kombination aus Trockenmauern, Wildstauden und Totholz entstehen kleine Naturparadiese. Sie bieten Tieren Rückzugsorte zum Verstecken, Aufwärmen und Überwintern und schaffen wichtige Verbindungen zu weiteren Trittsteinbiotopen in der Stadt. Das Projekt zeigt, dass sich solche Biotop-Inseln auf vielen Freiflächen in der Stadt umsetzen lassen. Zahlreiche Akteure sind daran beteiligt: Auszubildende des Ausbildungszentrums OTA gGmbH unterstützen die praktische Umsetzung, während Initiativen wie das himmelbeet, die NaturFreunde e.V., Schulgemeinschaften oder Kleingartenvereine bei der Bepflanzung und späteren Betreuung und Pflege helfen. Die Trittsteinbiotope sind frei zugänglich und dienen darüber hinaus das ganze Jahr über als naturnahe Begegnungsorte für Menschen jeden Alters. Das Projekt arbeitet mit „Vielfalt verstehen – Natur erforschen und erleben“ vom Museum für Naturkunde zusammen, um zukünftig an diesen Grünflächen umweltpädagogische Angebote zu schaffen. Weitere Informationen Von der städtischen Grünanlage bis zur Kleingarten-Parzelle: Die Beratungsstelle am Botanischen Garten Berlin ist ab sofort für alle Bürgerinnen, Bürger und Bezirke da, denen Biodiversität am Herzen liegt. Wie lässt sich Berlin naturnah begrünen? Was können wir alle tun, damit unsere Grünflächen biodiverser werden? Welche Rolle spielen dabei regionales Saatgut und gebietseigene Pflanzen? Diesen Fragen widmet sich der neue kostenlose Service. Die Beratung verbindet das gärtnerische Wissen des Botanischen Gartens mit neuesten Erkenntnissen aus der Wissenschaft – und wird dringend benötigt. Denn: Obwohl Berlin zu den grünsten Hauptstädten Europas zählt, steht es um die heimische Pflanzenwelt nicht allzu gut. Von den über 1.500 heimischen Farn- und Blütenpflanzen gilt ein Sechstel als ausgestorben oder verschollen. Ein Drittel der restlichen Arten ist gefährdet. Die neue Beratungsstelle möchte hier ansetzten und gemeinsam mit Hobbygärtnerinnen, -gärtnern und Bezirken im Rahmen eines ersten Pilotprojektes Wissenschaft und Praxis zusammenbringen. Neben der generellen Beratung sind dazu mehrere Workshops mit unterschiedlichen Zielgruppen im Sommer und Herbst 2025 geplant. Weitere Informationen Wer zwitschert, pfeift und trillert? Aktiv in der tierischen Umweltforschung! Vögel sind beliebte Sympathieträger und zählen zu den am besten erforschten Tierartengruppen. Sie sind zudem wichtige Bioindikatoren für Umweltveränderungen und spielen eine zentrale Rolle bei der Bewertung der biologischen Vielfalt und dem bundesweiten Nachhaltigkeitsindikator. Seit 2011 werden in Berlin alle brütenden Vogelarten auf 30 statistisch ausgewählten Flächen (jeweils 1 km²) systematisch erfasst. Auf einer festgelegten, über Jahre unveränderten Route von etwa 3 bis 4 km Länge sind Beobachtungsgabe und Geduld gefragt: Mit Fernglas, Klemmbrett oder Smartphone werden alle sicht- und hörbaren Brutvögel punktgenau „kartiert“ – durch Sichtung und Erkennen ihrer Rufe und Gesänge. Wer mitmachen möchte, sollte Interesse und zumindest grundlegende Kenntnisse in der Vogelerkennung und -bestimmung mitbringen. Nachwuchs ist ebenfalls willkommen – ob jung oder alt. Alle, die Begeisterung für Vögel und den Schutz ihrer Lebensräume mitbringen, können einen wertvollen Beitrag leisten. In Berlin koordiniert die Berliner Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft (BOA e.V.) das Monitoring häufiger Brutvögel. Interessierte können sich dort melden und bei Bedarf auch erfahrene Mentoren finden. Die oberste Naturschutzbehörde der Senatsverwaltung finanziert die Koordination und Aufwandsentschädigungen der Erfassungen. Weitere Informationen Berlin bietet eine riesige Vielfalt unterschiedlicher Lebensräume, in der unzählige Arten zuhause sind. Mit einem eigens entwickelten Domino lässt sich die Stadtnatur spielerisch kennenlernen. Hier müssen fünf beispielhafte Lebensräume, 12 Berliner Pflanzen und 14 Wirbellose richtig aneinander angelegt werden. Wer lebt wo, was haben Tiere und Pflanzen miteinander zu tun und wer frisst was (oder wen)? Begleitende Arten- und Lebensraumporträts sowie eine Handreichung liefern dafür die nötigen Informationen. Auf Führungen für Erwachsene und Schulklassen an verschiedene grüne Orte in Berlin können die Berlinerinnen und Berliner die Natur vor ihrer Tür und deren Bewohner unter fachkundiger Anleitung hautnah erleben. Das Domino steht in einer großen Version ab 2025 an verschiedenen Orten zum Ausleihen zur Verfügung. Eine kleine Version kann heruntergeladen und selbst ausgedruckt werden. Darüber hinaus wird mit einem Fotowettbewerb 2025 die Vielfalt der Stadtnatur sichtbar gemacht. Weitere Informationen Auf dem Weltacker dreht sich alles um Agrobiodiversität. Es summt, brummt und blüht, duftet und stinkt für alle, die auf dem Acker stehen. Diese Vielfalt wird durch Böden ermöglicht, weswegen sie unverzichtbar für Leben und Wachstum, sauberes Wasser, gutes Klima, langfristige Speicherung von Informationen, die Pufferung und Umwandlung von Schadstoffen sind. Sie ernähren nicht nur uns, sondern alle landbasierten Bewohner und sind somit die lebendige Haut unserer Erde. Auf dem 2.000 m² großen Weltacker im Botanischen Volkspark in Pankow können Besucherinnen und Besucher in die globale Landwirtschaft eintauchen. Wir beantworten anschaulich Fragen, zum Beispiel: Warum wächst auf der Hälfte der globalen Ackerfläche Getreide, wenn laut der planetaren Gesundheitsdiät (Planetary Health Diet) die Hälfte unseres Tellers mit Gemüse gefüllt sein sollte? Unsere Boden-Bildungsangebote reichen von Ackertouren zum Thema Bodenbiodiversität über Mikroskopierkurse für alle Altersgruppen, Online-Seminare, Multiplikator-Workshops bis zum innovativen mobilen Forschungslabor, dem sogenannten Wurmloch. Dort können Besucherinnen und Besucher den Boden mit allen Sinnen erleben. Weitere Informationen
In dem Projekt sollen die bis zum Jahr 2030 zu erwartenden Freiflächenverluste in Deutschland durch Prognoserechnungen ermittelt und im Kontext der flächenpolitischen Ziele der Bundesregierung bewertet werden. Dazu wird anhand realistischer Szenarien anschaulich aufgezeigt und unter Umweltgesichtspunkten erörtert, wie sich die Einhaltung des DNS Nachhaltigkeitsindikators 11.1 a 'Senkung auf durchschnittlich unter 30 ha pro Tag bis 2030' in der Realität darstellen könnte. Der zu betrachtende Zielkorridor ist dabei '20 bis knapp unter 30 Hektar pro Tag', wobei sich die 20 ha pro Tag am 'Netto Null Ziel' bis 2050, das ebenfalls in der DNS genannt wird, anlehnen. (ein durchschnittliches Delta von 10 Hektar pro Tag entspricht über 10 Jahre z. B. ungefähr der Fläche der Stadt München). In der Bauleitplanung bereits erfolgte perspektivische Vorfestlegungen für den Flächenverbrauch (Flächennutzungspläne, Bebauungspläne) werden durch das Vorhaben bundesweit repräsentativ erhoben und fließen in die Prognoserechnungen ein. Das Vorhaben wird die Ergebnisse zudem quantitativ und qualitativ mit den DNS Zusatzindikatoren 11.1 b 'Veränderung der Freiraumfläche je Einwohnerin und Einwohner' und 11.1 c 'Siedlungsdichte' verknüpfen und ebenfalls unter Umweltgesichtspunkten bewerten. Zudem sollen Freiflächenverluste bis 2030 abgeschätzt werden, die nicht unmittelbar als Flächenverbrauch gelten. Dies sind z. B. klimawandelbedingte Verluste an Vegetationsflächen (z. B. Grünland, Acker, Wald), die mittelfristig potenziell zu Siedlungs- und Verkehrsfläche werden könnten. Mit den Ergebnissen des Vorhabens werden somit konkrete und belastbare Prognosen zum Flächenverbrauch und zum Freiflächenverlust in Deutschland erwartet, die im Zuge der Fortschreibung der DNS auch in ressortübergreifenden Diskussionen einmal mehr die Fragestellung 'was bedeutet unter 30 Hektar konkret' veranschaulichen können.
Ziel des Forschungsprojektes ist die wissenschaftliche Auswertung von drei ausgewählten Bauten der öffentlichen Hand hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeit in der Nutzungs- und Betriebsphase. Dies erfolgt anhand von 42 Schlüsselindikatoren in Vorbereitung der SB Challenge im Rahmen der globalen Konferenz 'World Sustainable Building WSB 2014' in Barcelona. Die Ergebnisse werden auf der WSB14 im Oktober in Barcelona vorgestellt. Anlass und Ziel: Seit Jahren macht die Bundesregierung Nachhaltigkeit zu einem Grundprinzip ihrer Politik. Um den zukünftigen Anforderungen an ganzheitlich optimierte Gebäude gerecht zu werden, hat das Bundesbauministerium für Bundesgebäude verbindliche Qualitätsvorgaben erarbeitet, die im Leitfaden Nachhaltiges Bauen und im Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB) fortentwickelt werden. Dem Anwender stehen die BNB-Module 'Neubau', 'Nutzen und Betreiben' und 'Komplettmodernisierung' zur Verfügung, sodass ein Gebäude über den gesamten Lebenszyklus bewertet werden kann. Denn ein Gebäude ist nur so nachhaltig, wie es auch nachhaltig genutzt und betrieben wird. Mit der Teilnahme an der SB Challenge 2014 beteiligt sich das Bundesbauministerium am internationalen Diskurs zum nachhaltigen Nutzen und Betreiben. Die Veranstalter der SB Challenge haben für den internationalen Vergleich 42 Schlüsselindikatoren (Key Performance Indicators, KPI) entwickelt, anhand derer nachhaltig geplante Gebäude hinsichtlich ihrer entsprechenden Nachhaltigkeit in der Phase der Gebäudenutzung untersucht werden sollen. Für Deutschland werden die KPI für das Paul-Wunderlich-Haus in Eberswalde, das Hauptzollamt Hamburg und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit in Berlin ausgewertet. Einzelne Kriterien des Moduls 'Nutzen und Betreiben' sollen im Zuge der Erhebung ebenfalls berücksichtigt werden.
Einladende barrierefreie Fußwege tragen zur Attraktivität des Öffentlichen Verkehrs (ÖV) bei. Studien der Norwegian University of Science and Technology zeigen u.a., dass 70 % der Eindrücke eines ÖV-Weges auf den dazugehörigen Fußwegetappen von oder zur Haltestelle gesammelt werden. Eine attraktive Fußverkehrsinfrastruktur motiviert Menschen dazu, bis zu 70% längere Wege zur Haltestelle in Kauf zu nehmen. Diese Erkenntnisse sind aber noch nicht in der Breite der Akteurslandschaft des ÖV in Deutschland realisiert bzw. berücksichtigt worden. In 3-5 möglichst heterogenen Kommunen bzw. Quartieren sollen deshalb in diesem Projekt Erhebungen zur Attraktivität von Fußverkehrsinfrastruktur auf Zu- und Abwegen zu Haltestellen durchgeführt werden. Überdies sollen eine Reihe von Expert*innen befragt werden. Die Ergebnisse werden mit der ÖV-Akteurslandschaft diskutiert, auf der Basis bereits vorliegender Erkenntnisse weiterentwickelt (Infografiken, Veröffentlichungen etc.) und den Entscheidungsträger*innen in Kommunen und Ländern vorgestellt. Die entscheidenden Hebel, die der Bund für die Umsetzung besitzt, sollen dabei ebenfalls dargestellt werden. Das Vorhaben soll Ergebnisse EU-weit und international präsentieren und diskutieren.
Origin | Count |
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Bund | 445 |
Land | 69 |
Wissenschaft | 5 |
Zivilgesellschaft | 2 |
Type | Count |
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Daten und Messstellen | 32 |
Ereignis | 2 |
Förderprogramm | 364 |
Text | 67 |
unbekannt | 26 |
License | Count |
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geschlossen | 86 |
offen | 403 |
unbekannt | 2 |
Language | Count |
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Deutsch | 436 |
Englisch | 117 |
Resource type | Count |
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Bild | 5 |
Datei | 30 |
Dokument | 25 |
Keine | 292 |
Unbekannt | 10 |
Webdienst | 4 |
Webseite | 187 |
Topic | Count |
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Boden | 348 |
Lebewesen und Lebensräume | 366 |
Luft | 244 |
Mensch und Umwelt | 491 |
Wasser | 219 |
Weitere | 470 |