<p>IPCC-Synthesebericht macht Aktionsdruck für 1,5°C noch deutlicher</p><p>Extremwetterereignisse werden mit verschärftem Klimawandel viel häufiger auftreten, so der Weltklimarat (IPCC) in seinem neuesten Bericht. Die globalen Treibhausgasemissionen müssen bis 2030 halbiert werden, um die Erwärmung auf 1,5 °C zu begrenzen. An Lösungen dafür mangelt es nicht, doch die derzeitigen Maßnahmen reichen nicht aus. Nötig sind drastische Maßnahmen und zwar sofort.</p><p>Es ist wissenschaftlich eindeutig nachgewiesen, dass steigende Treibhausgasemissionen durch menschliche Aktivitäten die globale Erwärmung verursacht haben. Die globale Oberflächentemperatur lag im letzten Jahrzehnt rund 1,1 °C über dem vorindustriellen Niveau, mit weiter steigender Tendenz.</p><p>Besonders in den vergangenen zwei Jahrzehnten hat die Geschwindigkeit vieler Änderungen im <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/k?tag=Klimasystem#alphabar">Klimasystem</a> nochmals zugenommen. Daraus resultieren weltweit gefährliche und zunehmend irreversible Verluste und Schäden in der Natur und sämtlichen Volkswirtschaften. Der <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/k?tag=Klimawandel#alphabar">Klimawandel</a> gefährdet dadurch das Leben von Milliarden von Menschen auf der ganzen Welt. Die zunehmenden klimabedingten Risiken werden zusätzlich verstärkt durch andere menschliche Einflüsse, wie Umweltverschmutzung, Fragmentierung, Verlust und <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/d?tag=Degradierung#alphabar">Degradierung</a> von Lebensräumen. Insgesamt drohen das Aussterben von zehntausenden von Spezies und damit immense Verluste an <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/b?tag=Biodiversitt#alphabar">Biodiversität</a>.</p><p>Um die globale Erwärmung auf 1,5°C zu begrenzen und eine lebenswerte Zukunft für alle Menschen auf dieser Welt zu ermöglichen, sind sofortige und drastische Minderungen der Treibhausgasemissionen notwendig. Global müssen die Treibhausgasemissionen ihren Scheitelpunkt schon im nächsten Jahr erreichen und bereits bis 2030 im Vergleich zum heutigen Niveau fast halbiert werden, also in nur sieben Jahren. Die CO2-Emissionen müssen bis 2050 sogar auf Netto-Null sinken. Schon heute gibt es in jedem Sektor wirtschaftliche Maßnahmen und Optionen, um dies zu erreichen. Die Technologien dafür sind alle verfügbar, insbesondere bei Solar- und Windenergie sowie der Batterietechnik.</p><p>Viele weitere Informationen zu Minderungsoptionen, deren Potenzialen und Kosten finden sich im vorliegenden <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/i?tag=IPCC#alphabar">IPCC</a>-Synthesebericht - sehr gut zusammengefasst in der sogenannten „Summary for Policymakers“ und dort in der Abbildung „Figure SPM.7“ (siehe unten).</p><p>Weitere wichtige Erkenntnisse aus dem Bericht:</p><p>Ambitionierte Bemühungen zur Verminderung der Emissionen von Treibhausgasen sind absolut notwendig – und doch nur eine Seite der Medaille. Die andere heißt: Anpassung.</p><p>Fazit:</p><p>Die Entscheidungen und Maßnahmen, die wir jetzt treffen, werden sich über Tausende von Jahren auswirken. Die bisherigen Bemühungen, die Treibhausgasemissionen zu mindern, reichen bei weitem nicht aus und würden in den nächsten 70 Jahren auf eine 3,2 °C wärmere Welt hinauslaufen, mit katastrophalen Folgen für Mensch und Umwelt. Es liegt also an allen, aber besonders an den wohlhabenden Teilen der Welt, jetzt einen konsequent an Klimaschutz ausgerichteten <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/e?tag=Entwicklungspfad#alphabar">Entwicklungspfad</a> einzuschlagen, mit all seinen Herausforderungen aber auch Chancen für eine gerechtere Welt. Wenn die globalen Treibhausgasemissionen nicht sofort, schnell und in großem Umfang reduziert werden, wird es nicht mehr möglich sein, die globale Erwärmung auf 1,5 °C oder sogar auf 2 °C zu begrenzen und damit eine lebenswerte und nachhaltige Zukunft für alle zu sichern.</p><p>Das Umweltbundesamt hat an der Erstellung und Verabschiedung aller Berichte des IPCC im 6. Berichtszyklus mitgewirkt. Zuletzt unterstützten <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/u?tag=UBA#alphabar">UBA</a>-Mitarbeitende als Teil der Deutschen Delegation die Verabschiedung des Syntheseberichts auf der 58. IPCC-Plenarsitzung in Interlaken. Mit der kommenden 59. IPCC-Sitzung im Juli 2023 in Nairobi wird der 6. Berichtszyklus abgeschlossen und der neue siebte Berichtszyklus gestartet.</p>
Ziel des Projekts ist es, einen Synthesebericht zu erarbeiten, der auf den Ergebnissen der verschiedenen Pilotstudien zur Thematik Niedrigwasser aus den Ländern Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz basiert (2015-2016). Neben der Zusammenführung der wesentlichen Studienergebnisse liegt der Fokus auf zwei ausgewählten Forschungsschwerpunkten: Hierbei werden neu entwickelte Stresstestszenarien für den Niedrigwasserfall evaluiert, aber auch Handlungsempfehlungen für den Niedrigwasserfall basierend auf verschiedenen Leitlinien für die Länder konkretisiert.
Dieses Projekt unterstützte die Internationale Kommission zum Schutz der Donau und ihre Mitgliedsstaaten bei der Durchführung der ökonomischen Analyse nach der Wasserrahmenrichtlinie. Vorrangiges Ziel war dabei der Wissenstransfer. Es wurden gemeinsame Instrumente und Vorgehensweisen, sowie Leitlinien und Methoden für die nach der Wasserrahmenrichtlinie für 2004 verlangte ökonomische Analyse im Donaubecken entwickelt. Das Projekt beinhaltete die Durchführung von Länderstudien, die die derzeitigen nationalen Kapazitäten zur Umsetzung spezifischer Aspekte der ökonomischen Analyse evaluieren. Ecologic unterstützte die hierzu beauftragten nationalen Consultants in ihrer Arbeit, sowohl durch Projektworkshops als auch durch begleitende Beratung während der gesamten Projektlaufzeit. Darüber hinaus fertigte Ecologic einen vergleichenden Synthesebericht der Länderstudien an.