Das Projekt "Biologische Abluftreinigung. Verfahrensentwicklung von Biofilter- und Biowaeschersystemen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Lebensmitteltechnologie und Verpackung, Institut an der Technischen Universität München durchgeführt. Die Verfahren Biofilter und Biowaescher zur biologischen Abluftreinigung haben sich neben herkoemmlichen Verfahren (Sorptionsverfahren, Verbrennung, Rueckgewinnung) zur Reinigung niedrigbelasteter Abluft (kleiner 1 g/m3) im kleinen bis mittleren Massstab (bis 100 000 m3/h) etabliert. Biowaescher kommen wegen ihres hoeheren apparativen und energetischen Aufwands seltener zum Einsatz als Biofilter. Biofilter herkoemmlicher Bauart (Fuellmaterialien Kompost, Rinde, Heidekraut etc) erfordern einen grossen Platzbedarf bei geringer Bauhoehe und relativ geringen volumetrischen Abbauleistungen. Der im Biowaescher zumeist eingesetzte Klaerschlamm bzw die im Biofilter natuerlich vorhandene Flora erfordern laengere Adaptationszeiten an ein gegebenes Schadstoffproblem. Aus diesen Gruenden erfolgt eine Auslegung ueberwiegend empirisch. Das Projektziel stellt die Entwicklung leistungsfaehigerer, reproduzierbar anfahrbarer und auslegbarer Biofilter- und Biowaeschersysteme durch Einsatz spezieller, adaptierter Mikroorganismen sowie durch die Anwendung verfahrenstechn Auslegungsmethoden dar. Das Gewicht liegt auf der Erarbeitung schadstoffabhaengiger Kriterien fuer den Einsatz von Filter- oder Waeschertechnik sowie auf der Benennung schadstoff- und biomassebezogener Kriterien fuer die Wahl des Fuellkoerpermaterials. Biologische Screeningarbeiten stellen leistungsfaehige Spezialorganismen fuer konkrete Schadstoffe zur Verfuegung. Dabei werden Aussagen zur Kinetik, Stoffwechselcharakteristik sowie Stabilitaet der Kultur erarbeitet. Anlagenversuche im Technikums- und Pilotmassstab (Realabluft) fuer unterschiedlich wasserloesliche Substanzen liefern Auslegungsparameter.
Das Projekt "Entwicklung von Recyclingkonzepten für Aluminiumsonderwerkstoffe - Teilvorhaben 1: Technikumsversuche" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hydro Aluminium Deutschland GmbH, Forschung und Entwicklung durchgeführt. Der steigende Einsatz und die Vielzahl verschiedener Al-Sonderwerkstoffe führt dazu, dass die in den Recyclingkreislauf gelangenden Schrotte durch metallische und nichtmetallische Fremdelemente verunreinigt sind, die zu Problemen im Verarbeitungsprozess führen und die Qualität der hergestellten Legierungen beeinflussen kann. Gegenstand der Untersuchungen sind MMC/AMC, Al-Schäume, Sonderlegierungen mit seltenen Legierungselementen, Schichtverbunde und auch Fe-haltige Rückläufe. Zur Identifizierung des jeweiligen Recyclingkonzeptes der verschiedenen Materialien werden zunächst die Charakteristika bezüglich Aufbereitungs- und Schmelztechnik bestimmt. Für alle genannten Sonderwerkstoffe wird geprüft, ob bestehende Recyclingkonzepte unverändert oder modifiziert genutzt werden können, oder ob neue Verfahren entwickelt werden müssen. Hier gilt es, die Werkstoffe in geschlossenen Kreisläufen zu verarbeiten und die jeweiligen Komponenten ohne substanzielle Qualitätsverluste zurückzugewinnen. Die Ergebnisse werden Recyclinglösungen für den Einsatz der voran erwähnten Al-Sonderwerkstoffe bieten und anschließend der Sekundäraluminiumindustrie zur Verfügung stehen.