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PAK

Benzo(a)pyren (BaP) Wirkungen von Polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) entstehen als Produkt der unvollständigen Verbrennung von organischem Material. Diese schwerflüchtigen Verbindungen finden sich vor allem in Auspuffgasen von Kraftfahrzeugen, in Rußen, Kokereirohgasen, Braun- und Steinkohlenteerpechen, Nahrungsmitteln (Räucherwaren) sowie im Zigarettenrauch. Die bei der unvollständigen Verbrennung entstehenden PAK-Gemische weisen je nach Ausgangsmaterial und Reaktionsbedingungen sehr unterschiedliche Mengenverhältnisse, die sogenannten PAK-Profile, auf. Es existieren mehrere hundert verschiedene PAK. Messtechnisch erfasst werden aber in aller Regel nur sehr wenige einzelne PAK oder ausschließlich Benzo[a]pyren (BaP) als Stellvertreter aller PAK . Gesundheitliche Wirkungen Gesundheitliche Beeinträchtigungen durch PAK können sowohl nach inhalativer und oraler Exposition als auch nach dermaler Exposition hervorgerufen werden. Eine wichtige Rolle bei der inhalativen PAK-Exposition spielt aktives und passives Rauchen. Die wesentliche Quelle der oralen Aufnahme ist die Nahrung. Stark erhitzte Speisen (Grillgut), aber auch Getreideprodukte (aufgrund der absoluten Menge) tragen wesentlich zur Belastung bei. Hinsichtlich der möglichen gesundheitsschädlichen Wirkungen von PAK stehen eindeutig die krebserzeugenden Wirkungen im Vordergrund. Die krebserzeugende Wirkung von PAK bzw. BaP wurde in einer Vielzahl von Untersuchungen am Menschen und an Versuchstieren nachgewiesen. Schon 1775 wurde über das gehäufte Auftreten von Krebserkrankungen bei Schornsteinfegern nach Hautkontakt mit PAK berichtet. PAK können beim Menschen nach inhalativer Aufnahme zu Lungenkrebs führen. Nach Aufnahme über die Haut kann es zu Hauttumoren kommen; auch nach oraler Aufnahme sind PAK wahrscheinlich krebserzeugend für den Menschen. Für den Menschen liegen hinsichtlich der kanzerogenen Wirkungen nach inhalativer Exposition vor allem Daten aus epidemiologischen Untersuchungen bei Arbeitern an Kokerei-Arbeitsplätzen vor. PAK treten hierbei immer in Gemischen auf. Es existieren daher für den Menschen zwar eine Reihe von Erkenntnissen im Zusammenhang mit unterschiedlichen PAK-Gemischen, der Kenntnisstand aus epidemiologischen Untersuchungen bezüglich des kanzerogenen Potenzials einzelner PAK ist aus methodischen Gründen aber gering. Für einzelne PAK liegt eine Vielzahl von Erkenntnissen aus Tierversuchen vor. Die kanzerogene Wirkung von BaP als Einzelsubstanz wurde in tierexperimentellen Untersuchungen hinreichend untersucht. Die Bewertung der Kanzerogenität erfolgt daher oftmals mit Hilfe von Benzo[a]pyren (BaP) als Leitsubstanz der PAK. Mittlerweile gewinnen aber andere Ansätze, wonach zwei oder mehrere PAK zusammengefasst bewertet werden, an Bedeutung. In der MAK- und BAT-Werte-Liste stuft die Senatskommission der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) Pyrolyseprodukte, wie beispielsweise Kokereirohgase und Braun- und Steinkohlenteerpeche, in denen der Anteil von PAK besonders hoch ist, als krebserzeugend für den Menschen ein. Auch für verschiedene andere Organisationen gilt die Kanzerogenität von bestimmten PAK und insbesondere BaP als erwiesen (Krebserzeugende Kategorie 1). Die nicht-kanzerogenen chronischen gesundheitsschädlichen Effekte durch PAK sind gegenüber den kanzerogenen Wirkungen von untergeordneter Bedeutung und vergleichsweise wenig untersucht. Zu nennen sind hier vor allem lungentoxische, immuntoxische, reproduktions- und fruchtschädigende Wirkungen. Zur akuten Toxizität von PAK liegen nur wenige Informationen, zumeist aus Tierversuchen, vor. Demnach ist die akute Toxizität gering. Akute Vergiftungen werden für Naphthalin berichtet. Eine hohe orale und inhalative Aufnahme von Naphthalin kann eine hämolytische Anämie (Verminderung der Anzahl der roten Blutkörperchen unter die der Altersnorm entsprechenden Menge) verursachen. Bewertungsmaßstäbe Zur Bewertung der möglichen gesundheitlichen Wirkungen nach langfristiger inhalativer Exposition gegenüber BaP ist im Rahmen der Luftreinhalteplanung der Zielwert der 39. BImSchV von 1 ng/m³ maßgebend. Ein Zielwert ist nach 39. BImSchV „ ... ein Wert, der mit dem Ziel festgelegt wird, schädliche Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit oder die Umwelt insgesamt zu vermeiden, zu verhindern oder zu verringern, und der nach Möglichkeit innerhalb eines bestimmten Zeitraums eingehalten werden muss.“ Der Zielwert der 39. BImSchV basiert auf dem Zielwert der "Richtlinie 2004/107/EG des europäischen Parlaments und des Rates vom 15. Dezember 2004 über Arsen, Kadmium, Quecksilber, Nickel und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe in der Luft". Diese EU-Richtlinie inklusive des Zielwertes für BaP wurde durch die 39. BImSchV in bundesdeutsches Recht umgesetzt. Zur Bewertung von BaP-Immissionen im Rahmen der Genehmigung und Überwachung von Anlagen nach ! BImSchG in Verbindung mit der Sonderfallprüfung nach Nr. 4.8 der Technischen Anleitung zur Reinhaltung der Luft (TA Luft) kann der Orientierungswert des Länderausschusses für Immissionsschutz 1(LAI) herangezogen werden. Dieser wurde auf der Basis der krebserzeugenden Wirkungen abgeleitet. Hierbei wurde vom LAI bei der Ableitung das Unit risk der Weltgesundheitsorganisation (World Health Organisation - WHO) von 8,7 x 10 -2 (µg/m 3 ) -1 zugrunde gelegt. Dieses Unit risk besagt, dass statistisch aufgrund einer lebenslangen Belastung (70 Jahre) von 1 ng BaP/m 3 Luft rund 9 von 100.000 Personen an (Lungen-)Krebs versterben. Der LAI-Orientierungswert wurde im LAI-Bericht „ Bewertung von Schadstoffen, für die keine Immissionswerte festgelegt sind “ vom September 2004 in Anlehnung an den EU-Zielwert der ! Richtlinie 2004/107/EG vom 15. Dezember 2004  festgesetzt und beträgt 1 ng/m 3 . (Stand: Januar 2022) 1 jetzt Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Immissionsschutz

8 - Chemische Erzeugnisse

8 - Chemische Erzeugnisse 81 Chemische Grundstoffe (ausgenommen Aluminiumoxid und - hydroxid) Güter- nummer Güterart Ein- leitung in das Gewässer Abgabe an Annahmestellen zur Kanalisation Abgabe an Annahmestellen zur Sonderbehandlung Bemerkungen 811 Schwefelsäure 8110 Schwefelsäure (Oleum), Abfallschwefelsäure X X S 812 Ätznatron 8120 Ätznatron (Natriumhydroxid, fest), Ätznatronlauge (Natriumhydroxid) in Lösung, Natronlauge, Sodalauge A 813 Natriumcarbonat 8130 Natriumcarbonat (kohlensaures Natrium), Natron, Soda A 814 Calciumcarbid 8140 Calciumcarbid (Vorsicht: Bei Kontakt mit Wasser Explosionsgefahr!) X X S 819 Sonstige chemische Grundstoffe (ausgenommen Aluminiumoxid und -hydroxid) 8191 Acrylnitril, Alaune, Aluminiumfluorid, Äthylenoxid, verflüssigt, Bariumcarbonat, Bariumchlorid (Chlorbarium), Bariumnitrat, Bariumnitrit, Bariumsulfat, Bariumsulfid, Benzolkohlenwasserstoffderivate ( z. B. Äthylbenzol), Bleiglätte, Bleioxid, Bleiweiß (Bleicarbonat), Calciumhypochlorit (Chlorkalk), Caprolactam, Chlor, verflüssigt (Chlorlauge), Chlorbenzol, Chloressigsäure, Chlorkohlenwasserstoffe, nicht spezifiziert, Chlormethylglykol, Chloroform (Trichlormethan), Chlorothene, Chlorparaffin, Chromalaun, Chromlauge, Chromsulfat, Cumol, Cyanide (Cyansalz), Dimethyläther (Methyläther), Dichloräthylen, EDTA (Ethylendiamintetraessigsäure), ETBE (Ethyl-tertButylether), Flusssäure, Glykole, nicht spezifiziert, Hexachloräthan, Hexamethylendiamin, Kaliumchlorat, Kaliumhypochloritlauge (Kalibleichlauge), Kaliumsilikat (Wasserglas), Kalkstickstoff (Calciumcyanamid), Kohlensäure, verdichtet, verflüssigt, Kresol, Mangansulfat, Melamin, Methylchlorid (Chlormethyl), Methylenchlorid, Monochlorbenzol, MTBE (Methyl-tertButylether), Natriumchlorat, Natriumfluorid, Natriumnitrit (salpetrigsaures Natrium), Natriumnitritlauge, Natriumsilikat (Wasserglas), Natriumsulfid (Schwefelnatrium), Natriumsulfit (schwefligsaures Natrium), Natronbleichlauge, NTA (Nitrilotriessigsäure), Perchloräthylen, Phenol, Phosphorsäure, Phtalsäureanhydrid, Retortenkohle, Ruß, Salpetersäure, -abfallsäure, Salzsäure, -abfallsäure, Schwefel, gereinigt, Schwefeldioxid, schwefelige Säure, Schwefelkohlenstoff, Styrol, Surfynol ( TMDD = 2,4,7,9-Tetramethyldec-5-in-4,7-diol), Tallöl, Tallölerzeugnisse, Terpentinöl, Tetrachlorbenzol, Tetrachlorkohlenstoff, Trichloräthylen, Trichlorbenzol, Triphenylphosphin, Vinylchlorid, Waschrohstoffe, Zinkoxid, Zinksulfat X X S 8192 Aceton, Adipinsäure, Alkohol, rein (Weingeist), Aluminiumacetat (essigsaure Tonerde), Aluminiumformiat (ameisensaure Tonerde), Aluminiumsulfat (schwefelsaure Tonerde), Ameisensäure, Ammoniakgas (Salmiakgeist), Ammoniumchlorid (Salmiak), Ammonsalpeter (Ammoniumnitrat, salpetersaures Ammoniak), Ammoniumphosphat, Ammoniumphosphatlösung, Äthylacetat, Ätzkali (Kaliumhydroxid, Kalilauge), Branntwein (Spiritus), vergällt, Butanol, Butylacetat, Calciumchlorid (Chlorcalcium), Calciumformiat (ameisensaurer Kalk), Calciumnitrat (Kalksalpeter), Calciumphosphat, Calciumsulfat (Anhydrit, synthetisch), Citronensäure, Eisenoxid, Eisensulfat, Essigsäure, Essigsäureanhydrid, Fettalkohole, Glykole (Äthylenglykol, Butylenglykol, Propylenglykol), Glyzerin, Glyzerinlaugen, Glyzerinwasser, Harnstoff, künstlich (Carbamid), Holzessig, Isopropylalkohol (Isopropanol), Kaliumcarbonat (Pottasche), Kaliumnitrat, Kaliumsulfatlauge, Magnesiumcarbonat, Magnesiumsulfat (Bittersalz), Methanol (Holzgeist, Methylalkohol), Methylacetat, Natriumacetat, (essigsaures Natrium), Natriumbicarbonat (doppelkohlensaures Natrium), Natriumbisulfat (doppelschwefelsaures Natrium), Natriumformiat, Natriumnitrat (Natronsalpeter), Natriumphosphat, Propylacetat, Titandioxid (z. B. künstliches Rutil) X A 8193 Graphit, Graphitwaren, Silicium, Siliciumcarbid (Carborundum) A 8199 Sonstige chemische Grundstoffe und Gemische, nicht spezifiziert X X S 82 Aluminiumoxid und -hydroxid Güter- nummer Güterart Ein- leitung in das Gewässer Abgabe an Annahmestellen zur Kanalisation Abgabe an Annahmestellen zur Sonderbehandlung Bemerkungen 820 Aluminiumoxid und -hydroxid 8201 Aluminiumoxid A 8202 Aluminiumhydroxid (Tonerdehydrat) A 83 Benzol, Teere u. ä. Destillationserzeugnisse Güter- nummer Güterart Ein- leitung in das Gewässer Abgabe an Annahmestellen zur Kanalisation Abgabe an Annahmestellen zur Sonderbehandlung Bemerkungen 831 Benzol 8310 Benzol X X S 839 Peche, Teere, Teeröle u. ä. Destillationserzeugnisse 8391 Nitrobenzol, Benzolerzeugnisse, nicht spezifiziert X X S 8392 Öle und andere Erzeugnisse von Steinkohlenteer, z. B. Anthracen, Anthracenschlamm, Decalin, Naphthalin, raffiniert, Tetralin, Xylenol, Solventnaphtha, Toluol, Xylol (Ortho-, Meta- und Paraxylol und Mischungen davon) X X S 8393 Pech und Teerpech aus Steinkohlen- und anderen Mineralteeren, z. B. Braunkohlenteerpech, Holzteerpech, Mineralteerpech, Petroleumpech, Steinkohlenteerpech, Teerpech, Torfpech, Torfteerpech, Kreosot X X S 8394 Pech- und Teerkoks aus Steinkohlen- und anderen Mineralteeren, z. B. Braunkohlenteerkoks, Steinkohlenpechkoks, Steinkohlenteerkoks, Teerkoks X X S 8395 Gasreinigungsmasse X X S 8396 Steinkohlen-, Braunkohlen- und Torfteer, Holzteer, Holzteeröl, z. B. Imprägnieröl, Karbolineum, Kreosotöl, Mineralteer, Naphthalin, roh X X S 8399 Sonstige Destillationserzeugnisse, z. B. Rückstände von Braunkohlen- und Steinkohlenteerschweröl X X S 84 Zellstoff und Altpapier Güter- nummer Güterart Ein- leitung in das Gewässer Abgabe an Annahmestellen zur Kanalisation Abgabe an Annahmestellen zur Sonderbehandlung Bemerkungen 841 Holzschliff und Zellstoff 8410 Holzstoff (Holzschliff), Holzzellulose, Zellulose, -abfälle X A 842 Altpapier und Papierabfälle 8420 Altpapier, Altpappe X A 89 Sonstige chemische Erzeugnisse ( einschl. Stärke) Güter- nummer Güterart Ein- leitung in das Gewässer Abgabe an Annahmestellen zur Kanalisation Abgabe an Annahmestellen zur Sonderbehandlung Bemerkungen 891 Kunststoffe 8910 Kunstharze, Kunstharzleim, Mischpolimerisat aus Acrylnitril, aus Butadien, aus Styrol, Polyester, Polyvinylacetat, Polyvinylchlorid X X S 8911 Kunststoffabfälle, Kunststoffrohstoffe, nicht spezifiziert X X S 892 Farbstoffe, Farben und Gerbstoffe 8921 Farbstoffe, Farben, Lacke, z. B. Eisenoxid zur Herstellung von Farben, Emailmasse, Erdfarben, zubereitet, Lithopone, Mennige, Zinkoxid X X S 8922 Kitte X X S 8923 Gerbstoffe, Gerbstoffauszüge, Gerbstoffextrakte X X S 893 Pharmazeutische Erzeugnisse, ätherische Öle, Reinigungs- und Körperpflegemittel 8930 Apothekerwaren (Arzneimittel), pharmazeutische Erzeugnisse X X S 8931 Kosmetische Erzeugnisse, Reinigungsmittel, Seife, Waschmittel, Waschpulver X A 894 Munition und Sprengstoffe 8940 Munition und Sprengstoffe X X S 896 Sonstige chemische Erzeugnisse 8961 Abfälle von Chemiefäden, -fasern, -garnen, von Kunststoffen, auch geschäumt, auch thermoplastisch, nicht spezifiziert, Abfallmischsäuren aus Schwefel- und Salpetersäure, Elektrodenkohlenabfälle, -reste, Kohlenstoffstampfmasse X X S 8962 Abfälle und Rückstände der chemischen Industrie, der Glasindustrie, eisenoxidhaltig, Sulfitablauge X X S 8963 Sonstige chemische Grundstoffe, Härtemittel für Eisen, für Stahl, Entkalkungsmittel für die Lederbereitung, Härtergemische für Kunststoffe, Kabelwachs, Leime, Lösungsmittel, Pflanzenschutzmittel, nicht spezifiziert, radioaktive Stoffe, nicht spezifiziert, Weichmachergemische für Kunststoffe X X S 8969 Chemikalien, chemische Erzeugnisse, nicht spezifiziert X X S Stand: 01. Januar 2018

Verwendung von gereinigten Steinkohlenteerpechen zur Herstellung von hochwertigen Nadelkoksen nach einem kontinuierlichen Verkokungsverfahren

Das Projekt "Verwendung von gereinigten Steinkohlenteerpechen zur Herstellung von hochwertigen Nadelkoksen nach einem kontinuierlichen Verkokungsverfahren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bergbau-Forschung, Forschungsinstitut des Steinkohlenbergbauvereins durchgeführt. Vor dem Bau einer groesseren Prototypanlage sollen bis Ende 1983 in der Laborversuchsanlage der Bergbauforschung weitere Untersuchungen mit dem Ziel durchgefuehrt werden, den Koksanteil in der Austragsschnecke von 50 auf etwa 75 v.H. zu steigern. Dadurch wird vermieden, dass das aus dem Reaktor ausgetragene Produkt in einer Zwischenstufe thermisch weiterbehandelt werden muss. Erst nach Vorlage genuegender Erkenntnisse aus der Kleinversuchsanlage wird im Rahmen einer weiteren Projektphase mit dem Bau einer Prototypanlage begonnen.

Nutzung von Lignin als Rohstoff fuer Chemieprodukte

Das Projekt "Nutzung von Lignin als Rohstoff fuer Chemieprodukte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RÜTGERS Chemicals AG, Duisburg durchgeführt. Screening zur Nutzung von Lignin als Rohstoff fuer Chemieprodukte in folgender Hinsicht: a. Thermolyse von Organosolv - sowie Hydrolyselignin bei Anwesenheit von 9.10-Dihydroanthracen resp. Steinkohlenteerfraktionen (Steinkohlenteerpech, aromatische Oele) bei 300 bis 400 Grad Celsius. Es entstehen Phenole und Phenolhomologe in einer Gesamtausbeute bis 18 Gew.-Prozent bezogen auf eingesetztes Lignin sowie ein thermoplastischer Rueckstand, der aus Lignin-Oligomeren (durch Depolymerisation) von Lignin) und aromatischen Kohlenwasserstoffen (aus der eingesetzten Teerfraktion) besteht. b. Verwendung von Lignin in Phenol-Formaldehyd-Harzen. In Harzen fuer die Spanplattenherstellung lassen sich bis etwa 10 v.H. des Harzes durch Organosolv-Lignin ersetzen, ohne dass die Normkenndaten fuer die hoechstwertigen Spanplatten unterschritten werden. Bei der Herstellung von Phenol-Formaldehyd-Giessereiharzen bietet die Verwendung von Organosolv-Lignin keine Vorteile.

6-MWth-Verbrennungsanlage 'Koenig Ludwig' mit atmosphaerischer Wirbelschicht

Das Projekt "6-MWth-Verbrennungsanlage 'Koenig Ludwig' mit atmosphaerischer Wirbelschicht" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ruhrkohle AG durchgeführt. Objective: The objective of this Atmospheric Fluidized Bed Combustor (AFBC) project is fivefold: 1. To further develop and refine the AFBC technology for heat generation and system components 2. Expand the range of possible fuels used in AFBC to include residues from the 200 T/d coal liquefaction plant Bothrop and waste from refineries, petrochemical plants, tar and pitch processing and liquefaction plants. 3. Eliminate existing technical problems which diminish AFBC marketability. 4. Demonstrate the overall technical feasibility of AFBC's especially with regards to fuel flexibility (coke, low volatile, and raw coal). 5. Demonstrate the economic advantages of AFBC for heat generation. Assuming the demonstration plant replaces an oil fired heating scheme, it is estimated that energy savings will be 1,550 TOE/y. General Information: The Koenig Ludwig AFBC demonstration plant is a natural-circulation steam boiler with integrated fluidized bed combustion. The thermal capacity is 6 MW saturated steam at 17 Bar and 8. 85 T/h is generated to heat the recirculated district-heating water in a heat exchanger plant. Two completely separate conveyor systems are installed to charge fuel and limestone. One mechanical system feeds the fuel via screw conveyors from below into the fluidized bed; the other is a pneumatic system which charges the test fuels hard pitch and liquefaction residue, due to their low softening points, from above into the bed. Boiler ancillaries consist of a feed water treatment plant, flue gas cleanup plant (bag filters), and ash removal and disposal facilities. The demonstration was in four phases. The first two carried out under this contract being: Phase 1: Combustion tests were performed on various coal grades; primarily moisture-free middlings with volatile contents either in excess of 20 per cent roles than 10 per cent. A total of 103 single measurement series were done to examine coal grades with respect to burn-up rate, emissions, retention of noxious substances and the effect of fuel feed points. Phase 2: Combustion tests were performed on coke, hard pitch, and coal liquefaction residue to evaluate suitability for fluidized bed combustion and if emissions of hydrogen halides, sulphur dioxide, nitrogen oxides, polycyclic aromatic hydrocarbons, and trace elements were controllable. The project will cost an estimated DM 5,951 million. Achievements: Phase 1: Hard Coal Grades - Combustion efficiency was not significantly affected by coal grade at feed point location. In all cases, the carbon burn-up rate averaged 84-89 per cent, with peaks of + 93 per cent. - Optimum SO2 emission was obtained with nr 2 middlings, with a desulphurization level of + 95 per cent (CA/S = 4. 7 - 7. 9) at + 810 degree of Celsius. At an average NOx emission of + 600 mg/m3 in the main generating range, there are no significant differences between fuels. - Low volatile fuels were not found to be superior with respect to carbon monoxide emissions...

Vorkommen von polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAH) in Teeren, Pechen und deren Produkten

Das Projekt "Vorkommen von polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAH) in Teeren, Pechen und deren Produkten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Arbeitsschutz durchgeführt. Ziel des Forschungsvorhabens ist die Bestimmung von Art, Anteil und Gemisch-Zusammensetzung von PAH in Arbeitsstoffen (Handelsprodukte). PAH sind krebserzeugend. Teere, Peche und deren Produkte finden Verwendung in Bautenschutz, Strassenbau, Elektrodenherstellung etc.

Verwendung von Kunststoffen als Bindemittel fuer die Herstellung von raucharmen Steinkohlenbriketts

Das Projekt "Verwendung von Kunststoffen als Bindemittel fuer die Herstellung von raucharmen Steinkohlenbriketts" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesamtverband des deutschen Steinkohlenbergbaus durchgeführt. Ausgangssituation: Ersatz fuer die mit Teerpech gebundenen Briketts durch raucharme Briketts. Forschungsziel: Entwicklung eines Brikettierverfahrens bei Verwendung von Kunststoffen als Bindemittel zur Herstellung von raucharmen Steinkohlenbriketts. Anwendung der Ergebnisse: Ersatz des Teerpeches durch Kunststoffe als Bindemittel in den Steinkohlen-Brikettfabriken. Mittel und Wege, Verfahren: Untersuchung der Brauchbarkeit verschiedener Kunststoffe als Bindemittel. Ermittlung geeigneter Brikettiertechniken mit Hilfe von Brikettiervergleichsversuchen. Umgebungs- und Randbedingungen: einfache, in die Brikettfabriken uebertragbare Verfahrenstechnik. Beeinflussende Groessen: Bindefaehigkeit, Einfluss auf Brennverhalten der Briketts, Rohstoffkosten. Beeinflusste Groessen: Rauchverhalten der Briketts, Herstellungskosten. Weiter notwendige Groessen: geringe Investitionskosten.

Systematische Untersuchung der Verbreitung und Verwendung von Stoffen und dabei auftretenden Arbeitsplatzbelastungen: Peche, Teere, Teeroel in Bitumen

Das Projekt "Systematische Untersuchung der Verbreitung und Verwendung von Stoffen und dabei auftretenden Arbeitsplatzbelastungen: Peche, Teere, Teeroel in Bitumen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Dortmund, Fachbereich Chemietechnik, Abteilung Chemietechnik durchgeführt. Die Studie gibt einen Ueberblick ueber die Verwendung und Verbreitung von Teer, Pech und Bitumen in der Industrie. Ausgehend von der Herstellung der Teere wurde die Aufarbeitung sowie die Verwendung der Teerfolgeprodukte, wie beispielsweise die Peche, untersucht. Dabei erfolgte eine Einteilung der Teere nach ihren Rohstoffen, wie Steinkohle, Braunkohle, Holz und Torf und den jeweiligen Herstellungsverfahren. Bitumen, das sich in seiner Zusammensetzung stark von den Pyrolyseprodukten unterscheidet, kommt in erster Linie im Strassenbau und als Industriebitumen zur Anwendung. Abschliessend wurden in der Literatur veroeffentlichte Daten ueber Expositionen an Teer- und Bitumen-Arbeitsplaetzen untersucht.

Studie: 1. Bewertung des oekotoxikologischen Potentials von Schlacke; 2. Bewertung des oekotoxikologischen Potentials von Steinkohlenteerpech

Das Projekt "Studie: 1. Bewertung des oekotoxikologischen Potentials von Schlacke; 2. Bewertung des oekotoxikologischen Potentials von Steinkohlenteerpech" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Dipl.-Biologe Torsten Weck durchgeführt.

Vorkommen von polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffen in Teeroelen

Das Projekt "Vorkommen von polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffen in Teeroelen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Arbeitsschutz durchgeführt. Teeroele werden verwendet im Strassenbau, in Anstrichmitteln, Holzschutz, -lacken und Teerpappe. Ueber das Vorkommen von polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAH) in den Destillationsrueckstaenden von Kohle und Oel (z.B. Teer, Pech) finden sich in der Literatur zahlreiche Hinweise. Es ist jedoch ueber den PAH-Gehalt der verschiedenen Teeroelfraktionen nur wenig bekannt. Da es sich bei Bitumen, Teer und Teeroelen um sehr komplexe Gemische handelt (z.T. mehr als 1000 Komponenten), kann auch bei Unterteilung der Teeroele nach Siedetemperaturen das Vorkommen von PAH in den niedriger siedenden Fraktionen (200-250 Grad C) nicht ausgeschlossen werden. Es koennen durchaus Mitreisseffekte von PAH hoeherer Siedepunkte auftreten. Darueber hinaus sind PAH lipophile Verbindungen, wodurch Verschleppungen ermoeglicht werden. Die gegensaetzlichen Angaben bzgl. des Vorkommens von PAH in Teeroelen haben bei der Diskussion ueber die Aufnahme der Teeroele in die Liste der krebserregenden Stoffe zu kontroversen Standpunkten gefuehrt. In diesem Forschungsvorhaben soll das Vorkommen von PAH in Teeroelen mit Hilfe Hochdruckfluessigkeitschromatographie (HPLC) nachgewiesen und bestimmt werden. Handelsprodukte der Siedebereiche 180-300 Grad C werden untersucht. Bei gesichertErkenntnissen ueber PAH in Teeroelen und deren Bestimmung quantitativer Art in Handelsprodukten kann eine Aufnahme von Teeroelen in die Liste der krebserregenden Stoffe erfolgen.

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