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Nahrungsketten, Biomasse und Produktion des Benthos in der Tiefsee

Das Projekt "Nahrungsketten, Biomasse und Produktion des Benthos in der Tiefsee" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Institut für Hydrobiologie und Fischereiwissenschaft, Abteilung Fischereibiologie durchgeführt. Der Tiefseeboden wird in immer staerkerem Masse zur Ablagerung von Abfallstoffen und in Zukunft zur Gewinnung mineralischer Rohstoffe benoetigt. Beide wirtschaftlich orientierten Interessen der Menschen bedeuten Stoerung des Lebensraumes und der Lebensgemeinschaften am Tiefseeboden. Zur Beurteilung der Auswirkungen der Stoerung auf diese ausserordentlich stabilen Lebensgemeinschaften ist das Sammeln von Basisdaten erforderlich. Die Stoerung lebender Systeme mit hoher Stabilitaet bewirkt langfristige Veraenderungen, deren Nachteile kaum vorhersehbar sind.

Actinium-227, Radium-223 und Radium-224 als Tracer für Stoffeinträge in der Tiefsee

Das Projekt "Actinium-227, Radium-223 und Radium-224 als Tracer für Stoffeinträge in der Tiefsee" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stiftung Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung e.V. in der Helmholtz-Gemeinschaft (AWI) durchgeführt. Auf natürlichem Weg werden viele Stoffe ins Bodenwasser in der Tiefsee eingeleitet und beträchtliche anthropogene Quellen könnten hinzukommen. Es gibt bisher keinen Tracer für nichtlokalisierte Einträge von gelösten Stoffen aus dem Tiefseeboden, der es erlauben würde, die Modellierung des Tiefseetransportes zu verifizieren. Der wegen seiner Quelle und Halbwertszeit (21.8 Jahre) am besten geeignete Tracer für diese Fragestellung, Actinium-227, ist bisher infolge methodischer Schwierigkeiten nur sehr wenig benutzt worden. Im beantragten Projekt soll die Entwicklung dieses Tracers 227Ac durch den Einsatz einer neuen Meßmethodik vorangetrieben werden. In Proben aus küstennahen Oberflächenwassern soll festgestellt werden, welcher Eintrag aus Schelfsedimenten erfolgt, um diese Quelle von Einträgen aus der Tiefsee abzugrenzen. Diese Untersuchungen sollen zur Vorbereitung einer multidisziplinären Studie im östlichen Weddell Wirbel dienen, die für Ende 2002 geplant ist. Die neue Methodik soll außerdem für die Untersuchung von Mischungsvorgängen bei lokalen Porenwasseraustritten (u.a. Rückseitenwatt der ostfriesischen Inseln) mit Hilfe der kurzlebigen Isotope 223Ra (Halbwertszeit 11,4 Tage) und 224Ra (Halbwertszeit 3,7 Tage) angewendet werden.

Entwicklung von Umweltstandards für einen zukünftigen Tiefseebergbau

Das Projekt "Entwicklung von Umweltstandards für einen zukünftigen Tiefseebergbau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von BioConsult SH GmbH & Co. KG durchgeführt. Der Tiefseeboden wird vom Seerechtsübereinkommen von 1982 als 'common heritage of mankind' deklariert. Eine Aneignung durch Staaten ist verboten, ein Abbau der mineralischen Ressourcen, dessen Förderung das Seerechtsübereinkommen vorsieht, soll nur erfolgen, wenn die Meeresumwelt hinreichend vor Beeinträchtigungen geschützt ist. Zudem verlangt das Prinzip 'common heritage of mankind', dass die ökonomischen Vorteile aus bergbaulichen Vorhaben unter allen Staaten gerecht zu teilen sind. Da bergbauliche Aktivitäten immer zu einer partiellen Zerstörung und damit auch zu einer Beeinträchtigungen sonstiger Nutzungsoptionen führen, soll in dem Vorhaben der sehr grundlegenden Frage nachgegangen werden, ob ein alternatives und/oder ergänzendes Nutzungsszenario für den Tiefseeboden insgesamt vorteilhaft sein könnte, dass insofern auch dem Grundgedanken des 'common heritage of mankind' mehr entsprechen würde. Für die verschiedenen Szenarien (Förderung des Tiefseebergbaus sowie denkbare alternative und/oder ergänzende Nutzungsszenarien) sind unter anderen die Effekte auf die Umwelt, die Beeinträchtigung von Ökosystemdienstleistungen wie CCS oder von anderen Nutzungen z.B. Fischerei in oberen Wasserschichten, die möglichen wirtschaftlichen Erträge sowie die Verteilungsgerechtigkeit zu prüfen und zu vergleichen. Im Ergebnis sind Vorschläge für ein alternatives und/oder ergänzendes Nutzungskonzept zu unterbreiten. Das Vorhaben ist interdisziplinär angelegt, da sowohl ökonomische, naturwissenschaftliche als auch juristische Aspekte zu erörtern sind.

Hochaufloesende zeitliche und raeumliche Untersuchung der benthischen Biologie und Geochemie eines nordostatlantischen Tiefseestandortes

Das Projekt "Hochaufloesende zeitliche und raeumliche Untersuchung der benthischen Biologie und Geochemie eines nordostatlantischen Tiefseestandortes" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stiftung Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung e.V. (AWI) durchgeführt. General Information/Objective: To identify, quantify and model the principal processes within the abyssal benthic boundary layer which affect the permanent sedimentary record of the incoming chemical flux. Approach: An intensive multi-disciplinary (geochemical, biochemical, physical and biological) study of a highly seasonal abyssal locality in the NE Atlantic over one complete annual cycle. The aims will be to: 1. Quantify and characterise the incoming vertical flux of organic and inorganic matter and its resuspension in the near-bottom layers (by sediment traps, transmissometers and midwater cameras). 2. Measure the rate of its incorporation into the sediment column and the fluxes across the sediment-water interface (by in situ lenders, sediment column chemical analysis and sediment profile imaging). 3. Study the interaction between the incoming signal and the benthic biota, including bioturbation (by conventional sampling and analysis and in situ manipulation/experimentation). 4. Incorporate the resulting data into predictive models. European dimension: Logistically, technically and intellectually, this programme could not be achieved by any single European nation alone. The results will be of value to all nations, both in relation to palaeoceanographic interpretation of the sediment record and to the possible use of the deep-sea floor as a repository for waste or as a source of raw materials. Prime Contractor: NERC Southampton Oceanography Centre; Southampton; United Kingdom.

Biologischer Vertikaltransport von Radionukliden aus der Tiefsee

Das Projekt "Biologischer Vertikaltransport von Radionukliden aus der Tiefsee" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesforschungsanstalt für Fischerei, Isotopenlaboratorium durchgeführt. Ziel dieses Vorhabens ist eine Abschaetzung der Strahlenrisiken, die beim Freiwerden von in den Tiefseeboden eingebrachten radioaktiven Abfaellen hoher Aktivitaet durch biologische Aufnahme- und Transportmechanismen entstehen.

Biodiversität der Polychaetenfauna entlang eines latitudinalen Gradienten in der Tiefsee des Südatlantiks

Das Projekt "Biodiversität der Polychaetenfauna entlang eines latitudinalen Gradienten in der Tiefsee des Südatlantiks" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Senckenbergische Naturforschende Gesellschaft, Forschungsinstitut und Naturmuseum Senckenberg durchgeführt. Die Tiefsee ist, gemessen an dem riesigen Areal, das sie auf der Erde bedeckt, immer noch eines der am wenigsten erforschten Biotope des Planeten. Eine interessante Fragestellung, die noch sehr kontrovers diskutiert wird, ist die nach der Biodiversität der Fauna des Tiefseebodens. Da noch immer von sehr kleinen Datenmengen auf große Gebiete extrapoliert werden muss, gehen die Schätzungen sehr weit auseinander. Die Expedition DIVA-1 soll zur Beantwortung dieser Frage beitragen. Dazu soll die Veränderung der Artenzusammensetzung im abyssalen Benthos entlang eines etwa 700 km langen Transekts im Angola-Becken untersucht werden. Mit Hilfe dieser Arbeiten sollen Aussagen über das Verbreitungsareal von Arten und damit eine realistische Schätzung der Größenordnung der Biodiversität im Weltozean ermöglicht werden. Die hier beantragte Förderung der Untersuchung der im Rahmen von DIVA-1 gesammelten Polychaeten soll die Bearbeitung dieser in der Tiefsee häufigen Tiergruppe sicherstellen. Durch das Vorhaben soll eine bestehende Lücke geschlossen und die Grundlage für zukünftige Arbeiten geschaffen werden, indem Polychaeten aus dem tiefen Südatlantik taxonomisch bearbeitet werden. Außerdem sollen die Ergebnisse zur Abschätzung der Diversität mit Angaben aus anderen, vergleichbaren Tiefseeregionen und - soweit bekannt - Daten anderer Tiergruppen verglichen werden. Eine gemeinsame Auswertung aller Tiergruppen wird im Rahmen des Projektes DIVA-1 angestrebt.

Regionale Muster und natuerliche Vielfalt auf dem Tiefseeboden europaeischer Meere auf der Grundlage russischer und deutscher Sammlungen

Das Projekt "Regionale Muster und natuerliche Vielfalt auf dem Tiefseeboden europaeischer Meere auf der Grundlage russischer und deutscher Sammlungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stiftung Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung e.V. (AWI) durchgeführt. Das Kooperationsvorhaben bietet die Chance, bisher im Westen nicht zugaengliche, umfangreiche und einzigartige russische Sammlungen und Daten zur Tiefsee-Zoogeographie gezielter auszuwerten, zu computerisieren und allgemein verfuegbar zu machen. Die zu erbringende personalintensive Dienstleistung ist fuer die Tiefseeforschung, insbesondere fuer die Taxonomie, von grosser internationaler Bedeutung. Ziel des Projektes ist neben einem besseren Verstaendnis oekologischer Zonen und der Tiefseeoekologie allgemein der Schutz und die Zugaenglichmachung einzigartiger Sammlungen von Tiefseetieren.

Vorhaben: STOFFUMSATZ: Der Einfluss von Tiefseebergbau auf Stoffumsatz und Biodiversität mikrobieller Meeresbodengemeinschaften

Das Projekt "Vorhaben: STOFFUMSATZ: Der Einfluss von Tiefseebergbau auf Stoffumsatz und Biodiversität mikrobieller Meeresbodengemeinschaften" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Max-Planck-Institut für marine Mikrobiologie durchgeführt. Das Vorhaben innerhalb des JPIO Verbundprojekts untersucht Ökosystemfunktionen mikrobieller Gemeinschaften in der DISCOL Experimental Area (DEA). In diesem Gebiet im tropischen SO-Pazifik, wurde 1989 im Rahmen des Projektes DISturbance and re-COLonization experiment (DISCOL) mit experimentellen Störungen des Meeresbodens ein Manganknollen-Abbau simuliert. Nachfolgende Untersuchungen der benthischen Fauna stellten auch nach 7 Jahren noch Störungen des Ökosystems fest. 26 Jahre nach dem DISCOL Experiment werden die Untersuchungen mit diesem Vorhaben erstmals auf die Mikroorganismen und ihren Beitrag zu Ökosystem-Funktionen ausgedehnt - mit modernen Untersuchungsmethoden und Messungen direkt am Meeresboden. Ziel ist, die natürliche räumliche Variabilität mikrobieller Diversität und benthischer Stoffflüsse in Manganknollen-Ökosystemen mit den Effekten kurz- und langfristiger Störungen zu vergleichen. Messungen und Probennahmen werden auf der SONNE-Expedition SO242/2 durchgeführt. Mit molekularbiologischen Methoden soll die mikrobielle Diversität gestörter und ungestörter Flächen unterschiedlicher Manganknollenbedeckung verglichen werden. Mit Mikro-Profilern und benthischen Kammern werden auf den gleichen Flächen Porenwasserchemie und benthische Flüsse bestimmt und damit Schlüsselfunktionen von Tiefseeböden quantifiziert (Abbau organischen Materials, Nährstoff-Freisetzung). Zusätzlich werden in Laborinkubationen mit markierten Substraten spezifische mikrobielle Prozesse untersucht (hydrolytische Aktivität, Sekundärproduktion). Ein weiterer Fokus liegt auf der Untersuchung von Habitat-Charakteristika einschließlich der Verteilung von Megafauna-Gemeinschaften mit bildgebenden Verfahren.

Teilvorhaben 1: Auswirkungen periodischer und episodischer Oszillationen des Monsunsystems auf die Produktion partikulaeren Materials im Suedchinesischen Meer

Das Projekt "Teilvorhaben 1: Auswirkungen periodischer und episodischer Oszillationen des Monsunsystems auf die Produktion partikulaeren Materials im Suedchinesischen Meer" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Zentrum für Meeres- und Klimaforschung, Fachbereich Geowissenschaften, Institut für Biogeochemie und Meereschemie durchgeführt. Mit dem Vorhaben sollen die Partikelsedimentation, Stofffluesse und Reaktion des Oekosystems 'Tiefseeboden' in ozeanographisch und klimatologisch besonders sensitiven Schluesselgebieten des Suedchinesischen Meeres untersucht werden. Die Effekte kurz- und langfristiger Klimaschwankungen auf die Produktion marinbiogener Komponenten und die Art und Intensitaet des terrigenen Eintrags sollen hochaufloesend rezent und fossil analysiert und modelliert, deren Einfluss auf die Tiefseeumwelt erfasst und den Auswirkungen eines vulkanisch-induzierten episodischen Sedimentationsereignisses (Fallout der Pinatubo-Tephra) gegenueberstellt werden. Gesamtziel ist es, ein raeumlich und zeitlich umfassendes Bild des Sedimentationsgeschehens und seiner Steuerungsmechanismen - in Anbindung an die im Rahmen der Projekte MONITOR MONSOON, SUNDAFLUT und SUEDMEER I und II durchgefuehrten biogeochemischen, sedimentologischen, (palaeo-ozeanographische und -klimatologische Untersuchungen) durchzufuehren.

BIGSET: Biogeochemische Stoff- und Energietransporte in der Tiefsee - TP 3

Das Projekt "BIGSET: Biogeochemische Stoff- und Energietransporte in der Tiefsee - TP 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für Ostseeforschung durchgeführt. Dieses Projekt ist Teil des Verbundvorhabens 'Biogeochemische Stoff- und Energietransporte in der Tiefsee' (BIGSET). Ziel des Teilprojektes ist es, mit Hilfe von experimentellen Ansaetzen die mikrobielle Komponente in der Fruehdiagenese von organischem Kohlenstoff zu untersuchen. Die mikrobiellen Aktivitaeten sollen durch Messung der hydrolytischen Enzymaktivitaet, der Abbauraten von isotopisch oder fluoreszent markiertem, organischem Material, der Wachstums- und der Respirationsraten bestimmt werden. Hierfuer werden Proben unter simulierten Tiefseebedingungen (Druck, Temperatur) an Bord inkubiert. Durch Einsatz eines Lander-Inkubators sollen einige Messungen auch in-situ durchgefuehrt werden. Reaktionen benthischer Mikroorganismen auf Nahrungsschuebe, sowie der Einfluss der chemischen Zusammensetzung des organischen Materials, der Sauerstoffkonzentration oder der Frass durch Protozoen sollen experimentell untersucht werden. Die Arbeiten sind fuer das Arabische Meer und die Nordatlantik geplant, die sich in ihrer saisonalen Export-Produktion und damit in der Nahrungszufuhr zum Tiefseeboden stark unterscheiden.

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