Der Datensatz enthält alle öffentlich zugänglichen Grünflächen in der Stadt Dresden einschließlich einer Attributtabelle mit drei Hauptindikatoren zur Nutzung und Wahrnehmung der städtischen Grünflächen (Beliebtheit_Indikator, Ästhetik_Indikator und Tiere_Indikator), die aus sozialen Medien abgeleitet wurden. Neben diesen drei Hauptwerten enthält die Attributtabelle weitere 18 statistische Werte, die durch die Verschneidung der Grünflächen mit klassifizierten Social-Media-Daten berechnet wurden und in der Metadatenbeschreibung dokumentiert sind. Die Grünflächenpolygone wurden mittels eines automatischen Ansatzes generiert, der in Ludwig et al. (2021) näher beschrieben ist. Die Grünflächen und Indikatorenwerte sind Teil der zentralen Datengrundlage (Cakir et al., 2021) für die Bewertung der Grünflächen in Dresden nach Kriterien bzw. Eignung für bestimmte Aktivitäten mittels der meinGrün-App (app.meingruen.org). Die Beliebtheit der städtischen Grünflächen in Dresden wurde anhand der Dichte von standortbezogenen Social-Media-Posts gemessen. Die Verarbeitung der Daten für Grünflächen ist in einem Notebook dargelegt und beschrieben (pub.zih.tu-dresden.de/~s7398234/vis/zielgeometrien-intersect_v6.html). Der Ästhetik-Indikator bezeichnet den ästhetischen Wert städtischer Grünflächen in Dresden und wurde anhand der Dichte ästhetikbezogener Social-Media-Posts konzeptualisiert und gemessen. Für die Identifizierung der Social-Media-Posts, die sich auf den ästhetischen Wert städtischer Grünflächen beziehen, wurde eine neuartige Methodik entwickelt, die auf unüberwachter Textklassifizierung und gezielter Filterung von Social-Media-Posts basiert und in Gugulica & Burghardt, 2021 - in Arbeit – ausführlicher beschrieben wird. Der Tiere-Indikator zeigt das Vorhandensein von Wildtieren in städtischen Grünflächen in Dresden. Die Quantifizierung des Tiere-Indikators basiert auf der grundlegenden Annahme, dass Dichten von Social Media Posts, die sich auf Wildtiere und Wildtierfotografie beziehen, potenziell die Nachfrage nach Wildtierbeobachtung widerspiegeln und Hotspots für diese Aktivität anzeigen. Um die relevanten Social-Media-Posts für die Berechnung des Indikators zu identifizieren, wurde die oben genannte Methodik, die auf unüberwachter Textklassifizierung und gezielter Filterung von Social-Media-Posts basiert und in Gugulica & Burghardt, 2021 - in Arbeit - ausführlicher beschrieben wird, verwendet. Für die Quantifizierung der Beliebtheit, Ästhetik und Tiere Indikatoren der städtischen Grünflächen in Dresden, wurden standortbezogene Social-Media-Daten von Instagram, Flickr und Twitter (einschließlich Fotos, die mit Text versehen sind und Textnachrichten) verwendet. Die Daten wurden anhand der eingebetteten Standortinformationen und eines benutzerdefinierten Bounding Box identifiziert und über die von jeder der Plattformen zur Verfügung gestellte API abgerufen und erfasst. Es wurden nur öffentlich verfügbare Social-Media-Posts, die zwischen den 1. Januar 2015 und den 31. Oktober 2020 veröffentlicht wurden, berücksichtigt und als CSV-Datei zusammen mit Metainformationen wie Benutzer-ID, Koordinaten, Beschriftungen, Aufnahme- und Upload-Datum gespeichert. Duplikate wurden entfernt und nach der Verschneidung des Datensatzes mit den Zielpolygonen umfassten die endgültigen Datensatz für Dresden 782.310 Social-Media-Posts (59.101 Tweets, 664.925 Instagram Posts und 58.284 Flickr Posts). Die Auswahl der Plattformen wurde hauptsächlich von der Beliebtheit der Social-Media-Kanälen und der Spezifität der jeweiligen Inhalte bestimmt. Um ein breiteres Anwender*innen-Spektrum abzudecken, wurden die drei Datenquellen kombiniert, was durch die erhöhte Datenbreite zu robusteren Ergebnissen führte. Referenzen: Cakir, S., Schorcht, M., Stanley, C., Rieche, T., Ludwig, C., Gugulica, M., Dunkel, A., Hecht, R. (2021). Städtische Grünflächen und Indikatoren: Dresden (Version 2021) [Data set]. Leibniz Institute of Ecological Urban and Regional Development, Weberplatz 1, 01217 Dresden, Germany. https://doi.org/10.26084/IOERFDZ-DATA-DE-2021-1 Ludwig, C.; Hecht, R.; Lautenbach, S.; Schorcht, M.; Zipf, A. (2021): Mapping Public Urban Green Spaces Based on OpenStreetMap and Sentinel-2 Imagery Using Belief Functions. In: ISPRS International Journal of Geo-Information 10 (2021) 4, S.251 https://doi.org/10.3390/ijgi10040251
Der Datensatz enthält alle öffentlich zugänglichen Grünflächen in der Stadt Heidelberg einschließlich einer Attributtabelle mit drei Hauptindikatoren zur Nutzung und Wahrnehmung der städtischen Grünflächen (Beliebtheit_Indikator, Ästhetik_Indikator und Tiere_Indikator), die aus sozialen Medien abgeleitet wurden. Neben diesen drei Hauptwerten enthält die Attributtabelle weitere 18 statistische Werte, die durch die Verschneidung der Grünflächen mit klassifizierten Social-Media-Daten berechnet wurden und in der Metadatenbeschreibung dokumentiert sind. Die Grünflächenpolygone wurden mittels eines automatischen Ansatzes generiert, der in Ludwig et al. (2021) näher beschrieben ist. Die Grünflächen und Indikatorenwerte sind Teil der zentralen Datengrundlage (Cakir et al., 2021) für die Bewertung der Grünflächen in Heidelberg nach Kriterien bzw. Eignung für bestimmte Aktivitäten mittels der meinGrün-App (app.meingruen.org). Die Beliebtheit der städtischen Grünflächen in Heidelberg wurde anhand der Dichte von standortbezogenen Social-Media-Posts gemessen. Die Verarbeitung der Daten für Grünflächen ist in einem Notebook dargelegt und beschrieben (pub.zih.tu-dresden.de/~s7398234/vis/zielgeometrien-intersect_v6.html) Der Ästhetik-Indikator bezeichnet den ästhetischen Wert städtischer Grünflächen in Heidelberg und wurde anhand der Dichte von ästhetikbezogenen Social-Media-Posts konzeptualisiert und gemessen. Für die Identifizierung der Social-Media-Posts, die sich auf den ästhetischen Wert städtischer Grünflächen beziehen, wurde eine neuartige Methodik entwickelt, die auf unüberwachter Textklassifizierung und gezielter Filterung von Social-Media-Posts basiert und in Gugulica & Burghardt, 2021 - in Arbeit – ausführlicher beschrieben wird. Der Tiere-Indikator zeigt das Vorhandensein von Wildtieren in städtischen Grünflächen in Heidelberg. Die Quantifizierung des Tiere-Indikators basiert auf der grundlegenden Annahme, dass Dichten von Social Media Posts, die sich auf Wildtiere und Wildtierfotografie beziehen, potenziell die Nachfrage nach Wildtierbeobachtung widerspiegeln und Hotspots für diese Aktivität anzeigen. Um die relevanten Social-Media-Posts für die Berechnung des Indikators zu identifizieren, wurde die oben genannte Methodik, die auf unüberwachter Textklassifizierung und gezielter Filterung von Social-Media-Posts basiert und in Gugulica & Burghardt, 2021 - in Arbeit - ausführlicher beschrieben wird, verwendet. Für die Quantifizierung der Beliebtheit, Ästhetik und Tiere Indikatoren der städtischen Grünflächen in Heidelberg, wurden standortbezogene Social-Media-Daten von Instagram, Flickr und Twitter (einschließlich Fotos, die mit Text versehen sind und Textnachrichten) verwendet. Die Daten wurden anhand der eingebetteten Standortinformationen und eines benutzerdefinierten Bounding Box identifiziert und über die von jeder der Plattformen zur Verfügung gestellte API abgerufen und erfasst. Es wurden nur öffentlich verfügbare Social-Media-Posts, die zwischen den 1. Januar 2015 und den 31. Oktober 2020 veröffentlicht wurden, berücksichtigt und als CSV-Datei zusammen mit Metainformationen wie Benutzer-ID, Koordinaten, Beschriftungen, Aufnahme- und Upload-Datum gespeichert. Duplikate wurden entfernt und nach der Verschneidung des Datensatzes mit den Zielpolygonen umfassten die endgültigen Datensatz für Heidelberg 308.496 Posts (28.886 Tweets, 245.992 Instagram Posts und 33.618 Flickr Posts). Die Auswahl der Plattformen wurde hauptsächlich von der Beliebtheit der Social-Media-Kanälen und der Spezifität der jeweiligen Inhalte bestimmt. Um ein breiteres Anwender*innen-Spektrum abzudecken, wurden die drei Datenquellen kombiniert, was durch die erhöhte Datenbreite zu robusteren Ergebnissen führte. Referenzen: Cakir, S., Schorcht, M., Stanley, C., Theodor, R., Ludwig, C., Gugulica, M., Dunkel, A., & Hecht, R. (2021). Städtische Grünflächen und Indikatoren: Heidelberg (Version 2021) [Data set]. Leibniz Institute of Ecological Urban and Regional Development, Weberplatz 1, 01217 Dresden, Germany. https://doi.org/10.26084/IOERFDZ-DATA-DE-2021-2 Ludwig, C.; Hecht, R.; Lautenbach, S.; Schorcht, M.; Zipf, A. (2021): Mapping Public Urban Green Spaces Based on OpenStreetMap and Sentinel-2 Imagery Using Belief Functions. In: ISPRS International Journal of Geo-Information 10 (2021) 4, S.251 https://doi.org/10.3390/ijgi10040251
Klimawandel beeinflusst Leben der Pinguine in der Antarktis Ergebnisse aus einer Langzeituntersuchung im Auftrag des UBA verdeutlichen den Einfluss des Klimawandels auf Pinguine und andere Seevögel in der Antarktis: Steigende Temperaturen und höhere Niederschläge führen dazu, dass sich Arten, die stark an Eis gebunden sind, weiter nach Süden zurückziehen und Arten aus wärmeren Gebieten dafür ihren Platz einnehmen. Pinguine eignen sich wie kaum ein anderes Lebewesen als Nachweis für Veränderungen in den Ökosystemen der Antarktis. Ändert sich das Klima und damit beispielsweise auch die Nahrungsverfügbarkeit, hat das auch Auswirkungen auf die dort lebenden Pinguinarten. Die vom UBA beauftragten Forschungsvorhaben „Überwachung der klimabedingten Veränderungen terrestrischer und mariner Ökosysteme in der Maxwell Bay (King George Island, Antarktis)“ und „Monitoring von Pinguinkolonien in der Antarktis mit Hilfe der Fernerkundung“ haben deshalb unter anderen antarktische Pinguinkolonien untersucht. Wesentliche Ergebnisse der Langzeitstudie in der Maxwell Bay Die Auswertung jahrzehntelanger Datenreihen brütender Pinguine und anderer Seevögel in der Maxwell Bay liefert ein weiteres Puzzelteil bei der Beantwortung der Frage nach den Auswirkungen des Klimawandels auf die maritimen Ökosysteme im Bereich der nördlichen Antarktischen Halbinsel. Die dort fast alles überlagernden Gletscher ziehen sich kontinuierlich zurück. Das bewegt offenbar die dort lebenden Adéliepinguine zum Rückzug in südlichere, kältere Gebiete. Davon profitieren Eselspinguine, die mit geänderten Bedingungen besser zurechtkommen. Sie nehmen vermehrt die Plätze der Adeliepinguine ein. Der Grund dafür scheint simpel: Während die Adélies auf eine durchgängige Krillverfügbarkeit angewiesen sind, können die Eselspinguine leichter auf Ersatzbeute wie Fisch und Tintenfisch ausweichen. Für die Änderungen im Artenspektrum scheint aber nicht nur die Nahrungsverfügbarkeit Ursache zu sein, sondern auch zunehmende Niederschläge. Fällt viel Schnee oder sogar Regen, haben Adéliepinguine in der Regel größere Brutverluste, da sie auch an Stellen nisten, wo ihre Gelege regelrecht eingeschneit oder überflutet werden. Diese und weitere Ergebnisse ermittelten Hans-Ulrich Peter und seine Mitarbeitenden, indem sie einen Datensatz zu den Brutvögeln der Maxwell Bay auswerteten. Die Langzeitstudie beruht auf einem der längsten Datensätze der gesamten Antarktis. Die ältesten Daten wurden vor 38 Jahre erhoben. Die Studie ist daher ein Meilenstein im polaren Umweltmonitoring. Eine Fortführung dieser Arbeiten ist geplant. Neue Untersuchungsmethoden mit Hilfe von Satellitendaten und Drohnenbildern Im Projekt „Monitoring von Pinguinkolonien in der Antarktis mit Hilfe der Fernerkundung“ verfeinerten Jenaer Polarforscher um den Projektleiter Osama Mustafa methodische Grundlagen für eine flächendeckende Beobachtung antarktischer Pinguine. Um Klarheit über bisherige und zukünftige Entwicklungen von Pinguinkolonien in der Antarktis zu erhalten, wurden in dieser Studie unter anderem Methoden entwickelt, um mit Satellitenbildern die Anzahl der Pinguinnester möglichst präzise ableiten zu können. Die Satellitenbilder eignen sich besonders für die Beobachtung von Veränderungen in sehr großen Kolonien. Zudem erhöht der Einsatz der Fernerkundung deutlich die Effizienz der Untersuchungen im Vergleich zu den Bodenzählungen. Um die Analysen der Satellitenbilder zu bestätigen, sind möglichst genaue Bodenkontrolldaten notwendig. Vier verschiedene Methoden zur Schaffung solcher Referenzdaten wurden in diesem Projekt untersucht und miteinander verglichen. Hierzu gehört neben der GPS-basierten Vollkartierung, bei der Wissenschaftler vor Ort jedes einzelne Nest zählen, unter anderem der Einsatz von Drohnen. Insbesondere durch Drohnen können sehr große Kolonien erfasst werden, ohne dass Menschen direkt in die Kolonien gehen müssen. Die Vogelerfassung gelingt mit dieser Methode schneller und präziser, gleichzeitig werden Störungen der brütenden Vögel auf ein Minimum reduziert. Zukünftig lassen sich so Veränderungen selbst in den entlegensten Gebieten der Antarktis noch präziser feststellen und sich die Effizienz der Langzeitbeobachtung der Pinguine und anderen Vögel weiter steigern. Gleichzeitig werden die Vögel weniger durch die Zählungen gestört.
Pinguine und antarktische Vögel unter Beobachtung Polarforscher beobachten erneut Veränderungen des Artenspektrums von Pinguinen und Verlagerungen von Vogelkolonien. Dies hängt vermutlich mit den örtlichen Auswirkungen des Klimawandels zusammen. Darüber hinaus fühlen sich empfindliche Vogelarten von Polarforschern gestört und wandern aus Gebieten mit vielen Forschungsstationen in störungsärmere Regionen ab. Folgen des Klimawandels Wie wirkt sich der Klimawandel auf die maritimen Ökosysteme der nördlichen antarktischen Halbinsel aus? Jenaer Polarforscher haben jahrzehntelang das Vorkommen von Pinguinen und Seevögeln in der Maxwell Bay auf King George Island (South Shetland Islands, Antarktis) untersucht. Das Ergebnis: Der Klimawandel hat Auswirkungen auf die dort lebenden Pinguinarten. „Echte“ antarktische Arten wie der Adéliepinguin finden zunehmend ungünstigere Lebensbedingungen vor. Das Artenspektrum der Pinguine verschiebt sich zu Gunsten eher subantarktischer Pinguine. So nimmt zum Beispiel der Bestand der Eselspinguine zu. Untersuchungen anderer Forschergruppen bestätigen diese Ergebnisse. Pinguine gelten als Indikatoren für den allgemeinen Zustand der marinen Ökosysteme der Antarktis. Daher sind lokale Langzeituntersuchungen besonders wichtig, um ein möglichst vollständiges Bild vom Zustand und der Veränderung der Pinguinpopulationen zu bekommen. Forscher vor Ort Die untersuchte Region, die Maxwell Bay auf King George Island, ist nicht nur ein Hotspot antarktischer Biodiversität , sondern auch die logistische Drehscheibe für Forscher auf der gesamten Antarktischen Halbinsel. Nirgendwo auf dem Kontinent gibt es so viele Stationen wie hier. Die vielfältigen menschlichen Aktivitäten auf engem Raum bleiben nicht ohne Wirkung auf Flora und Fauna . Der als besonders sensibel gegenüber menschlichen Störungen geltende Riesensturmvogel beispielsweise verlagert seine Brutplätze in störungsärmere Regionen. Diese und weitere Ergebnisse ermittelten Polarforschende der Arbeitsgruppe Polar- und Ornitho-Ökologie des Instituts für Ökologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena, indem sie Datensätze aus mehr als 30 Jahren zu den Brutvögeln dieser Region auswerteten. Die Studie beruht auf den längsten systematischen Beobachtungen aus der Antarktis. Die Arbeitsgruppe forschte im Auftrag des Umweltbundesamtes ( UBA ) und wird die Beobachtungen und die Kartierung des Gletscherrückzugs in den nächsten Jahren fortführen. Ziel ist es, Wirkbeziehungen zwischen anthropogenen Einflüssen und Vogelbestand aufzudecken. Das UBA initiiert und finanziert nicht nur Forschungsprojekte in den Polargebieten, sondern ist gleichzeitig die Behörde, die die Umsetzung der Umweltschutzverpflichtungen Deutschlands in der Antarktis prüft und von Deutschland ausgehende Aktivitäten wie Forschung und Tourismus genehmigt. Download des Endberichts "Monitoring zu den Folgen von lokalen Klimaveränderungen auf die Schutzgüter der eisfreien Gebiete der Maxwell Bay (King George Island, Antarktis) "
Das Projekt "Artenhilfsprojekt Rotmilan in der Rhön" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landkreis Fulda, Hessische Verwaltungsstelle des Biosphärenreservates Rhön durchgeführt. 1. Übergeordnetes Ziel des Vorhabens ist der nachhaltige Schutz und die Entwicklung der heimischen Rotmilanpopulation im länderübergreifenden Biosphärenreservat Rhön und dessen unmittelbaren Umfeld. Dabei soll vor allem auf eine umsetzungsorientierte Schutz- und Entwicklungskonzeption geachtet werden. Der Rotmilan soll als Leitart in der Region etabliert werden. Um diese Ziele zu erreichen sollen die Rotmilanbestände gesichert, restabilisiert und ausgeweitet werden. Weiteres Gesamtziel ist diese Population als Quell- und Spenderpopulation für andere Regionen im Zentrum der Weltverbreitung zu etablieren. 2. Im Projekt ist der Aufbau eines ehrenamtlichen Beobachternetzwerks für die Kartierung der Horste und eine Erfassung der Rotmilan-Reviere vorgesehen. Die Erarbeitung eines länderübergreifenden Schutz- und Entwicklungskonzepts dient als Grundlage für die Umsetzung von Maßnahmen zur Verbesserung der Brutplatzqualität und zur Optimierung der Nahrungshabitate. Durch die Integration des Rotmilanprojekts in andere Fachplanungen sollen die Projektziele verstetigt werden. Um den Rotmilan in der Region als Leitart zu etablieren sind umfangreiche Maßnahmen der Umweltbildung, Öffentlichkeitsarbeit und Beratungsleistungen vorgesehen.
Das Projekt "Verhaltenseigenschaften und Mütterlichkeit bei Sauen im ökologischen Landbau - Ein Beitrag zur Züchtung und Eigenremontierung (ÖkoSauMüt)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), Agrarökologie - Institut für Ökologischen Landbau, Bodenkultur und Ressourcenschutz durchgeführt. Das Projektziel ist die Entwicklung von Instrumenten und Indikatoren zur Verbesserung der Eigenremontierungsauswahl in ökologisch wirtschaftenden Betrieben. Dabei soll die Methodik getestet werden, welche neuen Merkmale bei Sauen erfasst und wie diese kategorisiert werden. Aus den LKV-Daten und aus weiteren für die Ökoschweinezüchtung relevanten Parametern (die noch nicht in der LKV-Erhebung enthalten sind) sollen Selektionshilfen für die Remonte erarbeitet werden. Ein weiteres Ziel ist es, einen ökologischen Zuchtwert für Sauen zu errechnen. Durchführung (Forschungsplan/Arbeitsprogramm) Die Datenerhebungen sollen auf Praxisbetrieben sowie am LVFZ Kringell durchgeführt werden. 1. Aquise und Betreuung von ca. 10 Praxisbetrieben, projektbegleitende Arbeitstreffen 2. Erfassung, Evaluierung und Auswertung (Berchungung) folgender Paramater bei Sauen in ökologischer Haltung (zusätzlich zur LKV-Datenmaske): 1. Geburtsverlauf: zügig / verzögert / Geburtshilfe (Erfassung an Tag 0) 2. Verhalten der Sau zu Ferkel: bleibt liegen / unruhig / bissig (Erfassung an Tag 0) 3. Nestbauverhalten: deutlich ausgeprägt / schwach ausgeprägt / kein Nestbauverhalten (Erfassung vor Tag 0) 4. Verhalten Sau zu Mensch: keine Reaktion / leichte Reaktion / Abwehrreaktion (Erfassung an Tag 0 - 7) 5. Abliegeverhalten: kontrolliertes Abliegen Vorder- und Hinterhand / Vorderhand langsam + Fallenlassen / schnelles Fallenlassen (Er-fassung an Tag 0 - 7) 6. Ferkelvitalität: sehr gut / überdurchschnittlich/unterdurchschnittlich/ schlecht (Erfassung an Tag 0). 3. Führung eines detaillierten Stalltagebuches am LVFZ Kringell sowie zusätzliche verstärkte Tierbeobachtung und Dokumentation zur Qualitätssicherung der Daten und Evaluierung des neuen innovativen Stallsystems am LVFZ Kringell. 4. Erfassung und Auswertung von Klimadaten (Temperatur, Luftfeuchte, etc.) mit vorhandener und zu ergänzender Technik im Sauenstall am LFVZ Kringell, um Verhaltensbeobachtungen erklären zu können 5. Ableitung von Beratungsempfehlungen, Wissenstransferveranstaltungen, Erstellung eines LfL-Merkblattes.
Das Projekt "Teilvorhaben: HTWK Leipzig" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig, Institut für Elektronik und Biomedizinische Informationstechnik (EBIT), Professur Nachrichtentechnik durchgeführt. Im Vorhaben soll untersucht werden, in wieweit derzeitige Systeme zum Beobachten von Tieren über Satellit ergänzt werden können hinsichtlich Echtzeitfähigkeit und Positionsbestimmung mit und ohne Einsatz von GNSS-Technologien. Hierfür werden Konzepte erarbeitet und erste Tests im Labor und Freifeld durchgeführt.
Das Projekt "Analyse und Bewertung von Überlebens-, Raum- und Habitatnutzungsdaten besenderter Auerhühner im Rahmen des Pilotprojektes zur Wiederansiedlung der Art in Brandenburg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsinstitut für Bergbaufolgelandschaften (FIB) e.V. durchgeführt. Bis zum Ende des 20. Jahrhunderts war das Auerhuhn (Tetrao urogallus) in den Lausitzer Kiefernheiden und Traubeneichenwäldern heimisch. Umfangreiche Bemühungen der AG Auerhuhn, einer lokalen Gruppe von Naturschützern, Jägern, Förstern und privaten Waldbesitzern, zur Wiederansiedlung der Art in der Niederlausitz mündeten nach jahrelangen Vorbereitungen in einer dreijährigen Pilotstudie. Im Rahmen des Vorhabens, welches vom Förderverein Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft e.V. getragen wird, sind in den Jahren 2012 und 2013 mehrere Dutzend Auerhühner unter anderem aus schwedischen Wildfängen ausgewildert wurden. Die Tiere wurden vor der Freisetzung mit Datenloggern versehen, welche regelmäßig über Zeiträume von mehreren Monaten die Aufenthaltsorte der Tiere aufzeichnen. Damit existiert nun eine umfangreiche Datenbasis für die wissenschaftliche Auswertung des Projektes, welche vom Forschungsinstitut für Bergbaufolgelandschaften durch statistische Analysen unterstützt wird. Neben Berechnungen zur Überlebenswahrscheinlichkeit stehen Aspekte der Raumnutzung und Habitatwahl im Vordergrund. Letztlich soll mit Hilfe der wissenschaftlichen Auswertung die Frage geklärt werden, ob die bereits durchgeführten Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensraumqualität die Wiederansiedlung des Auerhuhns in der Niederlausitz ermöglichen bzw. welche Anstrengungen weiterhin vonnöten sind, um den einstigen Charaktervogel dauerhaft in die Region zurückzuholen.
Das Projekt "Vergleichende Analyse verschiedener Methoden zur Erfassung von freilebenden Huftieren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, Institut für terrestrische und Aquatische Wildtierforschung durchgeführt. Ziel des Projektes ist die Evaluierung von Erfassungsmethoden, anhand derer Aus-sagen über Wildbestandsdichten und -trends getroffen werden können. Dafür sollen unterschiedliche Methoden zeitnah und räumlich in den gleichen Gebieten durchgeführt werden. Die Anwendung der Methoden in insgesamt vier unterschiedlichen Gebieten erfolgt parallel im Jahr 2014 und teils mit Wiederholungen im Jahr 2015. Auf diese Weise wird der Schätzfehler eines Ansatzes sichtbar bzw. dessen Robustheit überprüfbar. Damit soll eine Entscheidungshilfe für die Auswahl der genauesten, effektivsten und/oder kostengünstigsten Erfassung für die jeweilige Wildart (Reh und Rothirsch) erarbeitet werden. Für das Untersuchungsvorhaben werden sowohl traditionelle wie neuartige und technisch hoch entwickelte Verfahren in den Mittelpunkt gestellt. Mit diesen Methoden sollen die Bestandsdichten und die Abundanzen in den Untersuchungsgebieten ermittelt werden. Da die tatsächliche Zahl vorhandenen Wildes auf einer definierten Fläche, zumindest unter natürlichen Bedingungen, meist unbekannt ist, fehlen bisher Tests über die Verlässlichkeit oder gar Genauigkeit einer Zählmethode. Allerdings kann diese methodenabhängige Varianz bzw. die Genauigkeit der getroffenen Aussagen (Reproduzierbarkeit) wie auch zwischen verschiedenen Methoden (Vergleichbarkeit) über die wiederholte und parallele Anwendung verschiedener Zählungen in dem gleichen Gebiet und innerhalb einer kurzen Zeitspanne besser eingeschätzt werden (DANIELS 2006a). Es gibt drei verschiedene Faktoren, die die Varianz beeinflussen: 1. Die Anzahl der Tiere im Gebiet variiert (Witterung, Nahrungsangebot, etc.), 2. die Beobachtungs- bzw. Erfassungsbedingungen (Wetter, Vegetation etc.) variieren und 3. die Beobachtungsfähigkeit schwankt (DANIELS 2006a).
Das Projekt "FH-Kooperativ 2-2020: Leichtgewichtige Funksensoren für die weltraumgestützte Tierbeobachtung (FUBE)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig, Institut für Elektronik und Biomedizinische Informationstechnik (EBIT), Professur Nachrichtentechnik durchgeführt. Die Beobachtung ziehender Tierarten ist seit rund einhundert Jahren eine der wichtigsten Quellen zum Verständnis von komplexen Ökosystemen. Diese Erkenntnisse dienen der Verhaltensforschung, dem Artenschutz und der Erforschung der Ausbreitungswege von Infektionskrankheiten bis hin zur Vorhersage von ökologischen Veränderungen und Naturkatastrophen. Vor allem ziehende Vogelarten dienen dabei der Erkenntnisgewinnung, indem sie seit Jahren mit Funksendern bzw. Peilsendern ausgestattet werden, um ihren Zug zu verfolgen. Die dabei genutzte Funktechnologie ist bisher auf eine terrestrische Funkinfrastruktur angewiesen, wie beispielsweise die öffentlichen Mobilfunknetze. Um ziehende Tiere und speziell Vögel global auch dort zu beobachten, wo es keine terrestrische Kommunikationsinfrastruktur gibt, wird seit dem letzten Jahr das ICARUS System (International Cooperation for Animal Research Using Space) genutzt. ICARUS ist das erste weltraumgestützte IoT System der Welt und erlaubt die Tierbeobachtung mit Hilfe der internationalen Raumstation ISS. Die Forscher rüsten dabei unterschiedliche Tierarten mit Minisendern aus, den sog. Tags, die ihre Messdaten an eine Empfangsstation im All schicken. Das beantragte Projekt zielt auf die Entwicklung einer der Hauptkomponenten eines leichtgewichtigen Tags sowie eines neuen Modulationsverfahrens zur weltraumgestützten Positionsbestimmung ab. Im Rahmen von Vorarbeiten der Antragsteller im Forschungsprojekt ICARUS entstand bereits ein Tag mit einer Masse von 5 Gramm. Dieses Gewicht kann beispielsweise noch von Amseln dauerhaft getragen werden. Um eine noch größere Anzahl von ziehenden Tierarten besendern zu können, sollen Tags entwickelt werden, die lediglich 2 Gramm wiegen. Das Vorhaben zielt auf die Gewichtsreduktion der Tags auf zwei Ebenen ab: zum einen die Gewichtsreduktion durch weniger Bauteile auf der Platine des Tags und zum anderen durch die Reduktion des Energieverbrauchs, respektive der damit reduzierten Batteriemasse.
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