Die Daten enthalten die Anbauflächen im Land Brandenburg, auf denen kein Anbau von gentechnisch verändertem Mais erfolgen darf. Sie dienen lediglich der Übersicht und besitzen keine Rechtsverbindlichkeit. Für die Anforderung rechtsverbindlicher Angaben sind ggf. Angaben des Antragstellers einzelfallbezogen erforderlich. Die Anbauflächen von GVO werden in einem zentralen Melderegister vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) als deskriptiver Datenbestand erfasst. Dieser Datenbestand lässt derzeit eine Visualisierung der Anbauflächen über ein GIS nicht zu. Das Bundesland Brandenburg beabsichtigt im Rahmen der Pflichten u.a. des Umweltinformationsgesetzes (UIG) diesen Datenbestand den Bürgern zugänglich zu machen. Des Weiteren soll ein auswertbarer geographischer Grundlagendatenbestand angelegt werden, der z.B. für Wirkungsabschätzungen (z.B. Umweltverträglichkeitsprüfungen) auf Schutzgebiete des Europäischen Schutzgebietssystems Natura 2000 vorbereitet.
Das Projekt "Basisdaten zur Effektbewertung verschiedener Bt-Toxine auf Schmetterlingslarven" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit , Bundesamt für Naturschutz (BMU,BfN). Es wird/wurde ausgeführt durch: Dr. Andreas Lang.
Das Projekt "Umsetzung eines nationalen Anbauverbotes für GVO (Opt-Out)" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit,Bundesamt für Naturschutz. Es wird/wurde ausgeführt durch: Umweltbundesamt GmbH.
Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 059/04 Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 059/04 Magdeburg, den 5. Mai 2004 Biotechnologie-Offensive geht in die Praxis Erprobungsanbau von Bt-Mais in sieben Bundesländern gestartet Die Aussaat von gentechnisch verändertem, insektenresistentem Mais im Rahmen eines bundesweiten Erprobungsanbaus ist erfolgt. Damit startet der bislang umfangreichste wissenschaftlich begleitete Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen in Deutschland. Das gaben Landwirtschaftsministerin Petra Wernicke und Wirtschaftsminister Dr. Horst Rehberger heute in Magdeburg bekannt. Dieser bundesweite Erprobungsanbau geht auf eine Initiative Sachsen-Anhalts zurück. Er wird von einer breiten Mehrheit des Landtags von Sachsen-Anhalt unterstützt und von den beteiligten Landwirten getragen. Die Vorreiterrolle Sachsen-Anhalts zeigt sich auch darin, dass das Institut für Pflanzenzüchtung und Pflanzenschutz an der Agrarwissenschaftlichen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg den Erprobungsanbau bundesweit wissenschaftlich begleiten wird. Der InnoPlanta e.V. ¿ Pflanzenbiotechnologie Nordharz/Börde nimmt eine koordinierende Funktion im Gesamtvorhaben ein. Ziel des Erprobungsanbaus ist es, praktische Empfehlungen für Landwirte und den Gesetzgeber zu erarbeiten, wie eine Koexistenz von ökologischem, konventionellem und gentechnischem Anbau gewährleistet werden kann. Ministerin Wernicke erklärte: ¿Es kann nicht darum gehen, eine Anbauform zu diskriminieren. Unsere Landwirte brauchen alle Optionen, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können.¿ Neben Sachsen-Anhalt mit sechs Standorten beteiligen sich landwirtschaftliche Betriebe in Mecklenburg-Vorpommern (2 Standorte), Bayern (9), Brandenburg (4), Sachsen (5), Baden-Württemberg (2) und Thüringen (1 Standort) am Erprobungsanbau. An diesen 29 Standorten werden insgesamt ca. 300 Hektar gentechnisch veränderter Bt-Mais angebaut. Zusammen mit den konventionellen Mais-Beprobungsflächen sind weit über 1.000 Hektar Fläche in das Gesamtvorhaben einbezogen. Die Federführung im bundesweiten Projekt ¿Erprobungsanbau zur Koexistenz von gentechnisch verändertem und konventionellem Mais¿ ist Teil der Biotechnologie-Offensive der Landesregierung, deren Ziel es ist, die Kompetenzen Sachsen-Anhalts in der roten und grünen Biotechnologie weiter auszubauen. ¿Der Umgang mit Innovationstechnologien wird beispielhaft zeigen, dass Sachsen-Anhalt aufgeschlossen ist gegenüber allem, was in die Zukunft weist¿, betonte Minister Rehberger. ¿Eine Technologie zu verteufeln, ist der falsche Weg. Wir brauchen dringend praktische Erfahrungen, ehe Regelungen für die Nutzung getroffen werden. Diesem Ziel dient der Erprobungsanbau.¿ In Deutschland wird seit sieben Jahren gentechnisch veränderter Mais in begrenztem Umfang angebaut. Der im Erprobungsanbau eingesetzte insektenresistente Mais (Bt-Mais) hat sämtliche Umwelt- und Gesundheitsprüfungen erfolgreich bestanden; die zum Anbau kommenden Pflanzen sind von den zuständigen Behörden als sicher bewertet worden. Weltweit wurde diese Technologie im Jahr 2003 bereits auf einer Maisfläche von 12,2 Millionen Hektar eingesetzt. Der Erprobungsanbau soll die Effizienz insektenresistenter Maissorten in der Bekämpfung des Maiszünslers überprüfen. Dieser sich stark verbreitende Schädling befällt inzwischen bereits rund 400.000 Hektar der 1,5 Millionen Hektar großen Maisanbaufläche in Deutschland. Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567 - 43 16 Fax: (0391) 567 - 44 43 Mail: pressestelle@mw.lsa-net.de Impressum:Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierungdes Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel.: +49 391 567-4316 Fax: +49 391 567-4443E-Mail: presse@mw.sachsen-anhalt.deWeb: www.mw.sachsen-anhalt.deTwitter: www.twitter.com/mwsachsenanhaltInstagram: www.instagram.com/mw_sachsenanhalt
Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 095/03 Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressemitteilung Nr.: 095/03 Magdeburg, den 6. Mai 2003 Bundesratsinitiative zur Grünen Gentechnik/Staatssekretär Aeikens: "Brauchen klare Vorschriften statt Blockaden" Sachsen-Anhalt kann wegen gesetzgeberischer Blockaden seine Potenziale in der Grünen Gentechnik nicht nutzen. Die Landesregierung hat daher in ihrer heutigen Kabinettssitzung beschlossen, zu dieser Thematik eine Bundesratsinitiative zu starten. Ziel ist der Abbau bestehender Hemmnisse beim Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen. Sachsen-Anhalt fordert, dass bereits bestehende EU-Rechtsvorschriften vom Bund unverzüglich in nationales Recht umgesetzt und angewendet werden, um die Voraussetzungen für eine Trendwende beim Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen in Deutschland zu schaffen. Darüber hinaus sollen durch die EU Vorschläge über Schwellenwerte, Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit schnellstmöglich verabschiedet werden. Umweltstaatssekretär Dr. Hermann Onko Aeikens: "Mit diesen Regelungen können auch die Verbraucherrechte umfassend gesichert werden." Ziel der Bundesratsinitiative ist, dass Deutschland in dem Bereich der Grünen Gentechnik den Anschluss an die weltweite Entwicklung wieder findet und auch Sachsen-Anhalt von den wirtschaftlichen Chancen profitiert. Aeikens: "Wir haben beste Ressourcen in Landwirtschaft und Züchtungsforschung. Damit wir etwas daraus machen können, brauchen wir klare Vorschriften für einen verantwortungsvollen Umgang mit gentechnisch veränderten Pflanzen und keine Blockaden." Auch Züchter und Forscher könnten ohne verlässliche rechtliche Grundlagen nicht arbeiten. Pflanzenzucht und Kulturpflanzenforschung und damit auch die Grüne Gentechnik sind wichtige Potenziale des Biotechnologiestandortes Sachsen-Anhalts. Mit der gestarteten Biotechnologie-Offensive will das Land die Entwicklung der Biotechnologie in Sachsen- Anhalt forcieren. Die weltweite Anbaufläche für gentechnisch veränderte Pflanzen (GVP) stieg im Jahre 2002 auf etwa 58 Mio. Hektar an. Die Europäische Union blieb von dieser Entwicklung unberührt. Lediglich in Spanien wurden etwa 25.000 Hektar gentechnisch veränderter Mais angebaut. In Deutschland sind bislang lediglich 16,5 Tonnen transgener Mais für den kommerziellen Anbau im Jahre 2003 freigegeben worden, was etwa einer bundesweiten Anbaufläche von 800 Hektar entspricht. Auch in Sachsen-Anhalt ist eine deutliche Abnahme der Freisetzungsversuche zu verzeichnen. Waren es im Jahr 2000 noch 17 Freisetzungen an zwölf Standorten so sind für das Jahr 2003 lediglich neun Freisetzungsversuche angekündigt. Die Bundesanstalt für Züchtungsforschung will in Sachsen-Anhalt gentechnisch veränderte Kartoffeln und äpfel freisetzen. Das Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung Gatersleben plant drei Versuche mit Kartoffeln und die Albert-Ludwigs-Universität, Freiburg, wird Pappeln freisetzen. Weiterhin plant die Firma Monsanto die Freisetzung von gentechnisch verändertem Mais. Ursache für die Stagnation des GVP-Anbaus in der EU und in Deutschland ist ein seit 1998 bestehendes De-facto-Moratorium für alle Neuzulassungen von gentechnisch veränderten Organismen. Seitdem sind nicht nur die Anmeldungen für den GVP-Anbau, sondern auch die Feldversuche für die Forschung drastisch zurückgegangen. Zwischenzeitlich wurde jedoch die sogenannte Freisetzungsrichtlinie novelliert und Vorschriften für die absichtliche Freisetzung weiter verbessert sowie eine solide Basis für ein transparentes und verantwortungsbewusstes Bewertungs- und Anbaumanagement geschaffen. Außerdem hat man im Europäischen Rat eine politische Einigung zu weiteren Rahmenbedingungen wie Schwellenwerten, Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit erreicht. Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Straße 4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1951 Fax: (0391) 567-1964 Mail: pressestelle@mlu.lsa-net.de Impressum:Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energiedes Landes Sachsen-AnhaltPressestelleLeipziger Str. 5839112 MagdeburgTel: (0391) 567-1950Fax: (0391) 567-1964Mail: pr@mule.sachsen-anhalt.de
In Deutschland ist der Anbau von Genmais Mon 810 des US-Konzerns Monsanto, in den ein Gen gegen den größten Schädling (Maiszünsler)der Pflanze eingebaut ist, ab sofort verboten. Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner verkündete am 14. April 2009 ihre Entscheidung mit der Begründung, dass es den Verdacht gebe, dass die genveränderte Maissorte andere Tiere schädige.
Das Verwaltungsgericht Braunschweig hat die Klage des Saatgutkonzerns Monsanto gegen das Anbauverbot für die gentechnisch veränderte Mais-Sorte MON 810 in einem Eilverfahren abgelehnt. Das verhängte Anbauverbot ist rechtmäßig. Das Gericht begründete sein Urteil damit, dass eine Gefahrenlage bestehe. Anhaltspunkte, dass Mensch und Tier durch den Gen-Mais geschädigt werden könnten, seien für das Verbot ausreichend.
Der US-Saatgutkonzern Monsanto hat Klage gegen das von der Bundesregierung ausgesprochene Anbauverbot für seinen Genmais Mon 810 beim Verwaltungsgericht in Braunschweig eingereicht. Das Verwaltungsgericht Braunschweig bestätigte den Eingang der Klage mit einem entsprechenden Eilantrag. Das Unternehmen hofft, dass das Gericht darüber noch vor Beginn der eigentlichen Aussaatzeit im Mai entscheidet.
Das Projekt "Teilprojekt: Exposition und Wirkung von Bt-Mais mit multiplen Resistenzgenen für Nematoden^Teilprojekt: Quantifizierung der Retardation sowie des Konkurrenz- und Mobilitätsverhaltens multipler Cry-Proteine in den Böden der Freisetzungsfläche^Teilprojekt: Effekte von Bt-Mais mit multiplen Maiszünsler- und Maiswurzelbohrer-Resistenzgenen auf Nicht-Zielorganismen^Teilprojekt: Effekte transgener Bt-Maissorten mit multiplen Herbivorenresistenzen auf Honigbienen^Quantifizierung von Cry-Proteinen im Boden und Einfluss auf die mikrobiologische Besiedlung der Maiswurzeln^Teilprojekt: Potentielle Effekte von transgenem Mais mit drei exprimierten Bt-Proteinen auf epigäische Raubarthropoden^Teilprojekt: Wirkung von multiresistentem Bt-Mais auf Struktur und Funktion der strohabbauenden Mikroflora^Freisetzungsbegleitende Sicherheitsforschung an Mais mit multiplen Bt-Genen zur Maiszünsler- und Maiswurzelbohrerresistenz, Herstellung und Nachweis multipler Cry-Proteine in transgenem Mais" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum - Rheinpfalz.MON89034 x MON88017 stellt eine neue Generation von Bt-Mais mit transgener Insektidresistenz dar, der gleichzeitig verschiedene Lepidopteren- und Koleopteren-spezifische Cry-Proteine (Cry1A.105, Cry2Ab2, und Cry3Bb1) produziert. Die Expression dieser multiplen und teilweise synthetischen Cry-Proteine verleiht MON89034 x MON88017 eine kombinierte Wirkung gegen den European Corn Borer ECB (Ostrinia nubilalis) und den westlichen Maiswurzelbohrer (Diabrotica virgifera), sowie eine verbesserte Wirkung gegen weitere Schädlinge, wie z.B. Asian Corn Borer (ACB), Corn earworm Helicoverpa zea (CEW), Diatraea Art (südwestlicher Bohrer SWCB; Zuckerrohrbohrer SCB), Fall armyworm (FAW). Zusätzlich ist MON89034 x MON88017 gegenüber Glyphosat tolerant. Die multiple Expression verschiedener Cry-Proteine stellt eine neue Qualität der insekten-spezifischen Wirkung dar, da die Wirkung der einzelnen Cry-Proteine unter Umständen synergistisch verstärkt und durch die synthetische Kombination verschiedener Cry-Domänen gegenüber natürlich vorkommenden Cry-Proteinen strukturell signifikant modifiziert wurde. Eine gezielte Untersuchung der Wirkung multipler Cry-Proteine auf Nichtzielorganismen ist ohne die Entwicklung und Verfügbarkeit von Cry-Proteinstandards und deren quantitativer Nachweisverfahren nicht möglich. Daher sollen im vorliegenden Teilprojekt Protein-Standards von Cry1A.105, Cry2Ab2 und Cry3Bb1 hergestellt und charakterisiert werden. Die verschiedenen Cry-Standards kommen in den einzelnen Teilprojekten zum Einsatz. Mit Hilfe in E. coli hergestellter Proteinstandards werden immunologische Nachweisverfahren für die einzelnen Cry-Proteine entwickelt und validiert. Hierzu werden polyklonale und monoklonale Antikörper gegen die einzelnen Proteine hergestellt und charakterisiert. Kommerzielle Nachweisverfahren für Cry-Proteine werden hinsichtlich ihrer Eignung zur quantitativen Messung der Gehalte der einzelnen Cry-Proteine in Maisgewebe getestet und optimiert. Mit Hilfe der zu entwickelnden und zu optimierenden Messmethodik werden dann die einzelnen Cry-Gehalte in verschiedenen Organen der transgenen Maispflanzen gemessen. Hierdurch lässt sich die Expressionsvariabilität der einzelnen Pflanzen und damit auch die mögliche Exposition von Ziel- und Nichtzielorganismen bestimmen. Die Erhebung der Expressionsmuster stellt eine wichtige Datengrundlage für die übrigen Projektpartner dar. Eine standardisierte und validierte Methode zur Messung der Cry-Gehalte ist somit eine notwendige Voraussetzung zur Evaluierung potentieller Effekte im Feld.
Das Projekt "Teilprojekt: Exposition und Wirkung von Bt-Mais mit multiplen Resistenzgenen für Nematoden^Teilprojekt: Quantifizierung der Retardation sowie des Konkurrenz- und Mobilitätsverhaltens multipler Cry-Proteine in den Böden der Freisetzungsfläche^Teilprojekt: Effekte transgener Bt-Maissorten mit multiplen Herbivorenresistenzen auf Honigbienen^Freisetzungsbegleitende Sicherheitsforschung an Mais mit multiplen Bt-Genen zur Maiszünsler- und Maiswurzelbohrerresistenz^Quantifizierung von Cry-Proteinen im Boden und Einfluss auf die mikrobiologische Besiedlung der Maiswurzeln^Teilprojekt: Potentielle Effekte von transgenem Mais mit drei exprimierten Bt-Proteinen auf epigäische Raubarthropoden^Teilprojekt: Wirkung von multiresistentem Bt-Mais auf Struktur und Funktion der strohabbauenden Mikroflora, Teilprojekt: Effekte von Bt-Mais mit multiplen Maiszünsler- und Maiswurzelbohrer-Resistenzgenen auf Nicht-Zielorganismen" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: RWTH Aachen University, Fachgruppe Biologie, Institut für Biologie III.Bei der Kontrolle wirtschaftlich bedeutsamer Schädlinge an Nutzpflanzen können transgene Anbaupflanzen eine wirksame Alternative zur chemischen Bekämpfung bieten. Dies gilt besonders für die Anbaupflanze Mais und hinsichtlich des neu eingewanderten Schädlings Maiswurzelbohrer Diabrotica virgifera virgifera, der zusammen mit dem Maiszünsler Ostrinia nubilalis eine ernste Bedrohung des Maisanbaus in Deutschland darstellt. Vor einer kommerziellen Anwendung transgener Nutzpflanzen muss jedoch eine umfassende Bewertung hinsichtlich ihrer ökologischen Auswirkungen vorgenommen werden. Das Ziel des Teilprojekts 'Effekte von Bt-Mais mit multiplen Maiszünsler- und Maiswurzelbohrer- Resistenzgenen auf Nicht-Zielorganismen' ist es, im Rahmen des oben benannten Forschungsverbundes mögliche ökologische Auswirkungen von Bt-Mais auf Nicht-Zielorganismen der Maisbiozönose zu bewerten. Im Rahmen der Förderrichtlinie 'Beiträge zur Biologischen Sicherheit gentechnisch veränderter Pflanzen' leistet das geplante Forschungsvorhaben somit einen wichtigen Beitrag bei der freisetzungsbegleitenden Sicherheitsforschung an transgenem Mais, welcher in Europa in der grünen Gentechnik eine Vorreiterrolle spielt. Im Mittelpunkt des Projektes steht ein Freisetzungsversuch mit dem neuen Maishybrid MON89034 x MON88017, einem 'stacked' Bt-Produkt, welches neben einer Herbizidtoleranz eine kombinierte Resistenz gegenüber Maiszünsler und Westlichem Maiswurzelbohrer besitzt. Anhand von Feldbeobachtungen und -experimenten im Rahmen des Freisetzungsversuchs mit MON89034 x MON88017-Mais soll getestet werden, ob Schlüsselarten der Maiskrautschicht und des Bodens, sowie Tagschmetterlinge in den Nachbarhabitaten durch den Anbau von transgenem Mais negativ beeinflusst werden. Durch den parallelen Anbau des Bt-Maises mit der nah-isogenen und zwei konventionellen Maissorten im Parzellendesign wird es dabei möglich sein, Sorteneffekte auf die Nicht-Zielorganismen von Bt-Effekten zu unterscheiden. Ergänzend soll in Laborexperimenten die Aufnahme und Toxizität des Bt-Toxins für die jeweiligen Nicht-Zielorganismen untersucht werden. Bei beiden Ansätzen werden klar definierte Hypothesen getestet und qualitative wie quantitative Aussagen über die möglichen ökologischen Effekte des Anbaus der transgenen Maissorte gemacht.
Origin | Count |
---|---|
Bund | 21 |
Land | 8 |
Type | Count |
---|---|
Ereignis | 3 |
Förderprogramm | 18 |
Text | 7 |
unbekannt | 1 |
License | Count |
---|---|
geschlossen | 7 |
offen | 22 |
Language | Count |
---|---|
Deutsch | 29 |
Englisch | 3 |
Resource type | Count |
---|---|
Archiv | 1 |
Datei | 3 |
Keine | 14 |
Webseite | 15 |
Topic | Count |
---|---|
Boden | 12 |
Lebewesen & Lebensräume | 29 |
Luft | 12 |
Mensch & Umwelt | 28 |
Wasser | 10 |
Weitere | 29 |