Das Umweltbundesamt veröffentlicht jährlich seine Berechnungsergebnisse zur Entwicklung des Kohlendioxid-Emissionsfaktors des deutschen Strommix in der Zeitreihe ab 1990, der als Indikator für die Klimaverträglichkeit der Stromerzeugung angesehen werden kann. Die Erzeugung einer Kilowattstunde Strom verursachte 2010 in Deutschland durchschnittlich 546 Gramm CO2 . Mehr erneuerbare Energieträger und der Wechsel zu emissionsarmen Brennstoffen führten zu einem geringeren Wert als im Vorjahr. Für 2011 hat das UBA auf der Grundlage vorläufiger Daten jedoch einen gestiegenen „Spezifischen Emissionsfaktor“ von 564 g/kWh errechnet. Grund ist ein Anstieg der aus Kohle gewonnenen Strommenge. Schätzungen für 2012 ergeben derzeit einen Wert von 576 g/kWh. Veröffentlicht in Climate Change | 07/2013.
For achieving climate protection targets in the transport sector, the use of alternative drive systems and alternative fuels are potential options in addition to traffic avoidance and modal shift. This study analyzes and compares various technology options for passenger cars as well as light and heavy-duty vehicles. The assessment covers the entire life cycle of the vehicles and also analyzes other environmental impacts (e.g. acidification, eutrophication, energy consumption) in addition to greenhouse gas emissions. The use of alternative fuels and renewable energies is modeled using two different ramp-up scenarios and the results are presented for three different reference years. Veröffentlicht in Texte | 14/2024.
CO2-Preis für Emissionen aus Wärme und Verkehr – Verkauf der Zertifikate soll im Oktober 2021 starten Die European Energy Exchange AG (EEX) in Leipzig hat am 15. März 2021 den Zuschlag für die Veräußerung von Emissionszertifikaten im nationalen Emissionshandel (nEHS) für Brennstoffe erhalten. Das Umweltbundesamt (UBA) hatte diesen Auftrag als zuständige Stelle für den Vollzug des nEHS europaweit ausgeschrieben. Das Mandat der EEX umfasst den Verkauf der Emissionszertifikate während der gesamten Festpreisphase bis einschließlich 2025. Die Energiebörse wird jetzt unmittelbar mit den Vorbereitungen zur Durchführung des Verkaufs beginnen. Der erste Verkaufstermin ist für Oktober 2021 geplant. Die Zulassung zum Kauf an der EEX ist voraussichtlich ab September möglich. Das nEHS soll dazu beitragen, den CO2-Ausstoß in den Bereichen Wärme und Verkehr zu senken. Bis 2022 sind zunächst Benzin, Diesel, Heizöl, Flüssiggas und Erdgas Teil des nEHS. In das System einbezogen werden nach und nach aber weitere Brennstoffe. UBA -Präsident Dirk Messner: „Die neue CO 2 -Bepreisung in den Bereichen Wärme und Verkehr ist eine der zentralen Maßnahmen des Klimaschutzprogramms 2030. Der Zuschlag an die EEX ist ein wichtiger Meilenstein in der Umsetzung dieses Instruments. Jetzt bekommen auch dort die CO 2 -Emissionen einen Preis.“ Teilnehmer des nEHS sind die sogenannten Inverkehrbringer von Brennstoffen, also etwa Gaslieferanten oder Unternehmen der Mineralölwirtschaft. Die Teilnehmer müssen erstmals bis zum 31.07.2022 über ihre Emissionen des Jahres 2021 berichten sowie zum 30.09.2022 im Emissionshandelsregister der Deutschen Emissionshandelsstelle (DEHSt) Zertifikate für das Berichtsjahr 2021 abgeben und diese vorher an der EEX erwerben. Der Festpreis für ein Zertifikat und damit für eine Tonne CO 2 startet in diesem Jahr mit 25 Euro und wird schrittweise bis 2025 auf 55 Euro ansteigen. Die Rahmenbedingungen für den Verkauf hatte die Bundesregierung im Dezember 2020 in der Brennstoffemissionshandelsverordnung (BEHV) festgelegt. Das Konzept für den Verkauf setzt dabei weitgehend auf bereits vorhandene Marktinfrastrukturen. „Damit gehen wir einen effizienten, sicheren und kostengünstigen Weg und setzen Maßstäbe für das 2026 anschließende Versteigerungsverfahren“, sagt Jürgen Landgrebe, Leiter der Deutschen Emissionshandelsstelle im Umweltbundesamt. An mindestens zwei Terminen pro Woche werden zwischen Oktober und Dezember 2021 Emissionszertifikate des Jahres 2021 zum Erwerb angeboten. Ein Kalender, der sämtliche Verkaufstermine für das laufende Jahr enthält, wird mindestens sechs Wochen vor Start des Verkaufs durch die EEX veröffentlicht. Während der einzelnen Verkaufstermine steht den Teilnehmern ein Zeitfenster von mindestens sechs Stunden zur Übermittlung der Kaufaufträge zur Verfügung. Eine Begrenzung der Kaufmengen pro Teilnehmer zum geltenden Festpreis für Emissionszertifikate des Jahres 2021 (25 Euro) ist in den Verkaufsterminen nicht vorgesehen. Im Folgejahr ist der Kauf von 2021er Zertifikaten jedoch auf zehn Prozent der im Jahr 2021 erworbenen Menge begrenzt. Termine des Verkaufskalenders von Emissionszertifikaten des Jahres 2022, sowie Termine zum begrenzten Nachkauf von Emissionszertifikaten des Jahres 2021, werden rechtzeitig zum Jahresende durch die EEX bekanntgegeben. Pro erworbenem Emissionszertifikat fällt ein Transaktionsentgelt in Höhe eines halben Cents (0,0049 EUR bzw. 0,0058 EUR einschließlich MWSt) an. Es wird keine fixen Entgelte oder Gebühren geben. Inverkehrbringer und andere nach dem Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG) zulassungsberechtigte Personen können voraussichtlich ab September 2021 einen Zulassungsantrag bei der EEX stellen. Die Zulassungsbedingungen wird die EEX rechtzeitig und transparent auf ihrer Website veröffentlichen. Neben der direkten Teilnahme am Verkauf besteht grundsätzlich auch die Möglichkeit, die Emissionszertifikate über einen anderen zugelassenen Teilnehmer (Vermittler oder „Intermediär“) zu erwerben. Eine Zulassung an der Verkaufsplattform ist damit nicht verpflichtend. Kosten für die Zulassung an der EEX zum Erwerb der Emissionszertifikate des nEHS fallen nicht an. Weitere Einzelheiten zum Verkauf und zur Zulassung werden den Teilnehmern im Laufe der zweiten Jahreshälfte zur Verfügung gestellt.
„Energiebedingte Emissionen“ sind Treibhausgase und Luftschadstoffe, die durch die Umwandlung von Energieträgern in elektrische und / oder thermische Energie (Strom- und Wärmeproduktion) freigesetzt werden. In dieser Veröffentlichung hat das UBA für die Jahre 1990 bis 2016 Grafiken und Tabellen zusammengestellt, die die energiebedingten Emissionen für Treibhausgase und ausgewählte Luftschadstoffe und die Menge der dafür eingesetzten Brennstoffe nach Sektoren aufgeschlüsselt darstellen. Veröffentlicht in Broschüren.
„Energiebedingte Emissionen“ sind Treibhausgase und Luftschadstoffe, die durch die Umwandlung von Energieträgern in elektrische und / oder thermische Energie (Strom- und Wärmeproduktion) freigesetzt werden. In dieser Veröffentlichung hat das UBAfür die Jahre 1990 bis 2018 Grafiken und Tabellen zusammengestellt, die die energiebedingten Emissionen für Treibhausgase und ausgewählte Luftschadstoffe und die Menge der dafür eingesetzten Brennstoffe nach Sektoren aufgeschlüsselt darstellen. Veröffentlicht in Climate Change | 14/2020.
This report assesses the role of emissions trading systems (ETS) in electricity sector decarbonization through analyses of carbon market designs and interactions with electricity market regulations, market structures and additional policies. It provides a synthesis of five case studies in EU, California, South Korea, China and Mexico. The authors investigate four carbon price quality criteria (volatility, reflection of marginal abatement cost, predictability, and environmental effectiveness) and three abatement channels (clean dispatch, low-carbon investment, and demand-side response). They find that ETSs are especially effective in capitalizing on short-term abatement opportunities when embedded within liberalized electricity markets (e.g. change of merit order or fuel switching). But careful design may enhance effectiveness in hybrid electricity markets where carbon cost pass through might initially be absent. Carbon markets may also send long-term signals on fuel choices and investment decisions; however, the strength of these signals will depend on ETS design and companion policies. Veröffentlicht in Climate Change | 38/2021.
PtL fuels are broadly recognized as an important option to make aviation CO 2 neutral, and the industrial production of PtL fuels has moved within reach. The updated version of the background paper reviews the basic principles of PtL production routes and draws a comparison with competing fuel options based on sustainability criteria. In order to produce sustainable PtL fuels in the required quantities, it is necessary to use renewable electricity from solar and wind energy, alongside extensively available renewable carbon sources. Furthermore, economic considerations, the technical suitability of PtL fuels, the influence of synthetic fuels on pollutant emissions and high-altitude climate impact, as well as a potential ramp-up of PtL production capacities are discussed. Veröffentlicht in Hintergrundpapier.
Handlungsdruck auf ineffiziente Kraftwerke wächst Die zweite Phase des Emissionshandels von 2008 bis 2012 beginnt: Ab sofort stehen den Unternehmen die Zertifikate für 2008 zur Verfügung. „Der Handlungsdruck zu mehr Klimaschutz wächst durch den Emissionshandel, weil Betreiber ineffizienter Braunkohlekraftwerke teilweise bis zu 50 Prozent weniger Zertifikate erhalten”, sagt Dr. Thomas Holzmann, Vizepräsident des Umweltbundesamtes (UBA). Die Zertifikate für 2008 stehen ab sofort auf den Konten im nationalen Emissionshandelsregister zur Verfügung. Mit der technischen Anbindung an das weltweite Handelssystem unter dem Kyoto-Protokoll ist ein Emissionshandel nun auch mit Ländern außerhalb Europas möglich. Eine von der Deutschen Emissionshandelsstelle (DEHSt) im Umweltbundesamt veröffentlichte Liste aller am Emissionshandel teilnehmenden Anlagen zeigt die Ausstattung mit Zertifikaten im Vergleich mit deren Kohlendioxidemissionen des Vorjahres. Danach erhalten die Unternehmen der Energiewirtschaft heute im Durchschnitt nur noch zwei Drittel der Zertifikate kostenlos. Bei Energieanlagen hat die DEHSt die gesetzliche Regel angewendet: Je schlechter der Brennstoff ausgenutzt und je mehr CO 2 frei gesetzt wird, desto geringer fällt die kostenlose Zuteilung aus. Die Unternehmen der Industriebranchen erhalten dagegen aufgrund des Gesetzes nahezu eine komplette Ausstattung mit kostenlosen Zertifikaten. Kleinemittenten - mit Emissionen bis zu 25.000 Tonnen CO 2 jährlich - erhalten 100 Prozent der benötigten Zertifikate kostenlos. Insgesamt wurden 451,81 Millionen Emissionsberechtigungen für 2008 an 1.625 Teilnehmer kostenlos ausgegeben. Der Emissionshandelssektor erfasst etwa 50 Prozent der nationalen Kohlendioxidemissionen. Mit der Ausgabe der Zertifikate für 2008 ist das europäische Emissionshandelssystem (CITL) nun auch mit dem internationalen System des Kyoto-Handels beim UN -Klimasekretariat (ITL) verbunden. Damit kann die zweite europäische Handelsperiode 2008 bis 2012, die gleichzeitig die erste UN-Verpflichtungsperiode des Kyoto-Protokolls ist, nach einigen technischen Verzögerungen nun endlich beginnen. Neben den Registern der europäischen Mitgliedstaaten sind die Register von Norwegen und Liechtenstein sowie der Schweiz, Russland, Neuseeland und Japan angeschlossen. Damit ist auch der internationale Emissionshandel vorbereitet.
Deutschland ist verpflichtet, jährlich die nationalen Emissionen der Treibhausgase an die Europäische Union und an die Vereinten Nationen zu berichten. Über 80 % der berichteten Treibhausgasemissionen in Deutschland entstehen aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe, zum weit überwiegenden Teil in Form von Kohlendioxid. Um die Kohlendioxid-Emissionen zu berechnen benötigt man neben den Aktivitätsdaten auch passende Emissionsfaktoren, diese hängen wiederum von der Brennstoffqualität und der eingesetzten Menge ab. Aufgrund der Relevanz dieser Quellen werden für das deutsche Inventar keine internationalen Durchschnittswerte verwendet, sondern landesspezifische Emissionsfaktoren. Für deren Bestimmung ist eine umfangreiche Kenntnis der Brennstoffzusammensetzung, insbesondere der Kohlenstoffgehalte und Heizwerte unbedingt nötig. Die folgende Veröffentlichung gibt einen Überblick über die Qualität der wichtigsten in Deutschland eingesetzten Brennstoffe und die daraus berechneten CO 2 -Emissionsfaktoren. Da die Treibhausgasemissionen bis 1990 zurück berechnet werden müssen, werden auch Brennstoffe untersucht, die aktuell nicht mehr eingesetzt werden. Dazu werden Archivdaten verwendet, im Falle von Datenlücken werden Methoden angewendet, die eine Rückrechnung bis zum Basisjahr ermöglichen. Veröffentlicht in Climate Change | 27/2016.
Deutschland ist verpflichtet, jährlich die nationalen Emissionen der Treibhausgase an die Europäische Union und an die Vereinten Nationen zu berichten. Über 80 % der berichteten Treibhausgasemissionen in Deutschland entstehen aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe, zum weit überwiegenden Teil in Form von Kohlendioxid. Um die Kohlendioxid-Emissionen zu berechnen benötigt man neben den Aktivitätsdaten auch passende Emissionsfaktoren, diese hängen wiederum von der Brennstoffqualität und der eingesetzten Menge ab. Aufgrund der Relevanz dieser Quellen werden für das deutsche Inventar keine internationalen Durchschnittswerte verwendet, sondern landesspezifische Emissionsfaktoren. Für deren Bestimmung ist eine umfangreiche Kenntnis der Brennstoffzusammensetzung, insbesondere der Kohlenstoffgehalte und Heizwerte unbedingt nötig. Die folgende Veröffentlichung gibt einen Überblick über die Qualität der wichtigsten in Deutschland eingesetzten Brennstoffe und die daraus berechneten CO 2 -Emissionsfaktoren. Da die Treibhausgasemissionen bis 1990 zurück berechnet werden müssen, werden auch Brennstoffe untersucht, die aktuell nicht mehr eingesetzt werden. Dazu werden Archivdaten verwendet, im Falle von Datenlücken werden Methoden angewendet, die eine Rückrechnung bis zum Basisjahr ermöglichen. Veröffentlicht in Climate Change | 28/2022.
Origin | Count |
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Type | Count |
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Weitere | 3241 |