Im Wasserwerk Durlacher Wald der Stadtwerke Karlsruhe wurde eine Regenwassernutzungsanlage installiert, die aus handelsueblichen Komponenten besteht. Diese Anlage bietet die Moeglichkeit, die Qualitaet des von den angeschlossenen Dachflaechen abfliessenden Regenwassers in den ersten 50 Litern und im Dachwasser eines Regenereignisses sowie in der Zisterne zu untersuchen. Das Wasser wurde sowohl auf die Parameter nach Trinkwasserverordnung als auch auf Phthalate, Trichloressigsaeure, Nitrobenzole sowie pathogene Mikroorganismen untersucht.
Immunosensoren erweitern die Palette der Messparameter von Biosensoren um mehrere Groessenordnungen; bei Entwicklung von zuverlaessigen kostenguenstigen Immunosensoren werden prinzipiell alle imunogenen Substanzen einer Messung zugaenglich. Es sind neuartige Immunosensoren zu entwickeln fuer - die Prozesskontrolle von Saeugerzellkulturen, die einen direkten automatisierten Nachweis von hochmolekularen Produkten genmanipulierter Zellen on-line ermoeglichen (Prototyp fuer monoklonale Antikoerper, Erweiterung fuer menschliches Wachstumshormon, Interleukin-2, Interferone, Gerinnungsfaktoren); - den Nachweis von niedermolekularen Schadstoffen und Umweltgiften in biologischem Material und Umweltproben (Wasser, Boden) (Prototyp fuer das Herbizid 2,4 -Dichlorphenoxyessigsaeure; 2,4-D, Erweiterung auf Dikegulac, Trichloressigsaeure).
Ziel des Vorhabens ist die Uebertragung einer von der Arbeitsgruppe von Professor Frank, Lehrstuhl fuer Umweltchemie und Oekotoxikologie der Universitaet Bayreuth, fuer den aquatischen Bereich entwickelten Radiocarbonanalyse zur Quellenidentifizierung von Umweltchemikalien im Spurenbereich auf das terrestrische Kompartiment. Mit Hilfe dieser Methode ist es moeglich, bei in der Umwelt gemessenen Chemikalien festzustellen, ob sie natuerlichen oder anthropogenen Ursprungs sind. Diese Frage ist bei der derzeit vorgenommenen Risikoanalyse von Trichloressigsaeure (TCA) von entscheidender Bedeutung. Wenn das TCA im Boden ein Transformationsprodukt von Perchloraethylen in der Atmosphaere ist, stammt sein Kohlenstoffgehalt aus Erdoelprodukten und sollte wegen der vergleichsweise geringen Halbwertszeit keine C14-Isotope enthalten, waehrend natuerlich gebildetes TCA einen C14-Gehalt wie in biologischem Material aufweisen sollte. Da es sich bei dieser Methode um eine Analytik im Spurenbereich handelt, welche die Extraktion einer ausreichenden Menge an TCA erfordert, sind erhebliche experimentelle Schwierigkeiten zu ueberwinden, bevor die Methode unter den komplexen Bodenbedingungen anwendbar ist. Eine am Beispiel von TCA entwickelte Radiocarbonanalyse fuer den Boden kann problemlos auch fuer die Quellenidentifizierung anderer Schadstoffe eingesetzt werden. Die Methode liesse sich auf zahlreiche andere Fragestellungen anwenden, die von hoher praktischer umweltchemischer und oekotoxikologischer Bedeutung sind. So koennte auf diese Weise elegant und zweifelsfrei die Frage beantwortet werden, ob und in welchem Umfang atmosphaerisches Methylbromid, welches in juengster Zeit als relevant fuer den stratosphaerischen Ozonabbau diskutiert wird, aus industriellen Quellen stammt. In aehnlicher Weise koennte die Frage nach der Herkunft atmosphaerischen Chloroforms beantwortet werden, oder die Entstehung der luftgetragenen Nitrophenole, fuer die sowohl die Entstehung aus Kraftstoffemissionen, als auch die aus natuerlichen Quellen diskutiert wird. In gleicher Weise erhebt sich die Frage, inwieweit die z.Z. in der Umwelt gefundene Trifluoressigsaeure aus anthropogenen Quellen stammt (FCKW-Ersatzstoffe, PTFE-Pyrolyse) oder ob auch biologische Quellen in Frage kommen. Insbesondere koennte diese Methode von Bedeutung sein fuer die Identifizierung der Herkunft von langlebigen, bioakkumulierenden Stoffen (PBT, POP) in emissionsfernen Gebieten.
Das Vorhaben sieht vor, die am Standort 'Freudenstadt' durch die Arbeitsgruppe Dr. Baumbach durchgefuehrten Messungen zur Erfassung der gasfoermigen, feuchten und partikelgebundenen Schadstoffeintraege in Waldbestaenden um Messungen von halogenierten Chlorkohlenwasserstoffen zu ergaenzen. Es ist geplant, luftgetragene Chlorkohlenwasserstoffe in Luft, Boden, Wasser und biotischem Material zu untersuchen. Ferner soll die Entwicklung zuverlaessiger analytischer Methoden zum Nachweis der wichtigsten Abbauprodukte vorangetrieben werden. Ferner werden mit Trichloressigsaeure, die der Antragsteller bereits in unbelasteten Gebirgswaeldern nachgewiesen hat, Expositionsversuche durchgefuehrt werden.
Monitoring phytotoxischer Metaboliten vielverwendeter C2CKW und -F(C)KW, darunter Trichloressigsaeure als prioritaerer 'Altstoff', in 114 Nadelproben aus den Jahren 1992-1996 aus dem bayer. Standortfichtenmessnetz. Analyse der Proben mittels Derivatisierung und HRGC/MS-Analyse von 9 Halogenessigsaeuren. Ziel ist die Ermittlung der Belastung der Biosphaere durch phytotoxische Abbauprodukte von Industriechemikalien (CKW, F(C)KW) und die Erhebung von Expositionsdaten zur Bewertung der Umweltrelevanz des Altstoffs Trichloressigsaeure.
Ziel des Forschungsprojektes war die Entwicklung einer alternativen Nachbehandlungsstufe zur Beseitigung der Restkonzentration von Tetrachlorethen fuer die Chemischreinigung durch photochemischen Abbau (Ozon-UV-Oxidation) in der Luft (des Trocknungssystems der Reinigungsmaschinen) oder im Dampf (eines Tunnelfinishers). Der photochemische Abbau von Per fuehrt auf einem Reaktionsweg zum sehr giftigen Phosgen, das aber problemlos durch eine alkalische Nachwaesche in unbedenkliche Produkte (Natriumchlorid, Kohlendioxid) ueberfuehrbar ist. Der zweite Reaktionsweg fuehrt zu Trichloracetylchlorid, das in der alkalischen Nachwaesche die aetzende und hochchlorierte Trichloressigsaeure ergibt. Die Trichloressigsaeure laesst sich durch eine nachgeschaltete UV-Oxidation oder thermisch in Gegenwart von Titandioxid bis auf Spuren von enstehendem Trichlormethan oder Formiat fast vollstaendig mineralisieren (zu Kohlendioxid und Salzsaeure, die in der alkalischen Nachwaesche Natriumchlorid ergibt). Die Abbaueffizienz laesst sich durch UV-Strahler-Leistung, zugesetzte Ozonmenge, Wassermenge und die Bestrahlungszeit beeinflussen. Laborversuche ergaben fuer diese Parameter in einem weiten Bereich einen vollstaendigen Per-Abbau, wobei die zugesetzte Ozonmenge von untergeordneter Bedeutung war. Eine Beeinflussung des Per-Abbaus in der Weise, dass nur das in der alkalischen Nachwaesche leichter zu entfernende Phosgen und kein Trichloracetylchlorid entsteht, ist nicht moeglich. Aufgrund der vorliegenden Ergebnisse ist davon auszugehen, dass eine zur Minimierung der Restemissionen von Per aus Chemischreinigungen geeignete Reaktionsfuehrung auch unter Praxisbedingungen erreicht werden kann. Die UV-Oxidation koennte prinzipiell auch in kleinen transportablen Anlagen erfolgen, so dass sie auch fuer kleinere Betriebe wirtschaftlich ist.
An mehreren Standorten in Berlin werden Kiefern im Hinblick auf ihre zeitliche und raeumliche Belastung mit leichtfluechtigen Chlorkohlenstoffen untersucht. Analysen von Trichlormethan, 1,1,1-Trichlorethan, Tetrachlormethan, Tri- und Tetrachlorethen sowie dem Abbauprodukt Trichloressigsaeure an Kiefernnadeln zunehmenden Alters sollen Rueckschluesse auf Akkumulations- und Metabolisierungsvorgaenge liefern.
Das Ziel der Untersuchung ist die Bestimmung der Belastung von Fichtennadeln durch Trichloressigsaeure und anderen Haloessigsaeuren im Biomonitoring-Netz des Bayerischen Landesamtes fuer Umweltschutz.
Fichtennadeln von 25 Hintergrund-Waldstandorten (WBS-Standorte, Achenkirch IM-Flaeche Zoebelboden) werden auf deren Gehalte an chlorierten C1- und C2-Kohlenwasserstoffen, Trichloressigsaeure und Nitrophenolen untersucht. Die Untersuchung soll orientierende Ergebnisse zur Belastung oesterreichischer Waldstandorte mit diesen, teilweise phytotoxischen Schadstoffen liefern. Die gefundenen Gehalte sollen bewertet und Belastungsraeume identifiziert werden. Die Auswertungen sollen Grundlagen fuer Massnahmen zur Emissionsreduktion dieser Substanzen liefern. Mittels statistischer Auswertung sollen Zusammenhaenge mit vorliegenden Kennwerten zur sonstigen Belastung der Waldstandorte ueberprueft werden.
Fichtennadeln von 25 Hintergrund-Waldstandorten (WBS-Standorte, Achenkirch IM-Flaeche Zoebelboden) werden auf deren Gehalte an chlorierten C1- und C2-Kohlenwasserstoffen, Trichloressigsaeure und Nitrophenolen untersucht. Die Untersuchung soll orientierende, Ergebnisse zur Belastung oesterreichischer Waldstandorte mit diesenteilweise phytotoxischen Schadstoffen liefern. Die gefundenen Gehalte sollen bewertet und Belastungsraeume identifiziert werden. Die Auswertungen sollen Grundlagen fuer Massnahmen zur Emissionsreduktion dieser Substanzen liefern. Mittels statistischer Auswertung sollen Zusammenhaenge mit vorliegenden Kennwerten zur sonstigen Belastung der Waldstandorte ueberprueft werden.
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