Das Projekt "Teilprojekt: Hamburg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Spiess-Urania Chemicals GmbH durchgeführt. Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines neuen Kombinationsproduktes für den nachhaltigen, ökologisch verträglichen Pflanzenschutz, mit einem Schwerpunkt auf Krankheiten, die von Oomyceten verursacht werden. Diese richten Schäden in fast allen Kulturen an, sind jedoch schwierig zu bekämpfen. Heute sind die einzigen, im ökologischen Landbau zugelassenen Präparate solche auf Kupferbasis, die jedoch aufgrund der recht hohen benötigten Aufwandmenge zu Kupferrückständen im Boden führen. Durch die synergistische Kombination mit dem antimikrobiell wirkenden, pflanzenstärkenden Biopolymer Chitosan, das nachhaltig aus Chitin, einem nachwachsenden Rohstoff und Abfallprodukt der Krabbenfischerei gewonnen werden kann, wollen wir die benötigten Kupferaufwandmengen reduzieren. Um die Handhabung und Bioverfügbarkeit des Produktes zu optimieren, soll das Chitosan in Form von Nanopartikeln eingesetzt werden. Gleichzeitig wollen wir pflanzenstärkende Trichoderma-Stämme entwickeln, die aufgrund ihrer natürlichen Chitosantoleranz und einer erhöhten Kupfertoleranz mit den kupferhaltigen Chitosan-Nanopartikeln kombiniert werden können. Es soll ein pflanzenstärkendes Produkt entwickelt werden.
Das Projekt "Teilprojekt: Münster" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Institut für Biologie und Biotechnologie der Pflanzen durchgeführt. Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines neuen Kombinationsproduktes für einen nachhaltigen, ökologisch verträglichen Pflanzenschutz, mit einem Schwerpunkt auf Krankheiten, die von Oomyceten verursacht werden. Diese richten große Schäden in fast allen Kulturen an, sind jedoch schwierig zu bekämpfen. Heute sind die einzigen, im ökologischen Landbau zugelassenen Präparate solche auf Kupferbasis, die jedoch aufgrund der recht hohen benötigten Aufwandmenge zu Kupferrückständen im Boden führen. Durch die synergistische Kombination mit dem antimikrobiell wirkenden, pflanzenstärkenden Biopolymer Chitosan, das nachhaltig aus Chitin, einem nachwachsenden Rohstoff und Abfallprodukt der Krabbenfischerei gewonnen werden kann, wollen wir die benötigten Kupferaufwandmengen reduzieren. Um die Handhabung und Bioverfügbarkeit des Produktes zu optimieren, soll das Chitosan in Form von Nanopartikeln eingesetzt werden. Gleichzeitig wollen wir pflanzenstärkende Trichoderma-Stämme entwickeln, die aufgrund ihrer natürlichen Chitosantoleranz und einer erhöhten Kupfertoleranz mit den kupferhaltigen Chitosan-Nanopartikeln kombiniert werden können.
Das Projekt "Versuche zur Wirksamkeit kommerzieller Trichodermapraeparate gegen bodenbuertige Pflanzenkrankheiten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft durchgeführt. Anders als in Deutschland werden in verschiedenen Laendern pilzliche und bakterielle Praeparate zur Bekaempfung von Pflanzenkrankheiten vermarktet und in der Praxis angewendet. Ziel des Projektes ist es, die Wirksamkeit dieser Produkte zu ueberpruefen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf Praeparaten, die auf pilzlichen Antagonisten der Gattung Trichoderma basieren und fuer die Bekaempfung bodenbuertiger Krankheiten empfohlen werden. Fuer die Wirksamkeitspruefungen werden die Praeparate gaertnerischen Substraten zugemischt, die vorher mit bestimmten Pathogenen inokuliert wurden. Als alternative Anwendungsform erfolgt eine Saatgutbehandlung. Die Versuche werden an Gemuese und Zierpflanzen unter Glas durchgefuehrt.
Das Projekt "Biologische Bekaempfung von Botrytis cinerea an Weintrauben" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Pflanzenschutz durchgeführt. Der Einsatz eines parasitischen Pilzes (Trichoderma viride) gegen den Grauschimmel der Rebe (Botrytis cinerea) erscheint sowohl hinsichtlich der Reduzierung der ausgebrachten Mengen umweltfremder Substanzen (synthet. Fungizide) als auch wegen der Gefahr einer moeglichen Resistenzbildung gegen die derzeit verwendeten Spezialbotrytizide interessant. Im Jahre 1984 wurde mit der Laborzucht von Trichoderma viride und deren Freilandapplikation in Weingaerten begonnen. Erste orientierende Versuchsergebnisse von drei Versuchsstellen liegen bereits vor. Bei schwachem Infektionsdruck wurden Wirkunggsrade bis ca 40 Proz. erreicht. In Laborversuchen wird festgestellt, welchen Weinbaufungiziden gegenueber sich Trichoderma viride neutral verhaelt und in der Entwicklung nicht beeinflusst wird, bzw. durch welche Fungizide der Pilz in seiner Entwicklung gehemmt wird und deren Einsatz in Kombination mit Trichoderma viride daher vermieden werden muss.
Das Projekt "Untersuchung einer neuen Gruppe von hydrophoben Proteinen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Wien, Institut für Verfahrenstechnik, Umwelttechnik und Technische Biowissenschaften (E166) durchgeführt. Filamentöse Schimmelpilze wachsen in Form von langen, schlauchartigen Strukturen, den Hyphen. Um die Erschließung neuer Nährstoffe und somit das Überleben des Organismus zu sichern, müssen Pilze die Oberflächeneingenschaften ihrer Hyphen den jeweiligen Umgebungsbedingungen anpassen. Dies ist besonders and hydrophoben/hydrophilen (wasserabweisenden/wasserbindenden) Grenzflächen wie z.B. Luft/Wasser oder lebendes und abgestorbenes Material in wässrigen Umgebungen wichtig. Um die Überwindung solcher Grenzflächen zu ermöglichen, beschichten Schimmelpilze ihre Hyphen mit wasserabweisenden Proteinen, sogenannten Hydrophobinen. Die Funktionen von Hydrophobinen für das Wachstum von Schimmelpilzen sind schon relativ gut untersucht und man weiß dass diese Proteine wichtig für die Ausbildung von spezialisierten Lufthyphen und Sporen, den Fortpflanzungsstrukturen von Pilzen, sind. In den letzten Jahren wurde jedoch auch eine neue Gruppe von wasserabweisenden Proteinen entdeckt, die sogenannte Cerato-Platanin Proteinfamilie. Diese Proteine wurden zuerst in pflanzenschädigenden Pilzen gefunden, da durch diese Proteine die Abwehrmechanismen von Pflanzen eingeschaltet werden. Es zeigte sich aber, dass Cerato-Platanin Proteine auch von nicht-pathogenen Schimmelpilzen in großen Mengen produziert werden, und daher stellt sich die Frage welche Rolle diese neu entdeckten Proteine für das Pilzwachstum spielen. Das Ziel dieses Projektes ist es, die Funktion von Cerato-Platanin Proteinen in dem Schimmelpilz Hypocrea atroviridis zu untersuchen, der in der Landwirtschaft als biologisches Pflanzenschutzmittel eingesetzt wird. Aspekte die in diesem Projekt behandelt werden sind die Genregulation, Lokalisierung in den Pilzhyphen und molekularbiologische Charakterisierung dieser neuen Proteingruppe. Dieses Projekt wird zu einem besseren Verständnis der Wechselwirkung von Schimmelpilzen mit ihrer Umgebung, und insbesondere an hydrophoben/hydrophilen Grenzflächen, beitragen.
Das Projekt "Molekulare Phylogenie von Trichoderma" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Wien, Institut für Biochemische Technologie und Mikrobiologie durchgeführt. Schimmelpilze der Gattung Trichoderma sind in Böden in hoher Dichte anzutreffen und dort am Abbau polymerer Naturstoffe und an der Entgiftung von Schadstoffen beteiligt. Sie besitzen aber auch einige Vertreter, welche in der biotechnologischen Industrie auf vielfältige Weise (Produktion von Enzymen, Antibiotika, Pharmaka, Duftstoffe, biologische Schädlingsbekämpfung) genutzt werden. Die Identifizierung der einzelnen Spezies auf traditionelle Art ist schwierig, da nur wenige und überlappende morphologische Charaktere zur Verfügung stehen. Ziel dieses Projekts war es daher, eine auf molekularen Charakteren beruhende Phylogenie der Gattung Trichoderma zu erstellen und diese dann dazu zu nutzen, biotechnologisch verwendete Spezies (T. harzianum, T. reesei) auf ihre genetische Stabilität bzw. Identität zu untersuchen sowie die Biodiversität der Gattung über größere kontinentale Enfernungen (Zentralasien, Südostasien) zu erfassen. Dabei stellte sich heraus, daß verschiedene Spezies unterschiedliche genetische Stabilität aufweisen, und unterschiedlich stabil in Bezug auf ihre biochemischen Eigenschaften sind. Etwa die Hälfte der als Pflanzenschutzmittel eingesetzten Stämme waren falsch bestimmt. Weiters konnten bei dieser Untersuchung 15 Prozent der Isolate als neue, noch nicht identifizierte Spezies mit neuen Eigenschaften erkannt werden. Die erhaltenen Daten und erarbeiteten Methoden ermöglichen nun eine gezieltere Auswahl individueller Spezies für spezifische Fragestellungen.
Das Projekt "Cytoskelett, Enzymsekretion und Rhizosphaerenkompetenz in Trichoderma sp." wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Wien, Institut für Biochemische Technologie und Mikrobiologie, Abteilung für Mikrobielle Biochemie durchgeführt. Die Verwendung von Trichoderma harzianum zur Bekaempfung von pathogenen Mikroorganismen im Wurzelraum setzt seine erfolgreiche Besiedelung der Rhizosphaere voraus. Nach Arbeiten amerikanischer Autoren ist diese in Mutanten des Pilzes, welche gegen das Pflanzenschutzmittel Benomyl resistent sind, deutlich verbessert. Es wurde dabei spekuliert, dass dies auf einer gesteigerten Bildung von Cellulasen - welche bei der Besiedlung der obersten Wurzelhaarschicht eine Rolle spielen koennten - beruhen koennte. Da Benomyl die korrekte Ausbildung des Cytoskeletts - und damit auch die Enzymsekretion - inhibiert, waere es moeglich dass Benomyl-resistente Staemme einen effizienteren Mechanismus zur Sekretion der Cellulasen aufweisen koennten. Wir untersuchen diese Moeglichkeit in Benomyl-resistenten sowie sensitiven Staemmen. Gleichzeitig wurden Wildstaemme von Trichoderma reesei mit einem modifizierten beta-Tubulin Gen transformiert, das Benomyl-Resistenz vermittelt, und die Rhizosphaeren-Kompetenz und Cellulasebildung dieser Transformanten untersucht.
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