Zur Druchsetzung des Standes der Technik im Rahmen des BImSchG ist es notwendig, Emissionsdaten von Anlagen zu erheben und Planern, Betreibern und Vollzugsbehoerden zur Verfuegung zu stellen. Im Vorhaben sollen die Emissionen (Schalleistungspegel) von Anlagen, die erfahrungsgemaess erhebliche schalltechnische Probleme hervorrufen, moeglichst repraesentativ bestimmt und der Stand der Laermminderungstechnik ermittelt werden. Kosten fuer den zusaetzlichen Schallschutz sind abzuschaetzen. Weiterhin sollen die Arbeiten zur Erstellung einer Emissionsdatensammlung gefoerdert werden, auf die in der neuen TA Laerm Bezug genommen werden soll. Aufbauend auf den Erfahrungen bei der Anwendung TA Laerm sowie neueren Entwicklungen in der Messtechnik und bei Prognoseverfahren muessen Grundlagen fuer Verwaltungshilfen zur einheitlichen Durchfuehrung der TA Laerm erarbeitet werden. Hierbei handelt es sich u.a. um folgende zu untersuchende Teilaspekte: Weiterentwicklung der Beurteilungsverfahren fuer auffaellige Geraeusche und Geraeusche von mehreren Laermquellen. Fuer Geraeuschdaten von Anlagen soll ein einheitliches Beschreibungsverfahren entwickkelt werden.
Seit einiger Zeit mehren sich die Anzeichen, dass Pflanzenschutzmittel in Konzentrationen, die ueber dem Grenzwert der Trinkwasser-Verordnung (TrinkWV) liegen im Grundwasser auftreten. Bisher waren dies zumeist Wirkstoffe aus der Gruppe der Triazine. Es ist jedoch nicht auszuschliessen, dass sich langfristig auch Substanzen anderer Wirkstoffgruppen im Grundwasser anreichern. Ziel dieses Vorhabens soll zum einen sein, die moeglichen Verbindungen aufzulisten und zum anderen, ein Konzept zu erarbeiten, das dem Umweltbundesamt aufzeigt, durch welche Massnahmen sich eine weitere Kontamination des Grundwassers vermeiden laesst. Hierzu gehoert auch die Beschreibung des kuenftigen F und E-Bedarfes.
Fuer den Zweck einer Entscheidungsfindung im Hinblick auf Exportfoerdermoeglichkeiten fuer die Umweltindustrie ist zur Zeit keine adaequate Veroeffentlichung auf dem Markt. Dies ist ein Ergebnis des UFOPLAN-Projektes Massnahmen zur Staerkung des Exports der Umweltindustrie . Ziel ist es, ein Foerderkursbuch zu erstellen, in dem u.a. auf die Marktchancen, Exportfoerdermassnahmen und -stellen, die Kosten der Inanspruchnahme von Foerderstellen und internationale Foerdermoeglichkeiten eingegangen sowie praktische Hinweise fuer den Export gegeben werden sollen.
Als Fallstudie fuer das Eutrophierungspotential durch trockene und nasse Deposition von Phosphaten am Beispiel oligotropher Maarseen in Reinluftgebieten geplant. Da der Gesamtphosphateintrag ueber den Luftweg bereits regional 6 - 10 v.H. betraegt (am Fallbeispiel ca. 50 v.H.), soll nach dem Vollenweider-Modell der Spielraum, innerhalb dessen ein Eintrag von Phosphor toleriert werden kann und eine Veraenderung des Trophiegrades nicht erfolgt, ermittelt werden. Durch Aufstellung einer Phosphorbilanz zwischen stattfindender und tolerierbarer Belastung sollen Aussagen ueber die erforderliche Reduktion von Eintraegen erfolgen. Ueber die Herkunft der Phosphoranteile soll eine Hochrechnung auf bundesdeutsche Vehaeltnisse erfolgen und eine Prognostizierung zukuenftiger Belastung moeglich sein.
Das Feinwurzelsystem von gesunden und geschaedigten Buchen soll vor allem im Mykorrhizabereich mit cytologischen und chemischen Methoden untersucht werden. Es ist geplant, Mykorrhizapilze verschiedener Standorte zu isolieren und schadstoffresistente Staemme zu selektionieren. Es stellt sich die Frage, inwieweit durch Beimpfung mit optimalen Mykorrhizastaemmen die Schadstoffresistenz der Baeume erhoeht, die Naehrstoffversorgung verbessert werden kann.
Die 'Formulierung' biologisch wirksamer Substanzen besteht im wesentlichen aus dem Wirkstoff und geeigneten Hilfsstoffen/Traegerstoffen in etwa gleicher Groessenordnung, um sie erfolgreich einsetzen zu koennen. In den Jahren 1982/83 wurden in der Bundesrepublik Deutschland ca. 30.000 t Pflanzenbehandlungsmittel-Wirkstoffe angewendet, d.h. es wurden Formulierungshilfsstoffe, deren Wirkungsweise im Boden bisher kaum bekannt ist, flaechenhaft verteilt. Im Teilprojekt I (Literaturauswertung und Sachstandsdarstellung) wird aufgezeigt, welcher Kenntnisstand ueber Formulierungshilfsstoffe z.Zt. hinsichtlich der Abschaetzung der Mobilisierung toxischer Stoffe in Boeden sowie der Langzeitwirkungen, Auswirkungen auf die mikrobielle Aktivitaet, Mineralisationsrate und Grundwasserbelastung besteht. Auf dieser Basis soll seitens des Auftraggebers entschieden werden, ob und in welchem Umfang ein Teilprojekt II durchgefuehrt werden soll.
Zur Begrenzung der reifenbedingten Rollgeraeusche wurde eine EU-Richtlinie zur Begrenzung der Reifengeraeusche vorbereitet, in der bislang das Messverfahren festgelegt ist. Nach Beendigung der Diskussion um die Geraeuschgrenzwerte fuer die erste Stufe kann mit einem baldigen Inkrafttreten der Richtlinie gerechnet werden. Parallel hierzu sind fuer eine moeglichst umgehende Verbraucherinformation und zur Vorbereitung der Vergabe des Umweltzeichens fuer laerm- und rollwiderstandsarme Reifen entsprechende Daten zu sammeln und fuer eine geeignete Verbraucherinformation auszuarbeiten.
Laborversuche haben gezeigt, dass bei der Pyrolyse bromierter aromatischer Flammenschutzmittel polybromierte Dioxine und Furane entstehen koennen. Praxisorientierte Untersuchungen sollen zeigen, unter welchen Bedingungen und in welchen Mengen beim Brand flammengeschuetzter Kunststoffteile hochtoxische Spaltprodukte gebildet werden koennen.
Als Ergebnis der Cadmium-Anhoerung 1981 und vor dem Hintergrund der 1985 auslaufenden Ausnahmeregelungen des schwedischen Cd-Verbots wurden von seiten der Industrie verstaerkte Bemuehungen zur Substitution angekuendigt und durchgefuehrt. Das Ziel des geplanten Vorhabens besteht in der Untersuchung des tatsaechlich erreichten Standes der Cd-Substitution in den wichtigsten Verwendungsbereichen: Pigmente, Stabilisatoren, Akkumulatoren und Galvanik. Darueber hinaus sollen in einem Fachgespraech mit Experten Hemmnisse und Perspektiven fuer die weitere Cd-Substitution aufgezeigt werden. Mit dem Abschlussbericht ist ein Katalog marktgaengiger Cadmium-Substitute vorzulegen.
Gemaess den Richtlinien fuer den Einsatz einer Umweltprobenbank in der Bundesrepublik Deutschland sind vorgeschlagene Probenahmegebiete auf ihre Eignung zu pruefen. Hierzu ist im ersten Schritt eine umfassende Auswertung vorhandenen Materials (Karten, Archive, Forschungsarbeiten) nach vorgegebenem Schema notwendig, in weiteren muessen fehlende Angaben erhoben werden, um geeignete Gebiete fuer eine Umweltprobenbank und laufende Probencharakterisierung nutzen zu koennen.
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