Die 23. UN-Klimakonferenz fand gleichzeitig als 13. Treffen zum Kyoto-Protokoll sowie als 2. Treffen der Conference of the Parties serving as the meeting of the Parties to the Paris Agreement vom 6. bis 18. November 2017 am UN-Campus in Bonn statt. Den Vorsitz der Konferenz hatte zum ersten Mal pazifische Inselstaat Fidschi. Deutschland übernahm die Rolle des technischen Ausrüsters der Konferenz. Da sich auf dem Territorium des kleinen Staats der Fidschis die Teilnehmer nicht in so hoher Zahl versammeln konnten, wurde als Austragungsort der Sitz des UN-Klimasekretariats in Bonn gewählt.
Die 21. UN-Klimakonferenz und gleichzeitig das 11. Treffen zum Kyoto-Protokoll fand vom 30. November bis zum 12. Dezember 2015 in Paris statt. Dieser Konferenz wurde eine wichtige Bedeutung zugemessen, da hier ein neues Klimaschutz-Abkommen in Nachfolge des Kyoto-Protokolls verabschiedet werden sollte. Am 12. Dezember wurde von den 195 Nationen ein historisches Klimaabkommen beschlossen, das die Begrenzung der globalen Erwärmung auf deutlich unter 2 °C, möglichst 1,5 °C, vorsieht und das Paris-Abkommen genannt wird.
Am 9. November 2016 bekam Deutschland auf der UN-Klimakonferenz in Marrakesch den Negativpreis "Fossil des Tages" übergeben. Dieser Preis wird dort jeden Tag von dem Climate Action Network (CAN), einem Netzwerk von Umweltorganisationen, verliehen. Grund für die Auszeichnung war die Unfähigkeit der Bundesregierung Deutschland sich am 8. November 2016 auf einen Klimaschutzplan zu einigen.
Die 6. Vertragskonferenz fand vom 13. bis zum 24. November 2000 in Den Haag, Niederlande statt. Die Erwartungen an die sechste Vertragsstaatenkonferenz waren groß. In den Details des Kyoto-Protokolls, die auf COP 6 hätten geklärt werden sollen, kam es zwischen der so genannten "umbrella group" (USA, Australien, Kanada, Japan, Russland u. a.), der Gruppe der Entwicklungsländer und der Europäischen Union nicht zu einer Einigung. Daraufhin wurde eine Fortsetzung der Konferenz geplant, auf der ein halbes Jahr später ein neuer Einigungsversuch gestartet werden sollte.
Am 4. Dezember 2009 hielt die Regierung Nepals eine Kabinettsitzung am Fuß des Mount Everest ab. Mit diese Aktion im Vorfeld der UN-Klimakonferenz in Kopenhagen sollte auf die dramatischen Folgen der Erderwärmung im Himalaya aufmerksam gemacht werden. Die Mitglieder des Kabinetts wurden mit Hubschraubern zum Ort Kalaphatar am Mount Everest auf knapp 5300 Meter Höhe geflogen. Während des zwanzigminütigen Treffens unter freiem Himmel trugen die meisten Teilnehmer Sauerstoffmasken.
In jedem Land der Erde wollen die Kinder der Schülerinitiative Plant-for-the-Planet eine Million Bäume als Zeichen für Klimagerechtigkeit pflanzen .– in Deutschland haben sie am 4. Mai 2010 dieses Ziel erreicht. In Bonn wurde auf dem Petersberg der millionster Baum in Deutschland gepflanzt. Dies geschah im Rahmen des Petersberger Klimadialogs, des Vorbereitungstreffens für den Klimagipfel im Dezember 2010 in Cancun, Mexiko. Die Kinder von Plant-for-the-Planet, die sich inzwischen in einem weltweiten Netzwerk organisieren, hatten erreicht, dass ihre Pflanzaktion offizieller Programmpunkt des Petersberger Klimadialogs war. Gemeinsam mit den Umweltministern pflanzten sie den Baum des Jahres, eine vier Meter hohe Vogelkirsche.
Am 22. August 2017 starb Tony de Brum, der ehemalige Außenminister der Republik der Marshall Inseln nach langer Krankheit. Als Außenminister der Marshall-Inseln, der er mehrfach war, zuletzt von 2014 bis 2016, kämpfte Tony de Brum für das Überleben des kleinen Inselstaates im Pazifik, der vom Klimawandel besonders betroffen ist. Auf dem Klimagipfel in Paris 2015 gelang es ihm, eine "Koalition der Ehrgeizigen" zu schmieden – ein Bündnis gegen all die Bremser und Zauderer, an denen die internationale Klimadiplomatie bis dahin zu oft gescheitert war. Dass die Staatengemeinschaft sich in Paris auf das erste völkerrechtlich verbindliche Klimaschutzabkommen verständigt hat, ist nicht zuletzt das Verdienst von Tony de Brum. Dafür wurde er 2015 mit dem alternativen Nobelpreis der Right Livelihood Foundation ausgezeichnet.
Am 16. August 2010 starteten vier Teams aus Deutschland, Australien, Südkorea und der Schweiz am Sitz der Vereinten Nationen in Genf zu einer Reise mit Elektrofahrzeugen „in 80 Tagen rund um die Welt“. Etwa 30 000 Kilometer fahren die Elektromobile durch 16 Länder und besuchen auf ihrer Tour 150 Städte, um für alternative Energien und saubere Mobilität zu werben. Während der 16. UN-Klimakonferenz in Mexico ist auch ein Zwischenstopp in Cancun vorgesehen. Zielort ist im Januar 2011 dann wieder Genf. Organisator des emissionsfreien Rennens ist der Schweizer Louis Palmer, der 2008 mit seinem Solar-Taxi die Welt umrundet hat. Während der Tour beziehen die Elektrofahrzeuge ihren Strom aus der Steckdose. Zum Ausgleich mussten die Teams vorab genau diejenige Menge an Elektrizität aus erneuerbaren Energiequellen ins jeweilige Heimatnetz einspeisen, die dem Verbrauch des E-Mobils während der Reise entspricht. Schirmherren der Tour sind der Chef des UN- Umweltprogramms, Achim Steiner, und der Direktor des Internationalen Klimarats IPCC, Rajendra Pachauri.
Vom 29. März bis zum bis 8. April 2009 fanden in Bonn die Verhandlungen für das Nachfolgeabkommen des Klimaschutz-Protokolls Kyoto statt, das im Dezember 2009 bei der Klimakonferenz in Kopenhagen für die Zeit nach 2012 verabschiedet werden soll. Das Bonner Treffen ist das erste von fünf Treffen, die der Vorbereitung des Kopenhagener Klimagipfels dienen.
Die zweite UN-Klimakonferenz fand vom 7. bis zum 19. Juli 1996 in Genf statt. Im Dezember 1995 war der zweite Sachstandsbericht des IPCC vom Zwischenstaatlichen Ausschuss für Klimaänderungen herausgegeben worden. Der Bericht bestätigte den erkennbaren anthropogenen Einfluß auf das globale Klima. Dieser Bericht wurde von der zweiten Vertragsstaatenkonferenz gebilligt und machte deutlich, wie dringlich ein verbindliches Protokoll zur Reduktion von Treibhausgasen benötigt wurde. Einen großen Schritt in diese Richtung machten auf der COP2 vor allen Dingen die USA: Sie gaben hier zum ersten Mal ihren Widerstand gegen ein rechtsverbindliches Protokoll auf.
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Bund | 133 |
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