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Aktionsprogramm: Modellvorhaben der Raumordnung (MORO), Integrierte Flusslandschaftsentwicklung - Evaluation Grünzug Neckartal

Das Projekt "Aktionsprogramm: Modellvorhaben der Raumordnung (MORO), Integrierte Flusslandschaftsentwicklung - Evaluation Grünzug Neckartal" wird/wurde ausgeführt durch: com.X Institut für Kommunikations-Analyse und Evaluation GbR.Die Vorgehensweise und Ergebnisse des 2009 ausgelaufenen MORO-Projekts 'Grünzug Neckartal' sollen vom Projektstart bis zur Gegenwart analysiert und bewertet werden. Zur geplanten Evaluation gehören die Dokumentation des heutigen (Umsetzungs-)Stands der unter MORO GN zusammengefassten Einzelprojekte sowie die Analyse der Verfahrensweisen und der Akteurs-Konstellationen. Dabei soll geklärt werden, inwieweit MORO-GN initiativ, konzeptionell oder operativ für die Projekte eine tragende Wirkung entfaltet hat. Wie andere bedeutende Siedlungs- und Wirtschaftsräume wurde die Flusslandschaft entlang des mittleren Neckars stark umgestaltet und überbaut - häufig mit ästhetisch und ökologisch negativen Folgen für die städtebaulichen und landschaftlichen Qualitäten. Als Bottom-up-Initiative riefen die Architekten Grub und Lejeune-Grub daher 2004 den 'Grünzug Neckartal' nebst Stiftung zur Kofinanzierung durch Bürger und Wirtschaft ins Leben. Übergeordnetes Ziel der Initiative 'Grünzug Neckartal' (GN) war die Qualitätsverbesserung der stark vernuzten Flusslandschaft entlang des mittleren Neckars als Arbeits- und Wohnstandort, als Naturraum und Naherholungsbereich. Mittels einer Kampagne machte eine renommierte Werbeagentur den 'Grünzug Neckartal' als Marke bekannt. Für das BMVBS in seiner Verantwortung für Instandhaltung und Ausbau der Wasserstraße Neckar und mit starkem Interesse an der Integration von technisch notwendigen Maßnahmen einerseits mit ökologischen oder kulturellen Verbesserungen andererseits bot sich die Initiative als Partner an, zumal sie modellhaft ein kooperatives Verfahren der integrierten Flusslandschaftsentwicklung vorsah. Als Modellprojekt der Raumordnung wurde GN daher durch das BMVBS in drei Teilprojekten zwischen 2005 und 2009 gefördert. Zielsetzung: Die Evaluation nimmt Verfahrensweisen und Ergebnisse des Projekts MORO GN vom Projektstart bis zur Gegenwart in den Blick und soll - allgemein formulierte Projektziele als Basis einer Erfolgskontrolle spezifizieren sowie das Erreichen dieser Ziele überprüfen - die Unterstützung von Einzelprojekten durch MORO GN dokumentieren und ihren Erfolg bzw. ihre Wirkungen aus heutiger Sicht ermitteln - die Nachhaltigkeit der Impulssetzungen (auf gegenwärtige, thematisch verknüpfte Projekte am Neckar) und heutige Rolle des MORO-Konzepts 'Grünzug Neckartal' herausarbeiten - die Einschätzung und heutige Sicht der Akteure auf die MORO-Förderung, auf den Erfolg der Akteurs-Zusammenarbeit sowie auf Eignung und Effizienz von Akteurskonstellationen im Sinne der Projektziele ermitteln und einordnen - auf dieser Basis Effizienz und Wirkung der eingesetzten MORO-Mittel untersuchen - aus den Analysen ableiten, welche Handlungsansätze und Instrumente sich im Rahmen von GN als raumordnerisch modellhaft und übertragbar erwiesen haben. (Text gekürzt)

Grünanlagen, Kinderspielplätze, Stadtbäume

Abteilung Ordnung, Umwelt, Natur, Straßen und Grünflächen Straßen- und Grünflächenamt Fachbereich Grünflächen / Pflege, Unterhaltung, Entwicklung Leitung: Vito Kluck Straße des 17. Juni 31 10785 Berlin E-Mail Abteilung Verkehr, Grünflächen, Ordnung und Umwelt Straßen- und Grünflächenamt Fachbereich Grünflächen Leitung: Nicolas Meyer Yorckstraße 4-11 10965 Berlin E-Mail Abteilung Ordnung und öffentlicher Raum Straßen- und Grünflächenamt Gruppe Grünpflege und -unterhaltung Leitung: Chirin Wahner Darßer Straße 203 13088 Berlin E-Mail Abteilung Ordnung, Umwelt, Straßen und Grünflächen Straßen- und Grünflächenamt Fachbereich Grünflächen Leitung: Jochen Flenker Goslarer Ufer 39 10589 Berlin E-Mail Abteilung Bauen, Planen, Umwelt- und Naturschutz Straßen- und Grünflächenamt Fachbereich Grünflächen und Friedhöfe Leitung: Stefanie Hebbe (komm.) Otternbuchtstraße 35 13599 Berlin E-Mail Abteilung Ordnung, Umwelt und Naturschutz, Straßen und Grünflächen Straßen- und Grünflächenamt Fachbereich Grünflächen Leitung: Christian Lentz Hartmannsweilerweg 63 14163 Berlin E-Mail Abteilung Ordnung, Straßen, Grünflächen, Umwelt und Naturschutz Straßen- und Grünflächenamt Fachbereich Grünflächen Leitung: Nina Lange Manteuffelstraße 63 12103 Berlin E-Mail Abteilung Stadtentwicklung, Umwelt und Verkehr Straßen- und Grünflächenamt Fachbereich Grün- und Freiflächen Leitung: Andreas Luczynski Gradestraße 36, 12347 Berlin E-Mail Abteilung Stadtentwicklung, Straßen, Grünflächen und Umwelt Straßen- und Grünflächenamt Fachbereich Grün Leitung: Lars Reineke Neue Krugallee 4 12435 Berlin E-Mail Abteilung Stadtentwicklung, Umwelt-und Naturschutz, Straßen- und Grünflächen Straßen- und Grünflächenamt Fachbereich Grünflächen und Friedhöfe Leitung: Andreas Lemmer Schkopauer Ring 2 12681 Berlin E-Mail Abteilung Öffentliche Ordnung, Umwelt und Verkehr Straßen- und Grünflächenamt Fachbereich Grünflächenmanagement Leitung: Jörg Schreckenberg Alt-Friedrichsfelde 60 10315 Berlin E-Mail Abteilung Stadtentwicklung, Umwelt und Verkehr Straßen- und Grünflächenamt Fachbereich Gartenbau Leitung: Jascha Ohlrich (V) Eichborndamm 238-240 13437 Berlin E-Mail (gesamtstädtische Aufgaben, Grundsatzangelegenheiten) Kontakt

Gewässerrenaturierung und Gewässerentwicklung des Kupfergrabens in Marloffstein

Der Vorhabensträger, der Abwasserverband Schwabachtal, Erlanger Straße 40, 91080 Uttenreuth hat beim Landratsamt Erlangen-Höchstadt die wasserrechtliche Genehmigung für die Gewässerrenaturierung und Gewässerentwicklung des Kupfergrabens in Marloffstein beantragt. Seit den 1980er Jahren betreibt der Abwasserverband den Stauraumkanal SKO 26 Marloffstein am südlichen Ortsrand der Gemeinde. Der Kupfergraben ist ein kleiner 750 Meter langer Graben zwischen Wiesenflächen welcher in den Sommermonaten trocken fällt. Im Entlastungsfall erfolgt die Ableitung durch den Kupfergraben. Die angrenzenden Wiesenflächen werden dabei regelmäßig mit Abwasser überflutet. Außerdem hat sich der Graben stellenweise tief eingegraben, stellenweise ist er verlandet. Der Stauraumkanal SKO 26 wird nun erneuert, von Seiten des Landrat-samtes und des Wasserwirtschaftsamtes wurde in diesem Zuge die Renaturierung des Gewässers sowie eine Gewässeraufweitung zum schadlosen Ableiten des Entlastungswassers gefordert. Im südlichen Teil werden die beiden vorhanden defekten Durchlässe für die Zufahrt auf Flurstück 240 entfernt und der Abflussquerschnitt der beiden Durchlässe mit zwei Rechteckdurchlässen mit einem Querschnitt von 2,55 m x1,10 m vergrößert. Der Durchlass, der Flurstück 229/2 und Flurstück 240 verbindet wird weiter nach Norden versetzt, um dem vorhandenen Schacht der Abwasserleitung in der Böschung auszuweichen. Der Abflussquerschnitt in der unteren Hälfte des Kupfergrabens wird um ca. 1,5 m aufgeweitet und die Böschung um 30 cm erhöht, um das Entlastungsereignisses ableiten zu können. Die Böschung wird anschließend mit einer Neigung von 1:10 mit dem anstehenden Gelände verschnitten. Im Bereich der Sohle sind Leitelemente in Form von Buhnen angeordnet, um die Strömungsvielfalt zu erhöhen. Im Bereich der Außenkurven, in denen Erosionen ersichtlich sind, wird mit Weidenstecklingen das Ufer ingenieurbiologisch gesichert. Auf Ufersicherungen mit Steinsatz kann weitestgehend verzichtet werden, diese werden nur punktuell eingesetzt. Neben den geplanten Geländemodellierungen zur besseren Ableitung des anfallenden Mischwassers bei Starkregenereignissen sind folgende Renaturierungsmaßnahmen zur Sicherung des Grabenverlaufs und seiner ökologischen Aufwertung (Schaffung von Lebensräumen) vorgesehen: • Befestigung der Uferböschungen mit Strauchweiden • Pflanzung von Schwarzperlen am südlichen Ufer zur Beschattung des Gewässers • Entwicklung einer Hochstaudenflur als Lebensraum für seltene Pflanzen und Tierarten sowie zur Beschattung des Gewässers • Erhalt der bachbegleitenden Gehölz- und Schilfbestände

Neue BildungsSystematik NBS- Baggersee - Förderung von Biodiversität und Ökosystemdiensten in kleinen Abgrabungsgewässern durch Umsetzung guter fachlicher Praxis in der Angelfischerei, Teilvorhaben C: Umsetzung von Uferentwicklungsmaßnahmen an Baggerseen, Wissenstransfer und Öffentlichkeitsarbeit (F&U NBS)

Das Projekt "Neue BildungsSystematik NBS- Baggersee - Förderung von Biodiversität und Ökosystemdiensten in kleinen Abgrabungsgewässern durch Umsetzung guter fachlicher Praxis in der Angelfischerei, Teilvorhaben C: Umsetzung von Uferentwicklungsmaßnahmen an Baggerseen, Wissenstransfer und Öffentlichkeitsarbeit (F&U NBS)" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit , Bundesamt für Naturschutz (BMU,BfN). Es wird/wurde ausgeführt durch: Anglerverband Niedersachsen e.V..Das Projekt ist dem Schwerpunktthema 'Sichern von Ökosystemdienstleistungen' gewidmet. Das übergeordnete Projektziel ist, über die modellhafte Umsetzung der guten fachlichen Praxis in der Angelfischerei die aquatische und semiaquatische Biodiversität an strukturell verarmten kleinen Baggerseen zu fördern. Dadurch sollen die von diesen Gewässertypen und in ihrer Biodiversität generierten Ökosystemdienstleistungen (Erholungsnutzen, Versorgungsleistungen und Existenzwerte) nachhaltig gesteigert werden. Das Projekt ist in fünf eng miteinander verzahnte Arbeitspakete (AP) gegliedert. Jedes AP bearbeitet eine wesentliche Umsetzungskomponente (Anglerverband Niedersachsen), bzw. leitende Forschungsfrage (IGB Berlin & TU Berlin) oder trägt zur Evaluation der Maßnahmenerfolge bei. Über die 6-jährige Projektlaufzeit wird mit Niedersächsischen Angelvereinen eng zusammengearbeitet. Basierend auf den Erkenntnissen der Forschungspartner und unter Einbeziehung aller relevanten Stakeholder werden in strukturarmen Baggerseen umfangreiche Maßnahmen der Uferentwicklung sowie andere Anpassungen der guten naturschutzfachlichen Praxis in der Angelfischerei umgesetzt. So wird die Struktur der Gewässer durch das Schaffen neuer Flachwasserzonen im Uferbereich oder durch Einbringen von Totholz in den See verbessert. Auf diese Weise sollen die Ökosystemdienste und die allgemeine Biodiversität nachhaltig gesteigert werden. Eine umfassende Öffentlichkeitsarbeit soll zudem das Bewusstsein für die Biodiversitätspotentiale von Baggerseen schärfen und den Wert ökosystem-orientierter fischereilicher Hege vermitteln.

Maßnahmen in Berlin

Entsprechend der Bestandsaufnahme sind vor allem strukturelle Defizite der Gewässer sowie die Einflüsse der Stadtentwässerung verantwortlich für den schlechten Zustand der Berliner Oberflächengewässer. Deshalb bilden die geplanten Maßnahmen zur Strukturverbesserung, neben der Sanierung des Mischsystems und der Herstellung der Durchgängigkeit, einen wichtigen Baustein. Zur Ableitung der Maßnahmen wurde jeweils für ein konkretes Gewässer ein sogenanntes Gewässerentwicklungskonzepte (GEK) erarbeitet. Lokal werden Probleme und Konfliktfelder ermittelt, Entwicklungsziele definiert, potenzielle Maßnahmen abgeleitet und mit einer Kostenschätzung und Zeitplanung unterlegt. Diese Konzepte bilden die Grundlage für die folgende Bauplanung. Die Pflege und Unterhaltung der Gewässer nimmt eine zentrale Position bei der Verbesserung ihrer ökologischen Qualität ein. Die Herausforderung, die eine moderne Gewässerunterhaltung zu bewältigen hat, ist groß: Denn neben der klassischen Sicherung des Wasserabflusses steht gleichberechtigt das Ziel, Gewässer und ihre Auen naturnah zu entwickeln. In der Broschüre finden Sie aktuelle Informationen zur Praxis der Gewässerunterhaltung, Wissenswertes über die Uferbereiche der Fließgewässer und rechtliche Rahmenbedingungen. Die Broschüre richtet sich vordergründig an interessierte Bürgerinnen und Bürger, Anwohnerinnen und Anwohner an Fließgewässern aber auch an Vereine, NGOs und Behörden. Bestellwünsche eines Druckexemplars richten Sie bitte an gertraud.kubiak@senmvku.berlin.de ur Verbesserung des ökologischen Zustands der Berliner Gewässer sind Maßnahmen zur Strukturverbesserung ein wesentlicher Bestandteil. Bei den beengten Platzverhältnissen und den vielfältigen Nutzungsansprüchen in Berlin ist die naturnahe Gestaltung der Ufer jedoch eine echte Herausforderung. In vielen Abschnitten ist es nicht möglich dem Gewässer Raum für eine naturnahe Entwicklung zu geben, bei der sich die Ufer durch Erosions- und Anlandungsprozesse verändern. Ein sich natürlich entwickelndes Ufer ist grundsätzlich einer wie auch immer gearteten Ufersicherung vorzuziehen. Dort wo die Randbedingungen keine sich natürlich entwickelnden Ufer zulassen, kann eine ingenieurbiologische Sicherung einen guten Kompromiss darstellen. Welche ingenieurbiologischen Bauweisen an Berliner Gewässern in Abhängigkeit des Gewässertyps und der vorhandenen Nutzungen möglich sind, erfahren Sie in den Handlungsempfehlungen für ingenieurbiologischen Wasserbau im urbanen Raum am Beispiel Berlins, die folgend zum Download zur Verfügung steht: Neben allgemeinen Planungsgrundsätzen und einer Beschreibung von zahlreichen ingenieurbiologischen Bauweisen werden Lösungsmöglichkeiten für verschiedene Berliner Beispielgewässer vom kleinen Graben über Seen bis zur Wasserstraße aufgezeigt. Außerdem werden Hinweise zur Anordnung und Gestaltung von Stegen gemacht, die auf eine Minimierung der damit verbundenen Störungen für Flora und Fauna zielen. In Frage kommende Baustoffe, Baum und Röhrichtarten mit ihren unterschiedlichen Ansprüchen, Beispiele umgesetzter Maßnahmen sowie Hinweise zur Bemessung werden im Anhang vorgestellt. Die Handlungsempfehlungen sind als Anregung und Arbeitshilfe für private Eigentümer von Ufergrundstücken als auch für Verantwortliche der Berliner Verwaltung gedacht, die für die Planung oder Genehmigung von Maßnahmen zur Ufersicherung und ökologischen Verbesserung zuständig sind sowie für entsprechende Planungsbüros. Sie sollen auch im Rahmen der Gewässerunterhaltung Anwendung finden, sofern sich dies mit Vorgaben zur Gewässerentwicklung und Hochwassersicherheit vereinbaren lässt.

Flussufer und ihre Bedeutung für die Biodiversität und den Habitatverbund zwischen aquatischen und terrestrischen Lebensräumen

Das Projekt "Flussufer und ihre Bedeutung für die Biodiversität und den Habitatverbund zwischen aquatischen und terrestrischen Lebensräumen" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Digitales und Verkehr. Es wird/wurde ausgeführt durch: Bundesanstalt für Gewässerkunde.Veranlassung Die bisherigen Erkenntnisse zur ökologischen Wirkungsweise von Ufersicherungen wurden hauptsächlich an bestehenden und der im FuE-Vorhaben eingerichteten Versuchsstrecke am Rhein gewonnen. Es fehlt eine umfassendere Betrachtung der Ufer an Bundeswasserstraßen als ökologisch wirksames Bindeglied zwischen aquatischen und terrestrischen Lebensräumen. Mit dem Projekt soll das ökologische Potenzial verschiedener, für Bundeswasserstraßen typischer Uferstrukturen dargestellt und bewertet werden. Hierzu werden Biodiversitätsparameter und Nahrungsnetzcharakteristika von relativ naturnahen Ufern mit ingenieurbiologischen Ufersicherungen und technischen Ufersicherungen (Schüttsteindeckwerke) vergleichend betrachtet. Untersuchte Flusssysteme sind Main, Weser und Aller. Untersuchte Organismen sind Vegetation, Laufkäfer, Spinnen, Makrozoobenthos, Vögel, Fledermäuse, Fischotter und Biber. Ziele - Bewertung des ökologischen Potenzials verschiedener für Bundeswasserstraßen typischer Uferstrukturen - Ableitung von Empfehlungen für die wasserwirtschaftliche Unterhaltung und die ökologische Entwicklung von Ufern in Haupt- und Nebenstrecken Laterale Konnektivität ist der Austausch zwischen Fluss und den angrenzenden terrestrischen Lebensräumen. Für das Ökosystem ‘Flussufer’ ist die Vernetzung zwischen diesen Lebensräumen von besonderer funktionaler Bedeutung. Ufertypische Habitatstrukturen an Wasserstraßen entstehen durch das komplexe Zusammenspiel biotischer und abiotischer Faktoren. Durch den Gewässerausbau und verstärkte anthropogene Nutzung von Uferflächen kam es zum Verlust von natürlicher Dynamik und ufertypischen Habitatstrukturen sowie zu einer deutlichen Abnahme der Biodiversität in diesen Lebensräumen. Ziel des Projektes ist es, das ökologische Potenzial verschiedener für Bundeswasserstraßen typischer Uferstrukturen darzustellen und zu bewerten.

Bekanntmachung gem. § 5 UVPG - Renaturierung der Ems/Emsaue im Zuge der Abgrabungserweiterung der Fa. BMO in der Gemarkung Greven, Flur 96 und 97 (km 260+900 bis km 262+300)

Die Bezirksregierung Münster – Sachgebiet 54.6 plant die Renaturierung der Ems/Emsaue im Zuge der Abgrabungserweiterung der Fa. BMO in Greven. Das Vorhaben dient der ökologischen Verbesserung der Ems. Die Planung sieht die Schaffung und Entwicklung einer naturnahen Weichholtaue durch natürliche Sukzession, Absenkung des Höhenniveaus und Entfernung der Uferbefestigung am nördlichen Ufer, Anlegen einer Flutrinne und den Rückbau eines vorhandenen Wirtschaftsweges vor. Es handelt sich um ein Vorhaben zum Gewässerausbau nach § 68 Wasserhaushaltsgesetz (WHG).

Vegetation und Pflanzenarten auf potenziellen Flächen im Rahmen des Masterplans Ems 2050 - ökologische Uferentwicklung

Vor dem Hintergrund des Vertragsabschlusses zum Masterplan Ems 2050 hat die Bundesanstalt für Gewässerkunde im Zuge ihrer Beratung des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Ems-Nordsee Bedarf an abiotischen und biotischen Daten für ausgewählte Bereiche an den Ufern des DEK und der Unterems. Dieser Bedarf umfasst u. a. Daten zur Vegetation. Basierend auf den in 2020 kartierten bzw. klassifizierten Biotoptypen in den Pilot- und Referenzflächen Aschendorf, Brahe, Nüttermoor und Nendorp wurde ein Untersuchungsdesign für Vegetationsaufnahmen erarbeitet. Sie setzen sich zusammen aus randomisiert ausgewählten Flächen, stratifiziert nach den Biotoptypen, und aus Flächen entlang von Transekten, die nicht nur auf Basis der Biotoptypen, sondern auch auf Basis von hydromorphologischen Kriterien (Watt, Steinschüttung, Priele, etc.). Über 300 Vegetationsaufnahmen sind im Frühling (Mai 2022) und Sommer (August 2022) mit einer Fläche von 25 m² von der Firma WSP Deutschland erhoben worden. Folgende Daten wurden erfasst: -Pflanzenarten - Deckung - Vegetationsschicht - Dominanzarten - Koordinaten der räumlich verortete Beprobungsflächen/Vegetationsaufnahmen - Geschützte Arten - Gefährdete Arten - Pflanzensoziologische Einheit - typische Begleitarten der pflanzensoz. Einheit - Stetigkeit der Pflanzenart. Diese Daten sind in folgende Datensätzen vorhanden: - Vegetationsaufnahme_ASD_v3.xlsx - Vegetationsaufnahme_BRA_v3.xlsx - Vegetationsaufnahme_NEN_v3.xlsx - Vegetationsaufnahme_NUE_v3.xlsx - 2022_Veg_ASD_P_R_v1.shp - 2022_Veg_BRA_P_R_v1.shp - 2022_Veg_NEN_P_R_v1.shp - 2022_Veg_NUE_P_R_v1.shp

Gewässerstrukturgüte – Gesamtbewertung (WRRL) 2011

Fließgewässer Im Rahmen der Umsetzung der EU-WRRL gehen die im Rahmen der Gewässerstrukturkartierungen gewonnenen Erkenntnisse direkt in die Planung von Maßnahmen zur Verbesserung des ökologischen Zustandes der Berliner Fließgewässer, die so genannten Gewässerentwicklungskonzeptionen (GEK) ein. Hervorzuheben ist hier das Pilotprojekt Panke 2015 (SenGesUmV, 2009b; SenStadtUm, 2012), dessen Ziel es ist, Vorgehensweisen in der Maßnahmenplanung für den Prozess der Entwicklung einer naturnahen Uferstruktur mit entsprechender Besiedlung durch Wirbellose und Fische im hochurbanen Raum zu erproben. Seeufer Die Bewertung der Seeuferstruktur ist Grundlage für die Bewertung der Wirbellosen Fauna (Aeshna-Verfahren) und für Konzepte zur Sicherung bzw. Entwicklung des guten ökologischen Zustands der Ufer. Dabei werden sowohl Belange der WRRL als auch naturschutzfachliche Restriktionen, die sich aus der Fauna-Flora-Habitat (FFH) Richtlinie und der europäischen Vogelschutz Richtlinie ergeben, berücksichtigt. Anhand von biotischen und abiotischen Defizitanalysen im Umfeld der Uferzone und der Flachwasserzone können detaillierte Strukturverbesserungsmaßnahmen abgeleitet werden. In Uferkonzepten erfolgt eine bereichsweise Differenzierung der Seeufer nach Nutzungsformen, (Beispiel Großer Müggelsee) als Grundlage für eine nachhaltige Stadtplanung.

Gewässerstrukturgüte – Gesamtbewertung (WRRL) 2011

BMU (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit) 2010: Die Wasserrahmenrichtlinie, Auf dem Weg zu guten Gewässern – Ergebnis der Bewirtschaftungsplanung 2009 in Deutschland, 2010. Internet: www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/publikation/long/4012.pdf BMU (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit) 2010: Gesetz zur Neuregelung des Wasserrechts, 2010. BMU (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit) 2011: Die Europäische Wasserrahmenrichtlinie und ihre Umsetzung in Deutschland, 2011. ILAT (Institut für Lebensmittel, Arzneimittel und Tierseuchen Berlin) 2002: Gewässerstrukturgütekartierung Berlin. Vorortkartierung ausgewählter Abschnitte von Tegeler Fließ und Fredersdorfer Mühlenfließ. Endbericht. Band 1: Ergebnisse, 2002. Download: /umweltatlas/_assets/literatur/2061_ilat_2002.pdf LANUV (Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen) 2012: Kartieranleitung für die kleinen bis großen Fließgewässer. LANUV-Arbeitsblatt 18, 2012. Download: www.lanuv.nrw.de/fileadmin/lanuvpubl/4_arbeitsblaetter/40018.pdf LAWA (Länderarbeitsgemeinschaft Wasser) 2000: Gewässerstrukturgütekartierung in der Bundesrepublik Deutschland: Verfahren für kleine und mittelgroße Fließgewässer, 2000. Bestell-Nr. 300512, ISBN 978-3-88961-233-5. LAWA (Länderarbeitsgemeinschaft Wasser) 2002: Gewässerstrukturkartierung in der Bundesrepublik Deutschland: Übersichtsverfahren, 2002. Bestell-Nr. 300823, ISBN 978-3-88961-249-6. LUNG (Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie Mecklenburg-Vorpommern) 2004: Entwicklung eines Kartierverfahrens zur Bestandsaufnahme des Strukturzustandes der Ufer von Seen >=50 ha in Mecklenburg-Vorpommern, 2004. Download: www.wrrl-mv.de/static/WRRL/Dateien/Dokumente/WRRL/BMU/hintergrund1/Endbericht_Seeuferstrukturkartierung.pdf SenGesUmV (Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz Berlin) 2009a: Seeuferkartierung 2007 / 2008 von Großem Müggelsee, Dämeritzsee, Zeuthener See (Berliner Ufer), Langem See und Unterhavel (Pfaueninsel). Endbericht, 2009. Download: /umweltatlas/_assets/literatur/2061_senguv_2009a.pdf SenGesUmV (Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz Berlin) 2009b: Panke 2015. Ein Bach wird naturnah, 2009. Download: www.berlin.de/sen/uvk/_assets/umwelt/wasser-und-geologie/europaeische-wasserrahmenrichtlinie/panke2015.pdf SenGesUmV (Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz Berlin) 2010: Strukturkartierung von Fließgewässern in Berlin. Kartierung 2006 / 2007: Bogenseegraben, Panke, Tegeler Fließ. Kartierung 2009: Neue Wuhle, Wuhle, 2010. Download: /umweltatlas/_assets/literatur/2061_senguv_2010.pdf SenStadtUmTech (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Unweltschutz und Technologie Berlin) 1999: Gewässerstrukturgütekartierung Berlin. Endbericht. Band 1: Methode und Ergebnisse, 1999. Download: /umweltatlas/_assets/literatur/2061_sensut_1999.pdf SenStadt (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin) 2000: Gewässerstrukturgütekartierung der Berliner Nebengewässer Endbericht. Band 1: Methode und Ergebnisse, 2000. Download: /umweltatlas/_assets/literatur/2061_senstadt_2000.pdf SenStadt (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin) 2002: Gewässeratlas von Berlin, 2002. Download: www.berlin.de/sen/uvk/_assets/umwelt/wasser-und-geologie/publikationen-und-merkblaetter/wasseratlas.pdf SenStadt (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin) 2003: Gewässerstrukturgütekartierung kleiner Fließgewässer nach dem Vor-Ort-Verfahren. Endbericht, 2003. Download: /umweltatlas/_assets/literatur/2061_senstadt_2003.pdf SenStadtUm (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin) 2012: Panke 2015. Internet: www.berlin.de/sen/uvk/umwelt/wasser-und-geologie/europaeische-wasserrahmenrichtlinie/berlin/panke/ WRRL, 2000. Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften: Richtlinie 2000/60/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23. Oktober 2000 zur Schaffung eines Ordnungsrahmens für Maßnahmen der Gemeinschaft im Bereich der Wasserpolitik, 2000.\ Download: eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:2000:327:0001:0072:DE:PDF

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