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Ressourcennutzung und ihre Folgen

Die Nutzung natürlicher Ressourcen ist mit Emissionen und anderen Umweltwirkungen verbunden - und das entlang des gesamten Lebenszyklus von Produkten. Außerdem können knapper werdende Ressourcen und schwankende Rohstoffpreise zu starken wirtschaftlichen und sozialen Verwerfungen führen. Ressourcennutzung hat somit teilweise nicht unerhebliche Folgen. Nutzung natürlicher Ressourcen Natürliche Ressourcen sind die materielle, energetische und räumliche Grundlage unseres Lebensstandards. Neben abiotischen und biotischen Rohstoffen nutzen wir Wasser, Boden, Luft, die biologische Vielfalt, Flächen und die strömenden Ressourcen wie Wind, Solarenergie oder Gezeitenströme nutzen wir als Energiequelle und Rohstoffe als Lebensraum und zur Erholung. Aber auch als Senke für Emissionen und zur Aufnahme unserer Abfälle sowie als wichtigen Produktionsfaktor der Land- und Forstwirtschaft brauchen wir diese natürlichen Ressourcen. Dabei ist die Inanspruchnahme von Ressourcen über die gesamte Wertschöpfungskette betrachtet immer mit Belastungen für die Umwelt verbunden. Und die Nutzung natürlicher Ressourcen nimmt weltweit stetig zu. Umweltfolgen entlang der gesamten Wertschöpfungskette Unsere Ressourcennutzung verändert unsere Ökosysteme, oft dauerhaft. Die Gewinnung und Weiterverarbeitung nicht-regenerativer Rohstoffe sind häufig energieintensiv, mit erheblichen Eingriffen in den Natur- und Wasserhaushalt verbunden und führt zu Emissionen von Schadstoffen in Wasser, Boden und Luft. Auch die Produktion und Gewinnung von erneuerbaren Rohstoffen ist vielfach mit hohem Energie-, Material- und Chemikalieneinsatz verbunden, teilweise wasserintensiv und geht mit vielfältigen Schadstoffemissionen einher. Um neue Produktionsflächen zu gewinnen, werden Flächen umgewandelt und teilweise ganze Ökosysteme zerstört. Prinzipiell gilt: jede Entnahme und Aufbereitung eines Rohstoffes hat Auswirkungen für die Umwelt: Bodendegradierung, Wasserknappheit, Verlust der biologischen Vielfalt, Beeinträchtigung der Ökosystemfunktionen oder Verstärkung des Klimawandels können die Folge sein. Aber auch die Nutzung der aus den Rohstoffen hergestellten Produkte ist zumeist mit der Freisetzung von Treibhausgasen, der ⁠ Emission ⁠ von Schadstoffen oder der Beeinträchtigung von Ökosystemen und der biologischen Vielfalt verbunden. Produkte benötigen Energie, Wasser oder Fläche für Transport, Vertrieb und Nutzung. Bei unsachgemäßer Nutzung können Schadstoffe entweichen und gelangen so in Wasser, Boden oder Luft. Die Infrastruktur für unsere Unterkünfte und vielfältigen Aktivitäten ist häufig materialintensiv, führt zur Bodenversiegelung, starken Eingriffen in den Naturhaushalt und beeinträchtigt das Landschaftsbild. Auch am Ende der Wertschöpfungskette sind Umweltbeeinträchtigungen kaum zu vermeiden. So wird beispielsweise Energie für das Recycling benötigt, Treibhausgase und andere Schadstoffe bei der Verwertung von Abfällen emittiert oder Flächen dauerhaft zur Deponierung genutzt. Dabei übersteigt die Nutzung der natürlichen Ressourcen schon jetzt teilweise die Regenerationsfähigkeit der Erde deutlich. Denn natürliche Ressourcen stehen nur begrenzt und oft nicht in hoher Qualität zur Verfügung. Das weltweite Bevölkerungswachstum und der damit verbundene zunehmende Druck auf die natürlichen Ressourcen steigt stetig und kann zunehmend zu Nutzungskonkurrenzen führen. Die soziale Seite der Ressourcennutzung Neben den Folgen für die Umwelt hat die Nutzung natürlicher Ressourcen auch vielfältige soziale Auswirkungen. Denn sie steht zum Beispiel mit Fragen der Rohstoffverteilung, dem sicheren Zugang zu Frischwasser oder auch der Ernährungssicherung der Menschen weltweit in Verbindung. Aktuell liegt der Pro-Kopf-Konsum an Rohstoffen in den Industrienationen schätzungsweise viermal höher als in weniger entwickelten Ländern. Aber: während ein großer Teil der Wertschöpfung der Rohstoffnutzung in den Industrieländern erfolgt, sind weniger entwickelte Länder häufig überproportional von den ökologischen und sozialen Auswirkungen der Rohstoffgewinnung betroffen. Menschen aus betroffenen Regionen berichten zum Beispiel von schwerwiegenden Menschenrechtsverletzungen oder bleibenden Umweltschäden. Mit dem Rohstoffabbau verbunden ist oft die Verseuchung des Trinkwassers und der Atemluft, die Folge sind Gesundheitsschäden. Hinzu kommen Landvertreibungen, Zwangsumsiedlungen und eine zunehmende Verarmung der lokalen Bevölkerung. Nachhaltige Entwicklungsimpulse für die direkt betroffenen Gebiete gehen vom Bergbau, der Rohstoffgewinnung und -aufbereitung bislang selten aus. Hinzu kommt, dass die Gewinne des Rohstoffabbaus und der -aufbereitung in einigen Ländern zur Finanzierung von bewaffneten Konflikten dienen. Nach Angaben der Vereinten Nationen spielen natürliche Ressourcen in 40 Prozent aller innerstaatlichen Konflikte eine wesentliche Rolle. Durch die zunehmenden Importe von Rohstoffen und daraus hergestellten Gütern für unseren Bedarf tragen wir aus einer Lebenszyklusperspektive zumindest eine Mitverantwortung für die ökologischen und sozialen Folgen im Ausland. Auch bei der Versorgung mit nachwachsenden Rohstoffen sind negative Folgen unseres Ressourcenbedarfs nicht immer auszuschließen. Für unsere Bedürfnisse werden große Anteile fruchtbaren Lands zur Produktion von Futtermitteln oder Energiepflanzen belegt. Düngemittel und ⁠ Pestizide ⁠ werden teilweise unkontrolliert und ohne Schutzmaßnahmen ausgebracht, mit den entsprechenden negativen Folgen für die Gesundheit der Menschen vor Ort. Landvertreibungen, Zwangsumsiedlungen und "land grabbing" können die Ernährungssicherung der lokalen Bevölkerung beeinträchtigen. Nicht nachhaltige Produktionsweisen führen häufig zur Bodendegradation und Wasserknappheit und zerstören dringend benötigtes fruchtbares Land. Auch am Ende des Lebenszyklus der von uns genutzten Güter können soziale Folgewirkungen auftreten. Eine unsachgemäße und illegale Entsorgung von exportierten Abfällen kann zur Freisetzung von toxischen Stoffen führen und teilweise erhebliche gesundheitliche Beeinträchtigungen hervorrufen. Zudem werden diese Arbeiten häufig von Kindern und Jugendlichen durchgeführt. Um die negativen Folgen der Ressourceninanspruchnahme auf ein ökologisch und sozial verträgliches Maß zu reduzieren, werden verschiedene Strategien für eine schonende und effizientere Ressourcennutzung in Produktion  und Konsum  verfolgt. Auch die Abfallwirtschaft und die gesetzlichen Regelungen zur Produktverantwortung leisten einen wichtigen Beitrag. Das Umweltbundesamt beteiligt sich daher am Wissens- und Technologietransfer zur schonenden und effizienten Ressourcennutzung. Eine nachhaltige und effiziente Ressourcennutzung lässt sich häufig jedoch nur dann gewährleisten, wenn Nachhaltigkeitsstandards definiert und verbindlich vorgegeben werden. Zertifizierungsmaßnahmen sind dabei ein wichtiges Instrument. Auch um die Transparenz bei der Rohstoffgewinnung zu steigern, sind sie eine zunehmend beachtete Maßnahme. Die Extractive Industries Transparency Initiative (EITI) ist hierfür ein gutes Beispiel. Das Umweltbundesamt beschäftigt sich daher intensiv mit der weiteren Ausgestaltung von Nachhaltigkeitsstandards  und akzeptanzfähigen Zertifizierungssystemen für die Gewinnung, Verarbeitung und Nutzung abiotischer und biotischer Rohstoffe sowie der ⁠ Landnutzung ⁠.

Ökobilanz

Die Ökobilanz ist ein Verfahren, um umweltrelevante Vorgänge zu erfassen und zu bewerten. Ursprünglich vor allem zur Bewertung von Produkten entwickelt, wird sie heute auch bei Verfahren, Dienstleistungen und Verhaltensweisen angewendet. Die Ergebnisse von Ökobilanzen (life cycle assessments, LCA) können zur Prozessoptimierung für eine Nachhaltige Produktion genutzt werden. Sie dienen bei der Produktbewertung als Entscheidungshilfe zum Beispiel bei der Vergabe des Blauen Engels oder bei Fragestellungen zum Verpackungsgesetz. Bei der Erstellung von Ökobilanzen sind vor allem zwei Grundsätze zu befolgen: Medienübergreifende Betrachtung: Alle relevanten potenziellen Schadwirkungen auf die Umweltmedien Boden, Luft, Wasser sind zu berücksichtigen, Stoffstromintegrierte Betrachtung: Alle Stoffströme, die mit dem betrachteten System verbunden sind (Rohstoffeinsätze und Emissionen aus Ver- und Entsorgungsprozessen, aus der Energieerzeugung, aus Transporten und anderen Prozessen) sind zu berücksichtigen. Grundsätze und Regeln zur Durchführung von Ökobilanzen wurden in den ISO-Standards 14040:2006 und 14044:2006 international festgelegt und in das deutsche Normenwerk übertragen (DIN EN ISO 14040, DIN EN ISO 14044). Danach umfasst die Ökobilanz vier Elemente: Definition von Ziel und Untersuchungsrahmen, Sachbilanz, Wirkungsabschätzung, Auswertung. Das Umweltbundesamt beteiligt sich aktiv an der Entwicklung und Fortschreibung dieser ISO-Standards und an der Methodenentwicklung zur Bewertung von Ökobilanzen. Im Unterschied zur Ökobilanz, bei der sämtliche Umweltwirkungen betrachtet werden, werden beim ⁠ CO2 ⁠-Fußabdruck (Carbon Footprint) und beim Wasserfußabdruck (Water Footprint) nur jeweils eine Umweltwirkung berücksichtigt. Es können somit nur Aussagen über den Beitrag zum ⁠ Treibhauseffekt ⁠ beziehungsweise den Wasserverbrauch getroffen werden. Die Berechnungsmethoden sind an die Methode der Ökobilanz angelehnt. Ein wesentliches Problem bei der Durchführung von Ökobilanz-Projekten stellt die oftmals sehr eingeschränkte Verfügbarkeit geeigneter Daten dar. Umweltbezogene Daten zu Produkten und Prozessen sind häufig nicht öffentlich oder nur durch mühevolle Recherche zugänglich. Hier bietet das Umweltbundesamt über das Internet-Portal ProBas (Prozessbezogene Basisdaten für Umweltmanagement-Instrumente) eine Vielzahl von öffentlich verfügbaren Datensätzen aus unterschiedlichen Quellen an, die für die Erstellung von Ökobilanzen genutzt werden können. Im Gegensatz zur Ökobilanz ist die Stoffstromanalyse nicht international genormt. Deshalb existieren zahlreiche Methoden, die je nach Fragestellung, Erkenntnisinteresse und Untersuchungssystem sehr unterschiedlich sein können. Die Stoffstromanalyse ist ein Verfahren, um ⁠ Stoff ⁠- und Materialströme zu erfassen, die mit bestimmten Produkten, Verfahren, Dienstleistungen oder ganzen Bedürfnisfeldern wie zum Beispiel Bauen und Wohnen, Mobilität oder Ernährung verbunden sind. Aufgrund ihrer methodischen Nähe zueinander ist es auch nicht immer möglich, zwischen Ökobilanzen und Stoffstromanalysen eindeutig zu unterscheiden. Vereinfacht gesagt stehen bei Stoffstromanalysen eher die Mengen und Wege der Stoff-, Material- und Energieflüsse eines Systems im Vordergrund. Bei Ökobilanzen werden hingegen auch die mit diesen Flüssen verbundenen Umweltwirkungen betrachtet und bewertet.

Coverage of environmental impacts in EU impact assessments

Die Studie untersucht die Darstellung von Umweltwirkungen in EU Impact Assessments und entwickelt Empfehlungen für die Praxis der Gesetzesfolgenabschätzung in der EU und in Deutschland. Auf der Basis der Untersuchung von 12 umweltrelevanten EU Impacts Assessments sowie von Experteninterviews und einer begrenzten Literaturanalyse wurde untersucht, ob und wie Umweltwirkungen in EU Impact Assessments dargestellt, quantifiziert und monetarisiert werden. Die Studie zeigt, dass die Darstellung der Umweltwirkungen sich in den letzten 15 Jahren deutlich verbessert hat und viele Umweltwirkungen im politischen Entscheidungsprozess eine wichtige Rolle spielen. Es gibt jedoch immer noch beträchtliche Lücken in der Darstellung. So werden schwer zu modellierende Umweltwirkungen (unter anderem Biodiversität) in vielen Impact Assessments und Entscheidungsprozessen weiterhin nicht adäquat berücksichtigt. Regelmäßig werden Politikoptionen analysiert, die in Bezug auf ihre Umweltwirkungen zu ähnlich sind, als dass diese entscheidungsrelevant wären. In diesen Bereichen könnten mit Investitionen in Daten und Modelle noch erhebliche Verbesserungen erzielt werden. Quelle: Forschungsbericht

Stoffstromanalysen - Grundlagen zur Entwicklung von Kriterien zur ökologischen Ausrichtung von Sportgroßveranstaltungen

Das Projekt "Stoffstromanalysen - Grundlagen zur Entwicklung von Kriterien zur ökologischen Ausrichtung von Sportgroßveranstaltungen" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), Umweltbundesamt (UBA). Es wird/wurde ausgeführt durch: Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V..A) In der Vergangenheit fanden sportliche Großveranstaltungen - abgesehen von den professionellen und standortgebundenen Sportarten wie Fußball, Handball etc. eher vereinzelt statt. In den letzten 20 Jahren und vor allem in jüngster Vergangenheit gibt es immer mehr Großveranstaltungen bei neuen oder gerade aktuellen klassischen Sportarten. Als Beispiele können Mountainbiking als Trendsportart und Skispringen als gerade aktuelle Sportart genannt werden. B) Bislang wurden ökologische Untersuchungen der Auswirkungen solcher Events nicht oder nur selektiv vorgenommen. Um diese Auswirkungen und potentielle zukünftige Entwicklungen abschätzen zu können, ist es notwendig, einige dieser Sportgroßveranstaltungen aus verschiedenen Bereichen zu untersuchen, um die Umweltauswirkungen besser einschätzen zu können. C) Ziel des Vorhabens ist die Erstellung von Stoffstromanalysen für Sportgroßveranstaltungen. Dabei sollen Veranstaltungen aus verschiedenen Bereichen betrachtet werden. Beispielhaft sollen traditionelle Veranstaltungen wie Fußballbundesligaspiele, Wintersportveranstaltungen, aber auch Großveranstaltungen im Bereich der neuen, sog. Trendsportarten untersucht werden. Ziel des Forschungsvorhabens ist dabei die Abschätzung der ökologischen Auswirkungen solcher Großveranstaltungen und die möglichen Entwicklungen in der Zukunft. Auf der Grundlage der Ergebnisse dieses Forschungsvorhabens sollen Kriterien zur ökologischen Ausrichtung von Sportgroßveranstaltungen entwickelt werden. Hierbei soll auch auf den Erfahrungen bei der Entwicklung eines integrierten Umweltkonzepts für die Olympiabewerbung der Stadt Leipzig aufgebaut werden.

Umweltbezogene Produktstandards und ihre Umsetzung in der Kaffee- und Bananenproduktion von Costa Rica - Ein Weg zur nachhaltigen Exportlandwirtschaft?

Das Projekt "Umweltbezogene Produktstandards und ihre Umsetzung in der Kaffee- und Bananenproduktion von Costa Rica - Ein Weg zur nachhaltigen Exportlandwirtschaft?" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Marburg, Fachbereich Geographie.Die exportorientierte intensive Landwirtschaft in den Tropenlaendern verursacht vielfache Umweltschaeden, die im Ursprungsland sichtbar werden, aber auch global ihre Wirkung zeigen. Die Produktion von Kaffee und Bananen besitzt nicht nur fuer den internationalen Markt eine zentrale Funktion, sondern auch fuer die baeuerliche Existenzsicherung. Wenn Verbraucher aus den Industrielaendern im Rahmen eines umweltbewussten und ethisch motivierten Konsums Produkte nachfragen, die unter oekologisch- und sozialvertraeglichen Bedingungen hergestellt werden, koennen sie nachhaltige Produktionsmuster in weltmarktorientierten Wirtschaftssektoren der sog. Dritten Welt anregen. Der Handel nutzt Umwelt- und Sozialguetesiegel, um dem Konsumenten Qualitaet hinsichtlich oekologischer und sozialer Eigenschaften zu garantieren und dem Produzenten einen oekonomischen Anreiz bei der Umstellung seiner Produktion zu signalisieren. Am Beispiel von Costa Rica wurde nachgewiesen, dass das Spannungsfeld zwischen Umweltschutz und Wettbewerbsfaehigkeit durch die Anwendung von Umwelt- und Sozialstandards unter bestimmten Rahmenbedingungen entschaerft werden kann. Zur Absicherung der erzielten Ergebnisse sollen fuer Vergleichslaender, insbesondere Kolumbien, die foerdernden und hemmenden Faktoren fuer die Anwendung von umweltbezogenen Produkt- und Produktionsstandards sowie ihre Auswirkungen auf die Umweltsituation analysiert und bewertet werden. Umweltrelevante privatrechtliche und staatliche Institutionen sollen in ihrer Wirkung auf die Akteure der Produktionskette naeher untersucht werden. Daneben gilt das Interesse den unterschiedlichen Kontroll- und Anreizsystemen in den Absatzlaendern. Nach Deutschland, den Niederlanden und den USA sollen in den Laendern Daenemark und Schweden die Zertifizierungssysteme auf ihre Staerken und Schwaechen als impulsgebende Institutionen fuer umweltbezogene Anpassungsprozesse in den Produktionslaendern des Suedens hin bewertet werden.

Evaluierung von Umweltmanagementsystemen zur Vorbereitung der 1998 vorgesehenen Ueberpruefung des gemeinschaftlichen Oeko-Audit-Systems

Das Projekt "Evaluierung von Umweltmanagementsystemen zur Vorbereitung der 1998 vorgesehenen Ueberpruefung des gemeinschaftlichen Oeko-Audit-Systems" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), Umweltbundesamt (UBA). Es wird/wurde ausgeführt durch: European Business School, Institut für Ökologie und Unternehmensführung.Mit der im Juli 1993 in Kraft getretenen europaeischen Oeko-Audit-Verordnung wurde ein neues umweltpolitisches Instrument geschaffen. Spaetestens fuenf Jahre nach Inkrafttreten dieser Verordnung soll nach Artikel 20 der VO das System anhand der bis dahin gemachten Erfahrungen ueberprueft werden. Insbesondere fuer den Umfang des Gemeinschaftssystems und die etwaige Einfuehrung eines Zeichens sollen Vorschlaege unterbreitet werden. Ziel dieses Vorhabens ist es, die aus deutscher Sicht notwendigen Massnahmen und Schritte abzuleiten und zu bewerten, um das Gemeinschaftssystem weiterzuentwickeln. Hierzu sollen insbesondere die Erfahrungen der teilnehmenden Unternehmen ausgewertet werden, die im Zusammenhang mit - dem Auf- und Ausbau einer betrieblichen Umweltpolitik, - der Organisation des Umweltschutzes im Betrieb, - der Aufbau- und Ablaufkontrolle, - der Bewertung und Erfassung der Umweltauswirkungen, - der Dokumentation 'Umwelthandbuch' und - der Durchfuehrung interner Umweltaudits gemacht wurden.

Die Entwicklungsgeschichte des Steisslinger Sees (Hegau) als Spiegel sich veraendernder Klima- und Umweltbedingungen waehrend der letzten 15000 Jahre

Das Projekt "Die Entwicklungsgeschichte des Steisslinger Sees (Hegau) als Spiegel sich veraendernder Klima- und Umweltbedingungen waehrend der letzten 15000 Jahre" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Göttingen, Institut für Geologie und Dynamik der Lithosphäre, Arbeitsgruppe Umweltgeologie,Limnogeologie.Die in den Sedimenten vollstaendig dokumentierte Entwicklungsgeschichte des Steisslinger Sees (Hegau, Baden-Wuerttemberg) seit seiner Entstehung vor rund 15.000 Jahren ist Ziel dieses Forschungsvorhabens im Rahmen des SPP. Anhand der detaillierten Analyse der unterschiedlichen und z. T. laminierten Sedimentationsabschnitte sollen die Veraenderungen im Umfeld und im Sedimentationsraum des Sees exakt rekonstruiert und mit Hilfe verschiedener Methoden zeitlich moeglichst eng erfasst werden. Neben Hinweisen auf Klima- und Umweltveraenderungen und ihren zeitlichen Verlauf ist das Augenmerk besonders auf die Landnutzung gerichtet. Die natuerlichen und/oder anthropogen gesteuerten Prozesse. welche die Umwelt beeinflussen und letztlich ihre Spuren im Sediment hinterlassen. sollen aufgedeckt und soweit wie moeglich voneinander abgegrenzt werden. Durch den Vergleich dieser Arbeiten mit schon vorliegenden bzw. in den anderen Arbeitsgruppen des Schwerpunktes erarbeiteten Ergebnissen anderer terrestrischer Oekosysteme im mitteleuropaeischen Raum soll die Klima- und Umweltentwicklung waehrend der juengeren erdgeschichtlichen Vergangenheit und ihr kulturgeschichtlicher Einfluss naeher erfasst und speziell fuer den westlichen Bodenseeraum praeziser eingegrenzt werden. Natuerliche Umweltveraenderungen und solche, die im Zuge der Besiedlung und Nutzung durch den Menschen verursacht wurden, sollen beispielhaft fuer diesen Raum aufgeklaert werden.

Untersuchungen zur umweltabhaengigen Architektur eines Sommergerstenbestandes fuer die Erweiterung eines Agraroekosystem-Modells

Das Projekt "Untersuchungen zur umweltabhaengigen Architektur eines Sommergerstenbestandes fuer die Erweiterung eines Agraroekosystem-Modells" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Bundesstiftung Umwelt. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Berlin (Humboldt-Univ.), Landwirtschaftlich-Gärtnerische Fakultät, Institut für Pflanzenbauwissenschaften, Fachgebiet Biometrie und Versuchswesen.Grundlage der Arbeit ist das Agraroekosystem-Modell DEMETER fuer Winterweizen mit dem Pflanzenbestandsmodell TRITSIM von Matthaeus et.al. ( 1986), ein Wurzelmodell von Asseng (1993) und ein Bodenmodell von Kartschall et.al. (1989). Die Fragestellung ordnet sich in das vom Institut fuer Klimafolgenforschung e.V. Potsdam derzeit entwickelte Agraroekosystem-Modell fuer Sommergerste ein. Ziel des Projektes ist die Untersuchung und Modellierung. l. der dynamischen Auspraegung pflanzlicher Strukturen, die das Strahlungsregime im Pflanzbestand sowie die Photosynthesekapazitaet von BIattflaechen beeinflussen, 2. der Sensibilitaet der Architektur gegenueber wesentlichen Umwelteinfluessen (Wasser und Naehrstoffversorgung, Witterung, Schadenserreger).

Entwicklung eines Wurzelmodells zur Beschreibung der Biomasse, Wasser und N-Dynamik von Winterweizen und seine Integration in das Winterweizenmodell TRITSIM und ein Bodenmodell

Das Projekt "Entwicklung eines Wurzelmodells zur Beschreibung der Biomasse, Wasser und N-Dynamik von Winterweizen und seine Integration in das Winterweizenmodell TRITSIM und ein Bodenmodell" wird/wurde ausgeführt durch: Verein zur Förderung agrar- und stadtökologischer Projekte (ASP) e. V. - Institut für Agrar- und Stadtökologische Projekte.Ausgangspunkt der Arbeit waren das Winterweizen-Bestandsmodell TRITSIM von Matthaeus et.al. ( 1986) und ein Bodenschichtenmodell von Kartschall et.al. ( I 989). Ziel der Arbeit war: 1 . die Schnittstelle zwischen den beiden Modellen in Form des Wurzelmodells zu entwickeln und 2. durch die Modellierung der Wasser- und N-Aufnahme eine durchgaengige dynamische Betrachtungsweise zu ermoeglichen. Das entwickelte Gesamtmodell wird ueber Pflanzen- und Bodenstartwerte zu Feekes 2.1 ., taegliche Witterungsdaten, Beregnungs- und N-Duengungsmassnahmen bzw. N-Imissionen gesteuert: Simulationsexperimente zu Fragen des Wasser-, N- und Sauerstoff'mangels, Aenderungen der Wasserspeicherkapazitaeten und Bodendichten sowie Klimaveraenderungen sind moeglich.

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