Information und Beratung von Behörden und anderen öffentlichen Einrichtungen zu geowissenschaftlichen Fragen des präquartären Untergrundes in Mecklenburg-Vorpommern.
Erarbeitung von Stellungnahmen, Berichten und Karten durch Kompilierung und Neubewertung des geowissenschaftlichen Kenntnisstandes zum Strukturbau, zur Verbreitung, zu den Lagerungsverhältnissen und zur petrographischen Ausprägung stratigraphischer Komplexe unter besonderer Berücksichtigung wirtschaftlicher Nutzungsaspekte (Trinkwassergewinnung, Geothermie, Untergrundspeicher, Rohstoffe).
Digitale Karten und GIS-Anwendungen für geowissenschaftlichen Problemstellungen sowie Modellierung von Strömung, Stoff- und Wärmetransport in Aquiferen.
Organisatorische und fachliche Betreuung des Geologischen Sammlungsarchives (Bohrkernlager, Probensammlung).
Die RWW Rheinisch Westfälischen Wasserwerksgesellschaft mbH, Am Schloß Broich 1-3 in 45479 Mülheim an der Ruhr beabsichtigt, auf dem Grundstück Gemarkung Kettwig, Flur 52, Flurstück 158, Oberflächenwasser aus der Ruhr aus zwei Entnahmestellen bis zu einem jährlichen Volumen von insgesamt 9.000.000 m³ zu entnehmen. Die beabsichtige Wasserentnahme dient der Gewinnung von Rohwasser zur anschließenden Aufbereitung. Es ist beabsichtigt, dass entnommene Wasser im Anschluss der Aufbereitung auf dem Grundstück Gemarkung Kettwig, Flur 55, Flurstücke 64, 65, 66, 73, 74 in einen gekapselten Untergrundspeicher einzuleiten und nach der Bodenpassage zur Versorgung einzelner Stadtteile der Städte Velbert, Wülfrath, Ratingen und Mülheim a.d. Ruhr wieder zu entnehmen.
Ziel des internationalen Verbundvorhabens 'GOES - Geothermisch basierte und optimierte Energiesysteme' ist eine kosteneffektive und optimierte Integration geothermischer Technologien in heutige und zukünftige Energiesysteme. Hierfür wird eine gemeinsame Designplattform für die Planung, den Bau und den Betrieb geothermisch basierter Energiesysteme entwickelt und mithilfe von Demonstrationsvorhaben validiert. Untergrundspeicher, die eine zentrale Rolle bei der Kälte- und Wärmewende spielen, werden hierbei im deutschen Teilvorhaben explizit betrachtet. Ziel des Teilvorhabens am KIT ist die Entwicklung eines Modellansatzes zur Quantifizierung des Potentials zur Speicherung thermischer Energie im oberflächennahen, geologischen Untergrund, sowie einer Methode zur Identifizierung von zusätzlichen, nutzbaren Wärmequellen, sowie von Möglichkeiten zu deren Einbindung in bestehende Energiesysteme. Dafür werden entsprechende Konzepte entwickelt und die Berechnungsansätze über zu definierende Schnittstellen in die Designplattform des Gesamtvorhabens integriert. Daneben tragen die im Teilvorhaben entwickelten Ansätze dazu bei, Standorte zu identifizieren die besonders für eine effiziente und kostengünstige Versorgung durch geothermische Energie- und Speichersysteme geeignet sind.