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Der Kranich

Der Kranich, selten auch Graukranich genannt, ist von Mittel- und Nordeuropa bis nach Ostasien verbreitet. Brandenburg ist nach Mecklenburg-Vorpommern das wichtigste Brutgebiet des Kranichs in Deutschland. Fast ein Drittel aller Brutpaare brütet hier. Laut der Roten Liste der Brutvögel Brandenburgs wurden 2016 über 2700 Paare gezählt. Die höchsten Brutbestände finden sich in den seen- und moorreichen Landschaften Nordostbrandenburgs, vor allem im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin und dem Naturpark Uckermärkische Seen. Geeignete Brutbiotope sind Flachwasserbereiche in Mooren, Erlen- und Birkenbrüchen, an Seerändern und Teichen. Bevorzugt werden störungsfreie Brutgebiete in Waldrandnähe. Die Balz der Kraniche kann im zeitigen Frühjahr beobachtet und vernommen werden. Ihr „Tanz“ mit ausgebreiteten Flügeln und ihr charakteristisches Trompeten sind sehr eindrucksvoll. Kraniche bauen ihre Nester aus Pflanzenresten am Boden. Die Nester sind in der Regel von Wasser umgeben. Die Küken sind Nestflüchter und suchen schon ab dem ersten Tag selbst nach Nahrung, werden aber trotzdem von den Eltern gefüttert. Mit der Ernte beginnt die Sammelperiode auf Feldern, Wiesen und Weiden, bevor viele Kraniche Anfang Oktober Richtung Frankreich, Spanien oder Afrika zu ihren Winterquartieren aufbrechen. Manche Kraniche überwintern jedoch auch in Deutschland. Nicht nur als Bruthabitat ist Brandenburg für Kraniche von Bedeutung, in Brandenburg liegen auch wichtige Rastgebiete, in denen Kraniche auf ihrer Durchreise Nahrung und geschützte Schlafplätze finden. Innerhalb und im Bereich der Linumer Teiche rasten alljährlich im Herbst über 100.000 Kraniche. Das liegt nicht nur an den passenden natürlichen Bedingungen, sondern vor allem an der Arbeit der ehrenamtlichen Naturschützer vor Ort und den hauptamtlichen Mitarbeitern der Naturschutzstation Rhinluch. Ihnen ist es gelungen, Kooperationen mit Landwirten aufzubauen und so einen möglichst perfekten Rastplatz für Kraniche und andere Zugvögel zu schaffen. Der Kranich gehört zu den wenigen Arten, die aus der Roten Liste der gefährdeten Brutvogelarten Brandenburgs ausgetragen werden konnten, da ihr Bestand stark angewachsen ist. Nichtsdestotrotz ist der Kranich eine geschützte Art nach dem Bundesnaturschutzgesetz und der europäischen Vogelschutzrichtlinie. Der Kranich, selten auch Graukranich genannt, ist von Mittel- und Nordeuropa bis nach Ostasien verbreitet. Brandenburg ist nach Mecklenburg-Vorpommern das wichtigste Brutgebiet des Kranichs in Deutschland. Fast ein Drittel aller Brutpaare brütet hier. Laut der Roten Liste der Brutvögel Brandenburgs wurden 2016 über 2700 Paare gezählt. Die höchsten Brutbestände finden sich in den seen- und moorreichen Landschaften Nordostbrandenburgs, vor allem im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin und dem Naturpark Uckermärkische Seen. Geeignete Brutbiotope sind Flachwasserbereiche in Mooren, Erlen- und Birkenbrüchen, an Seerändern und Teichen. Bevorzugt werden störungsfreie Brutgebiete in Waldrandnähe. Die Balz der Kraniche kann im zeitigen Frühjahr beobachtet und vernommen werden. Ihr „Tanz“ mit ausgebreiteten Flügeln und ihr charakteristisches Trompeten sind sehr eindrucksvoll. Kraniche bauen ihre Nester aus Pflanzenresten am Boden. Die Nester sind in der Regel von Wasser umgeben. Die Küken sind Nestflüchter und suchen schon ab dem ersten Tag selbst nach Nahrung, werden aber trotzdem von den Eltern gefüttert. Mit der Ernte beginnt die Sammelperiode auf Feldern, Wiesen und Weiden, bevor viele Kraniche Anfang Oktober Richtung Frankreich, Spanien oder Afrika zu ihren Winterquartieren aufbrechen. Manche Kraniche überwintern jedoch auch in Deutschland. Nicht nur als Bruthabitat ist Brandenburg für Kraniche von Bedeutung, in Brandenburg liegen auch wichtige Rastgebiete, in denen Kraniche auf ihrer Durchreise Nahrung und geschützte Schlafplätze finden. Innerhalb und im Bereich der Linumer Teiche rasten alljährlich im Herbst über 100.000 Kraniche. Das liegt nicht nur an den passenden natürlichen Bedingungen, sondern vor allem an der Arbeit der ehrenamtlichen Naturschützer vor Ort und den hauptamtlichen Mitarbeitern der Naturschutzstation Rhinluch. Ihnen ist es gelungen, Kooperationen mit Landwirten aufzubauen und so einen möglichst perfekten Rastplatz für Kraniche und andere Zugvögel zu schaffen. Der Kranich gehört zu den wenigen Arten, die aus der Roten Liste der gefährdeten Brutvogelarten Brandenburgs ausgetragen werden konnten, da ihr Bestand stark angewachsen ist. Nichtsdestotrotz ist der Kranich eine geschützte Art nach dem Bundesnaturschutzgesetz und der europäischen Vogelschutzrichtlinie. Galerie öffnen Galerie öffnen Galerie öffnen

Der Weißstorch

Das Dorf mit den bundesweit meisten Nestern befindet sich im UNESCO-Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-Brandenburg im Nordwesten Brandenburgs. Rühstädt hat gerade einmal 280 Einwohner, aber knapp 50 Storchenhorste auf den schönen alten Häusern. Deshalb bekam das Prignitzer Dorf 1996 von der Stiftung Europäisches Naturerbe den Titel „Europäisches Storchendorf“ verliehen. Vor Ort gibt es ein Storchen-Haus – das ist das Informationszentrum des örtlichen Storchenklubs. Und es gibt ein NABU-Besucherzentrum. Jedes Jahr im Juli wird ein großes Storchenfest gefeiert. Mitte August verlassen Brandenburgs Störche ihre Brutplätze und ziehen in Richtung Afrika. Die Zahl der Störche in Brandenburg ist seit 2014 rückläufig, 2019 wurden landesweit 1189 Brutpaare gezählt. Zudem können die Störche immer weniger Junge großziehen. Um den Bestand stabil zu halten, müsste jedes Storchenpaar jedes Jahr zwei Küken lebenstüchtig in die Welt entlassen. 2019 waren es im Durchschnitt aber nur noch 1,6. Die Ursachen für den Rückgang sind vielfältig. Wetterereignisse fordern insbesondere in nassen und regenreichen Jahr hohe Verluste, aber auch die Dürresommer der letzten zwei Jahre haben ihre Auswirkung auf die Nahrungsverfügbarkeit. Weitere Gründe für das abnehmende Nahrungsangebot des Storches sind Änderungen in der Landnutzung, wie zum Beispiel der Verlust von Grünland und insektenreichen Brachen. Für keine andere Vogelart ist die Bestandsentwicklung besser über eine so lange Zeitreihe dokumentiert. Seit 1964 tragen zumeist ehrenamtliche Betreuer, zum Beispiel vom heutigen Naturschutzbund Deutschland (NABU), systematisch die Daten über Horstbesetzung und Bruterfolg der Störche auf Landkreisebene zusammen, so dass bundesweit flächendeckend Daten vorliegen. Das Dorf mit den bundesweit meisten Nestern befindet sich im UNESCO-Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-Brandenburg im Nordwesten Brandenburgs. Rühstädt hat gerade einmal 280 Einwohner, aber knapp 50 Storchenhorste auf den schönen alten Häusern. Deshalb bekam das Prignitzer Dorf 1996 von der Stiftung Europäisches Naturerbe den Titel „Europäisches Storchendorf“ verliehen. Vor Ort gibt es ein Storchen-Haus – das ist das Informationszentrum des örtlichen Storchenklubs. Und es gibt ein NABU-Besucherzentrum. Jedes Jahr im Juli wird ein großes Storchenfest gefeiert. Mitte August verlassen Brandenburgs Störche ihre Brutplätze und ziehen in Richtung Afrika. Die Zahl der Störche in Brandenburg ist seit 2014 rückläufig, 2019 wurden landesweit 1189 Brutpaare gezählt. Zudem können die Störche immer weniger Junge großziehen. Um den Bestand stabil zu halten, müsste jedes Storchenpaar jedes Jahr zwei Küken lebenstüchtig in die Welt entlassen. 2019 waren es im Durchschnitt aber nur noch 1,6. Die Ursachen für den Rückgang sind vielfältig. Wetterereignisse fordern insbesondere in nassen und regenreichen Jahr hohe Verluste, aber auch die Dürresommer der letzten zwei Jahre haben ihre Auswirkung auf die Nahrungsverfügbarkeit. Weitere Gründe für das abnehmende Nahrungsangebot des Storches sind Änderungen in der Landnutzung, wie zum Beispiel der Verlust von Grünland und insektenreichen Brachen. Für keine andere Vogelart ist die Bestandsentwicklung besser über eine so lange Zeitreihe dokumentiert. Seit 1964 tragen zumeist ehrenamtliche Betreuer, zum Beispiel vom heutigen Naturschutzbund Deutschland (NABU), systematisch die Daten über Horstbesetzung und Bruterfolg der Störche auf Landkreisebene zusammen, so dass bundesweit flächendeckend Daten vorliegen. Galerie öffnen Galerie öffnen Galerie öffnen Galerie öffnen Galerie öffnen Galerie öffnen

Der Kiebitz

Früher war er im ganzen Land verbreitet und aufgrund seines auffälligen Erscheinungsbildes und Rufes den meisten Einheimischen bekannt: der Kiebitz ( Vanellus vanellus ), Wappenvogel der Staatlichen Vogelschutzwarte Brandenburg. Sein Brutbestand hat in den vergangenen 30 Jahren in Brandenburg durchgehend abgenommen. Inzwischen ist die Population um zwei Drittel zurückgegangen. Als Lebensraum bevorzugt der Kiebitz schwachwüchsiges, kurzrasiges Grünland auf feuchten bis nassen Standorten. Solche Lebensräume werden zunehmend selten. In der Kulturlandschaft weicht er gerne auf Flächen aus, die durch Pflügen und Eggen während des Winters vegetationsfrei gehalten werden – sogenannte Schwarzbrachen. Diese können doppelte Gefahr für den Kiebitz bergen: er verliert oftmals die erste Brut, wenn während der Brutzeit im April der Mais gedrillt, also das Saatgut mit Hilfe von Maschinen ausgebracht wird. Nach dem Säen bleiben die Flächen für den Kiebitz aber zunächst attraktiv und er beginnt ein Nachgelege, eine zweite Brut. Doch auch der zweite Brutversuch scheitert, wenn der Mais zum ersten Mal mit Pflanzenschutzmitteln behandelt wird und damit die Deckung und Nahrungsgrundlage für den Kiebitz verloren gehen. Die zuletzt sehr trockenen Jahre und der hohe Druck von Raubsäugern wirken sich ebenfalls negativ auf die Bestände aus. Hohe Wasserstände in den Fluss- und Luchlandschaften sowie in den Mooren Brandenburgs über längere Zeit sind Schlüsselfaktoren, damit sich die Bestände des Wappenvogels wieder erholen können. Früher war er im ganzen Land verbreitet und aufgrund seines auffälligen Erscheinungsbildes und Rufes den meisten Einheimischen bekannt: der Kiebitz ( Vanellus vanellus ), Wappenvogel der Staatlichen Vogelschutzwarte Brandenburg. Sein Brutbestand hat in den vergangenen 30 Jahren in Brandenburg durchgehend abgenommen. Inzwischen ist die Population um zwei Drittel zurückgegangen. Als Lebensraum bevorzugt der Kiebitz schwachwüchsiges, kurzrasiges Grünland auf feuchten bis nassen Standorten. Solche Lebensräume werden zunehmend selten. In der Kulturlandschaft weicht er gerne auf Flächen aus, die durch Pflügen und Eggen während des Winters vegetationsfrei gehalten werden – sogenannte Schwarzbrachen. Diese können doppelte Gefahr für den Kiebitz bergen: er verliert oftmals die erste Brut, wenn während der Brutzeit im April der Mais gedrillt, also das Saatgut mit Hilfe von Maschinen ausgebracht wird. Nach dem Säen bleiben die Flächen für den Kiebitz aber zunächst attraktiv und er beginnt ein Nachgelege, eine zweite Brut. Doch auch der zweite Brutversuch scheitert, wenn der Mais zum ersten Mal mit Pflanzenschutzmitteln behandelt wird und damit die Deckung und Nahrungsgrundlage für den Kiebitz verloren gehen. Die zuletzt sehr trockenen Jahre und der hohe Druck von Raubsäugern wirken sich ebenfalls negativ auf die Bestände aus. Hohe Wasserstände in den Fluss- und Luchlandschaften sowie in den Mooren Brandenburgs über längere Zeit sind Schlüsselfaktoren, damit sich die Bestände des Wappenvogels wieder erholen können. Galerie öffnen Galerie öffnen Galerie öffnen

Der Singschwan

Um die Unterschiede zwischen Singschwänen und Höckerschwänen zu erkennen, muss man genauer hinschauen. Während die Schnäbel der Höckerschwäne orangefarben sind, leuchten die der Singschwäne eher gelb und haben auch keinen Höcker. Durch den sehr gerade gehaltenen Hals wirken sie so groß wie Höckerschwäne, obwohl sie eigentlich kleiner sind. Am deutlichsten unterscheiden sich die Singschwäne durch ihre Rufe, die dem Klang von Posaunen ähneln und über etliche Kilometer zu hören sind. Da sie äußerst scheu sind, kann man sie meist nur aus weiter Entfernung mit dem Fernglas beobachten. Singschwäne sind Zugvögel. Sie brüten in Skandinavien, in Osteuropa und in weiten Teilen der sibirischen Taiga. In Brandenburg erreichen sie ihre westliche Arealgrenze. Von November bis März kommen sie auch ins Untere Odertal. Manchmal sind es bis zu 1.500 Tiere, die dort überwintern. Ab Januar erklingen immer öfter ihre weithin vernehmbaren, trompetenden und zuweilen melancholischen Rufe. Auch im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-Brandenburg sowie in den Naturparken Niederlausitzer Landrücken, Westhavelland und Nuthe-Nieplitz überwintern Singschwäne. Sie können beispielsweise auf Äckern um Luckau und - bei Eisfreiheit der Gewässer- auf dem Lugkteich bei Sonnewalde/Brenitz und auf dem Borcheltsee beobachtet werden. Um die Unterschiede zwischen Singschwänen und Höckerschwänen zu erkennen, muss man genauer hinschauen. Während die Schnäbel der Höckerschwäne orangefarben sind, leuchten die der Singschwäne eher gelb und haben auch keinen Höcker. Durch den sehr gerade gehaltenen Hals wirken sie so groß wie Höckerschwäne, obwohl sie eigentlich kleiner sind. Am deutlichsten unterscheiden sich die Singschwäne durch ihre Rufe, die dem Klang von Posaunen ähneln und über etliche Kilometer zu hören sind. Da sie äußerst scheu sind, kann man sie meist nur aus weiter Entfernung mit dem Fernglas beobachten. Singschwäne sind Zugvögel. Sie brüten in Skandinavien, in Osteuropa und in weiten Teilen der sibirischen Taiga. In Brandenburg erreichen sie ihre westliche Arealgrenze. Von November bis März kommen sie auch ins Untere Odertal. Manchmal sind es bis zu 1.500 Tiere, die dort überwintern. Ab Januar erklingen immer öfter ihre weithin vernehmbaren, trompetenden und zuweilen melancholischen Rufe. Auch im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-Brandenburg sowie in den Naturparken Niederlausitzer Landrücken, Westhavelland und Nuthe-Nieplitz überwintern Singschwäne. Sie können beispielsweise auf Äckern um Luckau und - bei Eisfreiheit der Gewässer- auf dem Lugkteich bei Sonnewalde/Brenitz und auf dem Borcheltsee beobachtet werden. Galerie öffnen Galerie öffnen Galerie öffnen

Der Seeadler

Die meisten Adler gibt es bundesweit in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Drei Arten sind in Brandenburg heimisch: Seeadler, Fischadler und Schreiadler. Selten können auch andere Adlerarten wie Kaiser- und Steinadler beobachtet werden. Der Seeadler ist mit einer Körperhöhe von 80 bis 95 Zentimetern und einer Spannweite von 200 - 240 Zentimetern der größte Greifvogel Nordeuropas. Die brandenburgischen Seeadler sind Standvögel, ziehen also nicht nach Süden, wenn es hierzulande kälter wird. Sie machen bei strengem Frost bestenfalls Ausweichbewegungen hin zu eisfreien Gewässern wie großen Strömen oder der Ostsee. In allen 15 Nationalen Naturlandschaften Brandenburgs kann man Seeadler beobachten – besonders häufig zum Beispiel im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-Brandenburg, dem Naturpark Stechlin-Ruppiner Land und dem Naturpark Uckermärkische Seen. Seeadler bauen ihre Nester aus Stöcken und Reisig in alten Baumbeständen, die oft in der Nähe von Gewässern liegen, aus denen sie ihren Nahrungsbedarf weitestgehend decken. Zu ihrer Nahrung gehören Wasservögel, Fische und Aas. Zu DDR-Zeiten wurden auf dem Gebiet des heutigen Landes Brandenburg nur noch 30 Brutpaare gezählt, 2003 waren es dann bereits wieder 116. Im Jahr 2016 gab es in Brandenburg wieder rund 190 Paare. Die wald- und wasserreiche Uckermark ist hier das Hauptverbreitungsgebiet. Die meisten Adler gibt es bundesweit in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Drei Arten sind in Brandenburg heimisch: Seeadler, Fischadler und Schreiadler. Selten können auch andere Adlerarten wie Kaiser- und Steinadler beobachtet werden. Der Seeadler ist mit einer Körperhöhe von 80 bis 95 Zentimetern und einer Spannweite von 200 - 240 Zentimetern der größte Greifvogel Nordeuropas. Die brandenburgischen Seeadler sind Standvögel, ziehen also nicht nach Süden, wenn es hierzulande kälter wird. Sie machen bei strengem Frost bestenfalls Ausweichbewegungen hin zu eisfreien Gewässern wie großen Strömen oder der Ostsee. In allen 15 Nationalen Naturlandschaften Brandenburgs kann man Seeadler beobachten – besonders häufig zum Beispiel im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-Brandenburg, dem Naturpark Stechlin-Ruppiner Land und dem Naturpark Uckermärkische Seen. Seeadler bauen ihre Nester aus Stöcken und Reisig in alten Baumbeständen, die oft in der Nähe von Gewässern liegen, aus denen sie ihren Nahrungsbedarf weitestgehend decken. Zu ihrer Nahrung gehören Wasservögel, Fische und Aas. Zu DDR-Zeiten wurden auf dem Gebiet des heutigen Landes Brandenburg nur noch 30 Brutpaare gezählt, 2003 waren es dann bereits wieder 116. Im Jahr 2016 gab es in Brandenburg wieder rund 190 Paare. Die wald- und wasserreiche Uckermark ist hier das Hauptverbreitungsgebiet. Galerie öffnen Galerie öffnen Galerie öffnen

Der Gartenrotschwanz

Der Gartenrotschwanz ( Phoenicurus phoenicurus ) ist ein Zugvogel und gehört unter diesen zu den Langstreckenziehern. Er überwintert in Gebieten West- und Ostafrikas. Während viele Arten von Langstreckenziehern negative Bestandsentwicklungen aufweisen, gibt es vom Gartenrotschwanz aus Brandenburg gute Nachrichten: sein Bestand nimmt seit dem Jahr 2010 stark zu. Damit scheint der Tiefstand aus den Achtzigerjahren des vorigen Jahrhunderts überwunden. Das ist bemerkenswert, da der Gartenrotschwanz auch ein Insektenfresser ist: Diese gehören in Brandenburg überwiegend zu den Arten mit rückläufigem Bestand, wie die im Jahr 2020 erschienene Rote Liste und Liste der Brutvögel des Landes Brandenburg darstellt. Ein möglicher Grund für die positive Bestandsentwicklung gegen den Trend kann sein, dass der Gartenrotschwanz die Nähe des Menschen nicht scheut und sich schnell heimisch in naturnahen Gärten fühlt. Seine bevorzugten Lebensräume sind Streuobstwiesen an den Dorfrändern, aneinandergrenzende, große Gärten, Kleingartenanlagen oder auch Villenviertel mit alten Baumbeständen. Insbesondere eine gewisse „Unordnung“ in Form von naturnahen Bereichen im Garten hilft ihm, weil er in allen vorstellbaren Hohlräumen brütet. Sogar Bruten in Briefkästen sind dokumentiert. Da verwundert es nicht, dass er auch gerne künstliche Nisthöhlen annimmt. Mit wenig Aufwand kann man den Gartenrotschwanz vielleicht auch in den eigenen Garten locken. Seine kurze, hohe Gesangsstrophe ist bereits in den frühen Morgenstunden zu hören, hat meist die gleiche Einleitung und ein wechselndes Ende. Der Gartenrotschwanz ( Phoenicurus phoenicurus ) ist ein Zugvogel und gehört unter diesen zu den Langstreckenziehern. Er überwintert in Gebieten West- und Ostafrikas. Während viele Arten von Langstreckenziehern negative Bestandsentwicklungen aufweisen, gibt es vom Gartenrotschwanz aus Brandenburg gute Nachrichten: sein Bestand nimmt seit dem Jahr 2010 stark zu. Damit scheint der Tiefstand aus den Achtzigerjahren des vorigen Jahrhunderts überwunden. Das ist bemerkenswert, da der Gartenrotschwanz auch ein Insektenfresser ist: Diese gehören in Brandenburg überwiegend zu den Arten mit rückläufigem Bestand, wie die im Jahr 2020 erschienene Rote Liste und Liste der Brutvögel des Landes Brandenburg darstellt. Ein möglicher Grund für die positive Bestandsentwicklung gegen den Trend kann sein, dass der Gartenrotschwanz die Nähe des Menschen nicht scheut und sich schnell heimisch in naturnahen Gärten fühlt. Seine bevorzugten Lebensräume sind Streuobstwiesen an den Dorfrändern, aneinandergrenzende, große Gärten, Kleingartenanlagen oder auch Villenviertel mit alten Baumbeständen. Insbesondere eine gewisse „Unordnung“ in Form von naturnahen Bereichen im Garten hilft ihm, weil er in allen vorstellbaren Hohlräumen brütet. Sogar Bruten in Briefkästen sind dokumentiert. Da verwundert es nicht, dass er auch gerne künstliche Nisthöhlen annimmt. Mit wenig Aufwand kann man den Gartenrotschwanz vielleicht auch in den eigenen Garten locken. Seine kurze, hohe Gesangsstrophe ist bereits in den frühen Morgenstunden zu hören, hat meist die gleiche Einleitung und ein wechselndes Ende.

Der Drosselrohrsänger

Der Drosselrohrsänger ist im Schilf von Seen, Fließen und selbst in Schilfgürteln von Gräben zu finden. Sein lauter Gesang ist sogar bei Wind gut zu hören. Meist sitzt er beim Singen auf einem Schilfhalm oder einem kleinen Baum. Um Pfingsten herum ist die Chance am höchsten das „Karre-karre-kiet-kiet“ des Drosselrohrsängers an Brandenburgs Gewässern zu hören. Mit diesem Ruf markiert er deutlich vernehmlich sein Brutrevier. Mit einer Körperlänge von 19 Zentimetern und einer Flügellänge von 9 Zentimetern überragt er alle mitteleuropäischen Rohrsängerarten und ist fast so groß wie kleinere Drosselarten. Brandenburg hat eine besonders hohe Verantwortung für den Schutz des Drosselrohrsängers, da es rund 51 Prozent des bundesweiten Bestandes dieser Art beherbergt. In Brandenburg wurden 2016 über 8000 Brutreviere des Drosselrohrsängers gezählt. Weit in Brandenburg verbreitet, kann man den Drosselrohrsänger nahezu überall entdecken. Entlang der Flüsse wie im Naturpark Westhavelland oder in seenreichen Regionen wie im Naturpark Uckermärkische Seen fallen die Beobachtungen am leichtesten. Der Drosselrohrsänger ist im Schilf von Seen, Fließen und selbst in Schilfgürteln von Gräben zu finden. Sein lauter Gesang ist sogar bei Wind gut zu hören. Meist sitzt er beim Singen auf einem Schilfhalm oder einem kleinen Baum. Um Pfingsten herum ist die Chance am höchsten das „Karre-karre-kiet-kiet“ des Drosselrohrsängers an Brandenburgs Gewässern zu hören. Mit diesem Ruf markiert er deutlich vernehmlich sein Brutrevier. Mit einer Körperlänge von 19 Zentimetern und einer Flügellänge von 9 Zentimetern überragt er alle mitteleuropäischen Rohrsängerarten und ist fast so groß wie kleinere Drosselarten. Brandenburg hat eine besonders hohe Verantwortung für den Schutz des Drosselrohrsängers, da es rund 51 Prozent des bundesweiten Bestandes dieser Art beherbergt. In Brandenburg wurden 2016 über 8000 Brutreviere des Drosselrohrsängers gezählt. Weit in Brandenburg verbreitet, kann man den Drosselrohrsänger nahezu überall entdecken. Entlang der Flüsse wie im Naturpark Westhavelland oder in seenreichen Regionen wie im Naturpark Uckermärkische Seen fallen die Beobachtungen am leichtesten. Galerie öffnen Galerie öffnen Galerie öffnen

Der Seggenrohrsänger

Knarren und pfeifen. Passt das zusammen? Man könnte fast glauben, der Seggenrohrsänger ( Acrocephalus paludicola) könne sich selbst nicht entscheiden, so schnell wechselt er zwischen kurzen Strophen auf „trrrrr“ und aneinandergereihten Pfeiftönen. Das gibt seinem Gesang etwas nahezu Spöttisches und Heiteres.  Doch leider ist er in Brandenburg nicht mehr zu hören: im Jahr 2014 gelang der letzte Nachweis eines singenden Männchens im Nationalpark Unteres Odertal. Damit gilt er in Brandenburg als vom Aussterben bedroht. Der Seggenrohrsänger lebt in großflächigen, nassen Seggenwiesen. Meist kommt er in lockeren Gruppen vor, die sich in Hörweite zu benachbarten Gruppen aufhalten. Der dramatische und scheinbar unaufhaltsame Bestandsrückgang des Seggenrohrsängers begann Anfang des 20. Jahrhunderts mit der großflächigen Entwässerung der brandenburgischen Luchlandschaften und dem Fehlen von langanhaltenden Überflutungen in den Flusstalmooren. Dabei galt der Seggenrohrsänger hier einst als häufige Brutvogelart. Gemeinsam mit Forschungseinrichtungen und Naturschutzverbänden unternimmt das Land Brandenburg große Anstrengungen, um das endgültige Aussterben abzuwenden: im Nationalpark Unteres Odertal, am Möllensee zwischen den Uckerseen bei Prenzlau, und in der Sernitzniederung bei Greiffenberg im Biosphärenreservat Schorfheide–Chorin. Knarren und pfeifen. Passt das zusammen? Man könnte fast glauben, der Seggenrohrsänger ( Acrocephalus paludicola) könne sich selbst nicht entscheiden, so schnell wechselt er zwischen kurzen Strophen auf „trrrrr“ und aneinandergereihten Pfeiftönen. Das gibt seinem Gesang etwas nahezu Spöttisches und Heiteres.  Doch leider ist er in Brandenburg nicht mehr zu hören: im Jahr 2014 gelang der letzte Nachweis eines singenden Männchens im Nationalpark Unteres Odertal. Damit gilt er in Brandenburg als vom Aussterben bedroht. Der Seggenrohrsänger lebt in großflächigen, nassen Seggenwiesen. Meist kommt er in lockeren Gruppen vor, die sich in Hörweite zu benachbarten Gruppen aufhalten. Der dramatische und scheinbar unaufhaltsame Bestandsrückgang des Seggenrohrsängers begann Anfang des 20. Jahrhunderts mit der großflächigen Entwässerung der brandenburgischen Luchlandschaften und dem Fehlen von langanhaltenden Überflutungen in den Flusstalmooren. Dabei galt der Seggenrohrsänger hier einst als häufige Brutvogelart. Gemeinsam mit Forschungseinrichtungen und Naturschutzverbänden unternimmt das Land Brandenburg große Anstrengungen, um das endgültige Aussterben abzuwenden: im Nationalpark Unteres Odertal, am Möllensee zwischen den Uckerseen bei Prenzlau, und in der Sernitzniederung bei Greiffenberg im Biosphärenreservat Schorfheide–Chorin. Galerie öffnen Galerie öffnen Galerie öffnen

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