Zielsetzung:
Die Grundidee des Vorhabens ist es, Ehrenamtlichen deutschlandweit die klimabewußte Verpflegungsplanung für Gruppen zu ermöglichen und die klimabewußte Gemeinschaftsverpflegung als didaktisches Element der Freizeitmaßnahmen zu nutzen. Das Ziel des Vorhabens ist es, ehrenamtliche Leiterinnen und Leiter von Freizeit- und Bildungsmaßnahmen in Selbstversorgerhäusern oder an ähnlichen Freizeitstätten in Deutschland zu befähigen und zu motivieren, ihre Freizeit- und Bildungsmaßnahmen insbesondere hinsichtlich der Ernährung mit minimaler Klimawirkung zu planen und umzusetzen. Ein wichtiges Element hierbei ist die regionale saisonale Versorgung. Der räumliche Ausgangspunkt sind Regionen mit einer hohen Selbstversorgerhaus-Betten-Dichte. Auch soll klimafreundliche Ernährung als als integraler Programmbestandteil der Freizeitmaßnahmen genutzt werden.
Adressaten (Nutzer) des Vorhabens sind in erster Linie Ehrenamtliche und deren (Dach-) Organisationen, die Ferienfreizeiten und ähnliche Veranstaltungen anbieten. Darüber hinaus sind Betreiber von Selbstversorger-Freizeitheimen und Reiseanbieter von Gruppenreisen weitere potentielle Adressaten. Wenn es gelingt, vorteilhafte Aspekte der Nachhaltigkeitsentwicklung wie Regionalität und Klimaschutz mit den Notwendigkeiten der Freizeitorganisation zu verbinden, können sowohl umweltschonende als auch pädagogische Ziele parallel verfolgt werden. Dies ist Gegenstand des vorgeschlagenen Vorhabens.
Der Vorhabensvorschlag fokussiert auf die Ergänzung des bestehenden DEATER.info-Tools um die Klima-Berechnungsfunktionalität. Aus Sicht der Antragsteller besteht für die Nutzer (Ehrenamtliche) kein weiterer Bedarf an separaten Tools wie NAHGAST und KlimaTeller. Diese Tools bieten einen Zusatznutzen für sehr interessierte Personen, verfügen jedoch nicht über eine Wochenplanungsfunktion und vor allem auch nicht über Rezeptvorschläge für Frühstück und Abendessen. Die Motivation der Ehrenamtlichen zur Nutzung von DEATER.info ist primär eine Freizeit-Verpflegungsplanung (Wochenplanung), die durch das vorgeschlagene Vorhabens klima- und handlungsorientiert ergänzt werden soll. Der hier vorgeschlagene Ansatz ergänzt die heute bereits verfügbare und stark nachgefragte Basisfunktionalität „GV-Speiseplanung“ um Klimaeffekte und eröffnet so zusätzliche Handlungs- und Bildungsmöglichkeiten für Ehrenamtliche.
Die Ehrenamtlichen werden durch ein attraktives Online-Portal zur Rezeptauswahl und Essenszubereitung bei den notwendigen Schritten zur Gemeinschaftsverpflegung unterstützt und gleichzeitig durch einen „mitlaufenden“ Klimarechner für die Klimawirkung ihrer Planungen sensibilisiert. Schon während der Planungsphase können besonders klimafreundliche Gerichte erkannt und ausgewählt werden. Eine Treibhausgas (THG)-„Lowscore“-Liste im Netz dient dem Vergleich und Benchmarking verschiedener Verpflegungsplanungen auf Basis der Einheit „g THG-Emission pro Person und Verpflegungstag“. Die täglichen Essensplan-Aushänge werden mit QR-Codes mit Klima- und Hintergrunddaten verknüpft, um interessierte Teilnehmer und Teilnehmerinnen weitergehend zu informieren. Darüber hinaus kann während der Freizeitmaßnahme gemeinsam mit Teilnehmenden in Form von Workshops klimafreundliche Entscheidungen bei der Zutaten- und Zubereitungswahl geübt werden wie z. B. Koch-Workshops zur Resteverwertung oder selbstkreierte Mahlzeiten mit (online abzurufenden) „Klima-Preisschild“.
Der Schwerpunkt der Ehrenamtlichen-Unterstützung liegt auf der Entwicklung klimafreundlicher (Ernährungs-)Angebote. Die regionale Beschaffung bildet dabei eine Untermenge der klimafreundlichen Lösungen. Oft ist bereits die Umstellung der Ernährungsform (z. B. vegetarisch statt Mischkost) aus Klimasicht erheblich wirksamer als die Umstellung der Bezugsquelle. (Text gekürzt)
Elaboration of various Guidance Documents (R1-Efficiency, Definitions, Waste Hierarchy, Exemptions and Separate Collection, Mixing Ban) - Elaboration of an EU-Guidance Document for the calculation of the R1-Efficiency factor for municipal solid waste incineration plants in collaboration with the working group on R1-Efficiency consisting of MS representatives, other stakeholders including the industry and NGOs - Organisation and realisation of Awareness Raising Events on the legal implementation of the new Waste Framework Directive (2008/98/EC) and its practical enforcement in 15 Member States - Guidance for implementation and enforcement of the Waste Shipment Regulation (1013/2006/EC) (Article 18, Annex 7, Article 49 and 50), Proposal for a guideline on financial guarantee under the waste shipment regulation, including stakeholder involvement - Revision on guidance document for waste management planning, including stakeholder involvement - Identification of need for minimum treatment standards for waste streams and treatment methods not covered by IPPC, pursuant to Article 27, elaboration of a corresponding proposals for need of action, including stakeholder involvement - Elaboration and Management of an Electronic forum for information exchange as regards the waste shipment regulation.
Auch Veranstaltungen sowie Druckfarben, Tinten und Toner können künftig mit dem Umweltzeichen „Blauer Engel“ ausgezeichnet werden. Die Jury Umweltzeichen hat in ihrer Sitzung im Juni 2024 die Vergabekriterien für diese beiden neuen Umweltzeichen beschlossen. Für weitere Produktgruppen wurden die Kriterien aktualisiert. Veranstalter*innen von Konferenzen, Messen oder auch kulturellen Events, wie Konzerte und Theaterfestivals, haben zukünftig die Möglichkeit, ihre Veranstaltungen , mit dem Umweltzeichen zu bewerben, wenn sie ein hohes Umwelt- und Nachhaltigkeitsniveau einhalten. Vor dem Hintergrund einer vielseitigen Veranstaltungsbranche sind die potenziellen Umweltwirkungen entsprechend unterschiedlich gelagert, doch die Bereiche Mobilität, Gastronomie, Energieverbrauch in den Veranstaltungsstätten, und auch Kreislaufwirtschaftsthemen, spielen eine wichtige Rolle und werden vom Umweltzeichen adressiert, um Treibhausgasemissionen zu reduzieren und die Ressourcen zu schonen. Zudem können Hersteller in Kürze das Umweltzeichen für Druckfarben, Tinten und Toner beantragen. Papierprodukte und damit auch die Druckfarben, Tinten und Toner gelangen am Ende ihrer Nutzung größtenteils in die Altpapiersammlung. Um aus Altpapier wieder hochwertige Produkte herzustellen, müssen Verunreinigungen weitgehend entfernt werden. Aus diesem Grund sollten Druckfarben, Tinten und Toner gut vom Druckerzeugnis entfernbar sein. Folgende weitere Umweltzeichen wurden zudem überarbeitet und aktualisiert: Softwareprodukte (DE-UZ 215) Computer, Tastaturen und Mäuse (DE-UZ 78) Tapeten und Raufaser (DE-UZ 35) Druckerzeugnisse (DE-UZ 195) Die überarbeiteten und die neuen Kriteriendokumente werden in den kommenden Wochen finalisiert und auf der Homepage des Umweltzeichens Blauer Engel verfügbar sein. Hersteller von besonders umweltfreundlichen Produkten können dann das Zeichen beantragen. Die Jury Umweltzeichen setzt sich aus 14 zivilgesellschaftlichen Vertreter*innen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Umwelt zusammen und berät über die Vergabekriterien des Umweltzeichens Blauer Engel.
Für Kinder im Kita- und Grundschulalter ist 'Nachhaltigkeit' ein abstrakter Begriff. Anlässlich des Projekts 'Tag der kleinen Forscher' rief die Stiftung alle beteiligten Kitas, Grundschulen und Horte auf, die Themen Klima und nachhaltige Entwicklung gemeinsam mit den Kindern unter naturwissenschaftlichen und technischen Gesichtspunkten zu erforschen. Ziel war es, Kindern Erfahrungen zu ermöglichen, die ihnen bewusst machen, wie sie im Einklang mit der Umwelt handeln können. Durch erlebnisorientierte Begegnungen mit Phänomenen ihrer alltäglichen Lebenswelt konnten Kinder ab drei Jahren ein Verständnis für die genannten Themen aufbauen. Damit setzte die Stiftung einen neuen thematischen Schwerpunkt in ihrem Angebot für pädagogische Fach- und Lehrkräfte in Kitas sowie erstmalig in Grundschulen und Horten und lehnte sich auch an das Wissenschaftsjahr 2012 'Zukunftsprojekt ERDE' des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) an. Die Stiftung unterstützte über die Fortbildung pädagogischer Fach- und Lehrkräfte eine umfangreiche Nachhaltigkeitsbildung der Kinder von drei bis zehn Jahren. Die angewandten Methoden haben sich größtenteils bewährt: Die Verbreitung der Forscherideen über Printmaterialien erwies sich als sehr guter Weg, pädagogische Fach- und Lehrkräfte zu erreichen. Dadurch war es ihnen, unabhängig von einem Internetzugang, möglich, sich mit dem Thema vertraut zu machen und die entsprechend zum Erfahrungshorizont ihrer Kinder passenden Forscherideen in der Einrichtung umzusetzen. Die Ansprache aller Altersgruppen wurde durch Ideen für Einsteiger und weiterführende Experimente bzw. Projekte sichergestellt. Die Online-Fortbildungseinheit, das 'Experiment des Monats' und auch die Lerneinheit auf Lehrer-online.de stellen eine gute Ergänzung zu den Printmaterialien dar. Als einziger Kommunikationsweg eignen sie sich insbesondere aufgrund der Ausstattung in den Einrichtungen (noch) nicht. Bei der Erstellung der einzelnen Materialien erwies sich die Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern als äußerst wertvoll. Die zentralen und dezentralen Veranstaltungen sorgten für ein sehr positives Medienecho. Der Erfolg ist vor allem der Förderung durch die DBU zu verdanken: Aufgrund der finanziellen Unterstützung wurde die Planung und Realisierung in dem stattgefundenen Umfang überhaupt erst möglich. Andererseits war vor allem die Organisation und Umsetzung der zentralen Veranstaltungen mit einem erheblichen Organisations- und Personalaufwand verbunden. Die Fortführung ist daher abhängig von Zielstellung, Kapazitäten und erwartbaren Ergebnissen. Auch muss die Handreichung für die Netzwerke überdacht werden. Es erscheint sinnvoll, über ein noch niedrig schwelligeres Veranstaltungskonzept nachzudenken, damit sich Netzwerke auch trotz geringer personeller und finanzieller Kapazitäten für eine eigene Veranstaltung entscheiden.
Für die Durchführung klimaneutraler Veranstaltungen müssen deren CO2-Emissionen berechnet oder abgeschätzt werden, um sie anschließend kompensieren zu können. Das Umweltbundesamt stellt hierfür ab sofort einen speziellen CO2-Rechner bereit, mit dem in wenigen Schritten die Emissionen von Veranstaltungen kostenlos online ermittelt werden können. Die nachhaltige und dementsprechend auch klimaneutrale Organisation von Veranstaltungen wird mehr und mehr zum Standard. Viele Tipps hierzu finden sich in den beiden Ratgebern des Umweltbundesamtes „Leitfaden für die nachhaltige Organisation von Veranstaltungen“ und „Freiwillige CO 2 -Kompensation durch Klimaschutzprojekte“. Mit dem „CO 2 -Rechner für Veranstaltungen“ des UBA steht nun ein Angebot bereit, um die durch die Veranstaltung entstehenden Treibhausgasemissionen zu ermitteln. Die Berechnung bzw. Abschätzung der Treibhausgasemissionen ist die notwendige Voraussetzung, um die entsprechenden Emissionen kompensieren und damit die Veranstaltung klimaneutral stellen zu können. Darüber hinaus hilft der Rechner aber auch dabei, die Relevanz unterschiedlicher Maßnahmen besser einordnen zu können. Dies liefert gute Ansatzpunkt für die Priorisierung von Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen im Rahmen der Veranstaltung. Außerdem ist es in den meisten Fällen so, dass die verfügbaren Verbrauchsdaten dem Veranstaltungsmanagement nur teilweise zur Verfügung stehen. Umso wichtiger ist es deshalb, plausible Annahmen und Vereinfachungen im Hinblick auf die Relevanz einzelner Bereiche treffen zu können. Im Veranstaltungsrechner werden Angaben zu Veranstaltungsort, An- und Abreisen der Teilnehmenden, Mahlzeiten, Übernachtungen und verbrauchten Papierprodukten erfasst. Der Rechner wurde von KlimAktiv gGmbH entwickelt und steht kostenlos zur Verfügung.